DE3608361A1 - Datenverarbeitendes geraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein datenverarbeitendes Gerät mit einer Tastatur, einer Steuervorrichtung mit einem Programm- und einem datenspeichernden Seitenspeicher und einem elektronischen Seiten­ drucker der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

In einer Datenausgabeeinrichtung, die einem Computer oder einem ähnlichen Hauptgerät, wie einem Drucker zugeordnet ist, ist ein Seiten- oder Textspeicher zum Speichern von Daten, die einer vollen Seite entsprechen, vorgesehen. Die Daten, die von dem Hauptgerät zugeführt worden sind, werden einmal in dem Seiten­ speicher gespeichert und dann zu einem entsprechenden Zeitpunkt aus diesem ausgelesen. Im einzelnen weisen die Daten, die von dem Hauptgerät übertragen worden sind, einen Druckzeichencode und einen Drucksteuercode auf, so daß die Daten- bzw. Bildausgabe­ einrichtung den Druckzeichencode in dem Seitenspeicher entspre­ chend dem Drucksteuercode speichert. Nachdem eine ganze Seite von Druckzeichencodes in dem Seitenspeicher gespeichert worden ist, werden sie aus dem Speicher in bekannter Weise durch einen direkten Speicherzugriffbetrieb zum zeitlichen Steuern von hori­ zontalen und vertikalen Abtasttaktimpulsen, die an einen Drucker angekoppelt werden, gelesen. Jede Zeichencodeausgabe von dem Seitenspeicher wird als ausgelesene Adresse in einen Zeichen­ musterspeicher eingegeben, welcher Punktmatrixmuster-Daten speichert, die verschiedenen Zeichen entsprechen, um dadurch Punktmatrixmuster-Daten zu liefern, die dem Druckzeichencode entsprechen. Auf diese Art wird bei bekannten Seitendruckern Seite für Seite gedruckt, wobei die das Gerät bedienende Person immer nur komplett aufbereitete, zu druckende Seiten abrufen kann. Die Bedienungsperson kann also die Aufbereitung von zu druckenden Seiten, die z. B. viele Grafikausgaben enthalten, zwischendurch nicht kontrollieren. Dieses wäre aber bei den mit sehr langen Wartezeiten verbundenen Grafikausgaben sehr sinnvoll, da die Aufbereitung bei z. B. mangelhafter Grafikausgabe früh­ zeitig unterbrochen werden könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein datenverarbeitendes Gerät der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mit dem der Aufbereitungszustand einer zu druckenden Seite zu einem beliebigen Zeitpunkt kontrollierbar ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn­ zeichnete Erfindung gelöst.

Der Erfindungsgegenstand ermöglicht auf einfachste Weise die Ausgabe der zu druckenden Seite in jedem beliebigen Aufberei­ tungszustand. Durch diese Kontrollmöglichkeit kann die Aufberei­ tung zu jedem beliebigen Zeitpunkt unterbrochen bzw. frühzeitig beendet werden, wenn eine Grafikausgabe z. B. nicht aussagekräf­ tig genug ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung für ein datenverarbeiten­ des Gerät,

Fig. 2 eine Ausgabe einer teilweise aufbereiteten Seite und

Fig. 3 eine Ausgabe einer komplett aufbereiteten Seite.

