DE3607248A1 - Hydraulische rotationskolbenmaschine - Google Patents
Hydraulische rotationskolbenmaschineInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/12—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type
- F04C2/14—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons
- F04C2/20—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons with dissimilar tooth forms
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Rotationskolbenmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine hydraulische Rotationskolbenmaschine der gattungsgemäßen Art
weist einen innerhalb einer Kammer eines Gehäuses rotierenden
Läufer auf, der mindestens zwei sich im wesentlichen über seinen
Umfang hinaus radial erstreckende Stege aufweist. In die Kammer
münden ein Einlaß und ein Auslaß ein; dazwischen ist die Umfangs
wand der Kammer kreiszylindermantelförmig ausgebildet, wobei
jeder jeweils an diesem Wandabschnitt vorbeilaufende Steg dich
tend mit diesem Wandabschnitt in Eingriff tritt.
Bei der herkömmlichen Rotationskolbenmaschine sind die Stege ra
dial einschiebbar ausgebildet, und der Umfangswandabschnitt, der
dem genannten kreiszylindermantelförmigen Abschnitt gegenüber
liegt, ist an jenen Läuferkörper, der die Stege trägt, angenähert.
Die einschiebbaren Stege und der deren Einschieben veranlassen
de Abschnitt der Wand der Umfangskammer wird im folgenden "Ab
dichtungseinrichtung" genannt.
Im Bereich der Abdichtungseinrichtung ist die dem Strömungsmittel
ausgesetzte Querschnittsfläche des (eingeschobenen) Steges wesent
lich kleiner als im Bereich des gegenüberliegenden, kreiszylinder
mantelförmigen Abschnitts der Umfangswand der Kammer. Daher wirkt
z.B. bei der Betriebsart als Motor zum Einlaß eintretendes Druck
strömungsmittel verdrängend gegen den jeweils in Eingriff mit dem
zylindermantelförmigen Wandabschnitt stehenden Steg und führt so
mit eine Drehung des Läufers herbei. Beim Betrieb als Verdrängungs
pumpe verhindert die Abdichtungseinrichtung das Entstehen zu
hoher Pumpverluste.
Um eine Leckageströmung über den Scheitel des Steges hinweg zu
verhindern, ist diese in der Regel mit Eingriffsleisten oder dgl.
ausgebildet, womit er mit der Umfangswand in Eingriff steht. Die
se Scheitelausbildung ist verhältnismäßig empfindlich und wird
beim Eindrücken des jeweiligen Steges durch die sich an den Läu
ferkörper annähernde Umfangswand sehr hohen Belastungen unter
zogen, durch die die feinen Dichtungsleisten Schaden nehmen kön
nen, zumal durch das rasche Eindrücken der auswärts abgefederten
Stege Federschwingungen auftreten können. Diese Federschwingungen
haben im übrigen auch Leckageverluste über die Abdichtungseinrich
tung hinweg zur Folge.
Außerdem ist gerade bei der Herstellung kleiner Verdrängungsma
schinen, insbesondere Verdrängungspumpen, die federnde und ra
dial bewegliche Lagerung der Stege außerordentlich schwierig mit
der erforderlichen Betriebssicherheit zu erreichen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, bekannte Rotationskol
benmaschine dahingehend weiterzubilden, daß die Verluste über
die Abdichtungseinrichtung hinweg gemindert werden, die Belastung
des Scheitels der Stege verringert wird und der Aufbau des Läufers
wesentlich vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Der eklatanteste Unterschied zwischen dem Gegenstand der Erfindung
und der eingangs genannten, bekannten Rotationskolbenmaschine
liegt darin, daß bei der Erfindung die Stege nicht mehr radial be
weglich, sondern starr angeordnet sind und sich im Abdichtungs
abschnitt, an welchem früher die höchsten Schädigungen der Stege
stattfanden, überhaupt nicht mit der Umfangswand der Kammer in
Eingriff steht. Stattdessen sind im Umfangsabschnitt zwei Dreh
schieber angeordnet, die jeweils kreiszylindrisch ausgebildet
sind, achsparallel zum Läufer angeordnet sind und bis an den
Läuferkörper heranreichen, so daß sie mit diesem wie zwei spalt
frei gegeneinanderliegende Walzen abdichten. Jeder dieser Dreh
schieber weist mindestens eine Längsnut auf, die der Breite und
Tiefe nach so bemessen ist, daß bei der gegenläufigen Drehung
vom Drehschieber und Läufer der sich dem Drehschieber nähernde
jeweilige Läufersteg in die Längsnut ohne Berührung mit dem Dreh
schieber eintaucht und diese Längsnut wieder verläßt. Die beiden
Drehschieber sind mit einem solchen gegenseitigen Umfangsabstand
angeordnet, daß dann, wenn ein Steg gerade die Längsnut des einen
der beiden Drehschiebers passiert, der andere Drehschieber mit
seiner Umfangsfläche dichtend gegen die Umfangsfläche des Läufer
körpers anliegt.
