DE3611353A1 - Schwenkarmvorrichtung fuer eine abtasteinheit zum einschreiben und/oder auslesen von information in einem scheibenfoermigen aufzeichnungstraeger - Google Patents
Schwenkarmvorrichtung fuer eine abtasteinheit zum einschreiben und/oder auslesen von information in einem scheibenfoermigen aufzeichnungstraegerInfo
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Description
PHN 11.356 .Χ 3 17-3-1986
"Schwenkarmvorrichtung für eine Abtasteinheit zum Einschreiben
und/oder Auslesen von Information in einem scheibenförmigen
Aufzeichnungsträger".
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkarmvorrichtung für eine Abtasteinheit zum Einschreiben
und/oder Auslesen von Information in einer Aufzeichnungsfläche
eines scheibenförmigen Trägers mit einem Gestell, einem Schwenkarm mit Mitteln zum Befestigen der Abtasteinheit,
einer Schwenkarmlagerung zum schwenkbar um eine Schwenkachse Lagern des Schwenkarms, wobei die Schwenkarmlagerung
zwei Lager aufweist, eines an jeder Seite des Schwenkarms, und ein auf dem Gestell befestigtes Federelement
zum Befestigen eines der Lager und zum zueinander Belasten der Lager.
Eine derartige Schwenkarmvorrichtung ist aus der europäischen Patentanmeldung 007^131 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung wird zum Verschieben und Ausrichten einer optischen Abtasteinheit gegenüber einer
optischen Platte verwendet, wobei die Abtasteinheit eine beschränkte Schwenkbewegung durchführen kann. Diese
Schwenkbewegung erfolgt um eine Schwenkachse, die sich
parallel zu der Drehungsachse eines in dem ortsfesten Gestell gelagerten Plattentellers für die optische Platte
erstreckt. Die optische Platte kann eine Video-Platte, eine optische Speicherplatte oder eine optische Audio-Platte
sein. Der Schwenkarm ist mittels zweier vorgespannter Kugellager spielfrei gegenüber dem Gestell gelagert.
Die beiden Kugellager, von denen eines unmittelbar an dem Gestell und das andere mittelbar über eine Blattfeder an
dem Gestell befestigt ist, müssen bei der Montage der Schwenkarmvorrichtung genau gegenüber einander ausgerichtet
werden. Das Anbringen der Kugellager ist dadurch relativ aufwendig, was auch wegen des hohen Preises der Kugellager
selbst zu einer teuren Schwenkarmlagerung führt. Im Betrieb hat es sich weiterhin herausgestellt, dass die bekannte
Schwenkarmvorrichtung, die in eine Servo-Regelung
PHN 11.356 /^ If 17-3-1986
aufgenommen ist, den Nachteil aufweist, dass in der Schwenkarmlagerung
ungedämpfte Schwingungen entstehen, die das Gestell mit der optischen Platte und/oder den Schwenkarm
derart in Bewegung versetzen können, dass Störungen in der Servo-Regelung auftreten können.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine Schwenkarmvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
welche die obengenannten Nachteile nicht aufweist, in der aber eine preisgünstige, resonanzfreie Schwenkarmlagerung
verwendet ist mit derartigen Eigenschaften, dass nur diejenigen
gegenseitigen Bewegungen des Schwenkarms und des Gestells entstehen können, die keine unzulässigen oder
unkontrollierbaren Verschiebungen der Abtasteinheit gegenüber der Aufzeichnungsfläche des scheibenförmigen Trägers
herbeiführen.
Die Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, dass wenigstens eines der Lager ein kugelförmiges Lagerelement
und zwei im wesentlichen quer zu der Schwenkachse angeordnete einander gegenüber liegende Lagerteile aufweist,
die mit je einem schalenförmigen Hohlraum versehen
sind, in dem sich ein Teil des Lagerelementes befindet, wobei einer der Lagerteile an dem Schwenkarm befestigt
ist und wobei wenigstens einer der Lagerteile mit einer konkaven Lageroberfläche versehen ist, wobei zwischen der
Lageroberfläche und dem Lagerelement ein sich von innen
nach aussen erweiternder Spalt vorhanden ist, in dem ein viskoses Schmiermittel vorgesehen ist.
