DE3609443A1 - Permutationsschloss mit schluesselgeheimnis-neueinstellvorrichtung - Google Patents
Permutationsschloss mit schluesselgeheimnis-neueinstellvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Permutationsschloß gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Durch die DE-PS 16 78 066 ist es bekannt, die Schlüsselgeheimnis-Neu
einstell-Freigabestellung durch Entkuppeln der Sperrhülsen über einen
Schieberiegel zu bewirken. Letzterer, d. h. dessen Handhabe durchsetzt
eine winkelschlitzartige Durchbrechung des Schloßgehäusebodens. Die
Verlagerung geschieht entgegen der Kraft einer die Sperrhülsen belasten
den Druckfeder. Die Schulter des Winkelschlitzes sichert die entspre
chende Ausrückstellung, indem sich der auch schwenkbar gelagerte
Schieberiegel daran abstützt.
Durch die DE-PS 22 12 856 existiert der Vorschlag, das Schließglied
selbst zur Herbeiführung der Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabe
stellung zu benutzen. Das dort den Schwenkschiebebügel eines Vor
hangschlosses bildende Schließglied muß in eine bestimmte Drehwinkel
stellung gebracht und dann in das Schloßgehäuse tiefer eingeschoben
werden. Das freie Bügelende dient dabei als Handhabe. Eingerichte und
Betätigung sind relativ kompliziert. Ein vor allem psychologisches Hemm
nis einer Neueinstellung besteht vor allem darin, daß der Betätigende den
Vorgang optisch nicht ausreichend verfolgen kann. lm übrigen geschieht
auch bei dieser Ausgestaltung die Verlagerung des Schließgliedes ent
gegen der Kraft einer am Boden des Schloßgehäuses angeordneten Druck
feder.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Permutationsschloß bei
einfachem, gebrauchsstabilem sowie montagegünstigem Aufbau in Bezug
auf das Schlüsselgeheimnis umstellgünstiger auszubilden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Permutationsschlosses.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Permutationsschloß
von erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Die Handhabe besteht aus einer
montagetechnisch günstigst zuordbaren Betätigungshülse, deren feder
veranlaßte Ausrückbewegung verfolgbar ist und dem Betätigenden die
Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabestellung klar anzeigt. Das Schließ
glied selbst ist für die Neueinstellung nicht herangezogen; es ist diesbe
züglich nur noch ein passives Element. Für die Feder ergibt sich dabei
in Bezug auf das nunmehrige Ausrücken der Handhabe eine Zusatzfunk
tion: Gleichgerichtetes Ausrücken derselben über die Sperrhülsenreihe.
Vorteilhaft ist es weiter, daß die Betätigungshülse in Schließstellung über
das dann selbst drehblockierte Schließglied durch Vorsprung/Nut-Eingriff
zwischen diesen Teilen gegen Verstellen gesichert ist. Die Einleitung der
Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabestellung kann daher nur durch
Aufheben der Schließstellung bewirkt werden, also durch die Person, der
das Schlüsselgeheimnis bekannt ist. Das Schließglied braucht dann nur
axial verlagert zu werden, so daß der zweckmäßig am inneren Ende des
Schließgliedes sitzende Vorsprung aus der korrespondierenden Nut der
Betätigungshülse heraustritt. Dann ist die Einleitung der Drehbewegung
möglich. Eine baulich vorteilhafte Ausgestaltung liegt weiter dadurch
vor, daß die Betätigungshülse durch einen sekantenförmig verlaufenden
Dorn, der einen Bajonettschlitz auf der Mantelfläche der Betätigungshülse
kreuzt, in einer Bohrung des Schloßgehäuses fixiert ist. Dies bringt
außer dem angestrebten Montagevorteil auch noch den einer zwingenden,
d. h. narrensicheren Steuerung der Betätigungshülse, wobei ein Teil des
Weges bei der Freigabe überhaupt schon federveranlaßt durchlaufen wird.
