DE3612629A1 - Verfahren zur herstellung von trimethylphosphin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von trimethylphosphin

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/505Preparation; Separation; Purification; Stabilisation
    • C07F9/5063Preparation; Separation; Purification; Stabilisation from compounds having the structure P-H or P-Heteroatom, in which one or more of such bonds are converted into P-C bonds
    • C07F9/5081Preparation; Separation; Purification; Stabilisation from compounds having the structure P-H or P-Heteroatom, in which one or more of such bonds are converted into P-C bonds from starting materials having the structure >P-Het, Het being an heteroatom different from Hal or Metal

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art zur Herstellung von Trimethylphosphin, P(CH₃)₃, auch kurz und umgangssprachlich TMP, wissenschaftlich Trimethylphosphan genannt.
Aus "Syn. React. Inorg. Metall-Org. Chem.", 4(2), 149-156 (1974) sind Arbeiten von W. Wolfsberger und H. Schmidbaur bekannt, die eine Darstellungsmethode für Trimethylphosphin mit guter Ausbeute betreffen sowie auch die bereits zur damaligen Zeit in der Literatur beschriebenen Darstellungsweisen berücksichtigen. Obwohl sich bis in die jüngste Vergangenheit hinein die Zahl der Veröffentlichungen auf diesem Gebiet in der Patent- und der wissenschaftlich-technischen Literatur stark vermehrt hat, ist die von Wolfsberger/Schmidbaur vorgeschlagene Synthese für die vorliegende Erfindung deshalb von besonderer Bedeutung, weil dort wie hier die Herstellung von TMP auf einer Methylierung von Triphenylphosphit beruht.
Bei der bekannten Synthese wird Methylmagnesiumjodid, CH₂MgJ, und Triphenylphosphit, P(OC₆H₅)₃, eingesetzt, welche in absolutiertem Diethyl-Ether, (C₂H₅)₂O, gelöst sind. Das Reaktionsgemisch enthält als Komponenten, die bei etwa derselben Temperatur abdestilliert werden können, den Ether und das TMP. Dieses Destillat ist mehrmals mit Salzsäure, HCl, auszuschütteln, wodurch das Phosphin als Hydrochlorid, [(CH₃)₃PH]⁺Cl⁻, in die wäßrige Phase übergeht. Nach einer sodann durchzuführenden Phasentrennung erfolgt eine Abtrennung des noch vorhandenen Ethers mittels eines langsam durchperlenden N₂-Stromes. Das TMP kann dann durch Zugabe von KOH freigesetzt und auf festes KOH destilliert werden. Nach ca. 24 h erhält man wasserfreies Phosphin, das nochmals über eine Kolonne zu destillieren ist.
Die Ausbeuten lagen bei dieser bekannten Synthese im Durchschnitt bei 78%, bezogen auf das eingesetzte Trimethylphosphit. Zur Reinheit finden sich keine Angaben. Als nachteilig ist nach diesseitiger Auffassung anzusehen, daß infolge des Einsatzes zusätzlicher Chemikalien, insbesondere HCl, KOH und H₂O, die Kontaminationsgefahr groß ist und die Aufarbeitungsprozesse einen verhältnismäßig hohen Aufwand erfordern.
Die Erfindung zielt darauf ab, Trimethylphosphin in guter Reinheit und hoher Ausbeute mit einfachen, wenig aufwendigen Mitteln und Maßnahmen darzustellen. Diese Synthese soll nicht nur im Labormaßstab realisierbar sein, sondern ebenfalls - wenn auch mit kleinen Chargen in der Größenordnung von kg - für hochspezialisierte technische Anwendungen. Dabei ist insbesondere zu beachten, daß Trimethylphosphin eine sehr giftige Substanz ist, die sich bei Luftkontakt spontan entzündet.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch die dem Patentanspruch 1 zu entnehmende technische Lehre gelöst. Von wesentlicher Bedeutung hierbei ist, daß die Voraussetzung für die direkte Destillierbarkeit von Trimethylphosphin in hochreiner Form und guter Ausbeute durch den Einsatz eines Ethers als Lösungsmittel geschaffen wird, der einen hohen Siedepunkt besitzt. Da keine weiteren, zusätzlichen Chemikalien für die Aufbereitung und Aufarbeitung des Reaktionsgemischs benötigt werden, besteht keine Kontaminationsgefahr, und es können herkömmliche Gerätschaften, insbesondere Gefäße und Apparaturen aus Glas, verwendet werden. Der Ausbeute liegt bei mindestens 80%, maximal 95%, bezogen auf das eingesetzte Triphenylphosphit.
Die Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen technischen Lehre sind in den Patentansprüchen 2 bis 11 angegeben. Diese werden im Zusammenhang mit den nachfolgenden Angaben zu den Ausführungs- und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung noch näher erläutert.