Schwenkarmvorrichtungen können in verschiedenartigen Geräten verwendet werden, wie in Heimgeräten, tragbaren
Geräten und Geräten, die für Einbau geeignet sind, z.B. in Kraftfahrzeugen. Abhängig von dem Anwendungsbereich
der Schwenkarmvorrichtung werden unter Betriebsverhältnissen auf das Gestell mehr oder weniger Kräfte ausgeübt werden,
wodurch das Gestell in Bewegung gebracht wird. Die Bewegungen des Gestells lassen sich in axiale und laterale
Bewegungen unterscheiden. Die axialen Bewegungen des Gestells werden von der Schwenkarmlagerung in der Schwenkarmvorrichtung
nach der Erfindung und von der bekannten
PHN 11.356 ' ^' 5 17-3-1986
Sclivenkarmlagerung auf dieselbe oder nahezu dieselbe Art
und Weise zu dem Schwenkarm weitergeleitet und werden in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben. Die lateralen
Bewegungen lassen sich global in schnelle oder hochfrequente Bewegungen, z.B. verursacht durch einen impulsartigen
Stoss gegen das Gestell oder durch eine Unwucht in dem drehenden Träger, und langsame oder niederfrequente Bewegungen
unterscheiden. Die Schwenkarmlagerung der Schwenkarmvorrichtung nach der Erfindung kann derart bemessen
werden, dass die Lagerung wenigstens was die hochfrequenten Bewegungen anbelangt, starr und spielfrei ist, so dass
diese von dem Gestell zu dem Schwenkarm weitergeleitet werden. Der Schwenkarm, der ebenso wie der bekannte Schwenkarm
vorzugsweise völlig ausgewuchtet ist, verschiebt sich dadurch in demselben Ausmass und in derselben Richtung wie
der scheibenförmige Träger auf dem Gestell. Die gegenseitige
Lage der Abtasteinheit und der Informationsfläche des
Trägers wird dadurch und durch die Tatsache, dass die Schwenkarmlagerung keine Aufschwungerscheinungen aufweist,
nicht geändert. Für niederfrequente laterale Bewegungen des Gestells ist die Schwenkarmlagerung relativ schlaff,
was bedeutet, dass in der Lagerung dann etwas Spielraum vorhanden ist. Durch die dämpfende Wirkung des viskosen
Mittels in der Schwenkarmlagerung und durch die Tatsache, dass die Lagerung selbst keine Resonanzerscheinungen aufweist,
ist die Verschiebung des Schwenkarms gegenüber dem Gestell nur gering.
Die genannten Effekte der Schwenkarmlagerung nach
der Erfindung sind insbesondere interessant bei Schwenkarmvorrichtungen, deren Schwenkarm in einen automatischen
Regelkreis aufgenommen ist, der geringfügige Fehler der Informationsspurfolge in der Aufzeichnungsfläche durch
Schwenkbewegungen des Schwenkarms korrigiert. Ein derartiger Regelkreis ist imstande, niederfrequente Schwingungen
der Abtasteinheit zu korrigieren. Regelkreise haben jedoch eine beschränkte Bandbreite, wodurch hochfrequente Schwingungen
der Abtasteinheit gegenüber dem Gestell im allgemeinen nicht weggeregelt werden können. Wie obensteliend
PHN II.356 "X & 17-3-1986
bereits erwähnt, bieten die konstruktiven Massnahmen nach,
der Erfindung gute Möglichkeiten zu vermeiden, dass der Schwenkarm mit der Abtasteinheit in eine hochfrequente
Bewegung gegenüber dem Gestell gebracht wird. Durch eine geeignete Bemessung der Spaltbreite in dem Lager und durch
eine geeignete Wahl des viskosen Mittels, das z.B. ein 01 oder ein Fett sein kann, kann das betreffende Lager derartige
Eigenschaften erhalten, dass bei lateralen Beve-r
gungen des Gestells ausschliesslich zu korrigierende Bein wegungen des Schwenkarms gegenüber dem Gestell entstehen.
