DE3609984A1 - Verfahren zur behandlung von fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zur behandlung von fasermaterialienInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren zur Behandlung
von Hydroxyl- oder Amidgruppen enthaltenden Fasermaterialien
mit einer polymeren Verbindung, die durch Umsetzung
von
- A. einem Reaktionsprodukt
- 1. eines Dihalogenkohlenwasserstoffs und/oder Dihalogenalkylethers und
- 2. eines Polyamins, das primäre und/oder sekundäre Aminogruppen enthält und gegebenenfalls tertiäre Aminogruppen, Amidgruppen, Urethan- und/oder Harnstoffgruppen sowie Ethergruppen enthält,
- im Molverhältnis 0,1 bis 1,8 : 1,
mit - B. einem Epihalogenhydrin oder einem 1,3-Dihalogen-2- hydroxypropan
in einem Molverhältnis von 0,2 Mol bis 5,0 Mol Epihalogenhydrin
pro Mol Basenstickstoff der Komponente A
erhältlich ist, vor oder nach dem Färben oder Bedrucken sowie Mittel, die eine solche polymere Verbindung enthalten.
erhältlich ist, vor oder nach dem Färben oder Bedrucken sowie Mittel, die eine solche polymere Verbindung enthalten.
Als Farbstoffe kommen die für die genannten Fasermaterialien
bekannten Farbstoffe wie Reaktiv- oder Direktfarbstoffe,
Di- oder Triphenylmethanfarbstoffe, Phthalocyanin-,
Säure-, Formazan-, Indigo- oder 1 : 1- bzw. 1 : 2-Metallkomplexfarbstoffe
infrage.
Als Textilfaser verwendet man bevorzugt Baumwolle oder
regenerierte Cellulose, natürliche oder synthetische
Polyamide, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Textilmaterialien,
wie Polyester oder Polyacrylnitril.
Die erwähnten gefärbten oder bedruckten Fasern weisen oft
eine ungenügende Waschechtheit, vor allem bei höherer
Temperatur auf, da der gebundene Farbstoff beim Waschen
teilweise gelöst wird.
Zur Behebung dieser Nachteile hat sich in der Praxis
besonders der Einsatz kationischer Nachbehandlungsmittel
bewährt.
So ist aus der britischen Patentschrift 8 65 727 bekannt,
Veredlungsmittel für cellulosehaltige Produkte herzustellen,
indem man Polyamide mit Epihalogenhydrin umsetzt und
das erhaltene Produkt gegebenenfalls quaternisiert.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 34 46 282 und
27 47 358 ist bekannt, kationische Nachbehandlungsmittel
für Textilfasern durch Umsetzung von Polyalkylenpolyaminen
mit Epichlorhydrin herzustellen.
Die deutschen Patentschriften 8 36 644 und 8 55 001, die
französische Patentschrift 11 49 191, die Schweizer
Patentschriften 2 53 709, 2 61 049, die britsche Patentschrift
20 99 007 und die deutsche Offenlegungsschrift
34 22 822 beschreiben Reaktionsprodukte von Polyalkylenpolyaminen
mit Cyanamid, Dicycandiamid, Guanidin oder
Biguanidin und gegebenenfalls anschließende Weiterreaktion
mit Epihalogenhydrin und ihre Verwendung als Textilhilfsmittel.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 00 052 ist die
Umsetzung von Cyanamid-, Dicyandiamid- oder Guanidinharzen,
kationischen Aminen mit einer primären und einer
quartären Amino-Gruppe und s-Triazinen, wie Cyanurchlorid,
zur Herstellung eines reaktiven Nachbehandlungsmittels
bekannt.
In der deutschen Offenlegungsschrift 23 64 444 und der US
Patentschrift 41 29 528 sind kationische Harzzubereitungen
zur Erhöhung der Naßfestigkeit von Cellulosesubstraten
beschrieben, die durch Umsetzung von Polyalkylenpolyaminen
mit Dihalogenalkanen und anschließende Weiterreaktion mit
Epichlorhydrin hergestellt werden.
Die französische Patentschrift 15 43 136 beschreibt die
Umsetzung von Polyamidaminen mit Dihalogenalkanen und
Weiterkondensation mit Epichlorhydrin und die Verwendung
der Produkte als Trocken- und Naßfestmittel für Papier.
Im deutschen Patent 7 27 917 wird die Quaternisierung von
Polyalkyleniminen zu kationischen Polykondensaten und ihre
Verwendung als Textilhilfsmittel beschrieben.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren werden bevorzugt
hergestellt durch Umsetzung von
- A) einem Reaktionsprodukt
aus
- 1.
- a) einem Dihalogenkohlenwasserstoff der Formel
worin
X ein Halogenatom,
R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten C1-C4-Alkylrest und
A eine C2- bis C6-Alkylen-, Cyclohexylen- oder ein 0160311Xylylen-Gruppe bedeuten,
und/oder - b) einem Dihalogenether der Formel
worin
X ein Halogenatom,
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten C1-C4-Alkylrest,
B und B′ unabhängig voneinander einen C2- bis C6- Alkylenrest und
a 1 oder 2 bedeuten,
und
- a) einem Dihalogenkohlenwasserstoff der Formel
worin
- 2.
