DE10255041A1 - Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine - Google Patents

Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine

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Stefan Maier
Kai Oskar Mueller
Matthias Noell
Martin Riese
Bernhard Roskosch
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    • B41P2213/126Rotary electric motors

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine, insbesondere für eine Rotationsdruckmaschine. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine zu entwickeln, der mit geringem Aufwand an Material und Kosten und mit einem geringen Bauraum mehrere Funktionalitäten an der drucktechnischen Maschine gleichzeitig ermöglicht. DOLLAR A Die Erfindung besteht darin, dass bei einem Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine der mit einem weiteren Zylinder (4) zusammenwirkende Zylinder (14) mit rotierenden Teilen (23, 24) mindestens eines ersten magnetischen Kreises zum Erzeugen eines Antriebsmomentes in Umfangsrichtung (26) und mindestens eines weiteren magnetischen Kreises zum Erzeugen statischer Stützkräfte baulich vereinigt ist, wobei die rotierenden Teile (23, 24) jeweils mit ruhenden Teilen (25, 27, 28) des ersten und des mindestens einen weiteren magnetischen Kreises zusammenwirken, und eine Einrichtung (22) zum Steuern der Position des Zylinders (14) in Bezug auf die Position des weiteren Zylinders (4) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine, insbesondere für einen Formzylinder einer Bogendruckmaschine.
  • In DE 197 23 147 A1 ist ein Antrieb für eine Druckmaschine beschrieben, bei dem ein Formzylinder im Bebilderungsbetrieb mit einem separatem Motor angetrieben wird. Der Formzylinder ist in Seitenwänden mittels Wälzlagern gelagert, wobei zwischen dem separatem Motor und einem Achszapfen des Zylinders eine lösbare Kupplung vorgesehen ist. Im Druckbetrieb wird der Formzylinder bei eingeraster Kupplung zusammen mit weiteren Zylindern über einen Zahnräderzug angetrieben. Sowohl der separate Motor als auch der Zahnräderzug stellen die notwendigen Antriebsmomente in Umfangsrichtung bereit.
  • Bei Offsetbogendruckmaschinen besteht die Besonderheit, dass die Formzylinder zum Einstellen von Umfangs-Seiten- und Schrägregister neben dem betriebsmäßigen Umlauf zur Farbübertragung in Bezug auf einem benachbarten Übertragungszylinder in Umfangsrichtung in der Phase, in der seitlichen Position und in der Neigung der Achsen zueinander verstellbar vorgesehen werden müssen. Die Registereinstellvorrichtungen sind konstruktiv aufwendig, wenn für jede Bewegungskomponente ein eigener Antrieb vorgesehen wird.
  • Um die Lage der Teilfarbenbilder in Umfangsrichtung beeinflussen zu können, können Druckwerkzylinder über einen gemeinsamen Räderzug angetrieben werden, wobei ein schrägverzahntes Zahnrad jeweils am Formzylinder axial verschoben wird. Eine derartige Registereinstellvorrichtung, die ferner eine Seitenregistereinstellung erlaubt, ist in DE 37 79 035 A1 gezeigt. Die Registereinstellvorrichtungen weisen nur einen geringen Stellbereich auf und arbeiten innerhalb Registerregelungen langsam.
  • In DE 44 30 693 A1 ist der Antrieb für eine Farbreiberwalze mit einem separaten kommerziellen Rotationsmotor und einen Linearantriebsmotor gezeigt. Die Farbreiberwalze ist in Seitenwänden drehbar und in Achsrichtung verschiebbar gehalten, wobei mittels des Linearantriebsmotors die Farbreiberwalze eine hin- und hergehende Bewegung ausführen kann.