Die eigentliche Abdichtung im Bereich der Abdichtungseinrichtung
findet zwischen dem Läuferkörper und den Drehschiebern statt; die
Stege selbst liefern allenfalls eine gewisse die Abdichtung ver
bessernde Labyrinthwirkung.
Ferner liefert die erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine die
für hydraulische Steuerungen wesentliche eindeutige Zuordnung
von Drehlage bzw. Drehzahl und verdrängtem Volumen, so daß die
erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine gerade wegen ihrer
außerordentlich hohen Verschleißfestigkeit für solche oft sicher
heitskritische Anlagen und Einrichtungen bestens geeignet ist.
Es ist grundsätzlich möglich, mehrere Drehschieber hintereinander
liegend anzuordnen, wenn z.B. die radial überstehende Höhe und
die Breite des Steges, in Umfangsrichtung gesehen, klein sind im
Verhältnis zum Durchmesser der den Läufer aufnehmenden Kammern.
In diesem Fall ist es auch möglich, mehr als zwei Stege vorzusehen.
Bevorzugt sind aber nur zwei Drehschieber und nur zwei Stege vor
gesehen, da durch eine solche Anordnung radial weit überstehende
und, in Umfangsrichtung gesehen, verhältnismäßig breite Stege
verwendet werden können. Solche breiten Stege weisen einen ent
sprechend breiten Scheitel auf, wodurch eine stark verbesserte
Dichtungswirkung gegenüber der kreiszylindrischen Umfangswand
einerseits und ein stark verringerter Verschleiß andererseits
erreicht werden. Außerdem ist es bei der genannten Ausgestaltung
möglich, eine Verdrängungsmaschine zu bauen, die mit nur verhält
nismäßig geringer Baugröße pro Umdrehung ein verhältnismäßig
hohes Volumen an hydraulischem Strömungsmittel verdrängt.
Wegen des Bewegungsablaufs beim Eintauchen der Stege in die je
weilige Längsnut eines der Drehschieber muß deren Drehzahl in
einer festgelegten Zuordnung zu jener des Läufers stehen. Hierbei
werden erfindungsgemäß zwei Alternativlösungen bevorzugt: Einer
seits ist es vorteilhaft, jeden Drehschieber mit zwei einander
gegenüberliegenden Umfangsnuten auszubilden und mit einem Außen
durchmesser zu versehen, der gleich ist jenem des Läuferkörpers.
In diesem Falle drehen sich Läufer und Drehschieber jeweils mit
der gleichen Drehzahl, so daß beim Eingriff zwischen der Umfangs
fläche der Drehschieber und jener des Läuferkörpers keine Relativ
bewegung auftritt. Es ist somit möglich, den Eingriff unter kräf
tigem gegenseitigem Andruck durchzuführen, so daß eine nahezu
hermetische Abdichtung geschaffen wird, ohne daß deshalb erhöhte
Reibungsverluste in Kauf genommen werden müssen. Außerdem werden
Verschleißerscheinungen an den Außenumfangsflächen der Dreh
schieber und des Läuferkörpers weitgehend vermieden.
Ein Nachteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß zwischen den
beiden, einander gegenüberliegenden Nuten ein Boden stehenblei
ben muß, der aus Sicherheitsgründen eine gewisse Mindestdicke
aufweist. Somit ist die radiale Höhe der Stege des Läufers stets
deutlich kürzer als der Radius der Drehschieber und somit auch
des Läufers.