- a) einem primäre und/oder sekundäre und gegebenenfalls
tertiäre Aminogruppen enthaltenden Polyamin der
Formeln (III-V)
- in der
R3, R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Cyan- oder Carbonamidgruppe substituierten C1-C4-Alkylrest,
m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und
n eine ganze Zahl von mindestens 2, vorzugsweise 2 bis 6, bedeuten, - in der
Y für Sauerstoff, Schwefel, -O-CH2-CH2-O oder -S-CH2-CH2-S-,
R6 für ein Wasserstoffatom oder Methyl-,
x für eine ganze Zahl von 1 bis 5 und
z für eine ganze Zahl von 2 bis 5 stehen,
und - in der
R7 für einen gegebenenfalls durch eine Amino- oder Hydroxygruppe substituierten C1- bis C18-Alkylrest,
R8 und R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl und
p und q für eine ganze Zahl von 1 bis 5 stehen, - δ) 1,4-Diaminocyclohexan und Aminoethylpiperazin und/oder
- ε) einem durch Polymerisation von 1-2-Aklyleniminen erhältlichen Polyimin,
- in der
- und/oder
- b) einem Polyamidamin mit einem Molekulargewicht von
mindestens 1000,
hergestellt aus:
- α) aliphatischen Polyaminen, die mindestens zwei zur Amidbildung befähigte Aminogruppen und mindestens eine weitere primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten,
- β) aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren mit 2 bis 12 C-Atomen bzw. deren funktionellen Derivaten, wie Anhydriden, Estern, Halbestern oder Amiden, und/oder
- γ) 3-6 C-Atomen enthaltenden Aminocarbonsäuren oder deren Lactame,
- und/oder
- c) einem Polyetheramin,
und/oder - d) einem sekundäre Aminogruppen aufweisenden Polyurethan und/oder
- e) einem sekundäre Aminogruppen aufweisenden Polyharnstoff
- a) einem primäre und/oder sekundäre und gegebenenfalls
tertiäre Aminogruppen enthaltenden Polyamin der
Formeln (III-V)
- 1.
- wobei 1. und 2. im Molverhältnis von 0,1 bis 1,8 : 1,
bevorzugt 0,9 bis 1,5 : 1 (für 2a) bzw. 0,1 bis 0,7 : 1
(für 2b bis 2e) umgesetzt werden,
mit - B) einem Epihalogenhydrin oder 1,3-Dihalogen-2-hydroxypropan,
im Molverhältnis von 0,2 bis 5,0 Mol, bevorzugt 1,0 bis
3,0 Mol, der Komponente B pro Mol Basenstickstoff der
Komponente A.
Von diesen polymeren Verbindungen sind besonders diejenigen
zu nennen, die durch Umsetzung von
- A. einem Reaktionsprodukt aus einem Dihalogenkohlenwasserstoff
1.)
und
einem Polyamin 2.a), γ), δ) und/oder ε) und/oder einem Polymidamin 2.b) im Molverhältnis von 0,1 bis 1,8 : 1, bevorzugt 0,9 bis 1,5 : 1 (für 2a) bzw. 0,1 bis 0,5 : 1 (für 2b),
und - B. Epichlorhydrin oder 1,3-Dichlor-2-hydroxypropan
erhältlich sind.
Es entstehen so wasserlösliche, kationische Polykondensate,
die bei 25°C und einem Feststoffgehalt von 5 bis
40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, eine Viskosität von
30 bis 500 mPa·s, bevorzugt 40 bis 200 mPa·s, aufweisen.
Die Vorprodukte A werden nach bekannten Verfahren hergestellt.
Man setzt dabei Mischungen aus 1) und 2) im
wäßrigen Milieu bei pH-Werten über 6 und Temperaturen
zwischen 20 und 150°C gegebenenfalls unter Druck unter
Rühren so lange um, bis eine Probe des Gemisches
als 10%ige, wäßrige Lösung bei 25°C eine Viskosität von
zumindest 20 mPa·s aufweist.
Häufig ist es dabei von Vorteil, den Dihalogenkohlenwasserstoff
bzw. den Dihalogenether portionsweise nach
und nach zuzusetzen, bis die gewünschte Viskosität
erreicht ist. Der Feststoffgehalt beträgt vorzugsweise 10
bis 60 Gew.-% und läßt sich durch Verdünnen mit Wasser auf
den gewünschten Endwert einstellen.
Die Kondensationsreaktion kann beispielsweise bei Drücken
zwischen 0,5 und 50 bar, vorzugsweise 2 bis 8 bar, oberhalb
des Siedepunktes der gegenüber Aminogruppen polyfunktionellen
Verbindung ausgeführt werden.
Die Polykondensate sind durch ein Mindestmolekulargewicht
von 2000 gekennzeichnet, wobei die obere Grenze durch die
Bedingung der Wasserlöslichkeit, d. h. die Zahl der wasserlöslichmachenden
Gruppen und das zugrundeliegende Polyamin
festgelegt ist.
Die weitere Umsetzung der Produkte A mit B erfolgt
ebenfalls nach an sich bekannten Methoden. So kann z. B.
eine Verbindung B auf ein Vorprodukt A in der Weise zur
Einwirkung gebracht werden, daß man wäßrige, etwa 20 bis
50%ige Lösungen der beiden Komponenten bei einer
Temperatur zwischen 25 und 95°C, vorzugsweise zwischen 40
und 75°C, so lange rührt, bis eine Probe der Reaktionsmischung
in Form einer 10-%igen, wäßrigen Lösung bei
25°C eine Viskosität von zumindest 30, vorzugsweise 40 bis
100 mPa·s aufweist.
Dann setzt man der Reaktionsmischung zur Beendigung der
Einwirkung und zur Stabilisierung der selbstvernetzenden
Reaktionsprodukte zweckmäßig so viel Säure, z. B. Salzsäure,
Schwefelsäure oder Ameisensäure zu, daß der pH-Wert
zwischen 2 und 6, vorzugsweise zwischen 2 und 4, liegt und
stellt den Feststoffgehalt durch Verdünnen mit Wasser auf
10 bis 30 Gew.-% ein.
Es werden so lagerstabile, klare, wäßrige Lösungen erhalten,
die noch Reaktivgruppen enthalten.
