DE3609705C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorwärmung einer
mit einem Krustenbildner gesättigten oder nahezu gesättigten Lösung,
die in einer Thermokompressionsanlage einer Eindampfung unterzogen
wird, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie auf
eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage.
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS 28 63 501 bekannt.
Darüber hinaus ist es aus der JP 541 38 865 bekannt, den erhitzten
Dampfstrahl in die Kristallisationsflüssigkeit einzublasen bzw.
einen weiteren Verdampfer damit aufzuheizen.
Allgemein wird, um den bei der Eindampfung zur Aufheizung der im
Kreislauf geführten Lösung eingesetzten Wasserdampf auf ein höheres
Energieniveau zu bringen, ein Gemisch aus Frischdampf und dem bei
der Eindampfung entstehenden Wasserdampf in einem Verdichter komprimiert.
Entsprechende Anlagen werden daher auch als Thermokompressionsanlage
bezeichnet. Die in die Eindampfungsstufe frisch eingespeiste
Lösung sollte bereits auf eine möglichst hohe Temperatur vorgewärmt
sein. Um die Wirtschaftlichkeit einer Thermokompressionsanlage,
deren Verdichter nicht mittels Dampf, sondern z. B. elektrisch,
betrieben wird, nicht zu beeinträchtigen, muß der Einsatz von Frischdampf
zur Vorwärmung vermieden werden. Man benutzt daher für die
Vorwärmung die Wärme, die in dem Abstoß der heißen Lösung aus der
Eindampfung und/oder in dem heißen Kondensat enthalten ist, das
aus dem mit Wasserdampf beheizten Wärmeaustauscher des Heizkreislaufs
austritt.
Nach dem Stand der Technik werden dementsprechend zur Vorwärmung
der frischen Lösung Oberflächenwärmeaustauscher verwendet, die
von dem heißen Lösungsabstoß bzw. von dem heißen Kondensat durchströmt
werden. Hierbei tritt das Problem auf, daß infolge der mit steigender
Temperatur in der frischen Lösung abnehmenden Löslichkeit des enthaltenen
Krustenbildners die Oberfläche des Wärmeaustauschers rasch
verkrustet und dadurch seine Funktionsfähigkeit immer mehr beeinträchtigt
wird.
Am Beispiel einer Kochsalzkristallisationsanlage läßt sich dieses
auch in anderen Prozessen auftretende Problem gut veranschaulichen.
Die in einer solchen Anlage zu behandelnde Salzsole ist abhängig von
ihrer Herstellung oder ihrem Vorkommen mehr oder weniger stark an
Kalziumsulfat gesättigt. Die durch Solarverdampfung aus dem Meerwasser
gewonnene Sole ist beispielsweise immer an Kalziumsulfat
gesättigt, wenn sie mehr als ca. 15°Be-Konzentration aufweist; im
Normalbetrieb wird sogar Sole mit ca. 20°Be verwendet. Die Maßeinheit °Be bedeutet "Grad Baum´" und ist
ein Maß für die Konzentration einer Lösung (vgl. z. B.
Küster, Thiel, Fischbeck: Logarithmische Rechentafeln,
Verlag: Walter de Gruyter, 93. Auflage, Seite 179).
Die Zahlenwerte in °Be ergeben sich aus dem
spezifischen Gewicht γ nach der Beziehung:
Wegen dieser
Sättigung mit Kalziumsulfat neigen Oberflächenwärmeaustauscher, in
denen die kalte Sole mit heißem Kondensat oder heißem Lösungsabstoß
vorgewärmt wird, stets zu starken Kalziumsulfatverkrustungen, wodurch
die Betriebsfähigkeit oder Vorwärmanlage sehr eingeschränkt wird. Aus
diesem Grunde wird häufig unter entsprechenden Wirtschaftlichkeitseinbußen
auf eine Vorwärmung ganz verzichtet.