  • Aus DE 196 23 224 C1 ist ein Antrieb für eine Druckmaschine bekannt, bei dem zur Vermeidung von Druckstörungen in jedem Druckwerk ein Plattenzylinder mechanisch entkoppelt vom Räderzug eines Bogentransfersystems mittels eines Eigenantriebes angetrieben werden kann. Die dem Plattenzylinder benachbarten Gummizylinder sind mit Rotationslagegebern gekoppelt, deren Signale dazu verwendet werden, die Plattenzylinder synchron zum Räderzug des Bogentransfersystems anzutreiben. Das Antriebssystem ist in der Lage, die Plattenzylinder mit einer bewußten Abweichung von einer Winkelsynchronität zu betreiben, so dass eine Korrektur von Drucklängenunterschieden oder des Registers möglich ist.
  • In EP 806 294 A2 ist ein Verfahren zum Einstellen des Umfangsregisters beschrieben, bei dem in Abhängigkeit von einer gemessenen Differenz zwischen der Geschwindigkeit einer Druckplattenhülse und der Maschinengeschwindigkeit mit einem Verstellgetriebe oder mit einem Direktantrieb-Elektromotor eine geringfügige Übergeschwindigkeit eines Plattenzylinderskörpers so erzeugt wird, dass die Differenz auf Null reduziert wird. Aufgrund der Trägheit des Regelungssystems läuft die Reduzierung der Differenz auf Null während mehreren Umdrehungen der Plattenzylinder ab.
  • Zur Korrektur des Schrägregisters an Druckmaschinen ist in DE 43 14 228 A1 eine Lösung beschrieben, bei der ein Plattenzylinder auf einer Antriebsseite fest auf einer Bedienseite schwenkbar gelagert ist. Die Lagerung und Verstellung eines so installierten Plattenzylinders ist konstruktiv aufwendig.
  • In WO 95/18925 A1 ist eine elektrische Drehfeldmaschine mit einer Spezialwicklung beschrieben, welche als Innen- oder Außenläufermaschine realisiert werden kann. Der Rotor läuft in einem Radialmagnetlager, wobei über Antriebswicklungen ein Drehmoment und über zwei Steuerwicklungen magnetische Radiallagerkräfte erzeugt werden. Die Position des Rotors in radialer Richtung wird von Sensoren erfasst und auch bei Einfluß von mechanischen Störungen auf einem gewünschten Wert gehalten. Zusätzlich kann die axiale Position des Rotors mittels eines Axialmagnetlagers stabilisiert werden. Aufgrund der magnetischen Lagerung des Rotors ist die Drehfeldmaschine verschleiß-, wartungs- und schmiermittelfrei. Über die Regelung der Rotorposition kann die Steifigkeit und die Dämpfung während des Betriebes an sich ändernde Bedingungen angepaßt werden. Innerhalb der Grenzen eines Luftspaltes kann neben der Position auch der Neigungswinkel des Rotors eingestellt und verändert werden. Die Regelungen für die Position des Rotors in Axial- und Radialrichtung ist für einen bestimmten Anwendungsfall auf feste Sollwertvorgaben eingestellt. Ein Abstimmen der Rotorposition auf die Position eines parallel umlaufenden Elementes ist nicht vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine zu entwickeln, der mit geringem Aufwand an Material und Kosten und mit einem geringem Bauraum mehrere Funktionalitäten an der drucktechnischen Maschine gleichzeitig ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird mit einem Antrieb gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung ist bei Maschinen anwendbar, insbesondere bei Druckmaschinen und sonstigen Maschinen, die Bogen oder Bahnen verarbeiten oder inspizieren. Der Antrieb kann besonders vorteilhaft bei Formzylindern von Offsetbogendruckmaschinen vorgesehen werden, insbesondere wenn neben dem rotatorischen Antrieb bei Vorgabe von Positionsstellwerten eine Seiten-Umfangs- und Schrägregisterverstellung und eine Variation des Anpressdruckes zum benachbarten Übertragungszylinder vorgenommen werden sollen. Die Schrägregisterverstellung wird mittels radialen und die Seitenregisterverstellung mittels axialen Magnetlagern erreicht, wobei die Magnetlager jeweils aus ruhenden und mit dem Zylinder umlaufenden Teilen von magnetischen Kreisen gebildet sind. Die Magnetlager können innerhalb des drucktechnisch wirksamen Bereiches eines Zylinders angeordnet sein, oder außerhalb dieses Bereiches z. B. im Bereich vom Zylinderzapfen. Die ruhenden und rotierenden Teile der magnetischen Kreise können aus stromdurchflossenen Wicklungen und/oder einer Kombination aus Wicklungen und Permanentmagneten bestehen. Es ist möglich, zwei mit verschiedenen magnetischen Kreisen ausgestaltete Zylinder, Trommeln, Walzen, Rollen, Transferter und dergleichen innerhalb einer drucktechnischen Maschine zusammenwirken zu lassen. Wird ein Zylinder einzeln elektrisch angetrieben, kann dieser Antrieb in den Zylinder integriert werden. In diesem Fall ist es auch möglich, die Magnetlager in den Zylinder zu integrieren.
