DE3607975A1 - Buchsenteil einer rohr- oder schlauchleitungskupplung - Google Patents
Buchsenteil einer rohr- oder schlauchleitungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Buchsenteil einer Rohr- oder Schlauchlextungskupplung mit einem innerhalb
des Buchsenteils axial verschiebbar angeordneten Kolben, der an seinem einen Ende einen mit einem Sitz in dem
Buchsenteil zusammenwirkenden Dichtungsabschnitt und an seinem anderen Ende einen zweiten, mit einer in dem
Buchsenteil axial verschiebbar angeordneten Muffe zusammenwirkenden Dichtungsabschnitt trägt.
Bei einem solchen Buchsenteil einer Rohr- oder Schlauchleitungskupplung ist es möglich, eine sehr zuverlässige
Abdichtung auch bei besonders hohen Drücken
2
etwa bis zu 300 Kilopond/cm (30 MPa) in dem Buchsenteil zu erhalten (vgl. die DE-OS 26 26 668).
etwa bis zu 300 Kilopond/cm (30 MPa) in dem Buchsenteil zu erhalten (vgl. die DE-OS 26 26 668).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Buchsenteil einer Rohr- oder Schlauchleitungskupplung der eingangs
genannten Gattung mit dem Ziel weiter auszugestalten, daß das Zusammenstecken des Buchsenteils mit einem passenden
Steckerteil sowie das Voneinanderlösen der beiden Kupplungshälften sehr rasch und mit besonders geringem
Kraftaufwand erfolgen kann und daß zugleich die erforderliche Dichtheit und mechanische Festigkeit mit besonders
einfachem Aufwand an konstruktiven Mitteln erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben nach Art einer langgestreckten Nabe aus-
gebildet ist, die radial vorspringende flügelartige Leitflächen trägt, durch die er bei seiner axialen Verschiebebewegung
in dem Buchsenteil zentriert wird und zwischen denen Teilstromwege des die Kupplung durchfließenden
Leitungsmediums hindurch verlaufen.
Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung eines solchen Buchsenteils sind in den Ansprüchen
2 bis 9 angegeben.
Insbesondere können die Leitflächen so gestaltet und angeordnet sein, daß sie beim Zusammentreffen mit einer
Anschlagfläche im Innern des Buchsenteils die Bewegungsbahn des Kolbens in einer Stellung für maximalen Öffnungsquerschnitt begrenzen. Der Kolben kann aus drei durch
Schraubverbindungen aneinander befestigten Abschnitten zusammengesetzt sein, nämlich einem Zwischenstück und
zwei Endstücken, von denen das Zwischenstück die Leitflächen, das erste Endstück einen ersten Dichtungsabschnitt
mit einer Ringdichtung und das zweite Endstück einen zweiten Dichtungsabschnitt mit einer Ringdichtung
trägt. Die Leitflächen können mit ihren äußeren Randkanten an der Innenwand der in dem Buchsenteil axial
verschiebbaren Muffe geführt sein. Die Leitflächen können so angeordnet sein, daß sie sich nur an einem Teil der
Gesamtlänge des Kolbens entlang erstrecken und für die Teile des Kolbens, die mit der erwähnten Anschlagfläche
zusammentreffen können, sowie für die Muffe kann eine
gemeinsame Rückstellfeder vorgesehen sein. Der Kolben kann einen Kanal enthalten, der sich über die Gesamtlänge des
Kolbens erstreckt und an den Stirnseiten von dessen Dichtungsabschnitten mündet. An dem Kanal können eine oder
mehrere Druckentlastungsvorrichtungen vorgesehen sein, derart, daß beim Zusammenstecken des Buchsenteils mit
einem Steckerteil eine kleine Menge Leitungsmedium durch den ersten Dichtungsabschnitt in einen Raum außerhalb
davon innerhalb des Buchsengehäuses oder von dort in den Kanal hineindringen kann. Insbesondere durch die letztgenannte
Maßnahme kann das rasche Zusammenstecken der Kupplungshälften mit geringem Kraftaufwand ermöglicht
werden, ohne daß Leitungsmedium zwischen den Kupplungshälften nach außen tritt. Ein Buchsenteil gemäß der Er-
findung läßt sich als handliches Bauelement mit wenigen, einfach gestalteten und leicht zusammenzusetzenden Einzelteilen
herstellen.