Die Erfindung ist auch anwendbar in Schwenkarmvorrichtungen zum Verschieben und Ausrichten einer magnetischen
Abtasteinheit oder eines Magnetkopfes über eine magnetische Speicherscheibe, wie eine Floppy Disk. Eine
-j. derartige Schwenkarmvorrichtung ist aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 82O4617 bekannt. In dieser Schwenkarmvorrichtung
befindet sich der Magnetkopf auf einem Schwenkarm mit einer Schwenkachse, die quer zu der Drehungsachse der
in der Betriebslage befindlichen Speicherscheibe gerichtet
2Q ist. Der Schwenkarm kann dadurch von und zu der Speicherscheibe
geschwenkt werden und zwar aus einer Freigabelage, in der die Speicherscheibe eingegeben bzw. entfernt werden
kann, in eine Betriebslage, in der der Magnetkopf die Magnetscheibe abtasten kann. In dieser bekannten Konstruktion
ist der Schwenkarm in einem geradlinig verschiebbaren Gestell zum parallel zu dem Aufzeichnungsträger Verschieben
des Schwenkarms und des Magnetkopfes gelagert. Die Lagerung weist zwei Lager auf, die je aus einem kreisrunden Achszapfen
und einem Lagerbock bestehen. Die beiden Achszapfen
3D befinden sich auf einer gemeinsamen Metallachse, während
die beiden Lagerböcke in je einem beweglichen Arm des Gestells befestigt sind, wobei eine axial gerichtete Federkraft
die Lagerböcke gegen die Achszapfen drückt, Diese bekannte Lagerung weist gegenüber der Lagerung in der
oc erfindungsgemässen Schwenkarmvorrichtung eine Anzahl Nachteile
auf. So ist die genaue Herstellung einer Metallachse mit zwei kreisrunden Achszapfen eine relativ aufwendige
Arbeit, insbesondere wenn die Masstoleranzen gering sind;
PHN II.356 -^ 7- 17-3-1986
namentlich, die Länge der Achse und der Durchmesser der
kreisrunden Achszapfen sind meistens nur äusserst gering masstoleriert. Weiterhin ist es ein Nachteil, dass die
aus Metall hergestellte Achse mit den kreisrunden Achszapfen ohne Schmiermittel mit den Lagerböcken zusammenarbeitet,
wodurch relativ grosse reibungskräfte in den
Lagern auftreten können. Ausserdem ist diese bekannte Lagerkonstruktion durch das Fehlen eines viskosen Mittels nicht
imstande, den Schwenkarm auf die gewünschte Art und Veise in dem Gestell zu lagern.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Schwenkarmvorrichtung, bei der die Abtasteinheit eine optische Abtasteinheit ist mit einem entsprechend
einer optischen Achse beweglichen Linsensystem, der Schwenkarm mit Spulenmitteln zum Ausüben elektromagnetischer
Schwenkkräfte in einer Ebene quer zu der Schwenkachse versehen
ist und ein dauermagnetischer Ständer mit auf dem Gestell befestigten dauermagnetischen Ständermitteln vorhanden
ist, wobei diese Ständermittel über einen Luftspalt mit den Spulenmitteln zusammenarbeiten, weist das
Kennzeichen auf, dass die beiden Lager gleichartig ausgebildet sind, wobei einer der Lagerteile des einen Lagers
in dem Gestell angeordnet ist und einer der Lagerteile des anderen Lagers an dem Federelement befestigt ist.
