DE361105C - Verfahren zur Herstellung eines Motorzylinders mit Rippen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Motorzylinders mit Rippen

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DE361105C
DE361105C DED37819D DED0037819D DE361105C DE 361105 C DE361105 C DE 361105C DE D37819 D DED37819 D DE D37819D DE D0037819 D DED0037819 D DE D0037819D DE 361105 C DE361105 C DE 361105C
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ribs
copper
iron
metal
engine cylinder
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DED37819D
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DAYTON WRIGHT CO
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DAYTON WRIGHT CO
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/0009Cylinders, pistons
    • B22D19/0018Cylinders, pistons cylinders with fins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Motorzylinders mit Rippen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igit die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom jo. Juni iqiq beansprucht. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Motorzylinders aus Eisen mit Rippen aus Metall niederen Schmelzpunktes, z. B. aus Kupfer durch Guß in einer Sandform, in der Weise, daß die fertigen Kupferrippen in die Sandform eingelegt und innerhalb derselben hoch erhitzt werden, worauf das geschmolzene Gußeisen o. dgl. für den Zylinder auf .die Rippen gegossen wird.
  • Dadurch wird eine die Festigkeit gefährdende Abschreckung des Gußstückes vermieden und eine gute Vereinigung sowie guter Wärmedurchgang gesichert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Es zeigt Abb. i den sogenannten Former mit mehreren Rippen; sie werden hiermit eingestellt vor der Herstellung desjenigen Teils .der Form, welchei das mit dem Eisen zusammenzugießende Kupfer enthält, Abb. 2 eine Außenansicht des Formers mit den Rippen, die in Abb. i im Schnitt zu sehen sind, Abb.3 den Former mit Rippen, eingebaut in eine Kernbüchse, die mit Sand an den freien Stellen .um die Rippen herum und innerhalb .der Rippen ausgestampft und dann getrocknet wird, um den Kern zu erhalten, Abb. 4 den fertigen Kern nach dem Trocknen der ganzen Form in Abb. 3 und nach Entfernung von Kernkasten und Former, Abb. 5 eine vollständige, für den Gießvorgang vorbereitete Form, Abb.6 einen Motorzylinder mit Kupferrippen als das Ergebnis des Gießens in der Form nach Abb. 5.
  • Jede der Abb. i, 3, 4, 5 und 6 ist ein Schnitt ungefähr nach der Linie, die in Abb.2 angedeutet ist.
  • Bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens zur Verbindung von Eisen mit Kupfer, beispielsweise zur Verbindung von Kupferrippen mit einem gußeisernen Motorzylinder, benutzt man einen Zusammensetzkörper io, hier der Einfachheit wegen. als »Former« bezeichnet, dessen Abmessungen dem zu gießenden Zylinder .entsprechen und der aus irgendeinem .geeigneten Baustoff, z. B. Stahl oder Aluminium, bestehen kann. In die Außenfläche dieses Formers sind Längsnuten r i eingeschnitten, welche die mit dem Zylinder zu verbindenden Rippen i2 aufnehmen. Wenn der Former und die Rippen zusammengesetzt sind, werden sie in eine Kernbüchse 15 eingebracht, worauf Sand 16 o. dgl., vermischt mit einem Bindemittel, beispielsweise Leinöl, um die Rippen herum und im Innern der Rippen festgestampft wird. Nach dem Feststampfen des Sandes setzt man zweckmäßigerweise die Kernbüchse in einen Trokkenofen und trocknet den Sand mit den Rippen derart, daß er mit den Rippen 12 einen harten Kern ohne Feuchtigkeit bildet, der in Abb. 4 als ein Stück 2o deutlich zu sehen ist.
  • Der Kern 2o wird nun mit einer Schicht 2i aus Papier o. dgl. überzogen, die mit einem Anstrich oder Überzug zum Schutz .gewisser Teile der in dem Kern eingebetteten Kupferstücke versehen wird. In der Ausführung besteht der Überzug zweckmäßigerweise aus einer Mischung von Graphit und. Wasserglas. Der Kern mit seinem Überzug 21 wird sodann in eine Gießform eingesetzt, die in einem Formkasten 25 der üblichen Art hergestellt wird. Außen um den Kern herum spart man eine Anzahl von Eingüssen 26 in dem Formsand 27 aus, der -den Körper der Form darstellt. Der Zweck dieser Eingüsse ist, vor dem eigentlichen Gießen -geschmolzenes Eisen unmittelbar in die Nähe der Kupferteile bringen und so das Kupfer annähernd auf .die Temperatur des geschmolzenen Metalls vorwärmen zu können. Dabei übernimmt der Überzug 21 die Aufgabe, zu verhindern, daß (las geschmolzene Metall mit dem Kupfer zusammenschweißt, wozu sich der Überzug von Graphit und Wasserglas gut eignet. Zweckmäßig mischt man auch den Sand 27, woraus die Form hergestellt wird, mit einem Bindemittel, so daß man die Form ähnlich wie den Kern 20 trocknen kann. In die Mittelöffnung des Kerns 2o setzt man schließlich einen Kern 28, der ähnlich getrocknet ist. Dieser ist so bemessen, .daß der verbleibende Zwischenraum 29 dem mit flüssigem Eisen zu füllenden. Hohlraum und dem herzustellenden Motorzvlinder entspricht. Wie die Zeichnung erkennen, läßt, reichen die inneren Enden der Rippen, nachdem die Form zusammengebaut ist, auf ein ansehnliches Stück in diesen Hohlraum 29 hinein, und wenn daher Eisen in diesen Raum gegossen wird, so umgibt es auch die En-den der Rippen, mit denen es sich gut verbindet. Man erhält dann den in Abb. 6 dargestellten Zylinder.