<9 Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 die eine Hälfte des Längsschnitts eines Buchsenteils einer Rohr- oder Schlauchleitungskupplung
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 den Längsschnitt einer Hälfte des Kolbens eines Buchsenteils gemäß der Erfindung, wobei die Dichtungsabschnitte
der Endstücke nicht mit dargestellt sind
und die Gestalt des Zwischenstücks etwas von derjenigen des Zwischenstücks der Ausführungsform nach Fig. 1 abweicht;
F i g. 3 die eine Hälfte des Längsschnitts des KoI-bens
gemäß Fig. 2 und eines Teils des Steckerteils einer Kupplung, die mit dem Buchsenteil von Fig. 1 zusammenpaßt;
und
F i g. 4 die Hälfte des Längsschnitts eines Dichtungsabschnitts als Teil des Kolbens gemäß Fig. 2 mit
einer dazugehörigen Druckentlastungsvorrichtung.
Der in Fig. 1 als Hälfte einer Schnittansicht gezeigte Buchsenteil ist Bestandteil einer hochwertigen
Rohr- oder Schlauchleitungsschnellkupplung, die vorzugsweise aus Metall, insbesondere Automatenstahl, hergestellt
ist. Der Buchsenteil weist ein Gehäuse oder einen Körper 1 und eine daran befestigte äußere Muffe 2 auf.
Eine Sperrmuffe 3 an sich bekannter Art ist über der äusseren Muffe angeordnet. Zu der Verriegelungsvorrichtung
gehören ferner die Kugeln 4, 5 und eine Feder 6.
Der Buchsenteil der Kupplung weist ferner eine innere oder Dichtungsmuffe 7 auf, die in axialer Richtung verschiebbar
ist. Ferner ist eine Schutzhülse 8 mit einem Schutzflansch 8a vorhanden, die das Eindringen von Fremdkörpern
in das innere des Buchsenteils, wenn dieses nicht mit dem Steckerteil zusammengesteckt ist, verhindern soll.
Die Schutzhülse steht unter Einwirkung einer zylindrischen
Wendelfeder 9, die sie in ihre in Fig. 1 gezeigte äussere Stellung zu drücken sucht. Die innere Muffe 7 steht
unter Einwirkung einer Wendelfeder 10, die sie in ihre in Fig. 1 dargestellte Dichtungslage zu drücken sucht.
Der Buchsenkörper 1 ist mit einer hohlzylindrischen Hülse la versehen, auf dessen Außenseite die Feder 9
angeordnet ist. Die Muffe 7 ist auf der Innenseite der Hülse la axial beweglich gelagert und die Feder 10 ist
gleichfalls auf der Innenseite dieser Hülse angeordnet.
Die Muffe 7 weist eine Ringnut 11 für hier nicht näher dargestellte Dichtungsmittel auf, welche zur Abdichtung
des Raums zwischen der Muffe und der Hülse la dienen.
Koaxial zu dem Buchsenteil ist ein Kolben 12 angeordnet, der in Richtung seiner mit dem Buchsenteil gemeinsamen
Achse 13 verschiebbar ist. Der Kolben 12 weist an seinem einen Ende einen ersten Dichtungsabschnitt 14
und an seinem anderen Ende einen zweiten Dichtungsabschnitt 15 auf. Der erste Dichtungsabschnitt 14 wirkt
mit einem festen Sitz Ib an dem Körper des Buchsenteils zusammen. Der zweite Dxchtungsabschnitt 15 wirkt mit der
Dichtungsmuffe 7 abdichtend zusammen wie aus Fig. 1 ersichtlich. Der zweite Dichtungsabschnitt 15 trägt einen
Dichtungsring 16 und der erste Dichtungsabschnitt 14 einen Dichtungsring 17.
Der Kolben 12 ist aus drei Abschnitten zusammengesetzt, nämlich aus einem Zwischenstück 18 und zwei End-
stücken 19 und 20. Das Endstück 19 trägt den Dichtungsabschnitt 14 und das Endstück 20 den Dichtungsabschnitt
15. Beide Endstücke sind durch Schraubgewinde 21 bzw. 22 mit dem Zwischenstück 18 verbunden. Sie können außerdem
mit Ringdichtungen 23, 24 gegeneinander abgedichtet sein. Der aus den Abschnitten 18, 19 und 20 bestehende Kolben
ist nach Art einer langgestreckten Nabe ausgebildet, welche die Dichtungsabschnitte 14 und 15 an ihren beiden
Enden trägt.