Eine diesbezüglich günstige Lösung ist weiter erzielt durch einen Verlage
rungsfreigang für die Betätigungshülse plus Sperrhülsen entgegen Feder
belastung sowie einen U-förmigen Bajonettschlitz, wobei der eine U-Schen
kel in seiner axialen Länge dem Freigangmaß entspricht. Diese als "Vor
bedingung" für die Neueinstellung anzusehende gegenläufige Bewegung
erfolgt gegen die Kraft der gleichen Feder. Dadurch, daß weiter die der
Betätigungshülse zugekehrte Sperrhülse in der Schlüsselgeheimnis-Neu
einstell-Freigabestellung mit einem Vorsprung in eine sie gegen Verdrehen
festlegende Nut des Schloßgehäuses eintaucht und die benachbarten, vom
Schließglied durchsetzten Sperrhülsen in gleicher Weise gegen Verdrehen
gefesselt sind, ist die Neueinstellung nur nach Herbeiführung der Öff
nungsstellung des Schlosses möglich, also dem der das Schlüsselgeheimnis
kennt. Montagevorteilhaft ist es auch, daß die Nut sich über die gesamte
Länge der die Sperrhülsen aufnehmenden Bohrung des Schloßgehäuses
erstreckt. Das Gehäuse kann so einstückig hergestellt werden. Darüber
hinaus bringt die Erfindung in Vorschlag, daß die Federbelastung der
Sperrhülsen plus Betätigungshülse durch eine Druckfeder erzielt ist,
welche, auf den Schaft des Schließgliedes aufgesteckt, sich in einer
topfförmigen Vertiefung eines stopfenförmig in der Bohrung des Schloß
gehäuses angeordneten und vom Schließglied zentral durchsetzten Füll
stückes abstützt, welches durch Querverstifung gehalten ist und gleich
achsig zur Betätigungshülse liegt. So bildet das entsprechende Füllstück
nicht nur den führenden Abschluß für das Schließglied, sondern zugleich
auch das Widerlager für die dortige endständige Windung der Druckfeder.
Die Rastierung der Einstellscheiben, meist in Zehneraufteilung realisiert,
geschieht in vorteilhafter Weise dadurch, daß die in die Bohrung kreu
zenden Schlitzen des Schloßgehäuses liegenden Rastfedern der Einstell
scheibe von Traversen gebildet sind, welche über Haltezapfen im Schloß
gehäuse gefesselt sind. Dabei ist es günstig, daß die Haltezapfen in
Ausfederungsrichtung liegen, also senkrecht zur Längsmittelachse des
Schaftes. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß jede
Traverse an ihren Stirnenden T-förmig gestaltet ist und die T-Schenkel
einen Teilraum der Schlitze nach außen hin derart ausfüllen, daß ihr
Rücken fluchtend mit der Gehäusemantelwand des Schloßgehäuses ab
schließt. Die T-Form schafft den genügenden Ausweichraum und führt
insgesamt zu einem brückenförmigen Bauteil, welches sich leicht montieren
läßt. Der bspw. von einer Sackbohrung gebildete Ausweichraum für den
Stopfen führt diesen, so daß die Rastkräfte nicht im Sinne einer Quer
verlagerung bzw. eines Ausweichens der Rastfedern wirken können.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das erfindungsgemäß ausgebildete Permutationsschloß als Vor
hangschloß, und zwar als sogenannte Explosionszeichnung,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 3, aber in gegenüber
Fig. 1 erheblich vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 3 das Permutationsschloß im Längsschnitt, und zwar in Schließ
stellung,
Fig. 4 dasselbe in Öffnungsstellung,
Fig. 5 dasselbe in einer gegenläufigen Zwischenstellung zur Verän
derung des Schlüsselgeheimnisses,
Fig. 6 das Permutationsschloß in Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Frei
gabestellung,
Fig. 7 die Betätigungshülse in Einzeldarstellung, und zwar in Seiten
ansicht,
Fig. 8 die Vorderansicht hierzu,
Fig. 9 die Betätigungshülse in Rückansicht,
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 die Betätigungshülse in Draufsicht und
Fig. 12 den Schnitt gemäß Linie XII-XII in Fig. 7.
