DE3611892A1 - Spannverbindung - Google Patents
SpannverbindungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannverbindung für im
Überlappungsbereich ineinanderliegende, etwa gleichen Querschnitt
aufweisende Rinnenprofile für den Grubenausbau, bestehend aus
einer federnd ausgebildeten Oberlasche und aus einer federnd aus
gebildeten Unterlasche, wobei die Oberlasche und die Unterlasche
die Rinnenprofile kastenförmig umgeben und an ihren Enden mitein
ander verschraubt sind, aber bei Änderungen des Gebirgsdrucks ein
Gleiten der Rinnenprofile relativ zueinander zulassen.
Eine solche Spannverbindung mit federnd ausgebildeter
Ober- und Unterlasche ist aus der DE-OS 32 39 343 bekannt. Bei
der bekannten Verbindung bilden die Enden der Oberlasche zugleich
die Gewindezapfen, die in Löcher der Unterlasche eingreifen, und
auf die dann eine Bundschraube aufgeschraubt wird, um die beiden
Laschenenden zu verschrauben und unter Vorspannung zu setzen.
Mit einer solchen Spannvorrichtung soll erreicht wer
den, daß die Rinnenprofile ineinander gleiten können, wenn der
Gebirgsdruck so groß wird, daß der durch die Spannverbindung er
zeugte Reibungswiderstand überschritten wird. Dabei ist anzustre
ben, daß beim Eintreten dieses Zustandes das Gleiten sanft mit
kleinen Spannungsamplituden erfolgt, so daß anschließend sofort
die Spannverbindung wieder entlastet wird, wenn die Verschiebebe
wegung wieder zum Stillstand kommt.
Die Ausbildung der Enden der Oberlasche als Gewindezap
fen bei der bekannten Spannvorrichtung hat aus geometrischen
Gründen zur Folge, daß die Oberlasche selbst nur sehr schmal aus
gebildet werden kann. Dadurch kann aber die erwünschte sanfte
Gleitbewegung nicht erfolgen, weil schon bei Beginn der Gleitbe
wegung wegen der schmalen Ausbildung der Oberlasche eine Verkan
tung eintritt. Bei dieser Verkantung krallt sich die eine Kante
der Oberlasche in das obere Profil und die schräg gegenüberlie
gende Kante der Unterlasche in das untere Profil ein, so daß da
durch der erwünschten Gleitbewegung entgegengewirkt wird. Hier
durch bilden sich außerordentlich hohe Belastungsspitzen aus, die
schlagartig dort zu einem Bruch der Oberlasche führen, wo diese
am oberen Profil hängen geblieben ist.
Ein weiterer Nachteil bei der bekannten Spannvorrich
tung besteht darin, daß sich bei einem Druck des Gebirges während
des Einbaus die beiden Gewindeenden nach außen neigen und mit
ihrem Gewinde an den Außendurchmesser der Bohrung in der Unterla
sche zur Anlage kommen. Hierdurch wird noch zusätzlich infolge
der Verformung der Gewindespitzen das Reibmoment verstärkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann
verbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein sanf
tes Gleiten gewährleistet, und die sich durch eine hohe Bruchsi
cherheit auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Oberlasche und die Unterlasche über ihre ganze
Länge aus gleich breitem Federbandstahl bestehen, daß die Oberla
sche mit viereckigen Löchern für die Gewindebolzen versehen ist,
in die jeweils ein dazu passender Vierkant unter dem Kopf des Ge
windebolzens eingreift, und daß die Gewindebolzen aus einem Werk
stoff mit einer Dehnfähigkeit von wenigstens 15% bestehen.
Die Erfindung ist einerseits preiswert, weil Bandfeder
stahl verwendet werden kann, der nur aus verfügbaren Chargen zu
geschnitten und anschließend geformt zu werden braucht, wobei
eine ausreichende Breite vorgesehen werden kann, die ein Verkan
ten beim Verschieben der Rinnenprofile ausschließt.