Um im Falle einer Vorwärmung nicht die gesamte Kristallisationsanlage
stillsetzen zu müssen, wenn der Oberflächenwärmeaustauscher verkrustet
ist, ist es aber auch bekannt, in derartigen Anlagen leicht
reinigbare Wärmeaustauscher vorzusehen und diese doppelt zu besetzen,
damit sie abwechselnd ohne Arbeitsunterbrechung gereinigt werden
können. Es liegt auf der Hand, daß der dafür erforderliche Anlagen-
und Arbeitsaufwand wiederum die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, das eine
Vorwärmung einer mit einem Krustenbildner gesättigten Lösung ermöglicht,
dabei aber den Aufwand für das Reinigen von Wärmeaustauscherflächen
vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen
2-7 angegeben. Eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens
ist im Anspruch 8 und mit seinen vorteilhaften Weiterbildungen in den
Ansprüchen 9-15 gekennzeichnet.
Anhand der nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schema einer erfindungsgemäßen Anlage mit
Vermischung von Abstoßlösung und Kondensat,
Fig. 2 eine Abwandlung der Anlage gemäß Fig. 1 mit
getrennten Strömen von Abstoßlösung und Kondensat,
Fig. 3 eine Abwandlung der Anlage gemäß Fig. 2 mit
ausschließlicher Vorwärmung durch Kondensat und
Fig. 4 eine Abwandlung der Anlage gemäß Fig. 2 mit
einem Oberflächenwärmeaustauscher für das Kondensat.
Fig. 1 zeigt eine Anlage, wie sie beispielsweise zur Kristallisation
von Kochsalz benutzt werden kann. In einem Vorwärmkondensator 19 wird
durch Vermischung mit Wasserdampf die über die Leitung 20 zugeführte
kalte Lösung vorgewärmt. Die vorgewärmte Lösung gelangt über die
Zuführung 8 in den Kreislauf der Eindampfungsstufe, die einen Verdampfer
1 und einen Wärmeaustauscher 6 aufweist. Der im Verdampfer 1
entstehende Wasserdampf wird über die Dampfabzugsleitung 5 abgezogen
und auf die Eingangsseite 13 eines Kompressors 12 gegeben, an dessen
Ausgangsseite 11 der komprimierte Wasserdampf in die Heißdampfanschlußleitung
10 des Wärmeaustauschers 6 eintritt. Soweit erforderlich,
kann über die Frischdampfleitung 21 Zusatzdampf in die Heißdampfanschlußleitung
eingespeist werden. Die im Verdampfer 1 befindliche
Lösung wird über die Abzugsleitung 3, in die die Zuführung 8
der vorgewärmten frischen Lösung einmündet, am Eingang 7 in den
Wärmeaustauscher 6 eingespeist und am Ausgang 9 in erhitztem Zustand
über die Zuführung 2 abgezogen und wieder dem Verdampfer 1 zugeführt.
Damit die Verunreinigungskonzentration des Verdampfers 1 konstant
bleibt, wird über die Abstoßleitung 4 ein kontinuierlicher Strom der
heißen Lösung als Abstoß abgezogen.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Abstoßleitung 4 und die
Kondensatausgangsleitung
14 des Wärmeaustauschers 6 zusammengeführt, so
daß die Mischung aus heißer Abstoßlösung und heißem Kondensat in den
Vakuumverdampfer 15 eintreten kann. Das Produkt, wie in diesem Beispiel der Salzbrei, wird über Leitung 28
aus dem Verdampfer 1 abgeführt. Dieser Vakuumverdampfer 15 ist
dreistufig ausgeführt und weist eine Leitung 22 zur Abführung des bei
der Verdampfung abgekühlten Abstoßes und Kondensates auf. Der in den
einzelnen Stufen des Vakuumverdampfers 15 entstehende Wasserdampf
kann über die Dampfausgänge 16, 17 bzw. 18 abgezogen werden und zur
Vorwärmung in den Vorwärmkondensator 19 gegeben werden. Die Einleitung
des Wasserdampfes in den Vorwärmkondensator 19 erfolgt quasi im
Gegenstrom in der Weise, daß der Wasserdampf vom Dampfausgang 18, der
die niedrigste Temperatur aufweist, zuerst in den Vorwärmkondensator
19 gegeben wird, also mit der noch nicht vorgewärmten Lösung kondensiert
wird. In die mittlere Zone des Vorwärmkondensators 19 wird der
Wasserdampf mit mittlerer Temperatur vom Dampfausgang 17 eingespeist.