Die Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild für ein da­ tenverarbeitendes Gerät mit einem elektronischen Seitendrucker 1, der eine optische Raster-Aufzeichnungseinrichtung aufweist. Diese Raster-Aufzeichnungseinrichtung 1 besteht in ansich bekannter Weise aus einer xerografischen Aufzeichnungseinrichtung 2, die mit einem optische Aufzeichnungselemente 3 aufweisenden Aufzeich­ nungskopf 4 zusammenwirkt. Die Aufzeichnungselemente 3 sind in einer über die gesamte Breite eines Aufzeichnungsträgers 19 hin­ wegreichenden Reihe angeordnet, so daß mit ihnen ohne horizontale Verschiebebewegung eine Zeile aus Rasterpunkten aufzeichenbar ist. Die zugehörige Schaltungsanordnung zur Umsetzung zugeführter Signale (Bits) in Ansteuergrößen und Durchschaltungen für das jeweilige Aufzeichnungselement 3 ist in dem als Aufzeichnungskopf 4 bezeichneten Block enthalten. Durch Verschiebung eines Auf­ zeichnungsträgers in senkrechter Richtung zu den Aufzeichnungs­ elementen 3 lassen sich Punktraster-Zeilen untereinander und somit - bei entsprechender Ansteuerung - beliebige grafische Darstellungen aufzeichnen.

Der als optische Schnelldrucker ausgebildete Seitendrucker 1 wird von einem Prozessor 5 gesteuert, der mit Hilfe von in einem Programmspeicher 6 enthaltenen Programmroutinen die verschiedenen Arbeitsabläufe zu realisieren vermag. Zu diesen Arbeitsabläufen gehört z. B. die Übernahme von Eingangsdaten, die von einer nicht dargestellten Datenquelle auf einem Eingang 20 oder von einer Tastatur 21 auf einem Eingang 7 angeliefert werden und die mit der Raster-Aufzeichnungseinrichtung 1 auszugebenden grafischen Darstellungen (alpha-numerische Zeichen, Ideogramme, Bilder) angeben. Diese Daten werden vom Prozessor 5 mit Hilfe eines Zeichengenerators (der Bestandteil des Programmspeichers 6 sein kann) oder anderer geeigneter Einrichtungen in Datenworte umge­ setzt, deren Bits bei zeilenweiser Ansteuerung der Aufzeichnungs­ elemente 3 des Aufzeichnungskopfes 4, die zu erregenden bzw. nicht zu erregenden Aufzeichnungselemente 3 angeben. D.h., die Datenworte sind den Ansteuererfordernissen der Aufzeichnungsele­ mente 3 angepaßt und geben das Punktraster der aufzuzeichnenden Zeichen oder Grafiken wieder. Die solcherart umgesetzten Daten werden vom Prozessor 5 über Datenleitungen 8 in einen als Bild­ datenseitenspeicher 9 verwendeten bitorientierten dynamischen Speicher eingespeichert, in dem also der Speicherplatz eines jeden Datenbits ansteuerbar ist.

Aus dem Seitenspeicher 9 sind die gespeicherten Informationen über die Datenleitungen 8 in eine Ausgabeschaltung 10 übertrag­ bar, von der die einzelnen Bits der Datenworte in einer der Raster-Aufzeichnungseinrichtung 1 angepaßten Geschwindigkeit an die Aufzeichnungseinrichtung ausgegeben werden. Programmspeicher 6, Seitenspeicher 9 und Ausgabeschaltung 10 stehen mit dem Prozessor über die Datenleitungen 8, über Adressleitungen 11 und über Steuersignalleitungen 12 in Verbindung, so daß in ansich bekannter Weise Baugruppen und Speicherplätze vom Prozessor adressiert und die für die richtige Funktion der Baugruppen er­ forderlichen Steuersignale übertragen werden können.