Als Dihalogenverbindungen (I) seien genannt:
1,2-Dichlorethan, 1,2-Dibromethan, 1-Chlor-2-bromethan, 1,2-Dichlorpropan, 1,2-Dichlorbutan, 1,3-Dichlorpropan, 1,3-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, 1,5-Dichlorpentan, 1,6-Dichlorhexan, 1,4-Cyclohexylendichlorid und p-Xylylendichlorid.
1,2-Dichlorethan, 1,2-Dibromethan, 1-Chlor-2-bromethan, 1,2-Dichlorpropan, 1,2-Dichlorbutan, 1,3-Dichlorpropan, 1,3-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, 1,5-Dichlorpentan, 1,6-Dichlorhexan, 1,4-Cyclohexylendichlorid und p-Xylylendichlorid.
Als Dihalogenether (II) werden bevorzugt eingesetzt:
Bis-(β-Chlor-ethyl)-ether, Bis-(β-Chlor-isobutyl)-ether, Bis-(4-Chlor-butyl)-ether, Bis-(3-Chlor-2-hydroxypropyl)- ether, Bis-(γ-Chlor-propyl)-ether und Ethylenglykol-Bis- (β-chlor ethyl)-ether.
Bis-(β-Chlor-ethyl)-ether, Bis-(β-Chlor-isobutyl)-ether, Bis-(4-Chlor-butyl)-ether, Bis-(3-Chlor-2-hydroxypropyl)- ether, Bis-(γ-Chlor-propyl)-ether und Ethylenglykol-Bis- (β-chlor ethyl)-ether.
Vertreter der Amine (III) sind beispielsweise:
Ethylendiamin, 1,2-Diaminopropan, 1,3-Diaminopropan, 1,6- Diaminohexan, N-(2-hydroxy-ethyl)-ethylendiamin, 1,4- Diaminobutan, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin, N-(3-aminopropyl)- tetramethylendiamin, N,N′-Bis-(3-aminopropyl)- ethylendiamin, Dipropylentriamin, N,N′-Dimethyl-ethylendiamin, N-(β-hydroxyethyl)-ethylendiamin, 1-Amino-3- methylaminopropan, N,N′-Bis-(3-aminopropyl-)-tetramethylendiamin, Di-(hexamethylen)-triamin und 1-Amino-3- dimethylamino-propan.
Ethylendiamin, 1,2-Diaminopropan, 1,3-Diaminopropan, 1,6- Diaminohexan, N-(2-hydroxy-ethyl)-ethylendiamin, 1,4- Diaminobutan, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin, N-(3-aminopropyl)- tetramethylendiamin, N,N′-Bis-(3-aminopropyl)- ethylendiamin, Dipropylentriamin, N,N′-Dimethyl-ethylendiamin, N-(β-hydroxyethyl)-ethylendiamin, 1-Amino-3- methylaminopropan, N,N′-Bis-(3-aminopropyl-)-tetramethylendiamin, Di-(hexamethylen)-triamin und 1-Amino-3- dimethylamino-propan.
Vertreter der Amine (IV) sind beispielsweise:
Bis-(3-aminopropyl)-ether, Bis-(3-aminopropyl)-sulfid, Ethylenglykol-bis-(3-aminopropyl)-ether und Dithioethylenglykol- bis-(3-aminopropyl)-ether.
Bis-(3-aminopropyl)-ether, Bis-(3-aminopropyl)-sulfid, Ethylenglykol-bis-(3-aminopropyl)-ether und Dithioethylenglykol- bis-(3-aminopropyl)-ether.
Bevorzugte Amine der Formel (V) sind:
Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin, Ethyl-bis-(3-aminopropyl)- amin, 2-Hydroxy-ethyl-bis-(3-aminopropyl)-amin, n-Butyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Tris-(3-aminopropyl)- amin.
Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin, Ethyl-bis-(3-aminopropyl)- amin, 2-Hydroxy-ethyl-bis-(3-aminopropyl)-amin, n-Butyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und Tris-(3-aminopropyl)- amin.
Bevorzugte Polyimine (2 a ε) werden durch Polymerisation
von Ethylenimin hergestellt.
Beispiele für Polyamine (2 b α) sind bei den Aminen (III)
genannt:
Bevorzugt sind Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin, Dipropylentriamin, N-(3-aminopropyl)-tetramethylendiamin, N,N′-Bis- (3-aminopropyl)-tetramethylendiamin und N,N′-Bis-(3- aminopropyl)-ethylendiamin.
Bevorzugt sind Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin, Dipropylentriamin, N-(3-aminopropyl)-tetramethylendiamin, N,N′-Bis- (3-aminopropyl)-tetramethylendiamin und N,N′-Bis-(3- aminopropyl)-ethylendiamin.
Bevorzugte Dicarbonsäuren (2 b β) sind C1-C4-Alkylendicarbonsäuren
wie Malonsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Sebacinsäure, 1,12-Dodecandisäure, Terephthalsäure und
Isophthalsäure.
Bevorzugte Verbindung (2 b γ) ist ε-Caprolactam.
Als Polyetheramine (2 c) sind zu nennen:
Verbindungen hergestellt aus aliphatischen Polyaminen (vgl. DE-OS 15 70 296) mit Polyepihalogenhydrinen, die 2 bis 30 Halogenmethylreste enthalten, durch Reaktion von 8 bis 50 Ethylenoxideinheiten enthaltenden Polyglykolen mit Epihalogenhydrin an den endständigen OH-Funktionen zu α,ω-Dichlorhydrinethern und weiterer Umsetzung mit Polyaminen, Aminen oder Ammoniak, oder durch Reaktion von Polyglykolethern mit Polyacrylnitril und anschließender Hydrierung.