Erst am Ende des Vorwärmkondensators 19 wird der Wasserdampf mit der
höchsten Temperaturstufe vom Dampfausgang 16 zugegeben und mit dem
kurz vor dem Austreten aus dem Vorwärmkondensator 19 stehenden,
bereits weitgehend vorgewärmten Lösungsstrom kondensiert.
Bei diesem Vorwärmverfahren wird die Lösung zwar durch den kondensierten
Wasserdampf verdünnt, aber diese Verdünnung spielt in wirtschaftlicher
Hinsicht wegen des hohen Wirkungsgrades einer Thermokompressionsanlage
nur eine untergeordnete Rolle.
Eine Abwandlung des Anlagenschemas von Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Eindampfungsstufe mit Verdampfer 1, Wärmeaustauscher 6
und Kompressor 12 stimmt mit der Anlage in Fig. 1 vollständig überein.
Es findet hierbei jedoch keine Vermischung zwischen der Abstoßlösung
und dem Kondensat aus dem Wärmeaustauscher 6 statt. Das
Kondensat wird über die Leitung 14 in einen in diesem Fall zweistufig
ausgeführten Vakuumverdampfer 24 gegeben.
Der entstehende Wasserdampf wird über die Dampfausgänge 25 und 26
abgezogen und in entsprechender Weise wie in Fig. 1 in den Vorwärmkondensator
19 eingespeist und mit der frischen Lösung vermischt, so
daß er kondensiert und mit der Lösung mitgeführt wird. Das in dem
Vakuumverdampfer 24 nicht verdampfende Kondensat wird über die
Kondensatabführung 29 kontinuierlich entfernt. Die Abstoßlösung wird
über die Abstoßleitung 4 in einen separaten Vakuumverdampfer 23
eingespeist. Der dort entstehende Wasserdampf wird am Dampfausgang 27
abgezogen und ebenfalls im Vorwärmkondensator 19 der frischen Lösung
zugemischt.
Eine nach diesem Schema ausgeführte Anlage bietet den Vorteil, daß
das Kondensat nicht mit dem Abstoß vermischt wird. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die Verdampfer 23, 24 in bezug auf den Vorwärmkondensator
19 anstatt hintereinander auch parallel geschaltet sein
können.
Das Anlagenschema in Fig. 3 unterscheidet sich von dem in Fig. 2
dadurch, daß der Vorwärmkondensator 19 entsprechend dem Vakuumverdampfer
24 lediglich zweistufig ausgeführt ist und die Abstoßlösung
nicht zur Vorwärmung der frischen Lösung benutzt wird. Die Abstoßleitung
4 ist daher nicht in vorgelagerte Anlagenteile zurückgeführt.
Dies ist sinnvoll, wenn aus Gründen der unmittelbaren Weiterverarbeitung
des Konzentrates das erreichte Temperaturniveau des Konzentrates
erhalten werden soll. Auch bei hohen Eindampfungsraten, d. h.
wenn die Kondensatmenge die Menge des erzeugten Konzentrates (Abstoßlösung)
um ein Vielfaches übersteigt, ist es meist wirtschaftlicher,
nur den Wärmeinhalt des Kondensates zur Vorwärmung zu nutzen.
Das Anlagenschema in Fig. 4 zeigt schließlich eine weitere Variante.
