DE3606645A1 - Langlauf- oder tourenskibindung - Google Patents

Langlauf- oder tourenskibindung

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DE3606645A1
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ski
holding
elastically deformable
stop
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Withdrawn
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DE19863606645
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English (en)
Inventor
Christoph Kuegler
Hans-Peter Zepf
Klaus Prof Dr Seidel
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TRAK SPORTARTIKEL GMBH, 8205 KIEFERSFELDEN, DE
Original Assignee
TRAK SPORTARTIKEL GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/20Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps

Description

Die Erfindung betrifft eine Langlauf- oder Tourenskibin­ dung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Skibindung ist seit längerem auf dem Markt und unter anderem beschrieben in der EP-A-83 400 403.8. Diese Bindung hat sich durch gute Führungseigenschaften ausgezeichnet und daher auch Eingang im Langlauf-Rennsport gefunden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sowohl Schwierig­ keiten beim "Einsteigen" in und "Aussteigen" aus der Bin­ dung bestehen, die vornehmlich durch die ständige Vorspan­ nung des den Schuh im Halteelement fixierenden Halteorgans bedingt sind. Vor allem beim Aussteigen aus der Bindung muß entweder von Hand oder mittels des Skistocks das Halte­ organ in Offenstellung gehalten werden, und zwar entgegen der Wirkung des dem Halteorgan und Halteelement zugeordne­ ten elastisch verformbaren Elements bzw. Flexors mit der Folge, daß dabei der Ski ständig weggedrückt wird und der Skiläufer sehr leicht das Gleichgewicht verliert. Vor allem ist das Aussteigen aus der Bindung in ge­ stürzter Lage problematisch; in ungünstigen Fällen ist ein Aussteigen aus der Bindung sogar unmöglich, da die Öffnungskraft für das Halteorgan nicht aufgebracht wer­ den kann.
Aber auch beim Einsteigen in die Bindung ist die ständi­ ge Vorspannung des Halteorgans hinderlich; man muß rela­ tiv hohen Druck ausüben, um das Halteorgan beim Einstei­ gen in die Bindung nach vorne wegzudrücken.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu­ grunde, die bekannte Bindung so weiterzubilden, daß un­ ter Beibehaltung der vorteilhaften Laufeigenschaften die Handhabung ganz wesentlich erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Kern der Erfindung ist die Ausbildung des dem Halteele­ ment zugeordneten Halteorgans als Übertotpunkt-System dergestalt, daß das Halteorgan bistabil gelagert ist, d. h. entweder in Freigabestellung oder Schließstellung verharrt, wobei zum erleichterten Einstieg in die Bindung dem Halteorgan ein Anschlag zugeordnet ist, gegen den es beim Hochschwenken des Halteelements bewegbar ist, und zwar unter Abstützung an diesem und Veränderung seiner Lage aus der Freigabestellung in die Schließstellung. In dieser wird das Halteorgan durch das elastisch ver­ formbare Element sicher gehalten, und zwar bei geeig­ neter Dimensionierung des elastisch verformbaren Elements sowie geeigneter Dimensionierung der wirksamen Hebelarme auch bei Rücklage des Skiläufers und entspre­ chender Beaufschlagung des Halteorgans in Richtung der Freigabestellung. Durch die Beabstandung von Halteorgan und Anschlag in Schließstellung wird die Schwenkbewegung des Halteelements beim Laufen durch den Anschlag nicht beeinträchtigt.
Zum Öffnen der Bindung bzw. Bewegen des Halteorgans in die Freigabestellung ist diesem vorzugsweise ein Betäti­ gungshebel zugeordnet mit einer Länge so, daß mit rela­ tiv geringem Kraftaufwand das Halteorgan in die Freigabe­ stellung gebracht werden kann. Dann ist wieder ein beque­ mes Aussteigen aus der Bindung möglich durch Herauszie­ hen des Schuhs aus dem Halteelement nach oben.
Das Schließen der Bindung bzw. die Bewegung des Halte­ organs aus der Freigabestellung in die Schließstellung erfolgt also durch bloßes Hochschwenken des Halteelements, d. h. durch einen beim Langlaufen üblichen Bewegungsab­ lauf.
Das dem Halteorgan zugeordnete elastisch verformbare Element, das z. B. als Schraubendruckfeder, Biegefeder oder Block aus elastisch verformbarem Kunststoff, Gummi, oder dgl., ausgebildet sein kann, besitzt eine Doppel funktion. Zum einen dient es zur Vorspannung des Halte­ organs unter bistabiler Fixierung desselben entweder in der Freigabestellung oder Schließstellung; zum anderen dient es zugleich als elastisches Rückstellelement bzw. Flexor für das Halteelement, so daß der Ski stets be­ strebt ist, in Anlage an der Sohle des Skischuhs zu blei­ ben.