Verbindungen hergestellt aus aliphatischen Polyaminen (vgl. DE-OS 15 70 296) mit Polyepihalogenhydrinen, die 2 bis 30 Halogenmethylreste enthalten, durch Reaktion von 8 bis 50 Ethylenoxideinheiten enthaltenden Polyglykolen mit Epihalogenhydrin an den endständigen OH-Funktionen zu α,ω-Dichlorhydrinethern und weiterer Umsetzung mit Polyaminen, Aminen oder Ammoniak, oder durch Reaktion von Polyglykolethern mit Polyacrylnitril und anschließender Hydrierung.
Als Polyurethane (2 d) sind zu nennen:
die Urethangruppen-haltigen Polyamine aus bis- oder höherfunktionellen Chlorameisensäureestern und polyfunktionellen aliphatischen Aminen, wie sie in den Deutschen Patentschriften 8 51 550 und 13 01 118 beschrieben werden,
die Urethangruppen-haltigen Polyamine aus bis- oder höherfunktionellen Chlorameisensäureestern und polyfunktionellen aliphatischen Aminen, wie sie in den Deutschen Patentschriften 8 51 550 und 13 01 118 beschrieben werden,
und als Polyharnstoffe (2 e) sind zu nennen:
Reaktionsprodukte aus Diisocyanaten und aliphatischen, polyfunktionellen Aminen, sowie Umsetzungsprodukte aus Harnstoff und mehrwertigen Aminen, wie sie z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 29 25 567 beschrieben werden.
Reaktionsprodukte aus Diisocyanaten und aliphatischen, polyfunktionellen Aminen, sowie Umsetzungsprodukte aus Harnstoff und mehrwertigen Aminen, wie sie z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 29 25 567 beschrieben werden.
Bevorzugte Beispiele für Dihalogenverbindungen (B) sind
Epichlorhydrin, Epibromhydrin und 1,3-Dichlor-2-
hydroxypropan.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße zu verwendende
Polymere werden hergestellt aus
- A. einem Reaktionsprodukt aus
- 1. 1,2-Dichlorethan, 1,2-Dichlorpropan, 1,6- Dichorhexan und/oder p-Xylylendichlorid und
- 2. einem Polyamidamin aus Diethylentriamin und Adipinsäure mit einem mittleren Molekulargewicht von 3000 bis 10 000
- im Molverhältnis von 0,1 bis 0,5 : 1
und/oder
Hexamethylendiamin und/oder Aminoethylpiperazin und/oder einem Amin mit b = 2 oder 3
im Molverhältnis von 0,9 bis 1,5 : 1,
und/oder einem Polyethylenimin
im Molverhältnis von 0,1 bis 0,6 : 1
und - B. Epichlorhydrin
im Molverhältnis von 1,3 bis 3,0 Mol Epichlorhydrin pro
Mol Basenstickstoff der Komponente A.
Die erfindungsgemäße Nachbehandlung des gefärbten oder
bedruckten Textilmaterials wird nach an sich bekannten
Methoden des Foulardier-Verfahrens, wie dem Thermofixier-,
Pad-Dry-, Pad-Roll- oder Pad-Steam-Verfahren mit oder ohne
Zwischentrocknung oder auch nach dem Klotz-Kaltverweilverfahren
durchgeführt.
Bevorzugt wird auch im Ausziehverfahren aus kurzer oder
langer Flotte nachbehandelt.
Wird die Nachbehandlung im Ausziehverfahren bei Flottenverhältnissen
von 1 : 5 bis 1 : 50 durchgeführt, so liegt die
Anwendungsmenge der verfahrensgemäßen Substanzen zwischen
0,1 und 4,0% (an 100-%iger Ware), vorzugsweise 0,25 bis
2,0% (100-%iger Ware), bezogen auf das Trockengewicht des
Textilgutes.
Appliziert man zur Nachbehandlung nach dem Kontinue-Verfahren
auf dem Foulard, so verwendet man 1,0 bis 40 g
(100-%ige Ware), vorzugsweise 2,5 bis 20 g (100-%ige
Ware)/pro Liter Klotzflotte, des polymeren Produktes, bei
einer Flottenaufnahme von 100%.
Das gefärbte oder bedruckte Textilgut wird hauptsächlich
bei Temperaturen von 20 bis 100°C, vorteilhaft bei 20 bis
60°C, und einem pH-Wert von 5 bis 11, vorzugsweise 6 bis
8, während 5 bis 60 Minuten nachbehandelt, wobei der pH-
Wert mittels einer wäßrigen Alkalicarbonat- oder Ammoniaklösung
entsprechend eingestellt wird. Gegebenenfalls wird
die Färbung vorher bei 20 bis 100°C mit Wasser gespült.
Die Vorbehandlung des Textilmaterials mit dem polymeren
Produkt wird ebenfalls nach allgemein bekannten Methoden,
wie dem Ausziehverfahren oder durch Foulardieren, Sprühen
oder Schaum durchgeführt.
Die Vorbehandlung führt man dabei bei pH-Werten von 6 bis
11, vorzugsweise 6,5 bis 9, und Temperaturen von 20 bis
100°C, vorteilhaft von 30 bis 60°C, aus.
Bei der Vorbehandlung im Ausziehverfahren verwendet man
0,1 bis 4,0% (100-%iger Ware), vorzugsweise 0,25 bis
2,0% (100-%ige Ware), bezogen auf das Trockengewicht des
Textilgutes.
Beim Vorbehandeln auf dem Foulard setzt man vorteilhaft
bei einer 100-%igen Flottenaufnahme 1 bis 40 g, vorzugsweise
2,5 bis 20 g (100-%ige Ware)/l Klotzflotte ein.
Das Färben oder Bedrucken des vorbehandelten Textilmaterials
kann bei pH-Werten von 5 bis 11, vorzugsweise
6 bis 9, ausgeführt werden.