Das als Vorhangschloß realisierte Permutationsschloß besitzt ein langge
strecktes, im Querschnitt ellipsenförmiges Schloßgehäuse 1. Aus dessen
einer Stirnseite 1′ ragt ein als Schwenkschiebebügel gestaltetes Schließ
glied 2. Der kürzere Schenkel 3 des Schwenkschiebebügels tritt in
Schließstellung in eine stirnseitige Vertiefung 4 des Schloßgehäuses 1 ein;
der andere, demgegenüber längere Schenkel bildet den mit dem Schloß
eingerichte zusammenwirkenden Schaft 5. Schenkel 3 und Schaft 5 neh
men eine Parallellage zueinander ein. Der Schwen kschiebebügel erstreckt
sich in Schließstellung in der längeren Ellipsenachse x-x (vergl. Fig. 2).
Zur Aufnahme des Schloßeingerichtes weist das Schloßgehäuse 1 in der
einen Querschnittshälfte eine das Schloßgehäuse in Längsrichtung voll
ständig durchsetzende Bohrung 6 auf. ln dieser Bohrung führen sich
drei vom Schaft 5 passend zentral durchsetzte Sperrhülsen 7. Letztere
stehen vom bügelseitigen Ende her unter Federbelastung. Es handelt sich
um eine auf den Schaft 5 aufgesteckte Druckfeder 8 in Form einer
Schraubengangfeder.
Die bügelferne, also letzte der aufgereihten Sperrhülsen 7 findet ihre
Abstützung an einer koaxial liegenden Betätigungshülse 9. Die Betäti
gungshülse 9 dient zur Neueinstellung des Schlüsselgeheimnisses und läßt
sich, wie auch die Sperrhülsen 7, in der Bohrung 6 begrenzt axial ver
lagern und verdrehen. Zu ihrer Handhabung ist die Betätigungshülse 9
von der anderen Stirnseite 1′′ des Schloßgehäuses her zugänglich; in
Grundstellung steht sie mit einem Endabschnitt über diese Stirnseite frei
vor. Zum Ansetzen eines Betätigungswerkzeuges, wie bspw. eine Münze,
weist der Boden 10 der topfförmigen Betätigungshülse 9 einen diametral
angeordneten Steckschlitz 11 auf.
Die Sperrhülsen 7 werden nach Wegfall der Abstützung durch die Betäti
gungshülse 9 zufolge der permanenten Federbelastung durch die Druck
feder 8 in die Schlüsselgeheimnis-Einstell-Freigabestellung verlagert
(vergl. Fig. 6). Hierzu bedarf es einer Verdrehung der Betätigungs
hülse 9 um 180°. Um die Neueinstellung bewirken zu können, ist es
zuvor erforderlich, das Schließglied 2 in Öffnungsstellung zu bringen, in
der das Ende 5′ des Schaftes 5, wie in Fig. 4 wiedergegeben, aus der
Topfhöhlung 12 der Betätigungshülse 9 herausgezogen ist. Bei ein
steckendem Ende 5′ ragt nämlich ein dem Schaft 5 angeformter Sperr
nocken 13 in eine in der Höhlungswandung angeordnete, längsverlaufende
Nut 14 der zylindrischen Betätigungshülse 9. Zum Ziehen des Schließ
gliedes 2 muß daher zuvor das richtige Schlüsselgeheimnis eingestellt
werden.
Dem im Querschnitt kreisrunden Schaft 5 sind weitere, in gleichen Ab
ständen folgende, diesen Querschnitt überragende Vorsprünge 13 ange
staucht. Letztere ragen in Schließgrundstellung bzw. Öffnungsbereit
schaftsstellung des Schlosses in je einen Eingriffsraum 15 je einer Sperr
hülse 7. Gebildet ist dieser Eingriffsraum durch eine konzentrische
Ausdrehung, so daß sich die Sperrhülsen über mit ihnen in Kupplungs
eingriff stehende Einstellscheiben 31 verdrehen lassen.