Bei gleichem Durchmesser der Drehschieber und des Läuferkörpers
wird gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung das Förder
volumen der erfindungsgemäßen Verdrängungsmaschine dadurch ganz
erheblich erhöht, daß Drehschieber verwendet werden, die nur eine
einzige Längsnut aufweisen. Diese Längsnut kann sich dann über
die Mitte des Drehschiebers hinaus erstrecken, so daß Steghöhen
verwendbar sind, die in der Größenordnung des Radius des Läufer
körpers bzw. Drehschiebers liegen. Bei dieser Ausgestaltung muß
sich jedoch der Drehschieber mit der doppelten Drehzahl des Läu
fers drehen, so daß zum Vermeiden von Reibungsverlusten die kräf
tige gegenseitige Anlage der Umfänge von Drehschiebern und Läufer
körper vermieden werden sollte. In jedem Fall muß die Berührung
möglichst spielfrei erfolgen, da sonst gewissermaßen ein Walzen
spalt gebildet ist, durch welchen das hydraulische Strömungsmittel
nicht nur austritt, sondern sogar noch zwangsweise hindurchbeför
dert wird.
Bei den beiden letztgenannten, bevorzugten Ausführungsbeispielen
weisen die Drehschieber und der Läuferkörper jeweils den gleichen
Durchmesser auf, was erfindungsgemäß bevorzugt wird. Eine solche
Ausgestaltung ist jedoch nicht erforderlich, und es ist grund
sätzlich möglich, zum Erreichen einer hohen Steghöhe und somit
eines großen Fördervolumens den Durchmesser der Drehschieber gegen
über jenem des Läuferkörpers zu vergrößern. Da die Länge des
Umfangs der Kammerwand beschränkt ist, kann diese Länge dadurch
noch besser genutzt werden, daß der Auslaß und Einlaß der Kammer
nicht durch deren Umfangswand erfolgt, sondern stirnseitig.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Läu
fer und die Drehschieber durch einen Wellenstummel stirnseitig
zur Kammer durch das Gehäuse hindurch verlängert, und auf die
Enden dieser Wellenstummel sind stirnverzahnte Zahnräder aufge
setzt, so daß die gegenläufige Drehung zwischen Läufer einerseits
und den beiden Drehschiebern andererseits mit geringstem Aufwand
und hoher Genauigkeit erreicht wird. Diese hohe Genauigkeit in
der Abstimmung der Drehgeschwindigkeiten ist deshalb von Vorteil,
weil dann ein nur sehr knappes Vorbeilaufen des Steges an den Nut
kanten der Drehschieber ermöglicht wird, wodurch sich das Förder
volumen der erfindungsgemäßen Verdrängungsmaschine noch weiter
vergrößert.
Bei dem obengenannten Ausführungsbeispiel, bei welchem sich die
Drehschieber einerseits und der Läuferkörper andererseits mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit, aber gegenläufig drehen, ist ge
mäß der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung jeder genannte
Wellenstummel mit einem Stirnrad versehen, wobei die Teilkreise
aller verwendeten Stirnräder einander gleich sind. Hierdurch wird
eine wesentliche Fertigungs- und Montagevereinfachung erreicht.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schema
tischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert.
In der Zeichnung ist
Fig. 1 der Radialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen, hydrostatischen Pumpe,
Fig. 2 ein Längsschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 ein Radialschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, hydrostatischen Pumpe.
Die in Fig. 1 gezeigte hydrostatische Pumpe weist ein Gehäuse (1)
auf, in welchem eine Kammer (2) gebildet ist. Diese Kammer (2) ist,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, an ihrer Ober- und Unterseite durch
jeweils eine Stirnwand begrenzt, wobei die beiden Stirnwände
parallel zueinander verlaufen. Die die Kammer in Umfangsrichtung
abgrenzende Umfangswand steht an jeder Stelle senkrecht zur Ebene
der beiden Stirnwände.
Die Umfangswand der Kammer (2) ist durch einen etwa radialen Ein
laß (5) durchdrungen, dem ein etwa radialer Auslaß (4) gegenüber
liegt. Die Mittellinien von Auslaß (4) und Einlaß (5) treffen ein
ander etwa in der Mitte der Kammer (2) und schließen zusammen
einen Winkel von etwa 160 Grad ein.
Im Schnittpunkt der Mittellinien ist ein Läufer (6, 7) angeordnet,
der um eine zur Zeichenebene senkrechte Welle in Pfeilrichtung
drehbar ist.