Der nach Art einer langgestreckten Nabe ausgebildete Kolben 12 trägt radial vorspringende flügelartige Leitflächen
25. Es können drei oder mehr Leitflächen dieser Art vorgesehen sein. Die Leitflächen 25 erstrecken sich
bei der hier dargestellten Ausführungsform entlang der Gesamtlänge des Zwischenstücks oder längs eines Teils
der Gesamtlänge des nabenartigen Kolbens. Die Randkanten
25a der flügelartigen Leitflächen oder -rippen sind an
der Innenfläche 7a geführt, so daß sie an dieser entlang gleiten können. Außerdem sind die flügelartigen Leitflächen
25 mit als Anschläge dienenden radialen Vorsprüngen 25b versehen, die mit Anschlägen Ic an dem
Körper des Buchsenteils la zusammenwirken können. Die Anschläge 25b können sich innerhalb der Wendelfeder 10
bewegen.
Der Kolben 12 enthält einen axial durchgehenden Kanal, der zwischen den stirnseitigen Endflächen 14a und 15a
der Dichtungsabschnitte 14 und 15 verläuft. Der Kolben ist außerdem mit einer oder mehreren Druckentlastungsvorrichtungen
26 versehen, über die das Leitungsmedium aus einem Raum Id innerhalb des Buchsenkörpers hindurchtreten
und nach unten zum anderen Ende des Kolbens oder in umgekehrter Richtung fließen kann.
In Fig. 2 sind der Aufbau des Zwischenstücks 18 und dessen Schraubverbindungen mit den Endstücken 19 und 2 0
in einem größeren Maßstab dargestellt. Diese drei Kolbenabschnitte bilden einen axial durchgehenden Kanal, der
aus den Kanalabschnitten 27, 27a, 27b und 27c besteht. Das Zwischenstück 18 des Kolbens ist zylindrisch gestaltet
und weist an seinen Enden je ein Innengewinde auf, in welches das jeweils benachbarte Endstück mit
einem entsprechenden Außengewinde eingeschraubt ist.
Das Ende 20a des zweiten Endstücks 20 bildet einen Sitz für eine Kugel 28, die bei der Druckentlastung mitwirkt.
Die Kugel 28 wird durch eine in dem Kanalabschnitt 27b angeordnete Wendelfeder 29 gegen ihren Sitz gedrückt.
Die Kraftübertragung erfolgt dabei über einen zylindrischen Körper 30, der einen Flansch aufweist, auf den
die Feder 29 einwirkt. Die Kugel 28 kann entgegen der Wirkung der Feder 29 für einen Stößel oder eine Stoßstange
31 angehoben werden, deren Verlängerung in Fig.
mit 31' bezeichnet ist.
Fig. 3 zeigt auch, daß der Stößel oder die Stoßstange 31' an solchen Teilen, die sich in den Dichtungsabschnitt 15 hinein erstrecken, einerseits mit einer
zentralen Ausnehmung 3 2 und andererseits mit einer Ausnehmung 33 versehen ist, welche den Kanalabschnitt 27c
mit der Ausnehmung 32 verbindet. Der Stößel oder die Stoßstange 31 ist außerdem mit einem Absatz 31a versehen,
der mit einem entsprechenden Anschlag 15b in dem zweiten Dichtungsabschnitt zusammenwirken kann. Die
Kugel 28 und die Stoßstange 31 sind in Fig. 2 in einer Ruhelage gezeigt. Die Stoßstange 31' ist andererseits
in Fig. 3 in einer Betätigungslage dargestellt. Diese Betätigungslage wird mittels eines zentralen Bauteils
34 in dem Steckerteil der Kupplung herbeigeführt, der in den Buchsenteil der Kupplung eingesteckt werden kann.
Die Einsteckbewegung zwischen Steckerteil und Buchsenteil der Kupplung ist in Fig. 3 in ihrer Anfangsphase
gezeigt, wobei nur die Druckentlastungswirkung zwischen den beiden Kupplungshälften veranschaulicht wird.
Die Stoßstange 31 bzw. 31' steht über die Endfläche 15a
des Dichtungsabschnitts 15 hinaus vor. Die Stange reicht an dieser Endfläche durch die zentrale Bohrung einer
Kautschukbuchse 35 hindurch, die in einer Bohrung 3 6 des Dichtungsabschnitts 15 angeordnet ist. Die Kautschukbuchse
weist einen äußeren Mantelring 35a auf, der vorzugsweise aus Metall besteht und mit dem die Kautschuk-
buchse beispielsweise durch Einpressen in dem Dichtungsabschnitt 15 befestigt ist. Die Kautschukbuchse weist
außerdem einen inneren Ring 3 5b auf, der ebenfalls vorzugsweise aus Metall besteht und durch dessen Bohrung
sich die Stoßstange 31 bzw. 311 über die Endfläche 15a hinaus erstrecken kann. Der Steckerteil 34 der Kupplung
ist mit einer Buchse 37 versehen, die in eine Bohrung des Steckerteils 3 4 eingepreßt oder eingeschraubt sein
kann. Die Buchse 37 dient als Haltevorrichtung für einen in dem Steckerteil der Kupplung angeordneten Zapfen 38,
der mit einem Flansch 38a versehen ist, welcher auf eine Endfläche der Buchse 37 auftreffen kann. Der Zapfen 38
ist in Längsrichtung zwischen zwei Endstellungen verschiebbar, von denen die eine durch die Buchse 37 und
die andere durch einen inneren Anschlag 38b bestimmt ist.