Das Halteorgan ist vorzugsweise als schwenkbar gelager­ ter Doppel-Hebel ausgebildet mit einer in Schließstellung desselben den Schuhvorderteil bzw. einen vorderen Sohlen­ fortsatz desselben am Halteelement fixierenden Haltenase derart, daß ein Herausziehen des Schuhvorderteils bzw. Schuh aus dem Halteelement verhindert ist. Insbesondere kann die Haltenase so ausgestaltet sein, daß sie in eine obere Ausnehmung des vorderen Sohlenfortsatzes hineinragt. Dadurch ist eine noch größere Sicherheit gegen ungewoll­ tes Herausziehen des Schuhs aus dem Halteelement auch bei extremster Rücklage des Skiläufers gegeben. Die erwähnte Haltenase verhakt regelrecht in der oberen Ausnehmung des vorderen Sohlenfortsatzes.
Die Schwenkachse des Halteorgans bzw. Haltehebels ist et­ wa parallel zur Schwenkachse des Halteelements erstreckend im Abstand von dieser angeordnet, vorzugsweise oberhalb desselben. Durch diese Achsen-Anordnung kann in konstruk­ tiv besonders einfacher Weise das der Erfindung zugrunde liegende Übertotpunkt-System verwirklicht werden; denn dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß der durch das ela­ stisch verformbare Element definierte Druckkraftvektor in Freigabestellung des Halteorgans auf der einen Seite - insbesondere unterhalb - und in Schließstellung des Hal­ teorgans auf der anderen Seite - insbesondere oberhalb - der Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse des Halte­ organs am Halteelement und der Abstützung bzw. dem Stütz­ lager des elastisch verformbaren Elements am Ski bzw. an einem am Ski befestigten Bindungsgrundkörper liegt.
Die erwähnte Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse des Halteorgans am Halteelement und der Abstützung des elastisch verformbaren Elements am Ski bzw. am Bindungs­ grundkörper und die erwähnten Druckkraftvektoren schnei­ den sich im Bereich der Abstützung des elastisch verform­ baren Elements am Ski bzw. Bindungsgrundkörper jeweils un­ ter einem spitzen Winkel, vorzugsweise in einem gemeinsa­ men Schnittpunkt, wobei der Winkel zwischen der Verbin­ dungslinie und dem Druckkraftvektor in Freigabestellung des Halteorgans wesentlich kleiner ist als der Winkel zwischen der Verbindungslinie und dem Druckkraftvektor in Schließstellung des Halteorgans. Dadurch ist gewähr­ leistet, daß der Öffnungsweg des Halteorgans größer ist als der Schließweg. Damit wird eine höhere Schließsicher­ heit erreicht. Es sei an dieser Stellung darauf hingewie­ sen, daß die Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse des Halteorgans am Halteelement und der Abstützung des elastisch verformbaren Elements am Ski bzw. am Bindungs­ grundkörper die Übertotpunkt-Linie für das Halteorgan ist.
In an sich bekannter Weise ist das Halteelement eine Soh­ lenplatte mit seitlichen Haltebacken, an deren Innensei­ ten jeweils mindestens ein sich etwa aufrecht erstrecken­ der Steg angeordnet, insbesondere angeformt, ist. Diese aufrechten Stege sind in am Schuh, insbesondere am vor­ deren Sohlenfortsatz, entsprechend ausgebildete seitli­ che Aufnahmenuten einführbar, wobei die Stege und Auf­ nahmenuten komplementäre Verankerungsmittel für den Schuh im Halteelement bilden. Der Schuh kann nach dem Einstieg von oben in das so ausgebildete Halteelement nicht mehr nach hinten aus diesem herausgezogen werden.
Der erwähnte dem Halteelement zugeordnete Anschlag ist vorzugsweise ortsfest am Ski oder an dem auf dem Ski mon­ tierten Bindungsgrundkörper montiert bzw. angeordnet. Eine besonders kompakte Bauweise läßt sich dadurch erzie­ len, daß der dem Halteorgan zugeordnete Anschlag durch sich zu beiden Seiten des elastisch verformbaren Elemen­ tes erstreckende Teile des Bindungsgrundkörpers gebildet ist, zwischen denen das elastisch verformbare Element beweglich gelagert ist.