Hierbei wird die Abstoßlösung über die Abstoßleitung 4 in einen einstufig
ausgeführten Vakuumverdampfer 23 gegeben, dessen Dampfausgang
27 mit einem ebenfalls einstufig ausgeführten Vorwärmkondensator 19
verbunden ist. Als Besonderheit wird in diesem Fall die kalte Lösung
über die Leitung 20 a zunächst in einen Oberflächenwärmeaustauscher 31
gegeben, durch den im Gegenstrom das heiße Kondensat aus dem Wärmeaustauscher
6 geführt wird und über die Kondensatabführung 29 a
abgeleitet wird. Dieser Wärmeaustauscher 31 ist so ausgelegt bzw. wird so
betrieben, daß die Erwärmung des Lösungsstromes lediglich auf eine
solche Temperatur erfolgt, bei der eine Verkrustung der Wärmeaustauscheroberflächen
mit Sicherheit nicht eintritt. Die in dieser Weise
dosiert angewärmte Lösung gelangt dann über die Leitung 20 b in den
Vorwärmkondensator 19. Ein derartiges Anlagenschema bietet sich immer
dann an, wenn Lösungen behandelt werden sollen, die aufgrund ihrer
Gehalte an Krustenbildnern eine indirekte Aufheizung bis zu einem
bestimmten Temperaturniveau gefahrlos zulassen.
Erst bei einer weiteren Aufheizung würden diese Krustenbildner
ausfallen und entsprechende Verkrustungen verursachen.
Den in den Fig. 1-4 dargestellten Anlagenschemata liegt erfindungsgemäß
das Prinzip zugrunde, die Vorwärmung der zu behandelnden
Lösung auf eine Temperatur, bei der der Krustenbildner zu Verkrustungen
führen würde, nicht mittels Oberflächenwärmeaustauschern vorzunehmen,
sondern ohne Wärmeaustauschflächen durch einfache Vermischung
der kalten Lösung mit Wasserdampf durchzuführen, der durch Vakuumverdampfung
von heißer Abstoßlösung und/oder heißem Kondensat aus der
Eindampfungsstufe entsteht.
Das Grundprinzip dieses Verfahrens ist unabhängig davon, ob Verdampfer
und Kondensator ein-, zwei- oder dreistufig oder mit weiteren
Stufen ausgeführt sind. Die Zweckmäßigkeit der Stufenanzahl richtet
sich lediglich nach der erforderlichen Produktvorwärmung. Wenn in
Sonderfällen Lösungen behandelt werden, die eine Konzentration an
Krustenbildnern aufweisen, bei der noch eine beschränkte Erwärmung
mittels Oberflächenwärmeaustauschern ohne Verkrustungsgefahr durchführbar
ist, können für die erste Vorwärmstufe solche Oberflächenwärmeaustauscher
eingesetzt werden. In jedem Fall entfällt nach der
Erfindung der nach dem Stand der Technik jeweils notwendige Aufwand
zur Reinigung von Wärmeaustauscheroberflächen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Vorwärmung eines kontinuierlichen Stromes einer
Lösung, die mit einem Krustenbildner gesättigt oder nahezu
gesättigt ist und die in einer Thermokompressionsanlage einer
Eindampfung unterzogen wird, bei der sie unmittelbar vor dem
Eintreten in den Verdampfer in einem Wärmeaustauscher indirekt
aufgeheizt wird mittels Wasserdampf, der aus einer Mischung
aus Frischdampf und aus Dampf besteht, der aus dem Verdampfer
abgezogen und in einem Kompressor komprimiert wurde, und wobei
die Vorwärmung mit Hilfe der aus der Eindampfung mit dem heißen
Kondensat aus dem Wärmeaustauscher und/oder der heißen Abstoßlösung
aus dem Verdampfer abgeführten Wärme vorgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das heiße Kondensat und/oder die heiße Abstoßlösung einer
Vakuumteilverdampfung unterzogen wird und der dabei entstehende
Wasserdampf in einem Vorwärmkondensator in dem vorzuwärmenden
Lösungsstrom kondensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuumteilverdampfung in mehreren Stufen durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserdampf in dem Vorwärmkondensator in mehreren Stufen
quasi im Gegenstrom in der Weise kondensiert wird, daß der
gerade in den Vorwärmkondensator eingetretene Lösungsstrom mit
dem Wasserdampf der niedrigsten und der kurz vor dem Austritt
aus dem Vorwärmkondensator stehende Lösungsstrom mit dem
Wasserdampf der höchsten Temperaturstufe beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das heiße Kondensat und die heiße Abstoßlösung vermischt
werden, bevor sie der Vakuumteilverdampfung unterzogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das heiße Kondensat und die heiße Abstoßlösung getrennt der