Der Läufer (6, 7) besteht aus einem kreiszylindrischen Läuferkörper
(6), von dem radial einander gegenüberliegend zwei Stege (7) ab
stehen, deren radiale, überstehende Höhe über dem Läuferkörper (6)
etwas kleiner ist als dessen Halbmesser. Stege (7) und Läuferkör
per (6) sind einstückig hergestellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, erstrecken sich die Stege (7) über die gesamte Höhe der Kammer
(2) und liegen verschieblich und dichtend gegen deren Stirnwände an.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist der längere der beiden Umfangswand-
Abschnitte, die den Einlaß (5) mit dem Auslaß (4) verbinden, als
Kreiszylinderwand (3) ausgebildet, deren Mittelpunkt mit dem Dreh
mittelpunkt des Läufers (6, 7) zusammenfällt und deren Abstand gleich
ist dem Abstand zwischen dem Scheitel eines Steges (7) und dem ge
nannten Drehmittelpunkt.
Am Scheitel der Stege (7) können Eingriffsleisten oder dgl. (nicht
dargestellt) ausgebildet sein, welche eine saubere Gleitdichtung
zum Wandabschnitt (3) herstellen.
Auf dem dem Wandabschnitt (3) gegenüberliegenden Wandabschnitt der
Umfangswand sind zwei Drehschieber (8, 9) angeordnet, deren Dreh
achse parallel zu jener des Läufers (6, 7) steht, die in passen
den Aussparungen der Wand des Gehäuses (1) dichtend und drehbar
gelagert sind und die beide in die Kammer (3) soweit hereinragen,
daß sie mit ihrem kreiszylindrischen Außenumfang den Läuferkör
per (6) berühren.
Jeder der beiden Drehschieber (8, 9) weist zwei einander gegenüber
liegende Längsnuten (10) auf, die sich über die gesamte Höhe der
Kammer zwei erstrecken und deren Tiefe so bemessen ist, daß
die beiden Längsnuten (10) jeweils eines Drehschiebers (8, 9) nur
durch eine verhältnismäßig schmale Sicherheitswand voneinander
getrennt sind.
Die Tiefe jeder der Längsnuten (10) ist etwas höher als die radiale
Höhe der Stege (7), und die Breite der Längsnuten (10) ist so ge
messen, daß dann, wenn sich der Läufer (6) in Pfeilrichtung und
jeder der Drehschieber (8, 9) gegenläufig zu dieser dreht, der
jeweils einen Drehschieber (8, 9) erreichende Steg diesen in einer
solchen Winkellage vorfindet, daß er in die vorbeidrehende Längs
nut (10) eintauchen kann und diese wieder verlassen kann, ohne daß
er den jeweiligen Drehschieber (8, 9) berührt. Der gegenseitige
Abstand der beiden Drehschieber (8, 9) ist so gemessen, daß dann,
wenn der Steg (7) in die Längsnut (10) eines der beiden Drehschieber
(8, 9) eingetaucht ist, der andere (8, 9) dieser Drehschieber gerade
mit seiner Umfangswand in dichtendem Eingriff gegen den Läufer
körper (6) anliegt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bewegt sich jeweils einer der Stege
(7) entlang dem Wandabschnitt (3) und schiebt das zwischen diesem
Wandabschnitt (3) und dem Läuferkörper (6) in der Kammer (2) befind
liche Strömungsmittel gegen den Auslaß (4), während gleichzeitig
durch den Einlaß (5) hydraulisches Strömungsmittel nachströmt.
Gleichzeitig passiert der gegenüberliegende Steg (7) den in Dreh
richtung gesehen ersten Drehschieber (8), so daß dieser Steg durch
die diesen mit Abstand umgebende Längsnut (10) von hydraulischem
Strömungsmittel umschlossen werden kann. Gleichzeitig ist jedoch
eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Auslaß (4) und dem Ein
laß (5) durch den zweiten Drehschieber (9) hergestellt, der in der
gezeigten Lage mit seiner Umfangswand fest gegenüber dem Läufer
körper (6) abdichtet. Auf diese Art ist in jeder Betriebslage eine
zuverlässige Abdichtung für den vom Auslaß (4) zum Einlaß (5) zurück
laufenden Steg (7) gebildet, ohne daß dieser mit irgendeiner Ge
genfläche in Berührung gelangt.