  • Eine kompakte Bauform ergibt sich, wenn die Antriebswicklung, welche ein Drehmoment erzeugt, für den Aufbau eines Magnetlagers gleichzeitig für die Erzeugung statischer Stützkräfte auf einem Zylinder ausgebildet ist. Hierzu kann die Antriebswicklung doppelt ausgeführt und separat angesteuert werden.
  • Bei Anordnungen der Antriebswicklungen mit einem Versatz zu rotierenden Magneten in Richtung der Rotationsachse eines Zylinders kann eine axiale Kraft erzeugt werden, die zur Verstellung der seitlichen Position des Zylinders genutzt werden kann. Dazu werden die beiden versetzt angeordneten Antriebswicklungen unterschiedlich magnetisiert, so dass aufgrund der Reluktanz eine axiale Kraft entsteht. Mittels einer übergeordneten Positionsregelung kann so eine Seitenregisterverstellung bei einer Druckmaschine realisiert werden.
  • Als Aktor für die seitliche Positionierung eines Zylinders können auch herkömmliche Stellelemente verwendet werden, die gestellfest angeordnet sind und mechanisch berührend am Zylinder angreifen.
  • Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert werden, es zeigen:
  • Fig. 1 ein Schema einer Druckmaschine mit einem separaten Antrieb für einen Formzylinder,
  • Fig. 2 eine Schema für einen Antrieb eines Formzylinders mit separaten Wicklungen für eine Seitenregisterverstellung,
  • Fig. 3 ein Schema für einen Antrieb eines Formzylinders mit innen liegenden Wicklungen für eine Seitenregisterverstellung,
  • Fig. 4 ein Schema für eine An- und Abstellung eines Zylinders,
  • Fig. 5 ein Schema für eine Umfangsregisterverstellung, und
  • Fig. 6 ein Schema für eine Schrägregisterverstellung.
  • In nachstehender Beschreibung werden für äquivalent wirkende Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein Teil eines Druckwerkes einer Offsetdruckmaschine dargestellt. In Seitenwänden 1, 2 sind ein Druckzylinder 3 und ein Übertragungszylinder 4 in Wälzlagern 5-8 gelagert. Der Druckzylinder 3 und der Übertragungszylinder 4 werden über einen Zahnräderzug 9, 10, ein Getriebe 11 und einem Elektromotor 12 angetrieben. Zwischen den Seitenwänden 1, 2 ist ein Stator 13 aufgenommen, in dem sich Wicklungen befinden. Um den Stator 13 ist ein als Rotor hohlzylindrisch ausgebildeter Formzylinder 14 angeordnet. Dem Formzylinder 14 ist ein Bebilderungskopf 15 zugeordnet, der mittels eines Schraubtriebes 16 und eines Motors 17 in Seitenrichtung 18 parallel zur Rotationsachse 19 positionierbar ist. Der Schraubtrieb 16 ist in Wälzlagern 20, 21 in den Seitenwänden 1, 2 gehalten. Die Motoren 12, 17, die Wicklungen im Stator 13 und der Bebilderungskopf 15 sind mit einer Steuer- und Regelvorrichtung 22 verbunden.
