DE361070C

DE361070C - Brandroehre fuer Geschosse

Info

Publication number: DE361070C
Application number: DED36725D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-10

Description

Brandröhre für Geschosse. Die Erfindung hat eine Geschoßbrandröhre zum Gegenstand, deren Brandsatz vermöge einer Perkussionsvorrichtung eine Rauchfahne hinter dem abgefeuerten Geschoß erzeugt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eitle Zwischenscheibe aus leicht zerbrechlichem Stoff, die von dem Verschlußstöpsel gehalten wird und gegen das Zündhütchen anliegt, die längsbewegliche Patrone gegenüber dem ortsfestenSchlagstifthältundsichert. Hierdurch wird in hohem Grad die Verhütung unzeitiger Zündungen erreicht, indem es des erheblichen Rückschlags der Patrone bedarf, um die Zwischenscheibe zu zerbrechen und das Zündhütchen auf den Schlagstift treffen zu lassen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht; es sind: Abb. i Längsschnitt durch die- Brandröhre, Abb. 2 Teildarstellung.
Das die Brandröhre enthaltende Gehäuse wird mittels des Gewindes io in das Geschoß eingeschraubt, wobei ein flanschartiger Teil i i des Gehäuses einen Abschluß bildet. Das Gehäuse B nimmt die aus der Hülse 12, dem Brandsatz 13 und dem Kopf 14 bestehende Patrone auf. Der Kopf 14 ist durchbohrt, und die Bohrting 16 ist durch ein Zündhütchen 15 abgeschlossen. Eine aus zerbrechlichem Stoff bestehende Zwischenscheibe 17, in Abb. 2 besonders dargestellt, deckt den Kopf der Patrone mit dem Zündhütchen 15 ab und ruht auf einer Schulter 18 der Bohrung des Gehäuses B. Von außen her legt sich gegen Scheibe 17 ein Verschlußstöpsel ig, der in der Mitte einen als Schlagstift dienenden Vorsprung 2o trägt. Eine flach becherförmige Kapse12i liebst'Dichtungsscheibe22 schließt die Bohrung des Gehäuses B nach außen dicht ab.
Die Patrone 12, 13 14, 15 wird in ihrer Ruhelage durch die Scheibe 17 gehalten. Beim Abfeuern des Geschosses ist die Beschleunierung des Geschosses so groß, daß der Rückschlag der Patrone, die das Zündhütchen und den Brandsatz enthält, den Widerstand der Scheibe überwindet und sie zerbricht, so daß das Zündhütchen 15 gegen den Schlagstift 2o trifft und Zündung hervorbringt.
Die Nachgiebigkeit der Scheibe 17 hängt von der Anzahl und Größe der Schlitze, der Weite der Mittelöffnung und der Art des Stoffes, aus welchem die Scheibe besteht, ab.
In den Einzelheiten kann die Vorrichtung verschiedenen Aufgaben angepaßt werden.

Claims

PATENT-ANspRucH. Brandröhre für Geschosse mit einem Brandsatz und einer Perkussionsvorrichtung zur Erzeugung einer Rauchfahne hinter dem abgefeuerten Geschoß, dadurch gekennzeichnet, daß die längsbewegliche Patrone (12, 13, 14) gegenüber dem ortsfesten Schlagstift (2o) durch eine von dem Verschlußstöpsel (ig) gehaltene und gegen das Zündhütchen anliegende Zwischenscheibe (17) aus leicht zerbrechlichem Stoff gesichert ist.