Der Steckerteil weist in seinem Inneren ebenfalls einen Kanal auf, der mit 39 bezeichnet ist. Dieser
Kanal ist so gestaltet, daß er einen Sitz 38d für eine Kugel 40 bildet, die durch eine Wendelfeder 41 gegen
den Sitz gedrückt wird, welche über einen Stößel 42 als Kraftübertragungsteil auf die Kugel einwirkt.
Wenn die Endflächen des Bauteils 3 4 des Kupplungssteckers und des Dichtungsabschnitts 15 der Kupplungs-
muffe beim Zusammenstecken aufeinander treffen, wirkt die Stoßstange mit dem Zapfen 38 in der Weise zusammen,
daß die Kugeln28 und 40 von ihren Sitzen angehoben werden.
Auf diese Weise wird es möglich, daß das Leitungsmedium aus dem Raum Id (Fig. 1), die Kanalabschnitte 27, 27a,
27b, 27c und die Bohrungen 33 und 32 hindurchfließt. Der
Zapfen 38 ist auch mit einer Bohrung 38c versehen, durch welche die Flüssigkeit weiter in den Teil 34 des Kupplungssteckers
und in die Bohrung 39 fließen kann. Die auf diese Weise erreichte Druckentlastung erlaubt das
weitere Zusammenstecken der Kupplungshälften mit verhältnismäßig
kleinem Kraftaufwand. Der Kanal ist natürlich auch in der Gegenrichtung offen, falls der Druck
in dem Steckerteil höher ist als in dem Buchsenteil der Kupplung. Der Dichtungsring an dem Dichtungsabschnitt 15
ist in Fig. 3 mit 43 bezeichnet.
Fig. 4 veranschaulicht eine alternative Form des Druckentlastungsvorgangs. In diesem Fall ist die Kugel
28 (Fig. 2) nach unten in den Dichtungsabschnitt 15 hinein bewegt; sie ist hier mit 28' bezeichnet. Ein
zentral in der Bohrung 27c angeordneter Stützzylinder 44 ist hier für die Wendelfeder 29' vorgesehen, welche die
Kugel 28' gegen ihren Sitz 45 zu drücken sucht. Der Stößel 31 bzw. 31" (Fig. 2 und 3) ist in diesem Fall
ersetzt durch einen Zapfen 46, der so angeordnet ist, daß er in dem Ring 35b der Kautschukbuchse 35 verschiebbar
ist. Der Zapfen oder Stößel 46 ist mit inneren Bohrungen 47, 48 versehen, durch welche das Leitungsmedium
fließen kann, wenn dieser Zapfen oder Stößel 46 durch den Steckerteil verschoben wird und die Kugel 28' entgegen
der Kraft ihrer Feder 29' anhebt. Das Leitungsmedium kann dann von der Bohrung 27c über die Bohrungen
47, 48 zur Endfläche fließen. Der Zapfen 46a hat zwei Endlagen, die durch den inneren Ring 35b und die Anschlagfläche
15c an dem Dichtungsteil 15 bestimmt sind. Wenn der Steckerteil der Kupplung gegen die Dichtungsfläche 15 drückt, wird die Kautschukbuchse oder -mem-
bran 35 in die Bohrung 3 6 gedrückt, so daß ihre Außenfläche 35c mit der Endfläche 15a des Dichtungsabschnitts
15 bündig liegt. Bei der so verformten Lage der Kautschukbuchse oder -membran 35 ragt der Zapfen 46 über
die Endfläche 35c hinaus und kann daher mit dem Zapfen 38c (Fig. 3) zusammentreffen. Dadurch wird ebenfalls
ein Austausch des Leitungsmediums zwischen dem Steckerteil und dem Buchsenteil der Kupplung möglich.
Fig. 1 zeigt den Buchsenteil der Kupplung in der Lage, die er beim voll zusammengesteckten Zustand der
Kupplung einnimmt. Wird er mit einem passenden Steckerteil zusammengesteckt, so werden die Muffen 7 und 8
entgegen der Wirkung ihrer Rückstellfedern axial verschoben. Außerdem wird der Kolben 12 aus der in Fig. 1
dargestellten Lage axial zur Anschlagfläche Ic verschoben.