Die Vernetzung der polymeren Verbindungen auf der Faser
erfolgt jeweils unter schwach sauren, neutralen oder
leicht alkalischen Bedingungen, wobei mit oder ohne
Zwischentrocknung bei 70 bis 180°C während 30 Sekunden bis
10 Minuten fixiert wird.
Das Nachbehandlungsverfahren ist das bevorzugte Verfahren.
Falls das Verfahren auf Cellulose angewandt wird, setzt
man bevorzugt Reaktiv-, Direkt-, Di- oder Triphenylmethan-,
Phthalocyanin,-, Formazan- oder Indigofarbstoffe zum Färben
oder Drucken im Auszieh- oder Kontinue-Verfahren ein.
Hierbei sind metallkomplexhaltige Direktfarbstoffe, besonders
Kupferkomplexfarbstoffe, wie sie im Colour-Index,
3. Auflage, Bd. 2 (1971) auf den Seiten 2005 bis 2478 beschrieben
sind, bevorzugt.
Die verwendeten hochsubstantiven Farbstoffe enthalten
dabei vorteilhaft zumindest zwei SO3H- bzw. OH-Gruppen
oder zumindest drei NH2-Gruppen.
Besonders bevorzugt werden folgende Farbstoffe eingesetzt:
CI Direct Red,679, 80, 89, 211, 212, 218
CI Direct Yellow,627, 50, 53, 106
CI Direct Green,726
CI Direct Violet,647, 48, 95
CI Direct Blue,671, 98, 218, 225, 229, 243, 244
CI Direct Brown,6100
CI Direct Black,622, 112
Als Reaktivfarbstoffe kommen Farbstoffe infrage, wie sie
z. B. bei Venkataraman, The Chemistry of Synthetic Dyes,
Volume VI, Reactive Dyes (Academic Press, New York, London
1972) beschrieben sind.
Bevorzugt enthalten sie 1 bis 3 Reste eines 5- oder 6-
gliedrigen heterocyclischen Ringes mit aromatischem
Charakter. Die heterocyclischen Ringe weisen bevorzugt
2 oder 3 N-Atome auf und sind durch 1 bis 3 Halogenatome,
vor allem Chlor oder Fluor, substituiert. Die Farbstoffe
haben dabei sowohl Eigenschaften eines Direkt- als auch
eines Reaktivfarbstoffes.
Zum Färben oder Bedrucken von natürlichen oder synthetischen
Polyamiden werden Säurefarbstoffe, die sogenannten
CI Acid Dyes, wie sie im Color-Index, 3. Auflage Bd. 2
(1971) auf den Seiten 1001-1562 beschrieben sind, und
vorzugsweise 1 : 1- bzw. 1 : 2-Metallkomplexfarbstoffe
verwendet.
Besonders bevorzugt werden folgende Farbstoffe eingesetzt:
CI Acid Blue,649, 335
CI Acid Red,6296, 414
CI Acid Green,650
CI Acid Brown,6415
CI Acid Black,6220
Beim Behandeln von Wolle kann unchlorierte, chlorierte
oder auch eine mit einem kationischen Hilfsmittel
(Kunstharz) zur Antifilz-Ausrüstung behandelte Wolle
eingesetzt werden.
Allgemein ist die Verwendung kationischer Hilfsmittel zur
Verbesserung der Echtheiten von Textilfasern geeignet,
wobei allerdings vor allem bei erhöhter Waschtemperatur,
wie z. B. 40 bis 60°C, die Verbesserung sehr gering ist.
Dabei ergeben Reaktivfarbstoffe infolge ihrer chemischen
Bindung mit der Faser noch die besten Echtheiten, wobei
ein nicht fixierter Farbstoffanteil (Hydrolysat) durch
kostenintensives Waschen von der Faser entfernt wird.
Die erfindungsgemäßen zu verwendenden Behandlungsmittel
weisen infolge ihrer Kationizität und hohen Substantivität
eine starke Affinität zu den Fasern und damit ein gutes
Aufziehvermögen auf.
Außerdem sind die reaktiven Produkte in der Lage mit Hilfe
einer chemischen Bindung auf der Faser fest zu verankern.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt bei der Nachbehandlung
von gefärbter Cellulose und Wolle besonders gute
Ergebnisse.
So lassen sich die Farbausbeuten und die Echtheitseigenschaften
der beschriebenen Färbungen und Drucke, vor allem
die Waschechtheit bei 40 bis 60°C auf Cellulose oder in
der IWS-Wäsche (TM 193) bei 50°C auf Wolle aber auch die
Lichtechtheit und die alkalische Schweißechtheit gegenüber
anderen kationischen Hilfsmitteln verbessern, ohne die
geforderte Reibechtheit negativ zu beeinflussen.
160 g einer 50%igen, wäßrigen Lösung eines Polyamidamins
(Herstellung gemäß EP 00 02 474, Beispiel A1) werden mit
310 ml Wasser verdünnt. Man setzt bei 90°C 0,9 g 1,2-
Dichlorethan zu. Es wird so lange gerührt, bis eine
Viskosität von 200 mPas erreicht ist, abgekühlt und mit
Wasser verdünnt.
Viskosität: 65 mPa·s (25°C), Feststoffgehalt: 16,0 Gew.-%.
Viskosität: 65 mPa·s (25°C), Feststoffgehalt: 16,0 Gew.-%.
232 g Hexamethylendiamin, 72,5 g Methyl-bis-(3-aminopropyl)-
amin, 64,5 g Aminoethylpiperazin und 92 ml Wasser
werden bei 80°C vorgelegt. Man gibt 267 g 1,2-Dichlorethan
in 45 Minuten zu. Anschließend wird 7 Stunden bei
90°C nachgerührt, wobei portionsweise Wasser zugegeben
wird, so daß eine 50-%ige Lösung entsteht.