  • In Fig. 2 ist eine erste Variante für einen Antrieb des Formzylinders 14 gezeigt. Im Formzylinder 14 sind über den Umfang gleichmäßig verteilt Magnete 23, 24 angeordnet. Die Magnete 23, 24 und eine erste fast über die Breite des Formzylinders 14 reichende Wicklung 25 im Stator 13 bilden einen ersten magnetischen Kreis zum Erzeugen eines Antriebsmomentes in Umfangsrichtung 26. In den Seitenbereichen des Stators 13 bzw. des sind rechts und links zwei weitere Wicklungen 27, 28 vorgesehen, die mit den Magneten 23, 24 weitere magnetische Kreise zum Erzeugen statischer Stützkräfte bilden. An den Stirnseiten des Formzylinders 14 sind weitere Magnete 60, 61 angeordnet, die mit Wicklungen 29-32 in den Seitenwänden 1, 2 weitere magnetische Kreise zum Erzeugen von Verschiebekräften in Seitenrichtung 18 für eine Seitenregisterverstellung bilden. Alle Wicklungen 25, 27-32 sind mit Stellgliedern 33-37, wie z. B. Umrichtern, verbunden. Die Stellglieder 33-37 stehen mit Reglern 38-41 in Verbindung. Der Regler 38 dient zur Regelung der Drehzahl, des Drehmomentes und der Phasenlage bezüglich des Übertragungszylinders 4. Hierzu werden dem Regler 38 Istwerte von einem Drehgeber 42 für die Drehbewegung des Formzylinders 14, einem Drehgeber 43 für die Drehbewegung des Übertragungszylinders 4 und einem Stromsensor 44 zugeführt. Durch Einstellen der Phasenlage zwischen dem Formzylinder 14 und dem Übertragungszylinder 4 kann das Umfangsregister geregelt werden.
  • Die Regler 39, 40 dienen zur Regelung der Position der Rotationsachse 19 des Formzylinders 14 in Bezug auf die Rotationsachse 45 des Übertragungszylinders 4. Die Wicklungen 27, 28 welche von den Stellgliedern 34, 35 mit Strom versorgt werden erzeugen zusammen mit den Magneten 23, 24 ein Magnetfeld, welches nach der Art eines Magnetlagers den Formzylinder 14 trägt. Richtung und Betrag des Magnetfeldes in den Wicklungen 27, 28 können so eingestellt werden, dass der Abstand und der Neigungswinkel der Rotationsachsen 19, 45 (Fig. 1) einem vorgegebenen Wert entspricht. Die Sollwerte für den Abstand und die Neigungswinkel werden von einem Sollwertgeber 46 an die Regler 39, 40 überführt. Durch die Sollwertvorgabe kann die Druckbeistellung zwischen Formzylinder 14 und Übertragungszylinder 4 beim Druckbetrieb eingestellt werden. Durch Einstellen einer Neigung zwischen den Rotationsachsen 19, 45 wird das Schrägregister bestimmt. Im Bebilderungsbetrieb können die Rotationsachsen 19, 45 so weit voneinander beabstandet werden, dass sich Formzylinder 14 und Übertragungszylinder 4 nicht mehr berühren. Während dem Bebildern kann der Antrieb vom Übertragungszylinder 4 und Druckzylinder 3 über den Zahnräderzug 9-10 stillgesetzt werden. Für einen geregelten Betrieb können die Istwerte für den Abstand und die Neigung der Rotationsachsen 19, 45 mit geeigneten Sensoren laufend erfaßt und den Reglern 39, 40 zum Vergleich mit den Sollwerten zugeführt werden.