  • Der Vorgang bei der Durchführung des Gießens ist folgender: Es wird bezweckt, eine gute Verbindung zwischen dem geschmolzenen Eisen und dem gut wärmeleitenden Metall oder dem Kupfer zu sichern, und daher wird das gut leitende Metall vorgelvärmt. Bei der abgebildeten Gießform wird diese Vorwärmung dadurch erreicht, daß zunächst die Vorwärmeabschnitte 26 mit geschmolzenem Eisen gefüllt werden. Dieses Eisen wird durch den Überzug 2i und dessen Anstrich aus Graphit und Wasserglas daran gehindert, an dem in dem Kern eingebetteten Metall zu stark zu haften. Nach dem Vergießen dieses Vorwärmemetalls läßt man genügende Zeit verstreichen, damit ;die Metallteile 12 genügend -warm werden und kein Abschrecken des den eigentlichen Gußteil bildenden Eisens herbeiführen können. Die Dauer .dieser Anwärmzeit ist verschieden; im allgemeinen genügen 5 bis io Minuten, allerdings hängt die Dauer von ,der Menge des vorzuwärmenden Metalls ab. Nachdem die Vorwärmung stattgefunden hat, gießt man .den Raum 29 mit Eisen aus. Sobald der Guß genügend abgekühlt ist, bricht man die Form auseinander, wobei die Vor--värmabschnitte entfernt -werden. Dann beseitigt man auch den Sand 16, der den Kern 2o gebildet hat, und ,das fertige Stück, -wie Abb. 6 es zeigt, .kommt dann zum Vorschein.
  • Das beschriebene Gießverfahren ist hier in Anwendung auf die Herstellung eines Motorzylinders mit kupfernen Kühlrippen geschildert. Es ist aber offenbar nicht auf die Herstellung dieser besonderen Stücke beschränkt, sondern kann nützlich sein, wo immer gewünscht -wird, ein Metall mit einem anderen von hoher Wärmeleitfähigkeit zusammenzugießen. Das trifft ganz besonders auf Gußeisen zu, das in solchen Fällen infolge des Abschreckens erhärtet. Dadurch wird nicht nur der Bildung eines innigen Zusammenhanges entgegengewirkt, sondern auch die Entstehung von harten Stellen im Eisen gefördert, welche .die geeignete Bearbeitung außerordentlich erschweren.
  • Bei der oben beschriebenen Gießform werden verschiedene Teile mit einem entsprechenden Bindemittel hergestellt und vor dem eigentlichen Gießvorgang getrocknet. Dieses Verfahren ist zwar bei der Herstellung von Zylindern mit daran befindlichen Kupferrippen besonders erwünscht, da das Kupfer bei der Anwendung nicht vorgetrockneter Formen brüchig -werden könnte, doch ist dies nicht wesentlich, insbesondere wenn es sich um größere Massen von Kupfer handelt. In der Mehrzahl der Fälle könnte daher eine in der üblichen Weise hergestellte, also nicht vorgetrocknete Form, wenn sie nur .dafür eingerichtet ist, .daß man das Metall von guter Wärmeleitfähigkeit vorwärmen kann, ebenfalls zufriedenstellend arbeiten.
  • Ferner ist hervorzuheben, daß das vorliegende Verfahren auch mit anderen als den beschriebenen Mitteln zum Vorwärmen des gut wärmeleitenden Metalls befriedigende Ergebnisse liefern kann. Beispielsweise könnte man elektrische Heizkörper derart in den Kern einbetten, daß man .das Kupfer auf die gewünschte Temperatur vorwärmen könnte. Die oben beschriebene Ausführungsart des Verfahrens ist daher nur eine bevorzugte Anwendung der Erfindung, beschränkt ihren Bereich aber nicht auf das besondere Anwendungsgebiet.

Claims (3)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Motorzylinders aus Eisen mit Rippen aus Metall niederen Schmelzpunktes, z. B. aus Kupfer, durch Guß in einer Sandform, dadurch gekennzeichnet, daß die fertigen Kupferrippen in die Sandform eingelegt und innerhalb derselben. hoch erhitzt werden, -vorauf das geschmolzene G.ußeisen o. dgl. für den Zylinder auf die Rippen gegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der Rippen durch Eingießen von geschmolzenem Metall in besondere Kanäle der Sandform in .der Nähe der Rippen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferrippen mit einer Isolierschicht bedeckt werden, die ein Anhaften des zwecks Erhitzung der Rippen eingegossenen Metalls verhindert. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen mit Hilfe eines Halters (io) eingeformt -werden, -wobei aber die in den Motorzylinder einzugießenden Wurzeln der Rippen frei bleiben.
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