Das bewegliche Linsensystem in dieser Ausführungsform dient zum automatischen Fokussieren und zum fokussiert
Halten eines Strahlungsbündeis zu einem Leseflecken auf
dem Aufzeichnungsträger einer optischen Platte. Dabei ist zur automatischen Aufzeichnungsspurfolge der optischen
Platte dieser Schwenkarm in einen automatischen Regelkreis aufgenommen, der Fehler in der Spurfolge durch geringfügige
Schwenkbewegungen des Schwenkarms korrigiert. Fehler bei der Spurfolge können z.B. durch eine exzentrische Lage der
Spuren gegenüber der Drehungsachse der sich drehenden optischen Platte, z.B. infolge einer nicht einwandfreien
Zentrierung der Platte auf einem Plattenteller entstehen. Weiterhin können Fehler in der Spurfolge durch zufällige
Einflüsse, wie z.B. Querkräfte, die auf die Schwenkarm-
PHN 11.356 X % 17-3-1986
lagerung ausgeübt werden, entstehen. Ist der verursachte
Fehler in der Spurfolge eine Folge einer langsamen Bewegung des Schwenkarms, so wird dieser durch das automatische
Regelsystem weggeregelt. Treten jedoch Abweichungen in der Spurfolge auf, welche die Folge schneller Bewegungen
des Schwenkarms sind, so ist das Regelsystem durch die beschränkte Bandbreite nicht mehr imstande, die Abweichungen
zu korrigieren, wodurch unkontrollierte Verschiebungen des Auslesefleckens entstehen können. In dieser Ausführungsform
kann die Lagerung des Schwenkarms vermeiden, dass derartige Abweichungen unter normalen Betriebsumständen auftreten.
Die oben gemeinten Regelkreise haben meistens eine Bandbreite, die in der Nähe von 1000 Hz liegen. Der
Unterschied zwischen langsamen und schnellen Bewegungen des Gestells kann darauf bezogen werden. Langsame Bewegungen
haben dann eine Frequenz, die niedriger ist als die Bandbreite und schnelle Bewegungen haben eine höhere Frequenz.
Eine günstige Bemessung der Lager, gefüllt mit dem richtigen viskosen Mittel ergibt eine Schwenkarmlagerung, die
nur bei langsamen seitlichen Bewegungen des Gestells eine Bewegung des Schwenkarms gegenüber dem Gestell verursacht.
Das in dem Spalt in den Lagern befindliche viskose Mittel sorgt jedoch dafür, dass keine Resonanzerscheinungen auftreten,
so dass die Bewegungen des Schwenkarms von dem Regelsystem korrigiert werden. Bei schnellen seitlichen
Bewegungen des Gestells bietet das viskosen Mittel soviel Widerstand gegen die Verformung, dass die Lager sich wie
starre Lager verhalten, wodurch der Schwenkarm dieselben Bewegungen macht wie das Gestell. Dadurch ändert die Lage
des Auslesefleckens gegenüber der Aufzeichnungsfläche des
mit dem Gestell mitverschobenen Trägers nicht. Ausserdem vermeidet das viskose Mittel auch nun wieder, das Resonanz
entsteht.
In axialer Richtung ist die Schwenkarmlagerung spielfrei, was eine günstige Auswirkung auf die Bandbreite
des Regelsystems hat. Ausserdem hat es sich herausgestellt, dass die Schwenkarmlagerung eine selbstzentrierende Leistung
hat, wodurch der Schwenkarm leicht in eine neutrale Lage
PHN 11.356 /Tg ' 17-3-1986
zurückgeht.
In der obengenannten Schwenkarmvorrichtung nach
der Erfindung ist es wegen der Lagerung des Linsensystems in dem Schwenkarm und weiterhin wegen der nur beschränkten
axialen Verschiebung, die das Linsensystem zum Fokussieren durchführen kann, von Bedeutung, dass der Schwenkarm sich
in einem genauen vorbestimmten Abstand von der Bezugsfläche des Gestells befindet. Die erfindungsgemässe Kontruktion
löst dieses Problem auf eine sehr interessante und kostensparende Weise.