Zwischen diesem, etwas mehr als die halbe Länge der Sperrhülse 7 er
fassenden Eingriffsraum 15 und der Sperrhülsen-Lagerbohrung 16 liegt
eine ringförmige Sperrschulter 17, welche das Herausziehen des Schließ
gliedes im allgemeinen verhindert. Erst wenn die Sperrhülse 7 in eine
Stellung gebracht ist, in der sich der korrespondierende Vorsprung 13 in
deckungsgleicher Lage zu einer die Sperrschulter 17 unterbrechenden
Eingriffsöffnung 18 erstreckt, kann das Schließglied in die Öffnungsstel
lung verlagert werden (vergl. Fig. 4). Die Eingriffsöffnung 18 erstreckt
sich als längsgerichtete Nut durchgehend von der Sperrschulter 17 bis
zum bügelseitigen Stirnende der Sperrhülse. Der entsprechende Verlage
rungshub ist so anschlagbegrenzt, daß die genannten Vorsprünge 13
unter Verlassen der nutartigen Eingriffsöffnung in den Eingriffsraum 15
der nächstfolgenden Sperrhülse eintreten, wodurch das Schließglied 2 sich
dann frei drehen läßt.
Gesichert ist die Betätigungshülse 9 durch einen Dorn 19. Die Bohrung
20 für diesen Dorn schneidet die senkrecht dazu verlaufende Bohrung 6
des Schloßgehäuses, und zwar etwa um das Radiusmaß des Dornes 19.
Der so sekantenförmig durchdringend verlaufende, im Bereich der Boh
rung freiliegende Dorn ragt in einen Bajonettschlitz 21 auf der Mantel
fläche der Betätigungshülse 9. Der Verlauf des Bajonettschlitzes 21
ergibt sich deutlich aus den Fig. 7 bis 12. In Umfangsrichtung gesehen,
besitzt er eine Länge, die seine Verlagerungen um 180° erlaubt. Es
handelt sich um eine U-förmige Schlitzstruktur mit einem kürzeren axialen
Rinnenschenkel 22, der über den in Umfangsrichtung verlaufenden U-
Steg-Rinnenschenkel 23 in den wiederum axial ausgerichteten längeren
U-Rinnenschenkel 24 übergeht. In Schließstellung stützt sich die Schen
kelflanke 22′ der Betätigungshülse 9 am Dorn 19 ab. Um das Durchlaufen
des in Umfangsrichtung liegenden Rinnenschenkels 23 zu ermöglichen,
bedarf es vor der entsprechenden Drehbewegung zunächst eines Ein
schiebens der Betätigungshülse 9. Hierzu ist ein Verlagerungsfreigang
berücksichtigt. Das bügelseitig liegende Stirnende der dortigen letzten
Sperrhülse steht unter Belassung eines entsprechenden Freigangmaßes y
vor einer gehäuseseitigen Anschlagschulter 25. Die diesbezügliche Ein
rückverlagerung geschieht entgegen Federbelastung der Druckfeder 8.
Nach entsprechendem Verdrehen der Betätigungshülse 9 gelangt nun der
längere Rinnenschenkel 23 in den Bereich des Dornes 19. Federbelastet
schiebt sich dann die Betätigungshülse 9 in die Schlüsselgeheimnis-Neu
einstell-Freigabestellung (Fig. 6). Dort tritt dann die bügelseitige Flanke
24′ des längeren Rinnenabschnitts anschlagbegrenzend gegen den Dorn
19.
Die auf das bügelseitige Ende des Schaftes 5 aufgesteckte Druckfeder 8
steckt mit ihren bügelseitigen Endwindungen in einer topfförmigen Ver
tiefung 27 eines stopfenförmig gestalteten, die Anschlagschulter 25 bilden
den Füllstückes 28. Dieses rotationssymmetrisch gestaltete Füllstück
lagert den Bügelhalsbereich, ist also vom Schließglied 2 zentral durch
setzt. Die Lagefixierung des Füllstückes erfolgt durch Querverstifung.