Viskosität: 73 mPa·s (25°C).
Viskosität: 73 mPa·s (25°C).
Man legt 725 g Methyl-bis-(3-aminopropy)-amin und 1.490 ml
Wasser vor, gibt dann bei 120°C im Druckreaktor 500 g 1,2-
Dichlorethan in 1 Stunde zu und rührt 90 Minuten weiter.
Anschließend werden 2.150 ml Wasser zugetropft, man
belüftet und entgast.
Viskosität: 85 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 25,0 Gew.-%.
Viskosität: 85 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 25,0 Gew.-%.
Man legt 145,3 g Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und
36,3 ml Wasser bei 80°C vor und gibt 89,1 g 1,2-Dichlorethan/
11,3 g 1,2-Dichlorpropan in 1 Stunde zu. Danach
rührt man bei 90°C 12 Stunden weiter und gibt portionsweise
Wasser zu, so daß eine 50-%ige wäßrige Lösung
anfällt.
Viskosität: 634 mPa·s (25°C).
Viskosität: 634 mPa·s (25°C).
Man legt 145,3 g Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin und 63 ml
Wasser vor und gibt bei 80°C innerhalb 1 Stunde ein Gemisch
aus 89,1 g 1,2-Dichlorethan und 17,5 g p-Xylylendichlorid
zu. Danach rührt man 6 Stunden bei 90°C weiter
und gibt portionsweise Wasser zu, so daß eine 25-%ige
wäßrige Lösung anfällt.
Viskosität: 137 mPa·s (25°C).
Viskosität: 137 mPa·s (25°C).
300 g eines Polyetheramins (Herstellung gemäß DE-OS
34 13 567, Beispiel A8) und 200 ml Wasser werden vorgelegt
und man gibt bei 80°C in 1 Stunde 35,0 g 1,2-Dichlorethan
zu. Im Anschluß rührt man 10 Stunden bei 90°C und verdünnt
portionsweise mit Wasser.
Viskosität: 443 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 28,5 Gew.-%.
Viskosität: 443 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 28,5 Gew.-%.
220 g eines Polyharnstoffes (Herstellung gemäß DE-OS
29 25 567, Beispiel A1), 132 g Tetraethylenpentamin und
400 ml Wasser werden vorgelegt. Man gibt bei 80°C 140 g
1,2-Dichlorethan in 2 Stunden zu. Bei 90°C rührt man 12
Stunden und verdünnt portionsweise mit Wasser.
Viskosität: 167 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 24,8 Gew.-%.
Viskosität: 167 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 24,8 Gew.-%.
Man legt 200 g des in Beispiel 1 beschriebenen Vorproduktes
(16-%ige wäßrige Lösung) vor, verdünnt mit 150 ml
Wasser und tropft bei 25 bis 30°C in 45 Minuten 27,8 g
(0,3 Mol) Epichlorhydrin zu.
Jetzt wird 1 Stunde bei 30°C nachgerührt und dann auf 70°C
erhitzt. Nach etwa 1 Stunde verdünnt man das viskose Reaktionsgemisch
durch Zugabe von 150 ml Wasser, läßt wieder
viskos werden und beendet die Kondensation durch Zugabe
einer Salzsäure-Lösung (pH 3).
Viskosität: 63 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 10,9 Gew.-%.
Viskosität: 63 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 10,9 Gew.-%.
Man legt 178,2 g der 50-%igen wäßrigen Lösung des in Beispiel 2
beschriebenen Vorproduktes im Gemisch mit 436 ml
Wasser vor und tropft bei 25°C in 45 Minuten 77,7 g
(0,84 Mol) Epichlorhydrin zu. Jetzt rührt man 30 Minuten
bei 30°C nach, gibt 8 g Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin
zu und erhitzt auf 85°C. Nach 1 Stunde verdünnt man durch
Zugabe von 336 ml Wasser, läßt wieder viskos werden und
stellt dann durch Zugabe von einer Schwefelsäurelösung auf
pH 2 ein.
Viskosität: 58 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 16,4 Gew.-%.
Viskosität: 58 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 16,4 Gew.-%.
Man legt 270 g des in Beispiel 3 beschriebenen Vorproduktes
(25-%ige Lösung in Wasser) vor, verdünnt mit 375 ml
Wasser und tropft bei 25°C in 45 Minuten 55,6 g (0,6 Mol)
Epichlorhydrin zu. Nun wird 1 Stunde bei 30°C nachgerührt
und auf 70°C erhitzt. Hierbei steigt die Viskosität immer
mehr an. Das Reaktionsmedium wird vor der Vernetzung durch
Zugabe einer Ameisensäure-Lösung auf pH 2,5 eingestellt
und entgast.
Viskosität: 80 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 17,0 Gew.-%.
Viskosität: 80 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 17,0 Gew.-%.
Zu einer Vorlage von 103,6 g des in Beispiel 4 beschriebenen
Vorproduktes und 355 ml Wasser tropft man bei 25 bis
30°C 55,5 g (0,6 Mol) Epichlorhydrin in 45 Minuten zu,
rührt 1 Stunde nach und erhitzt dann auf 70-80°C. Nach
etwa 30 Minuten fügt man nochmals 355 ml Wasser zu der
viskosen Lösung, läßt wieder viskos werden (etwa 2
Stunden) und stellt dann durch Zugabe einer Salzsäure-
Lösung auf pH: 2,5 ein.
Viskosität: 47 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 11,8 Gew.-%.
Viskosität: 47 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 11,8 Gew.-%.
Man legt 166,8 g des in Beispiel 5 beschriebenen Vorproduktes
(25-%ige, wäßrige Lösung) und 200 ml Wasser vor und
tropft bei 25-30°C in 45 Minuten 46,3 g Epichlorhydrin zu.