Ein wichtiger Aspekt ist die Art der Methylierung, die eine bevorzugte Synthesemöglichkeit darstellt, obwohl einige Methylierungsverfahren mit gewissen Nachteilen behaftet sind. Um dabei auftretende Komplikationen zu vermeiden, sollen beispielsweise schwach elektrophile Reaktanden eingesetzt werden. Beispielsweise soll Triphenylphosphin durch Umsetzung von Triphenylphosphit mit Phenylmagnesiumbromid in einer Ausbeute von 60% und in einer analogen Reaktion Tritolylphospin aus Tolylmagnesiumbromid und Trimethylphosphit in 40%iger Ausbeute erzeugt worden sein. Bei den eingangs bereits erwähnten Experimenten von Wolfsberger/Schmidbaur wurde (P(OC₆H₅)₃ als Ausgangsmaterial gewählt und mit CH₃MgJ umgesetzt.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird auf jeden Fall Triphenylphosphit, P(OC₆H₅)₃, und als Methylierungsmittel entweder ein Methylmagnesiumhalogenid, CH₃MgX mit X=Cl, Br, J, oder auch Methyllithium, CH₃Li, eingesetzt. Methylmagnesiumchlorid, CH₃MgCl, ist hiervon am billigsten und weniger giftig als das entsprechende Bromid und insbesondere Jodid. Im Hinblick auf das Reaktionsverhalten hat sich gezeigt, daß die hier genannten Methylierungsmittel keine signifikanten Unterschiede zeigen. Methyllithium, CH₃Li, kommt beispielsweise dann in Betracht, wenn dieses Mittel am selben Ort bereits für andere Reaktionen verwendet wird und vorrätig ist, wie das bei der Halbleiterherstellung auf der Basis von III-V-Verbindungen der Fall ist.
Wesentlich für die Erfindung ist, wie schon erwähnt, die Wahl des Lösungsmittels. Der Einsatz hochsiedender Ether bildet die Voraussetzung für ein einfaches Abtrennen des niedrigsiedenden Trimethylphosphins. Mono- Ether, die eine lange Alkylkette mit einem Sauerstoff aufweisen, also die Form [C n H₂ n +1]₂O mit 3 n 10 haben, sieden bei Temperaturen bei bzw. über 100°C. Bei Methyl- bzw. Ethyl-Ether (n = 1; 2) liegt die Siedetemperatur hingegen, wie beim Trimethylphosphin, bei knapp 40°C. Auch Polyether der Form R(-O-R′-) n O-R mit R=C n H₂ n +2 und R′=C n H₂ n , wobei n jeweils zwischen 1 und 10 liegt, gegebenenfalls auch noch größer ist, haben hohe Siedetemperatur und sind verhältnismäßig preiswert.
Im Hinblick auf die gewünschte hohe Reinheit des zu synthetisierenden Trimethylphosphins - es wird übrigens mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen und deren bevorzugten Ausgestaltungen höchsten Ansprüchen genügende Reinheit erzielt - kommen auch Maßnahmen zur Anwendung, zu denen gegriffen werden kann, wenn der Bedarfsfall erkannt ist. Da geringste Spuren von Verunreinigungen zu vermeiden sind, ist es auf jeden Fall zweckmäßig, das hochsiedende Lösungsmittel unmittelbar vor dessen Einsatz entsprechend zu behandeln, insbesondere von Feuchtigkeits- und Luftspuren zu befreien. In diesem Zusammenhang besteht übrigens eine Wechselwirkung bezüglich der Siedetemperatur des Ethers: für die Reaktion und Aufarbeitung des Reaktionsgemischs soll der Siedepunkt möglichst hoch liegen, für die Vorbehandlung, beispielsweise eine Destillation, ist ein niedrigerer Siedepunkt vorteilhafter. Besonders vorteilhaft ist deshalb eine Vorbehandlungsart, die möglichst ohne Wärmezufuhr/Abkühlung auskommt.
Als Schutzgas, unter dem die einzelnen Reaktions- und Aufarbeitungsprozesse ablaufen, wird Argon wegen seines höheren Gewichts als Luft gerne verwendet. Es entweicht also nicht sofort beim Öffnen eines Gefäßes und erleichtert insoweit das Arbeiten, als Spül-, Ausheiz- und Evakuierungsvorgänge auf ein Minimum beschränkt werden können. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist das Argon als Schutzgas in hochreiner Form einzusetzen; Die Reinheit, wie bei technischen Gasen sonst allgemein üblich, reicht also nicht aus. Dieses Schutzgas sollte deshalb in bereits höchstreiner Form bezogen werden.