Der Vierkant unter dem Kopf der Schraube ist ferner in
der Lage, hohe Torsionsmomente zu übertragen. Die Übertragung der
Torsionskräfte über den Vierkant gewährleistet immer eine volle
Auflage des Schraubenkopfes. Diese Ausbildung der Verbindungs
schraube bedeutet, daß die Torsionsmomente vom Schaft der Schrau
be aufgenommen werden, während die Zugkräfte der Schraubenkopf
aufnimmt. Durch die hohe Dehnfähigkeit der Verbindungsschraube
ergibt sich eine optimale Anpassung der mechanischen Eigenschaf
ten an die Verbindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt zwei bekannte Rillenprofile 1 und
2, die an der im Schnitt dargestellten Überlappungsstelle inein
ander liegen und in dieser Lage von einer Oberlasche 3 und einer
Unterlasche 4 aus Bandfederstahl gehalten werden. Die Oberlasche
3 ist im Querschnitt etwa M-förmig und die Unterlasche 4 etwa
V-förmig ausgebildet, so daß die seitlichen Enden der Laschen je
weils einander gegenüberliegen. Die Enden sind dabei etwas von
einander weggebogen und mit fluchtenden Löchern versehen, durch
die Schrauben 5 und 6 hindurchgesteckt werden können. Durch Auf
schrauben jeweils einer Bundmutter 10 auf die mit Gewinde verse
henen Enden der Schrauben 5 und 6 können die Laschen miteinander
verschraubt und vorgespannt werden. Die Löcher in der Oberlasche
3 sind jeweils viereckig ausgebildet, und diese viereckigen Auf
nahmelöcher wirken jeweils mit einem Vierkant 9 zusammen, der
sich unter dem Kopf 7 bzw. 8 der Schrauben 5 und 6 befindet. Hier
durch können hohe Torsionskräfte über die Schraube übertragen wer
den. Die Stellen an den Rinnenprofilen und an den Laschen, die
miteinander in Berührung stehen, sind in bekannter Weise so aus
gebildet, daß nur eine linienförmige Berührung stattfindet, so
daß eine notwendige Gleitbewegung zwischen den Rinnenprofilen un
terstützt wird. Die Oberlasche 3 und die Unterlasche 4 sind dabei
ausreichend breit ausgebildet, um ein Verkanten bei der Gleitbe
wegung zu verhindern. Die hohe Dehnfähigkeit der Schrauben 5, 6 be
wirkt, daß auch unter extremen Änderungen des Gewölbedrucks die
Verschiebebewegungen der Profile 1, 2 gewährleistet sind.
Die Verformung der Federbandstahl-Abschnitte in die
dargestellte Form erfolgt unter Wärmeeinwirkung, wobei während
dieses Verformungsvorganges zugleich eine Abrundung zumindest der
Kanten der Laschen vorgenommen werden kann, die sich jeweils an
der Berührungsstelle mit den Profilen befinden. Hierdurch wird
zusätzlich die Gefahr einer Verkantung vermindert.
Claims (2)
1. Spannverbindung für im Überlappungsbereich ineinander
liegende, etwa gleichen Querschnitt aufweisende Rinnenprofile für
den Grubenausbau, bestehend aus einer federnd ausgebildeten Ober
lasche und aus einer federnd ausgebildeten Unterlasche, wobei die
Oberlasche und die Unterlasche die Rinnenprofile kastenförmig um
geben und an ihren Enden miteinander verschraubt sind, aber bei
Änderungen des Gebirgsdrucks ein Gleiten der Rinnenprofile rela
tiv zueinander zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberla
sche (3) und die Unterlasche (4) über ihre ganze Länge aus gleich
breitem Federbandstahl bestehen, daß die Oberlasche (3) mit vier
eckigen Löchern für die Gewindebolzen (5, 6) versehen ist, in die
jeweils ein dazu passender Vierkant (9) unter dem Kopf des Gewin
debolzens (5 bzw. 6) eingreift, und daß die Gewindebolzen (5, 6)
aus einem Werkstoff mit einer Dehnfähigkeit von wenigstens 15%
bestehen.
2. Spannverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest die an den Rinnenprofilen (1, 2) anliegenden
Kanten der Laschen (3, 4) abgerundet sind.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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FR1169543A (fr) * | 1954-12-10 | 1958-12-29 | Bochumer Eisen Heintzmann | Poutrelle annulaire ou cintrée pour galeries de mine |
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DE2724891C3 (de) * | 1977-06-02 | 1980-05-29 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co, 4630 Bochum | Mehrteilige Klemmverbindung |
DE2800049C2 (de) * | 1978-01-02 | 1986-02-27 | Hoesch Ag, 4600 Dortmund | Spannverbindung für ineinanderliegende, verschiebliche Rinnenprofile |
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1986
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1987
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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