Nach einer Nachrührzeit von 1 Stunde wird auf 70-80°C
erhitzt. Zu der viskoser werdenden Reaktionslösung gibt
man 60 ml Wasser, läßt wieder viskos werden und stellt
dann durch Zugabe von Ameisensäure auf pH: 3 ein.
Viskosität: 91 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 17,5 Gew.-%.
Viskosität: 91 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 17,5 Gew.-%.
Eine Vorlage aus 200 g des im Beispiel 6 beschriebenen
Vorproduktes und 200 ml Wasser werden, wie in Beispiel 8
beschrieben, mit 18,5 g (0,2 Mol) Epichlorhydrin umgesetzt.
Während der Kondensation verdünnt man nochmals mit
120 ml Wasser.
Viskosität: 108 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 12,5 Gew.-%.
Viskosität: 108 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 12,5 Gew.-%.
Eine Vorlage von 260 g des Vorproduktes aus Beispiel 7 und
260 ml Wasser werden, wie in Beispiel 8, mit 37,0 g
(0,4 Mol) Epichlorhydrin umgesetzt. Dabei verdünnt man
während der Kondensation nochmals mit 100 ml Wasser.
Viskosität: 78 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 15,1 Gew.-%.
Viskosität: 78 mPa·s (25°C)
Feststoffgehalt: 15,1 Gew.-%.
Eine gespülte 4-%ige Baumwoll-Ausziehfärbung, erhalten mit
dem Farbstoff der DE-AS 15 44 559, Beispiel 1, wird 30
Minuten bei pH 7 und 30°C bei einem Flüssigkeits-Substratverhältnis
von 20 : 1 in einer wäßrigen Lösung, die 1,5%
(bezogen auf das Trockengewicht des Substrates) der
polymeren Verbindung (100-%ige Ware) gemäß Beispiel 9
enthält, behandelt.
Anschließend wird mit kaltem Wasser gespült und 5 Minuten
bei 150°C fixiert.
Man erhält so eine Färbung mit deutlich verbesserter
Waschechtheit in der 60°C-Wäsche.
Eine gespülte 4-%ige Baumwoll-Ausziehfärbung, erhalten mit
dem Farbstoff der DE-AS 10 61 460, Beispiel 1, Spalte 4,
Zeile 64, 65, beschrieben, wird 30 Minuten bei pH 7 und
60°C in einer wäßrigen Flotte mit dem Flottenverhältnis
von 20 : 1 mit 1% (bezogen auf Trockengewicht des Substrates)
der polymeren Verbindung (100-%ige Ware) gemäß
Beispiel 10 nachbehandelt. Anschließend wird mit kaltem
Wasser gespült und getrocknet.
Es wird so eine wesentliche Verbesserung der Waschechtheit
in der 60°C-Wäsche erzielt.
Eine gespülte 4-%ige Baumwoll-Ausziehfärbung, erhalten mit
C.I. Direct Blue 98 (= Nr. 23 155) wird auf dem Foulard
mit einer Lösung, die 10 g/l der polymeren Verbindung
(100-%ige Ware) gemäß Beispiel 11 enthält, bei pH 7 und
20°C inmprägniert und im Anschluß 5 Minuten bei 150°C
fixiert.
Man erhält eine in der 40°-Wäsche deutlich verbesserte
Waschechtheit der Baumwollfärbung.
Garne aus Wolle, die mit Hercosett S7 "Superwash" ausgerüstet
wurden, werden im Flottenverhältnis von 1 : 20 bei
25°C während 15 Minuten mit einer Färbung behandelt die
im Liter
1,2 g des Farbstoffes der DE-AS 24 04 314, Beispiel 54,
2,0 g Na2SO4
1,4 g CH3CHOOH (60-%ig)
0,5 g des Egalisiermittels folgender Formel
1,2 g des Farbstoffes der DE-AS 24 04 314, Beispiel 54,
2,0 g Na2SO4
1,4 g CH3CHOOH (60-%ig)
0,5 g des Egalisiermittels folgender Formel
enthält.
Man erhitzt das Färbebad innerhalb von 60 Minuten zum
Sieden und färbt während 60 Minuten bei dieser Temperatur.
Anschließend wird gespült und bei 50°C während 30 Minuten
mit einer Flotte nachbehandelt, die im Liter : 5,0 g des
Reaktionsproduktes gemäß Beispiel 9 enthält und mit Soda
auf pH 9,0-9,5 eingestellt ist. Dann wird gespült, mit
Essigsäure abgesäuert und getrocknet.
Die Echtheitsprüfungen dieser nachbehandelten Färbung
zeigen, daß das Echtheitsniveau durch die Nachbehandlung
wesentlich verbessert wird, so daß die IWS-Spezifikationen
(IWS-TM 193, IWS-TM 174) ohne weiteres erreicht sind; dies
geschieht ohne negative Beeinflussung der Reibechtheit.
Claims (10)
1. Verfahren zur Behandlung von Hydroxyl- oder Amidgruppen
enthaltenden Fasermaterialien mit einer
polymeren Verbindung, die durch Umsetzung von
- A. einem Reaktionsprodukt
- 1. eines Dihalogenkohlenwasserstoffs und/oder Dihalogenalkylethers und
- 2. eines Polyamins, das primäre und/oder sekundäre Aminogruppen enthält und gegebenenfalls tertiäre Aminogruppen, Amidgruppen, Urethan- und/oder Harnstoffgruppen sowie Ethergruppen enthält,
- im Molverhältnis 0,1 bis 1,8 : 1,
mit- B. einem Epihalogenhydrin oder einem 1,3-Dihalogen- 2-hydroxypropan
- in einem Molverhältnis von 0,2 Mol bis 5,0 Mol
Epihaolgenhydrin pro Mol Basenstickstoff der
Komponente A erhältlich ist,
vor oder nach dem Färben oder Bedrucken. - 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine polymere Verbindung verwendet, die durch
Umsetzung von
- 1.