Als kugelförmige Lagereiemente können Kugeln ein
und derselben Sorte verwendet werden, die auch in Kugellagern verwendet werden. Diese Kugeln sind preisgünstig,
sehr massgenau und in ausreichendem Masse auf dem Markt vorhanden. Werden ausserdem der in dem Gestell angeordnete
Lagerteil und die auf beiden Seiten des Schwenkarms vorhandenen Lagerteile der Lager bei der Herstellung des Gestells
bzw. des Schwenkarms im Spritzgussverfahren gebildet,
ist die erfindungsgeraässe Schwenkarmvorrichtung insbesondere
für Massenherstellung geeignet.
Eine andere Ausführungsform weist das Kennzeichen
auf, dass die beiden Lagerteile des Lagers mit einem konkaven Lageroberfläche versehen sind, wobei zwischen
jeder der Lageroberflächen und dem Lagerelement ein sich
von innen nach aussen hin erstreckender Spalt mit Schmiermittel vorhanden ist. In dieser Ausführungsform hat das
Lager in radialer Richtung eine etwas geringere Starre als ein Lager mit nur einem sich erweiterenden Spalt,
wegen der nun vorhandenen geringen Drehmöglichkeit des Lagerelementes gegenüber den beiden Lagerteilen; dagegen
gibt es aber eine weitere Verbesserung der dämpfenden Eigenschaften des Lagers. Welche Ausführungsform in einer
bestimmten Konstruktion letzten Endes gewählt wird hängt u.a. von der gewünschten Dämpfung des Lagers und der
minimal zulässigen radialen Starre des Lagers ab.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
PHN 11.356 X /fr 17-3-1986
Fig. 1 eine Draufsicht eines optischen Plattenspielers, in dem die bevorzugte Ausführungsform verwendet
worden ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des optisehen Plattenspielers nach Fig. 1 entsprechend den Pfeilen
H-II, wobei die Schwenkarmvorrichtung zum Teil in Seitenansicht dargestellt ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Schwenkarm und die verwendete Schwenkarmlagerung nach Fig. 2 gemäss den
Pfeilen HI-III in Fig. 1 und
Fig. k eine Ansicht von unten des Federelementes
aus Fig. 3·
In den Fig. 1 und 2 ist ein optischer Audio-Plattenspieler dargestellt, der mit einem Gehäuse 1 und
einem ortsfesten Gestell 3 versehen ist. Auf einem in dem Gestell 3 gelagerten Plattenteller 5 liegt eine optische
Audio-Platte 7 mit einer Aufzeichnungsfläche 8. Der Plattenteller
5 ist mit einem Elektromotor 9 antreibbar und zusammen mit der Platte 7 um eine Drehungsachse 11 drehbar.
Die optische Platte 7 ist mit Hilfe einer optischen Abtasteinheit 13 einer Schwenkarmvorrichtung I5 in Reflexion
auslesbar. Die optische Abtasteinheit I3 weist ein längs
einer optischen Achse 17 verschiebbares Linsensystem 19» einen Halbleiterlaser als Lichtquelle sowie optische und
optoelektronische Mittel auf, die zum Auslesen und Verarbeiten der optischen Information der Platte 7 notwendig
sind. Mittels des Linsensystems I9 wird ein Laserbündel
zu einem Auslesefleck 23 auf der Aufzeichnungsfläche konzentriert.
Die Lagerung und der Antrieb des Linsensystems kann auf eine Art und Weise erfolgen, wie dies in der
nicht vorveröffentlichten niederländischen Patentanmeldung
8403052 der Anmelderin beschrieben ist.
Dieser optische Plattenspieler hat zwei automatische Regelungen und zwar eine Fokusregelung und eine Spurfolgeregelung.