Zur Anwendung kommt hier ebenfalls ein Dorn 19, dessen Lage und
Zuordnungsart weiter oben eingehend erläutert wurde. Zum Unterschied
kreuzt dieser Dorn 19 hier jedoch eine auf der Mantelfläche des Füll
stückes 28 liegende Ringrinne 29.
Die gegenüber der zentralen Durchbrechung für den Schaft 5 quer
schnittsgrößer belassene, von einer Ausdrehung gebildete Vertiefung 27
formt zugleich einen Begrenzungsanschlag 30 für den dortigen, letzten
Vorsprung 13. Der Vorsprung 13 tritt genügend weit vom Wickelkörper
der Druckfeder zurück, so daß störungsfreie Funktion vorliegt.
ln der Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabestellung befinden sich die
Sperrhülsen außer Kupplungseingriff mit den sie umgebenden Einstell
scheiben 31. ln Kupplungsstellung (Fig. 4) greift ein die Mantelwand der
Sperrhülse 7 überragender Kupplungsvorsprung 32 in eine von insgesamt
zehn innenseitig der Einstellscheibe angeordneten Kupplungsvertiefungen
33 ein. Es handelt sich um eine zahnartige Struktur, wobei die Zahn
kämme mit der zentralen Durchtrittsbohrung 34 der Einstellscheiben 31
fluchten, so daß eine satte Auflage auf dem Umfang der Sperrhülsen 7
gegeben ist. Der einzige Kupplungsvorsprung 32 liegt, axial gesehen, im
Mittelbereich der Sperrhülse 7. Die Kupplungsvertiefungen 33 erstrecken
sich dagegen auf der der Betätigungshülse 9 zugewandten Seite zu den
Kupplungsvorsprüngen 32. Die axiale Länge der Kupplungsvertiefungen
33 berücksichtigt überdies das Freigangmaß y, so daß die Sperrhülsen
entsprechend behinderungsfrei in Bügelrichtung verlagerbar sind (vergl.
Fig. 5).
Eine der Kupplungsvertiefungen 33 setzt sich jedoch in eine fluchtend
axial ausgerichtete Nut 35 fort, dies auch im lnteresse der Montage der
Sperrhülsen. Letztere lassen sich nach deckungsgleicher Ausrichtung der
in Schlitzen 36 quer in das Schloßgehäuse 1 eingesetzten Einstellscheiben
31 behinderungsfrei ein- bzw. durchschieben.
Deckungsgleich zur Ebene der Nut 35 weist auch das Schloßgehäuse 1
eine von Stirnseite 1′ zu Stirnseite 1′′ reichende, also durchgehende Nut
37 auf. Diese liegt in der längeren Ellipsenachse x-x und geht von der
Wandung der Bohrung 6 aus. Die der Betätigungshülse 9 zugekehrte
Sperrhülse 7 taucht mit ihrem Kupplungsvorsprung 32 in die sie gegen
Drehen festlegende Nut 37 des Gehäuses ein, ebenso die Kupplungsvor
sprünge 32 der benachbarten Sperrhülsen 7. Hierdurch sind letztere bei
der Schlüsselgeheimnis-Neueinstellung gegen Drehung gesichert. Die
Einstellscheiben 31 lassen sich in die gewünschte neue Position drehen.
Das Schlüsselgeheimnis läßt sich am Umfang der meist mit Zahlensymbolen
ausgestatteten Einstellscheiben 31 im Zusammenhang mit einer gehäuse
seitigen lndexlinie 38 ablesen.
Die Nut 37 ist im Bereich beider Enden durch den sie anteilig durch
setzenden Dorn 19 verschlossen, wodurch diesen Dornen eine zusätzliche
Funktion zukommt.