Diese Verschiebung wird mit Hilfe des in Fig. 3 gezeigten Bauteils 34 am Kupplungsstecker er-
reicht. Die Abdichtung erfolgt durch die Verschiebung des Kolbens, der aus seiner in Fig. 1 dargestellten
Dichtungslage angehoben und in seine vollständig geöffnete Lage geführt wird, bei der das Leitungsmedium
aus dem Raum Id nach unten zwischen den Leitflächen 25 hindurch und darüber hinaus, oder in der Gegenrichtung,
fließen kann. Wenn die Muffe 7 axial verschoben wird, wird die Dichtung zwischen dem Dichtungsabschnitt 15
und der Muffe 7 aufgehoben, so daß der Durchgang für das Leitungsmedium in diesem Bereich geöffnet und zu
dem Steckerteil hin, wie bereits beschrieben, freigegeben wird. Der Durchgang für das Leitungsmedium verläuft
somit außerhalb des Bauteils 34 des Steckerteils (Fig. 3). Der in Achsrichtung des Buchsenteils verschiebbare
Kolben ist so angeordnet, daß er zumindest auch kleine Drehbewegungen um seine Längsachse ausführen
kann. Das gleiche trifft für die Muffe 7 zu.
Claims (9)
1. Buchsenteil einer Rohr- oder Schlauchleitungskupplung mit einem innerhalb des Buchsenteils axial verschiebbar
angeordneten Kolben, der an seinem einen Ende einen mit einem Sitz in dem Buchsenteil zusammenwirkenden Dichtungsabschnitt
und an seinem anderen Ende einen zweiten, mit einer in dem Buchsenteil axial verschiebbar angeordneten
Muffe zusammenwirkenden Dichtungsabschnitt trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) nach Art einer
langgestreckten Nabe ausgebildet ist, die radial vorspringende flügelartige Leitflächen (25) trägt, durch die er
bei seiner axialen Verschiebebewegung in dem Buchsenteil (1)
zentriert wird und zwischen denen TeilStromwege des die
Kupplung durchfließenden Leitungsmediums hindurch verlaufen.
2. Buchsenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (25) so gestaltet und angeordnet
sind, daß sie beim Zusammentreffen mit einer Anschlagfläche (Ic) im Innern des Buchsenteils (1) die Bewegungsbahn des Kolbens (12) in einer Stellung für maximalen
Öffnungsquerschnitt begrenzen.
3. Buchsenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) aus drei durch Schraubverbindungen
(21, 22) aneinander befestigten Abschnitten, nämlich einem Zwischenstück (18) und zwei Endstücken (19,
20), zusammengesetzt ist, von denen das Zwischenstück (18) die Leitflächen (25), das erste Endstück (19) einen ersten
Dichtungsabschnitt (14) mit einer Ringdichtung (17) und das zweite Endstück (20) einen zweiten Dichtungsabschnitt
(15) mit einer Ringdichtung (16) trägt.
4. Buchsenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (25) mit
ihren äußeren Randkanten (25a) an der Innenwand (7a) der in dem Buchsenteil (1) axial verschiebbaren Muffe (7)
geführt sind.
5. Buchsenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (25) sich nur an einem Teil der Gesamtlänge des Kolbens (12) entlang
erstrecken, und daß Teile (25b) des Kolbens (12), die mit der erwähnten Anschlagfläche (Ic) zusammentreffen können,
sowie die Muffe (7) unter Einwirkung einer gemeinsamen Rückstellfeder (10) stehen.
6. Buchsenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) einen durchgehenden
Kanal enthält, der sich über die Gesamtlänge des Kolbens ersteckt und an den Stirnseiten von dessen
Dichtungsabschnitten (14, 15) mündet.
7. Buchsenteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Druckentlastungsvorrichtungen
(26) an dem Kanal vorgesehen sind, so daß beim Zusammenstecken des Buchsenteils (1) mit einem Steckerteil (34)
eine kleine Menge Leitungsmedium durch den ersten Dichtungsabschnitt (14) in einen Raum außerhalb davon heraus-
oder von dort hineindringen kann.
8. Buchsenteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Dichtungsabschnitten (14, 15)
jeweils eine Druckentlastungsvorrichtung (26) angeordnet ist.
9. Buchsenteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Druckentlastungsvorrichtung (26)
so an dem Kanal angeordnet ist, daß das Leitungsmedium in die andere Kupplungshälfte hindurchtreten kann.
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