Die Drehschieber (8, 9) und der Läuferkörper (6) weisen den gleichen
Außendurchmesser auf. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der
Läufer (6, 7) auf seiner von der Läuferwelle (16) abgewandten Seite
durch einen Wellenzapfen (11) verlängert; auf der gleichen Seite
sind auch die beiden Drehschieber (8, 9) um einen Wellenzapfen (12)
verlängert. Die beiden Wellenzapfen (11, 12) durchdringen die die
Kammer (2) verschließende Stirnwand des Gehäuses (1) und tragen auf
der Außenseite dieser Stirnwand ein Läufer-Stirnrad 13 bzw.
ein Drehschieber-Stirnrad (14), die beide den gleichen Teilkreis
aufweisen und miteinander in Eingriff stehen. Auf diese Art
wird die gegenläufige Drehung der Drehschieber (8, 9) bzw. des
Läufers (6, 7) mit jeweils gleicher Drehzahl sichergestellt.
Das Getriebe (13, 14) ist von außen her durch einen Getriebedeckel
(15) abgedeckt.
In Fig. 3 ist eine modifizierte Ausführungsform der in Fig. 1
gezeigten hydrostatischen Verdrängungspumpe gezeigt, die im
grundsätzlichen Aufbau jener der Fig. 1 ähnelt. So hat auch
die Pumpe der Fig. 3 ein Gehäuse (21), das eine Kammer (22) um
grenzt, innerhalb welcher ein Läufer (26, 27) angebracht ist. Der
Einlaß (25) und der Auslaß (24) sind durch eine kreiszylindrische
Wand (23) verbunden, welche mit jedem Steg (27) des Läufers (26, 27)
bei dessen Drehung dichtend in Eingriff gelangt. Der Umfangswand
(23) gegenüberliegend sind zwei Drehschieber (28, 29) angebracht,
deren grundsätzliche Anordnung und Durchmesser auch im Verhältnis
zu jenem des Läuferkörpers (26) ebenso wie auch die Lage von Ein
laß (25) und Auslaß (24) gleich der Ausführungsform der Fig. 1 sind.
Im Gegensatz zur Ausführungsform der Fig. 1 weist jeder der Dreh
schieber (28, 29) jedoch nur eine einzige Längsnut (30) auf, die sich
bis über die Mitte des Drehschiebers in diesen hinein erstreckt.
Die Stege (27) in der Ausführungsform der Fig. 3 sind länger als
die Stege (7) der Ausführungsform der Fig. 1 und weisen eine ra
diale Höhe auf, welche etwa dem Radius des Drehschieberkörpers (6)
entspricht; dementsprechend ist auch der Abstand zwischen dem
Läuferkörper (26) und der zylindrischen Umfangswand (23) beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 erheblich größer als der entsprechen
de Abstand zwischen dem Läuferkörper (6) und der Umfangswand (3)
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2, so daß die Pumpe der
Fig. 3 ein erheblich höheres Fördervolumen hat als jede der Fig.
1 und 2. Das zur Pumpe der Fig. 3 gehörige Getriebe unter
scheidet sich jedoch von jenem der Ausführungsform der Fig.
1 und 2 dahingehend, daß sich die Drehschieber (28) und (29) mit
der doppelten Drehzahl des Läufers (26, 27) drehen müssen. Während
bei der Ausführungsform der Fig. 1 die Drehschieber (8, 9) auf dem
Läuferkörper (6) schlupffrei abrollen, besteht bei der Ausführungs
form der Fig. 3 ein Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Außen
oberflächen der Drehschieber (28, 29) und des Läuferkörpers (26).
Der besondere Vorteil der gezeigten Verdrängungspumpe besteht da
rin, daß infolge der guten Abdichtung zwischen Läufer und Dreh
schiebern einerseits und dem Steg und der kreiszylindrischen Um
fangswand andererseits eine über eine lange Betriebslebensdauer
hinweg gleichbleibende, zuverlässige und reproduzierbare Zuordnung
zwischen Durchsatz und Drehzahl möglich ist, so daß die gezeigte
Pumpe besonders vorteilhaft in sicherheitsrelevanten hydraulischen
Steuerungen eingesetzt werden kann. Die gezeigte Pumpe kann ohne
bauliche Änderung auch als Motor betrieben werden, wobei die
durch Pfeile gezeigte Strömungsrichtung des hydraulischen Strö
mungsmittels beibehalten wird.