Für die Zubereitung des Reaktionsgemischs hat sich gezeigt, daß auch das einzusetzende Triphenphosphit verdünnt sein sollte, um bei der Zugabe zum Methylierungsmittel die Dosierung zu erleichtern. Als Verdünnungsmittel- bzw. Lösungsmittel kann in besonders vorteilhafter Weise derselbe hochsiedende Ether verwendet werden, mit dem auch das Methylierungsmittel bereitet wurde. Dadurch wird erreicht, daß sich im Reaktionsgemisch nur die Mengenverhältnisse der Komponenten, nicht jedoch die qualitative Zusammensetzung ändert.
Als Maßnahme von allgemeiner Bedeutung kommt bei Ausführungsformen der Erfindung noch eine Feinreinigung des aus dem Reaktionsgemisch isolierten Trimethylphosphins in Betracht. Dies kann beispielsweise als Destillation mit Temperaturen unterhalb des Siedepunktes erfolgen.
Für einen vollständigen Ablauf einer Synthese von Trimethylphosphin wird im Rahmen der erfindungsgemäßen technischen Lehre vorgeschlagen:
  • - zunächst eine Grignard-Reagenz zu bilden, indem Magnesium, suspendiert im hochsiedenden Lösungsmittel, vorgelegt und diese Suspension unter Rühren und Kühlen ein Methylhalogenid, im Molverhältnis 1 : 1 und gelöst im selben hochsiedenden Lösungsmittel, langsam zugetropft und das so entstandene Methylierungsmittel unter Rühren leicht erwärmt wird,
  • - nunmehr dem Methylierungsmittel das Triphenylphosphit, zweckmäßig wiederum mit demselben hochsiedenden Lösungsmittel verdünnt, unter Kühlen langsam zutropfen und danach unter Rühren eine Erwärmung des entstandenen Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur erfolgen zu lassen,
  • - sodann das Reaktionsgemisch aufzuarbeiten, indem es auf maximal 200°C erwärmt wird und das Trimethylphosphin sowie das Lösungsmittel abdestillieren; diese können dann einer fraktionierte Destillation zugeführt werden, welche das Trimethylphosphin bereits in reiner Form liefert und noch einer Feinreinigung unterzogen werden kann.
Die Reaktionsgleichung, nach der das Verfahren gemäß der Erfindung abläuft, lautet:
wobei
X=Cl, Br, J und Et=(C₄H₉)₂O, R(-O-R′-) n O-R mit R= C n H₂ n +1 und R′=C n H₂ n , 1 n 10,
sein können.
Beispiel Darstellung von Trimethylphosphin
In einem 2-l-Dreihalskolben mit Tropftrichter und KPG- Rührer werden 72 g (2,96 M) Magnesium, gelöst in 200 ml Di-n-butylether, vorgelegt. Unter Rühren und Kühlen mit Eiswasser werden 420 g (2,96 M) Methyljodid, suspendiert in 1 l Di-n-butylether, langsam zugetropft. Nach beendetem Zutropfen wird leicht erwärmt und noch zwei Stunden gerührt. In die so entstandene Methylmagnesiumjodidlösung werden unter Kühlung 236 g (0,76 M) Triphenylphosphit, gelöst in 400 ml Di-n-butylether, tropfenweise zugegeben. Anschließend läßt man auf Raumtemperatur erwärmen und rührt noch 3 Stunden. Der Tropftrichter wird entfernt und durch eine Destillationsbrücke mit einer auf -78°C gekühlten Vorlage ersetzt. Unter Rühren wird das Reaktionsgemisch langsam erhitzt, wobei ein Gemisch aus Butylether und Trimethylphosphin abdestilliert. Die Destillattemperatur steigt allmählich an und erreicht gegen Ende der Destillation die Siedetemperatur des reinen Butylethers. Das so gewonnene Gemisch wird anschließend einer fraktionierten Destillation unterzogen. Nach anschließender Feinreinigung erhält man 53,4 g Trimethylphosphin.
Kp (Normaldruck): 40°C bis 41°C.
Zu den Einsatzgebieten für derartiges Trimethylphosphin zählt insbesondere die Halbleitertechnologie. Bei Epitaxie-Wachstumsprozessen, insbesondere MOVPE, von InGaAsP-Schichten werden bislang sowohl freie Metallalkyle bei Normaldruck als auch bei Unterdruck eingesetzt sowie neuerdings auch vorgeformte bzw. in situ entstehende Addukte verwendet. Mit der Adduktmethode sollte ursprünglich verhindert werden, daß nichtflüchtige Verbindungen in Gegenwart z. B. von Indiumalkylen und von Phosphor entstehen. Obwohl derartige Nebenreaktionen durch den Einsatz reinerer Quellensubstanzen inzwischen weitgehend vermieden werden können, sind mit der Verwendung von vorgeformten Addukten bislang wenig beachtete Vorteile verbunden, nämlich:
  • - Addukte sind korrdinativ gesättigte Verbindungen mit - im Vergleich zu freien Alkylen - deutlich verminderter Reaktivität gegenüber Feuchtigkeit und Luft sowie weiterer Spuren von Verunreinigungen; daraus resultieren:
    • - erleichterte Synthesebindungen
    • - ein verringertes Kontaminationsrisiko und ein dementsprechend verbessertes Langzeitverhalten und
    • - größere Sicherheit bei Synthese und Anwendung.