- a) einem Dihalogenkohlenwasserstoff der Formel
worin
X ein Halogenatom,
R Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten C1-C4-Alkylrest und
A eine C2- bis C6-Alkylen-, Cyclohexylen- oder ein Xylylen-Gruppe bedeuten,
und/oder - b) einem Dihalogenether der Formel
worin
X ein Halogenatom,
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten C1-C4-Alkylrest,
B und B′ unabhängig voneinander einen C2- bis C6-Alkylenrest und
a 1 oder 2 bedeuten,
und
- a) einem Dihalogenkohlenwasserstoff der Formel
worin
- 2.
- a) einem primäre und/oder sekundäre und gegebenenfalls
tertiäre Aminogruppen enthaltenden
Polyamin der Formeln α-γ
- in der
R3, R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Cyan- oder Carbonamidgruppe substituierten C1-C4-Alkylrest,
m eine ganze Zahl von 1 bis 5 und
n eine ganze Zahl von mindestens 2, vorzugsweise 2 bis 6, bedeuten, - in der
Y für Sauerstoff, Schwefel, -O-CH2-CH2-O oder -S-CH2-CH2-S-,
R6 für ein Wasserstoffatom oder Methyl-,
x für eine ganze Zahl von 1 bis 5 und
z für eine ganze Zahl von 2 bis 5 stehen,
und/oder - in der
R7 für einen gegebenenfalls durch eine Amino- oder Hydroxygruppe substituierten C1- bis C18-Alkylrest,
R8 und R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl und
p und q für eine ganze Zahl von 1 bis 5 stehen,
und/oder - δ) 1,4-Diaminocyclohexan und Aminoethylpiperazin und/oder
- ε) einem durch Polymerisation von 1,2- Alkyleniminen erhältlichen Polymimin,
- in der
- und/oder
- b) einem Polyamidamin mit einem Molekulargewicht
von mindestens 1000,
hergestellt aus:- α) aliphatischen Polyaminen, die mindestens zwei zur Amidbildung befähigte Aminogruppen und mindestens eine weitere primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten,
- β) aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäuren mit 2 bis 12 C-Atomen bzw. deren funktionellen Derivaten, wie Anhydriden, Estern, Halbestern oder Amiden, und/oder
- γ) 3-6 C-Atomen enthaltenden Aminocarbonsäuren oder deren Lactame,
- und/oder
- c) einem Polyetheramin,
und/oder - d) einem sekundäre Aminogruppe aufweisenden
Polyurethan,
und/oder - e) einem sekundäre Aminogruppen aufweisenden Polyharnstoff
- a) einem primäre und/oder sekundäre und gegebenenfalls
tertiäre Aminogruppen enthaltenden
Polyamin der Formeln α-γ
- 1.
- wobei 1. und 2a. im Molverhältnis von 0,7 bis 1,8 : 1,
bevorzugt 0,9 bis 1,5 : 1 umgesetzt werden, und 1. und
2b-2e im Molverhältnis von 0,1 bis 0,7 : 1 umgesetzt
werden,
mit - B. einem Epihalogenhydrin oder 1,3-Dihalogen-2- hydroxypropan,
im Molverhältnis von 0,2 bis 5,0 Mol bevorzugt 1,0
bis 3,0 Mol, der Komponente B pro Mol Basenstickstoff
der Komponente A.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine polymere Verbindung verwendet, die durch
Umsetzung von
- A. einem Reaktionsprodukt
aus einem Dihalogenkohlenwasserstoff 1.a)
und
einem Polyamin 2.a) α), γ), δ und/oder ε) und/oder einem Polyamidamin 2.b)
und - B. Epichlorhydrin oder 1,3-Dichlor-2-hydroxypropan
erhältlich ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine polymere Verbindung verwendet, die durch
Umsetzung von
- A. einem Reaktionsprodukt aus
- 1. 1,2-Dichlorethan, 1,2-Dichlorpropan, 1,6- Dichlorhexan und/oder p-Xylylendichlorid und
- 2. einem Polyamidamin aus Diethylentriamin und Adipinsäure mit einem mittleren Molekulargewicht von 3000-10 000
- im Molverhältnis 0,1 bis 0,5 : 1
und/oder
Hexamethylendiamin und/oder Aminoethylpiperazin und/oder einem Amin mit b = 2 oder 3
und/oder einem Polyethylenimin
im Molverhältnis von 0,1 bis 0,6 : 1
und - B. Epichlorhydrin
im Molverhältnis von 1,3 bis 3,0 Mol Epichlorhydrin
pro Mol Basenstickstoff der Komponente A
erhältlich ist.
erhältlich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung im Auszieh- oder Kontinue-Verfahren
erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung nach dem Färben oder Bedrucken
erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung nach dem Färben oder Bedrucken von
Cellulose oder Wolle erfolgt.
8. Mittel zur Behandlung von Hydroxyl- oder Amidgruppen
enthaltenden Fasermaterialien, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine in Anspruch 1 beschriebene polymere
Verbindung enthalten.
Priority Applications (4)
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EP19870103647 EP0242577A3 (de) | 1986-03-25 | 1987-03-13 | Verfahren zur Behandlung von Fasermaterialien |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US5556619A (en) * | 1992-08-20 | 1996-09-17 | The Du Pont Merck Pharmaceutical Company | Crosslinked polymeric ammonium salts |
TW228543B (de) * | 1992-09-26 | 1994-08-21 | Hoechst Ag | |
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- 1987-03-24 JP JP62068132A patent/JPS62231090A/ja active Pending
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