Die Fokusregelung dient dazu, den Auslesefleck automatisch auf die Aufzeichnungsfläche fokussiert zu
halten und etwaige Abweichungen automatisch wegzuregeln. Die Spurfolgeregelung dient dazu, Abweichungen der Lage
PHN II.356 y AA I7-3-I986
des Auslesefleckes 23 gegenüber den Informationsspuren
in der Aufzeichnungsfläche automatisch zu korrigieren. Da der Aufbau und die Wirkungsweise der Regelungen
und der Abtasteinheit für die Erfindung nicht von Bedeutung sind, kann auf eine weitere Beschreibung derselben
verzichtet werden. Die Schwenkarmvorrichtung I5 weist eine Montageplatte JA des bereits genannten Gestells
3 sowie einen Kunststoffschwenkarm 25 auf, der um eine
Schwenkachse 27 schwenkbar ist. Der Schwenkarm 25 weist
an einem ersten Ende angespritzt die genannte optische Abtasteinheit 12 mit dem durch eine Öffnung 3B der Montageplatte
3A hindurchragenden Linsensystem I9 auf. An einem
zweiten Ende hat der Schwenkarm 25 eine Gegenmasse 29.
Eine Schwenkarmlagerung zum um die Schwenkachse 27 Schwenken lassen des Schwenkarms 25 weist zwei Lager
auf, eins auf jeder Seite des Schwenkarms 25 (siehe auch
die Fig. 3 und k). Jedes der Lager ist aus zwei Lagerteilen
31 und 33» einer zwischen denselben angeordneten Metallkugel
32 und einem viskosen Mittel aufgebaut. Die beiden Lagerteile 3I sind bei der Herstellung des aus Kunststoff
bestehenden Schwenkarms 25 im Spritzgussverfahren gebildet
und bilden daher mit dem Schwenkarm ein Ganzes. Als Kunststoff kann z.B. ein glasfaser- oder kohlenstoffverstärktes
Phenolharz verwendet werden. Die Lagerteile 3I weisen je
einen durch eine spährische Oberfläche begrenzten Hohlraum mit einem Radius entsprechend dem der Kugel 31» z.B. 1,5 mm
auf und dienen somit als Fassung für die Kugeln 3I· Die
Lagerteile 33 sind mit je einer konkaven Lageroberfläche
33-A- mit einem Radius, der grosser ist als der der Kugeln
32, versehen. Der Unterschied im Radius beträgt 10-50 /um.
Dadurch befindet sich zwischen den Lagerteilen 33 und den Kugeln 32 ein von innen nach aussen sich erweiternder
Spalt 35» wobei in diesem Spalt das genannte viskose Mittel, z.B. ein Silikonöl mit einer Viskosität, die
zwischen 200 und 5OOO Zentistokes liegt, vorgesehen ist.
Einer der Lagerteile 33 ist in der Montageplatte JA des
Gestells 3 integriert und der andere Lagerteil 33 befindet sich in einem Kunststoffträger 37» der an einer Blatt-
PHN 11.356 - ' yS ■ - 17-3-1986
feder 39 befestigt ist. In diesem Ausftihrungsbeispiel ist die Montageplatte 3A des Gestells 3 aus Kunststoff im
Spritzgussverfahren hergestellt und der Kunststoff träger
ist im Spritzgussverfahren an der metallenen Blattfeder
39 befestigt. Die beiden Lagerteile können daher auch ohne weiteres im Spritzgussverfahren hergestellt werden.
Die Blattfeder 39 ist mittels zweier Schrauben 4i auf der
Montageplatte 3A befestigt und stützt dabei unter axialer
Vorspannung auf zwei Stehteile 43 des Gestells 3» wodurch
Spielraum in der axialen Richtung in den Lagern vermieden wird.