Die Voraussehung für die Bildung von z. B. hochreinen Trialkyl-Element(III)-Trialkyl-Phosphin-Addukten ist allerdings, daß auch die hierzu verwendeten Komponenten in höchstreiner Form zur Verfügung gestellt werden. Bezüglich des Trimethylphosphins wird dies durch die erfindungsgemäße technische Lehre ermöglicht.
Eine Adduktsynthese läuft in einer einfachen Substitutionsreaktion gemäß der Gleichung
mit M=In, Ga
ab.
Einzelheiten hierzu, insbesondere auch Ergebnisse von spurenanalytischen Untersuchungen, finden sich in einem Referat von F.-W. Reiher; P. Wolfram; H. Schumann: "High Purity Trialkyl Group (III)-Trialkyl Phosphine Adducts by Novel Syntetic Routes" anläßlich der 3. Internationalen MO-VPE Konferenz vom 13. bis 17. April 1986 in Los Angeles, Calif., USA.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Trimethylphosphin, P(CH₃)₃, in guter Reinheit und mit hoher Ausbeute, bei dem als Ausgangsstoff Trimethylphosphit, P(OC₆H₅)₃, eingesetzt und methyliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem hochsiedenden Ether bereitetes Methylierungsmittel mit dem Triphenylphosphit im Molverhältnis von 1: 0,3 zur Reaktion gebracht und aus dem Reaktionsgemisch das Trimethylphosphin durch Destillation isoliert wird, wobei die Reaktions- und Aufarbeitungsabläufe in einer Atmosphäre aus hochreinem Schutzgas unter strengem Luft- und Feuchtigkeitsausschluß und mit gründlichst gereinigten Gerätschaften durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Methylmagnesiumhalogenid, CH₃MgX; X=Cl, Br, J, als Methylierungsmittel eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Methyllithium, CH₃Li, als Methylierungsmittel eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ether der Form [C n H₂ n +1]₂O mit 3 n 10, als hochsiedendes Lösungsmittel verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Di-n-Butylether, (C₄H₉)₂O, als Lösungsmittel verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyether der Form R(O-S′) n O-R mit R=C n H₂ n +1 und R′=C n H₂ n , wobei immer 1 n 10, als hochsiedendes Lösungsmittel verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hochsiedende Lösungsmittel durch Behandlung mit Natrium, Na, und Benzophenon, [(C₆H₅)₂CO], in von Feuchtigkeits- und Luftspuren befreiter Form eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß hochreines Argon, Ar, als Schutzgas verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Triphenylphosphit, P(OC₆H₅)₃, mit demselben hochsiedenden Ether verdünnt wird, mit dem das Methylierungsmittel bereitet wurde.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Reaktionsgemisch isolierte Trimethylphosphin, P(CH₃)₃, einer Feinreinigung unterzogen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - zunächst eine Grignard-Reagenz gebildet wird, indem in einem Reaktionsgefäß Magnesium, Mg, suspendiert im hochsiedenden Lösungsmittel, vorgelegt und dieser Suspension unter Rühren und Kühlen ein Methylhalogenid, CH₃X; X=Cl, Br, J, im Molverhältnis Mg : CH₃X von 1 : 1 und gelöst im selben hochsiedenden Lösungsmittel, langsam zutropft und das so entstandene Methylierungsmittel unter Rühren leicht erwärmt wird,
  • - nunmehr dem Methylierungsmittel das Triphenylphosphit, P(OC₆H₅)₃, unter Kühlen langsam zugetropft wird und danach unter Rühren eine Erwärmung des entstandenen Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur erfolgt,
  • - sodann das Reaktionsgemisch aufgearbeitet wird, indem es auf maximal 200°C erwärmt wird und das Trimethylphosphin, P(CH₃)₃, sowie das Lösungsmittel abdestilliert, diese dann einer fraktionierten Destillation zugeführt werden, welche das Trimethylphosphin, P(CH₃)₃, bereits in reiner Form liefert, welches durch Destillation unterhalb seines Siedepunktes noch einer Feinreinigung unterzogen werden kann.
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