Die die Bohrung 6 quer schneidenden, die Aufnahmekammer für die Ein
stellscheiben 31 bildenden Schlitze 36 sind etwas tiefer eingeschnitten, als
für die die Mantelwand des Schloßgehäuses geringfügig für die Betäti
gungszugänglichkeit überragenden Einstellscheiben an sich notwendig
wäre. Dieser vertiefte Raum ist genutzt zur Unterbringung je einer
Rastfeder 39. Diese formen einen Rastnocken 40. Letzterer wirkt mit an
der Mantelfläche der Einstellscheiben 31 liegenden Rastrinnen 41 zusam
men. Der Rastnocken erstreckt sich in der Ebene der längeren Ellipsen
achse x-x, nimmt also eine symmetrische Lage ein. Gebildet ist die
Rastfeder 39 von einer Traverse, die den Umfang der Einstellscheiben frei
beweglich tangiert. Sie erstreckt sich senkrecht zur längeren Ellipsen
achse x-x und mit ihrem brückenartig ausgerichteten Abschnitt in rück
wärtigem Abstand zum parallel verlaufenden Schlitzgrund 36′. lm Rücken
des Rastnockens 40 befindet sich ein die Montagestellung der Rastfeder 39
sichernder Haltezapfen 42. Dieser ragt in eine vom Schlitzgrund aus
gehende Sackbohrung 43. Deren Tiefe berücksichtigt das Maß der Aus
federung.
Zur Erzielung des frei federnden Abschnittes ist baulich so vorgegangen,
daß jede Rastfeder 39 bzw. Traverse an ihrem Stirnende T-förmig gestal
tet ist, wobei der T-Steg den Federabschnitt bildet, wohingegen die
T-Schenkel 44 einen Teilraum der Schlitze 36 derart ausfüllen, daß prak
tisch eine dem im Grunde kreisrunden Umfang der Einstellscheiben ent
sprechende Schlitzkontur vorliegt. Dabei fluchten die T-Schenkel 44 mit
ihrem Rücken 44′ ebenengleich mit der gewölbten Mantelwand des Schloß
gehäuses 1.
Die Breite der Schlitze 36 entspricht im wesentlichen der der Rastfedern
39, so daß sich hieraus die gewünschte Sicherung gegen Verkippen er
gibt.
Die deckungsgleiche, d. h. lineare Ausrichtung von Nut 35 und Nut 37
läßt bei Montage stets die gleiche Grundposition, bspw. die Null-Stellung
erzielen.
Die Handhabung zur Schlüsselgeheimnis-Neueinstellung ist nachstehend
kurz zusammengefaßt erläutert: Durch Einstellung des Schlüsselgeheim
nisses läßt sich das Schließglied 2 ziehen. Dessen endseitiger Vorsprung
13 gibt die Betätigungshülse 9 für die Drehbewegung frei. Es erfolgt das
25 Durchlaufen des Bajonettschlitzes. Nach Passieren des Rinnenschenkels
23 schiebt die Druckfeder 8 die Sperrhülsen 7 einschließlich der Betäti
gungshülse 9 nach auswärts; die Sperrhülsen 7 und Einstellscheiben 31
sind entkuppelt. Es liegt die Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Bereit
schaftsstellung vor (Fig. 6). Die Einstellscheiben können frei verstellt
werden unter Einstellen eines neuen Schlüsselgeheimnisses. Zufolge
Kupplungseingriff zwischen 32 und 37 liegen die Sperrhülsen selbst fest.
Durch Zurückführen der Betätigungshülse 9 in die Ausgangsstellung
treten die Kupplungsvorsprünge 32 in die neu gewählten Kupplungsver
tiefungen 33 der Einstellscheiben ein.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (11)
1. Permutationsschloß mit Schlüsselgeheimnis-Neueinstellvorrichtung,
mehreren von außen drehbaren, rastierten Einstellscheiben, denen ent
kuppelbare Sperrhülsen zugeordnet sind, die ihre Sperrschultern unter
brechende Eingriffsöffnungen zum Eintritt von Sperrnocken des Schließ
gliedes besitzen und welche Sperrhülsen, sich gegeneinander abstützend,
in axialer Richtung federbelastet und verlagerbar sind zur Erzielung einer
Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabestellung zwischen den Einstell
scheiben und den Sperrhülsen, welche Stellung durch Verlagerung einer
Betätigungshandhabe aufhebbar ist, an welcher die Sperrhülsen anliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhülsen (7) nach Wegfall der Ab
stützung durch die als Betätigungshülse (9) gestaltete Handhabe durch
die Federbelastung in die Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabestellung
( Fig. 6) verlagert sind.
2. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungshülse (9) in Schließstellung (Fig. 3) über das dann selbst
drehblockierte Schließglied (2) durch Vorsprung/Nut-Eingriff (13/14)
zwischen diesen Teilen (2, 9) gegen Verstellen gesichert ist.
3. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse (9) durch
einen sekantenförmig verlaufenden Dorn (19), der einen Bajonettschlitz
(21) auf der Mantelfläche der Betätigungshülse (9) kreuzt, in einer
Bohrung (6) des Schloßgehäuses (1) fixiert ist.
4. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Verlagerungsfreigang für die
Betätigungshülse (9) plus Sperrhülsen (7) entgegen Federbelastung sowie
einen U-förmigen Bajonettschlitzverlauf derart, daß der kürzere U- Rin
nenschenkel in seiner axialen Länge dem Freigangmaß (y) entspricht.
5. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Betätigungshülse (9)
zugekehrte Sperrhülse (7) in der Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabe
stellung mit einem Kupplungsvorsprung (32) in eine sie gegen Verdrehen
festlegende Nut (37) des Schloßgehäuses eintaucht und die benachbarten,
vom Schließglied (2) durchsetzten Sperrhülsen (7) in gleicher Weise gegen
Verdrehen gefesselt sind.
6. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (37) sich über die
gesamte Länge der die Sperrhülsen (7) aufnehmenden Bohrung (6) des
Schloßgehäuses (1) erstreckt.
7. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung der Sperr
hülsen (7) und der Betätigungshülse (9) durch eine Druckfeder (8) er
zielt ist, welche, auf den Schaft (5) des Schließgliedes (2) aufgesteckt,
sich in einer topfförmigen Vertiefung (27) eines stopfenförmig in der
Bohrung (6) des Schloßgehäuses (1) angeordneten und vom Schließglied
(2) zentrisch durchsetzten Füllstückes (28) abstützt, welches durch
Querverstifung gehalten ist und gleichachsig zur Betätigungshülse (9)
liegt.
8. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bohrung (6) kreu
zenden Schlitzen (36) des Schloßgehäuses (1) liegenden Rastfedern (39)
der Einstellscheiben (31) von Traversen gebildet sind, welche über Halte
zapfen (42) im Schloßgehäuse (1) gefesselt sind.
9. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezapfen (42) in Ausfe
derungsrichtung liegen.
10. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Traverse an ihrem Stirn
ende T-förmig gestaltet ist und die T-Schenkel (41) einen Teilraum der
Schlitze (36) derart ausfüllen, daß ihr Rücken (41′) fluchtend mit der
Gehäusemantelwand des Schloßgehäuses (1) abschließt.
11. Permutationsschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorsprung (13) mehr
vorgesehen ist als Sperrhülsen (7) vorhanden sind, mit Ausnahme des be
tätigungshülsenseitigen Vorsprungs (13) die Vorsprünge (13) zur Herbei
führung der Schlüsselgeheimnis-Neueinstell-Freigabestellung eine axial
liegende Eingriffsöffnung (18) der Sperrhülsen (7) vollständig durch
fahren, jeweils in den Eingriffsraum (15) der benachbarten Sperrhülse (7)
eintreten und der von der Betätigungshülse (9) am weitesten entfernt
liegende, letzte Vorsprung (13) gegen einen gehäuseseitigen Anschlag
(25) fährt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609443 DE3609443A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Permutationsschloss mit schluesselgeheimnis-neueinstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609443 DE3609443A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Permutationsschloss mit schluesselgeheimnis-neueinstellvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3609443A1 true DE3609443A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863609443 Withdrawn DE3609443A1 (de) | 1986-03-20 | 1986-03-20 | Permutationsschloss mit schluesselgeheimnis-neueinstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3609443A1 (de) |
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-
1986
- 1986-03-20 DE DE19863609443 patent/DE3609443A1/de not_active Withdrawn
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