Bei dem elektronischen Seitendrucker wird die empfangene Infor­ mation z. B. von der Tastatur 21 durch Betätigung von Tasten 22 vor der Ausgabe in dem elektronischen Seitenspeicher 9 aufberei­ tet. Hierbei kann es sich z. B. um verschiedene Schriften oder Grafiken handeln. Bei sehr komplexen Grafiken können erhebliche Verarbeitungszeiten entstehen. Von außen ist bisher keine ein­ fache Kontrolle des bisherigen Zustandes der zu druckenden Seite auf dem Aufzeichnungsträger 19 möglich. Damit zwischendurch eine Kontrolle des Aufbereitungszustandes stattfinden kann, weist die Tastatur 21 eine zu einem beliebigen Zeitpunkt von Hand betätig­ bare Befehlseingabevorrichtung auf, durch die Steuerbefehle in dem als Steuervorrichtung ausgebildeten Mikroprozessor 5 zum Auslesen des momentanen Speicherinhalts des Seitenspeichers 9 und zum Ausdrucken dieses momentanen Speicherinhalts durch den Sei­ tendrucker 1 auf einem Aufzeichnungsträger 19 auslösbar sind, wobei der Speicherinhalt in dem Seitenspeicher 9 erhalten bleibt und die Steuervorrichtung die während des Ausdruckvorganges unterbrochene Aufbereitung der zu druckenden Seite nach jedem Ausdruckvorgang fortsetzt. Die Befehlseingabevorrichtung kann z. B. eine Taste 24 in der Tastatur 21 aufweisen, durch deren Betä­ tigung der Ausdruckbefehl zu einem beliebigen Zeitpunkt auslösbar ist. Im Rahmen der Erfindung kann die Befehlseingabevorrichtung auch aus mehreren Tasten 23, 25 bestehen, durch deren Betäti­ gungen in einer bestimmten Tastenfolge der Ausdruckbefehl zu einem beliebigen Zeitpunkt eingebbar ist. Bei Betätigung der Taste 24 oder der Tasten 23, 25 wird die Aufbereitung der von der Tastatur 21 oder über eine Schnittstelle empfangenen Daten unter­ brochen und die Ausgabe des momentanen Speicherinhalts des Seitenspeichers 9 ausgelöst. Nach der Ausgabe des momentanen Seitenspeicherinhalts wird mit der Aufbereitung der empfangenen Daten fortgefahren. Nachdem die Daten für eine ganze Seite auf­ bereitet worden sind, erfolgt automatisch die Übertragung des ganzen Seitenspeicherinhaltes an den elektronischen Drucker. Im Rahmen der Erfindung kann dieser elektronisch angesteuerte Drucker auch ein Laser, ein Thermodruckkopf, Lichtschaltzeilen oder Leuchtdiodenzeilen aufweisen.

Die Fig. 2 zeigt eine Ausgabe einer teilweise aufbereiteten Seite in dem Seitenspeicher 9 auf einem Aufzeichnungsträger 19, während die Fig. 3 die Ausgabe der komplett aufbereiteten Seite darstellt. Die Kontrolle des Aufbereitungszustandes einer Seite in dem Seitenspeicher kann zu jeder beliebigen Zeit vorgenommen werden.

Claims (3)

1. Datenverarbeitendes Gerät mit einer Tastatur, einer Steuer­ vorrichtung mit einem Programm- und einem datenspeichernden Seitenspeicher und einem elektronischen Seitendrucker, ge­ kennzeichnet durch eine zu einem beliebigen Zeit­ punkt von Hand betätigbare Befehlseingabevorrichtung in der Tastatur (21), durch die Steuerbefehle in der Steuervor­ richtung (5) zum Auslesen des momentanen Speicherinhalts des Seitenspeichers (9) und zum Ausdrucken dieses momentanen Speicherinhalts durch den Seitendrucker (1) auf einem Auf­ zeichnungsträger (19) auslösbar sind, wobei der Speicher­ inhalt in dem Seitenspeicher (9) erhalten bleibt und die Steuervorrichtung die während des Ausdruckvorganges unter­ brochene Aufbereitung der zu druckenden Seite nach jedem Ausdruckvorgang fortsetzt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlseingabevorrichtung eine Taste (24) in der Tastatur (21) aufweist, durch deren Betätigung der Aus­ druckbefehl zu einem beliebigen Zeitpunkt auslösbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlseingabevorrichtung mehrere Tasten (23, 25) in der Tastatur (21) aufweist, durch deren Betätigungen in einer bestimmten Tastenfolge der Ausdruckbefehl zu einem be­ liebigen Zeitpunkt eingebbar ist.