Vakuumteilverdampfung unterzogen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärmung nur mit dem aus dem heißen Kondensat
erzeugten Wasserdampf durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur die heiße Abstoßlösung der Vakuumteilverdampfung unterzogen
wird und der noch nicht vorgewärmte Lösungsstrom in einer
vorgeschalteten Wärmeaustauscherstufe indirekt durch das heiße
Kondensat erwärmt wird, bevor er in den Vorwärmkondensator eintritt,
wobei die Zufuhr des heißen Kondensates in die Wärmeaustauscherstufe
so bemessen wird, daß die indirekte Erwärmung
unterhalb einer Temperatur bleibt, bei der die Lösung
Verkrustungen bildet.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit
einem Verdampfer, der eine Zuführung für erhitzte Lösung, eine
Abzugsleitung für zu erhitzende Lösung, eine Abzugsleitung für
auszukoppelndes Konzentrat der Lösung (Abstoßleitung) und eine
Dampfabzugsleitung aufweist,
und mit einem Wärmeaustauscher, dessen Eingang mit der Abzugsleitung
für die zu erhitzende Lösung und mit einer Zuführung für
frische Lösung verbunden ist, dessen Ausgang an die Zuführung für
erhitzte Lösung angeschlossen ist, dessen Heißdampfanschluß mit
der Ausgangsseite eines Kompressors, zu dessen Eingangsseite die
Dampfabzugsleitung und eine Frischdampfleitung führt, verbunden
ist und dessen Kondensatausgangsleitung an eine Einrichtung zur
kontinuierlichen Vorwärmung der dem Wärmeaustauscher über eine
Leitung zuführbaren frischen Lösung angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatausgangsleitung (14) des Wärmeaustauschers (6)
und/oder die Abstoßleitung (4) in einen Vakuumverdampfer (15, 23,
24) führen, dessen Dampfausgang bzw. -ausgänge (16, 17, 18 bzw.
25, 26, 27) mit einem Vorwärmkondensator (19) zur Kondensation
des aus dem oder den Vakuumverdampfer(n) (15, 23, 24) stammenden
Dampfes in der über eine Leitung (20, 20 b) zuführbaren frischen
Lösung verbunden ist.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vakuumverdampfer (15) mehrstufig ausgebildet ist.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampfausgänge (16, 17, 18) nacheinander in der Weise mit
dem Vorwärmkondensator (19) verbunden sind, daß - in Förderrichtung
der Lösung gesehen - zuerst die Dampfleitung des Dampfausgangs
(18) aus der letzten Stufe des Vakuumverdampfers (15) und
zuletzt die Dampfleitung des Dampfausgangs (16) aus der ersten
Stufe des Vakuumverdampfers (15) angeschlossen ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatausgangsleitung (14) und die Abstoßleitung (4)
vor oder in dem Vakuumverdampfer (15) zusammengeführt sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatausgangsleitung (14) und die Abstoßleitung (4)
mit getrennten Vakuumverdampfern (23, 24) verbunden sind.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Kondensatausgangsleitung (14) mit einem Vakuumverdampfer
(24) verbunden ist und die Abstoßleitung (4) nicht in
vorgelagerte Anlagenstufen zurückgeführt ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Abstoßleitung (4) mit einem Vakuumverdampfer (23)
verbunden ist.
15. Anlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatausgangsleitung (14) in einen Wärmeaustauscher
(31) führt, der dem Vorwärmkondensator (19) vorgeschaltet ist
und der eine Leitung (20 a) für die Zufuhr frischer Lösung
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863609705 DE3609705A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Verfahren zur vorwaermung einer mit einem krustenbildner gesaettigten loesung in einer thermokompressionsanlage |
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Publications (2)
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DE3609705A1 DE3609705A1 (de) | 1987-10-01 |
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Family
ID=6297022
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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1986
- 1986-03-20 DE DE19863609705 patent/DE3609705A1/de active Granted
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