  • Die Regler 41, 42 dienen zur Regelung der seitlichen Position des Formzylinders 14 in Bezug auf die seitliche Position des benachbarten Übertragungszylinders 4. Durch eine Verschiebung des Formzylinders 14 in Seitenrichtung 18 wird das Seitenregister eingestellt. Aus einem Sollwertgeber 47 erhalten die Regler 41, 42 Vorgabewerte, die mit Istwert-Signalen für die seitliche Position des Formzylinders 14 verglichen werden. Zur Istwert-Bestimmung der seitlichen Position des Formzylinders sind an den Seitenwänden 1, 2 Sensoren 48, 49 vorgesehen, die den Abstand zu den Stirnseiten 50, 51 bestimmen. Auf der Mantelfläche des Formzylinders 14 ist eine Druckform 52 für ein Teilfarbenbild befestigt. Der Übertragungszylinder 4 trägt einen elastischen Aufzug 53. Der Druckformzylinder 3 fördert einen Bogen 54. Wenn mittels der Stellglieder 33-37 der magnetische Fluß in den magnetischen Kreisen geändert wird, verändert sich die Position des Formzylinders 14 und der Druckform 52 in Umfangs- und Seitenrichtung und in der Schräglage in Bezug auf den Übertragungszylinder 4. Mit der Positionsveränderung der Druckform 52 wird die Lage des Teilbildes auf dem Aufzug 53 und auf dem Bogen 54 verändert.
  • Die Regelkreise für die Regelung der Drehzahl, der Phasenlage, der Position der Rotationsachse 19 und der seitlichen Position des Formzylinders 14 sind in einem übergeordneten an sich bekannten Regelungssystem 62 miteinander verkettet.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Variante zum Antrieb eines Formzylinders 14 gezeigt. Im Unterschied zu Fig. 2 sind Wicklungen 55, 56 zum Erzeugen eines magnetischen Kreises für die seitliche Positionierung des Formzylinders 14 im Stator 13 untergebracht. Die Wicklungen 55, 56 wirken in den Randbereichen des Formzylinders 14, wo jeweils ein Eisenring 57, 58 eingebettet ist. Beim Beaufschlagen der Wicklungen 55, 56 mit Strom baut sich ein magnetische Kreis zwischen den Wicklungen 55, 56 und den Eisenringen 57, 58 auf, so dass je nach Bestromung eine Kraftwirkung auf den Formzylinder 14 ausgeübt wird, die den Formzylinder 14 seitlich verstellt. Das Verhältnis der Reluktanzkräfte führt zu einer gewünschten seitlichen Position des Farmzylinders 14. Alle anderen Wicklungen 27, 28 wirken so wie zu Fig. 2 beschrieben.
  • In Fig. 4 ist in seitlicher Darstellung die Positionierung eines Formzylinders 14 bei einer Druckbeistellung und bei einer An- und Abstellung von einem Übertragungszylinder 4 gezeigt. Der Stator 13 und die Rotationsachse 45 des Übertragungszylinders 4 besitzen einen festen Abstand b. In der Darstellung gemäß Fig. 4.1 ist der Formzylinder 14 mit der Druckform 52 an den Aufzug 53 des Übertragungszylinders 4 angestellt. Im Druckbetrieb besteht eine gewisse Pressung zwischen der Druckform 52 und dem Aufzug 53, so dass der Aufzug geringfügig zusammengepresst wird und Druckfarbe von der Druckform 52 auf den Aufzug 53 übertragen wird. Fig. 4.2 zeigt die Stellung des Formzylinders 14 beim Bebilderungsbetrieb. Mittels der Wicklungen 27, 28 wird der Formzylinder 14 so in vertikaler Richtung 59 angehoben, dass die Druckform 52 einen Betrag a vom Aufzug 53 aufweist. Im Bebilderungsbetrieb kann der Formzylinder 14 mittels der Wicklung 25 mit einer Drehzahl in Rotation versetzt werden, die höher als die maximale Drehzahl beim Drucken liegt. Dadurch kann mit hoher Geschwindigkeit bebildert werden, wobei der Bebilderungskopf 15 mittels des Motors 17 und des Schraubtriebes 16 entlang der Oberfläche eines Druckformrohlings 52 geführt werden kann. Wenn der Antrieb der übrigen Zylinder 3, 4 bzw. der über den Zahnräderzug 9-10 angetriebenen Elemente außer Betrieb gesetzt wird, entstehen keine mechanischen Störgrößen, die sich negativ auf den Bebilderungsprozeß auswirken können.