Da die Pumpen der beiden Ausführungsbeispiele symmetrisch aufge
baut sind, können sie auch in entgegengesetzter Richtung durch
strömt werden, so daß ohne die Gefahr von Anschlußfehlern beim
Einbau Auslaß und Einlaß gleich dimensionierte Anschlüsse auf
weisen können.
Claims (7)
1. Hydraulische Rotationskolbenmaschine mit den folgenden Merk
malen:
- - ein Gehäuse, das eine Kammer mit einer Umfangswand und zwei Anschlußöffnungen für die Kammer aufweist,
- - ein in der Kammer drehbar angebrachter Läufer, der einen kreiszylindrischen Läuferkörper und mindestens zwei radial abstehende, einander gegenüberliegende Stege aufweist, die längs eines zwischen den Anschlußöffnungen verlaufenden Zy lindermantelabschnitts der Umfangswand mit dieser in dichten dem Eingriff stehen, und
- - eine Abdichtungseinrichtung, die auf der dem Zylindermantel abschnitt gegenüberliegenden Seite der Umfangswand zwischen dieser und dem Läufer abdichtet,
dadurch gekennzeichnet,
- - die Stege (7; 27) im wesentlichen unbewegliche Bestandteile des Läufers (6, 7; 26, 27) bilden,
- - die Abdichtungseinrichtung (8, 9; 28, 29) von mindestens zwei dem Zylinderabschnitt (3; 30) gegenüberliegend in der Umfangs wand gelagerten, in die Kammer (2; 22) ragenden, angetriebenen Drehschiebern (8, 9; 28, 29) gebildet sind, deren Achsen parallel zu jener des Läufers (6, 7; 26, 27) angeordnet sind und deren jeweils kreiszylindrische Außenseite mindestens eine Längsnut (10; 20) aufweist, und
- - die Drehschieber (8, 9; 28, 29) mit dem Läufer (6, 7; 26, 27) in solcher Antriebsverbindung stehen, die Längsnuten (10; 30) so bemessen sind und die Lagen und Durchmesser der Drehschieber (8, 9; 28, 29) so gewählt sind, daß jeweils einer der Dreh schieber bei seiner Drehung jeweils gegenläufig zum Läufer einen der Stege (7; 27) berührungsfrei durch seine Längsnut (10; 30) hindurchtreten läßt, während der andere Drehschie ber mit seiner Außenseite dichtend den Läuferkörper (6; 26) berührt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Drehschieber (8, 9; 28, 29) und zwei Stege (7; 27) vorgesehen
sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der Drehschieber (28, 29) eine Längsnut (30) aufweist und
daß die Antriebsverbindung so ausgebildet ist, daß die Dreh
zahl der Drehschieber (28, 29) das Doppelte jener des Läufers
(26, 27) beträgt.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der Drehschieber (8, 9) zwei einander diametral gegenüber
liegende Längsnuten (10) aufweist und die Antriebsverbindung
so ausgebildet ist, daß die Drehzahl der Drehschieber (8, 9)
gleich ist jener der Läufer (6, 7).
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen
durchmesser jedes der Drehschieber (8, 9) und des Läuferkör
pers (6) gleich sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer
halb des Gehäuses (1) auf der verlängerten Welle (11) des
Läufers (6, 7) und jeder (12) der Drehschieber (8, 9) jeweils
ein gleichgroßes Stirnrad (13, 14) sitzt, dessen Teilkreis
dem Außendurchmesser von Drehschiebern (8, 9) und Läuferkörper
(6) entspricht oder von diesem verschieden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607248 DE3607248A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Hydraulische rotationskolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607248 DE3607248A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Hydraulische rotationskolbenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607248A1 true DE3607248A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6295574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607248 Withdrawn DE3607248A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Hydraulische rotationskolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607248A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001090578A1 (en) * | 2000-05-22 | 2001-11-29 | Lim Pyeong Gyu | A flow pump having the rotary vanes and valves |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE307777C (de) * | ||||
DE852041C (de) * | 1944-10-03 | 1952-10-09 | Teves Kg Alfred | Zahnwellenpumpe bzw. Zahnwellenmotor |
DE1272483B (de) * | 1956-12-28 | 1968-07-11 | Inst Francais Du Petrol | Drehkolbenverdichter |
-
1986
- 1986-03-05 DE DE19863607248 patent/DE3607248A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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