Zum in der radialen Richtung Verschieben des Auslesefleckes 23 über die Aufzeichnungsfläche 8 der optischen
Platte 7 gibt es zwei Spulen 45 und 47 sowie Dauermagneten
49 und 51· Die Magneten 49 und 51 arbeiten über
einen Luftspalt mit den Spulen 45 bzw. 47 zusammen. Die
Spulen sind derart gewickelt und die Magneten sind derart magnetisiert, dass jede Spule eine elektromagnetische
Schwenkkraft in einer Ebene senkrecht zu der Schwenkachse ausübt. Die Spulen 45 und 47 sind im wesentlichen rechtwinklig
und liegen in den hindurchgehenden Offnungen 53 und 55 des Schwenkarms. Die axial magnetisierten Magneten 49
und 51 sind kreissegmentförmig und ragen ebenfalls durch
die hindurchgehenden Offnungen 53 und 55 des Schwenkarms
25. Die Magneten 49 und 5I sind unverdrehbar an dem Gestell
3 befestigt. Dazu sind die Magneten 49 und 5I mit
einem kreissegmentförmigen eisernen Jochteil 49A bzw. 5IA
verklebt. Durch die Spulen 45 und 47 ragen identische
kreissegmentförmige Jochteile 49B bzw. 5IB hindurch. Die
Jochteile 49A, 5IA, 49B und 5IB sind auf nicht angegebene
Weise, z.B. mit Hilfe von Bolzen und Distanzteilen auf der Montageplatte 3A des Gestells befestigt.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform.
- Leerseite -
Claims (5)
- PHN 11.356 >ίΚ ' 17-3-1986PATENTANSPRÜCHE1 . Schwenkarmvorrichtung für eine Abtasteinheit zum Einschreiben und/oder Auslesen von Information in einer Aufzeichnungsfläche eines scheibenförmigen Trägers mit einem Gestell, einem Schwenkarm mit Mitteln zum Befestigen der Abtasteinheit, einer Schwenkarmlagerung zum schwenkbar um eine Schwenkachse Lagern des Schwenkarms, wobei die Schwenkarmlagerung zwei Lager aufweist, eines an jeder Seite des Schwenkarms, und ein auf dem Gestell befestigtes Federelement zum Befestigen eines der Lager und zum zueinander Belasten der Lager, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Lager ein kugelförmiges Lagerelement und zwei im wesentlichen quer zu der Schwenkachse angeordnete einander gegenüber liegende Lagerteile aufweist, die mit je einem schalenförmigen Hohlraum versehen sind, in dem sich ein Teil des Lagerelementes befindet, wobei einer der Lagerteile an dem Schwenkarm befestigt ist und wobei wenigstens einer der Lagerteile mit einer konkaven Lageroberfläche versehen ist, wobei zwischen der Lageroberfläche und dem Lagerelement ein sich von innen nach aussen erweiternder Spalt vorhanden ist, in dem ein viskose Schmiermittel vorgesehen ist.
- 2. Schwenkarmvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Abtasteinheit eine optische Abtasteinheit ist mit einem entsprechend einer optischen Achse beweglichen Linsensystem, der Schwenkarm mit Spulenmitteln zum Ausüben elektromagnetischer Schwenkkräfte in einer Ebene quer zu der Schwenkachse versehen ist und ein dauermagnetischer Ständer mit auf dem Gestell befestigten dauermagnetischen Ständermitteln vorhanden ist, wobei diese Ständermittel über einen Luftspalt mit den Spulenmitteln zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lager gleichartig ausgebildet sind, wobei einer der Lagerteile des einen Lagers in dem Gestell angeordnet ist und einer derPHN 11.356 JfZ <a 17-3-1986Lagerteile des anderen Lagers an dem Federelement befestigt ist.
- 3. Schwenkarmvorrichtung nach. Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, dass der in dem Gestell vorgesehene Lagerteil während der Herstellung des aus Kunststoff gebildeten Gestells im Spritzgussverfahren gebildet ist.
- 4. Schwenkarmvorrxchtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, dass die auf beiden Seiten des Schwenkarms vorhandenen Lagerteile während der Herstellung des aus Kunststoff gebildeten Schwenkarms im Spritzgussverfahren gebildet sind.
- 5. Schwenkarmvorrxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lagerteile des Lagers mit einer konkaven Lageroberfläche versehen sind, wobei zwischen jeder der Lageroberflächen und dem Lagerelement ein sich von innen nach aussen hin erweiternder Spalt mit Schmiermittel vorhanden ist.
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