  • In Fig. 5 ist die Umfangsregisterverstellung während dem Druckbetrieb schematisch dargestellt. Auf Anforderung wird der Formzylinder 14 mittels Aussteuerung der Wicklung 25 ausgehend von dem in Fig. 5.1 gezeigten Zustand so angetrieben, dass er synchron zum Übertragungszylinder 4 läuft, aber eine Phasenverschiebung Δα, wie in Fig. 5.2 gezeigt, besitzt. Der Istwert der Phasenverschiebung Δα ergibt sich aus der Differenz der Winkelmeßwerte der Drehgeber 42, 43.
  • In Fig. 6 ist näher die Schrägregistereinstellung gezeigt. Fig. 6.1 und 6.2 zeigen die Schrägstellung jeweils am linken und rechten Rand des Bogens 54. Durch die Wirkung der Wickelungen 27, 28 im Zusammenwirken mit den Magneten 23, 24 wird der Formzylinder 14 gegenüber seiner Ausgangsstellung (Fig. 4.1, 5.1) exzentrisch um die dargestellten Werte c, d zum Stator 13 verstellt. Die Rotationsachsen 19, 45 liegen zueinander geneigt. Bezugszeichenliste 1, 2 Seitenwand
    3 Druckzylinder
    4 Übertragungszylinder
    5-8 Wälzlager
    9-10 Zahnräderzug
    11 Getriebe
    12 Elektromotor
    13 Stator
    14 Formzylinder
    15 Bebilderungskopf
    16 Schraubtrieb
    17 Motor
    18 Seitenrichtung
    19 Rotationsachse
    20, 21 Wälzlager
    22 Steuer- und Regelvorrichtung
    23, 24 Magnet
    25 Wicklung
    26 Umfangsrichtung
    27-32 Wicklung
    33-37 Stellglied
    38-41 Regler
    42, 43 Drehgeber
    44 Stromsensor
    45 Rotationsachse
    46, 47 Sollwertgeber
    48, 49 Sensor
    50,51 Stirnseite
    52 Druckform
    53 Aufzug
    54 Bogen
    55, 56 Wicklung
    57, 58 Eisenring
    59 Richtung
    60, 61 Magnet
    62 Regelsystem

Claims (10)

1. Antrieb für einen umlaufenden Zylinder einer drucktechnischen Maschine, bei dem der mit einem weiteren Zylinder (4) zusammenwirkende Zylinder (14) mit rotierenden Teilen (23, 24) mindestens eines ersten magnetischen Kreises zum Erzeugen eines Antriebsmomentes in Umfangsrichtung (26) und mindestens eines weiteren magnetischen Kreises zum Erzeugen statischer Stützkräfte baulich vereinigt ist, wobei die rotierenden Teile (23, 24) jeweils mit ruhenden Teilen (25, 27, 28) des ersten und des mindestens einen weiteren magnetischen Kreises zusammenwirken, und bei dem eine Einrichtung (22) zum Steuern der Position des Zylinders (14) in Bezug auf die Position des weiteren Zylinders (4) vorgesehen ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Zylinder (14) mindestens ein rotierendes Teil (57, 58, 60, 61) eines dritten magnetischen Kreises zum Erzeugen einer seitlichen Positionierung in Achsrichtung (19) vorgesehen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile (23, 24) des ersten magnetischen Kreises in der Mitte und die rotierenden Teile (57, 58) zweier weiterer magnetischer Kreise an den seitlichen Rändern (50, 51) des Zylinders (14) angeordnet sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile (57, 58) und die ruhenden Teile (55, 56) in axialer Richtung (19) zueinander versetzt angeordnet sind.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Teile Permanentmagnete (23, 24) enthalten.
6. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (39-42) zum Verschieben des Zylinders (14) in axialer und/oder radialer Richtung ausgebildet ist.
7. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (39, 40) zur relativen Winkelverschiebung (Δα) des Zylinders (14) in Umfangsrichtung (26) ausgebildet ist.
8. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (39, 40) zur relativen Winkelverschiebung der Zylinderachse (19) in Bezug auf die Achse eines benachbarten Zylinders (4) ausgebildet ist.
9. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Stützen des Zylinders (14) bei abgestellter Steuerung (22) vorgesehen ist.
10. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (14) als Hohlzylinder ausgebildet ist.
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