Wie oben bereits kurz angedeutet, kann das das Halteorgan vorspannende elastisch verformbare Element eine Biege­ feder sein mit einem sich etwa parallel zur Skilängsrich­ tung erstreckenden ersten Schenkel und einem sich etwa senkrecht dazu nach oben erstreckenden zweiten Schenkel, der beim Hochschwenken des Halteelementes unter Abstüt­ zung an einem Anschlag, insbesondere am Ski oder Bin­ dungsgrundkörper, das Halteorgan in Schließstellung bringt und hält und der zugleich in Zusammenwirkung mit dem sich etwa parallel zur Skilängsrichtung erstrecken­ den ersten Schenkel als elastisches Rückstellelement bzw. Flexor für das Halteelement dient. Die Biegefeder kann als Kunststoff- oder Gummikörper ausgebildet sein. Es kann im einfachsten Fall jedoch auch eine Biege-Blattfe­ der sein. Auch die Ausbildung als gewundene Biegefeder bzw. Schenkelfeder ist denkbar.
Diese Ausführungsform ist besonders platzsparend und durch eine minimale Anzahl von Bauteilen gekennzeichnet. Es sind keine gesonderten Federteller erforderlich, die am Halteorgan gelenkig gelagert sind. Selbstverständlich liegt auch bei dieser Ausführungsform der durch die Bie­ gefeder definierte resultierende Druckkraftvektor in Frei­ gabestellung des Halteorgans auf der einen Seite und in Schließstellung des Halteorgans auf der anderen Seite der Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse des Hal­ teorgans am Halteelement und der Abstützung der Biegefe­ der am Ski bzw. am Bindungsgrundkörper.
Bei einer konkreten Ausführungsform liegt der Angriffs­ punkt des aufrechten Schenkels der Biegefeder am Halte­ organ in Freigabestellung desselben unterhalb und etwas vor, d. h. an der der Biegefeder zugewandten Seite, der Schwenkachse des Halteorgans am Halteelement.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Skibindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Element unterteilt ist in ein ela­ stisches Rückstellelement (Flexor) für das Halteelement und ein davon unabhängig wirksames, das Halteorgan ent­ weder in der Freigabestellung oder Schließstellung, also bistabil, haltendes Schließelement. Vorzugsweise ist das Schließelement ein am Halteelement, Ski oder Bin­ dungsgrundkörper einerseits und am Halteorgan anderer­ seits jeweils schwenkbar gelagerter Bügel, wobei der elastisch verformbare Teil des so ausgebildeten Schließ­ elements entweder durch elastisch verformbare Bügelab­ schnitte oder ein elastisch verformbares Bügellager am Halteorgan und/oder Halteelement, Ski oder Bindungsgrund­ körper gebildet ist. Diese Ausführungsform hat den Vor­ teil, daß die Elastizität des dem Halteelement zugeord­ neten Rückstellelements bzw. Flexors unabhängig von dem dem Halteorgan zugeordneten Schließmechanismus eingestellt werden kann. Der dem Halteelement zugeordnete Flexor kann also z. B. sehr hart bzw. unnachgiebig ausgebildet sein, ohne daß dadurch das Schließen oder Öffnen des Halteorgans beeinflußt wird. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. Flexor und Halteorgan sind also bei dieser Ausführungs­ form "entkoppelt".
Eine vom dargestellten Grundprinzip geringfügig abwei­ chende Ausführungsform einer Skibindung ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bewegung des Halteorgans aus der Freigabestellung in die Schließstellung nicht durch Hoch­ schwenken des Halteelementes und dadurch bedingter Ab­ stützung des Halteorganes an einem ortsfesten Anschlag erfolgt, sondern durch Bewegung des Anschlags relativ zum Halteelement derart, daß das Halteorgan durch den An­ schlag aus der Freigabestellung in die Schließstellung gedrängt wird. Bei einer bevorzugten Konstruktion dieser Ausführungsform ist der dem Halteorgan zugeordnete An­ schlag im Halteelement schwenkbeweglich gelagert und mit einem den vorderen Teil des im Halteelement posi­ tionierten Schuhs bzw. den vorderen Sohlenfortsatz unter­ greifenden Auswerferarm versehen, der beim Einstieg in das Halteelement von oben nach unten aus einer nach oben geschwenkten Position in eine etwa skiparallele Lage bringbar ist, wodurch der mit dem Auswerferarm gekoppel­ te Anschlag das Halteorgan aus seiner Freigabestellung in die Schließstellung drängt, in der es durch das dem Halteorgan zugeordnete elastisch verformbare Element ge­ halten wird. Das beschriebene Grundprinzip des Übertot­ punkt-Systems ist also auch bei dieser Ausführungsform verwirklicht. Es wird lediglich statt eines ortsfesten Anschlags ein beweglicher Anschlag verwendet, der beim Öffnen der Bindung zugleich Auswerferfunktion aufweist. Vorzugsweise ist der so ausgebildete Anschlag und Aus­ werfer um dieselbe Achse schwenkbar gelagert, um die auch das Halteelement schwenkbar gelagert ist.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Skibindung anhand der beigefügten Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:.
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Langlauf- oder Tourenskibindung in Schließstellung und im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Teil der Bindung (elastisch verformbares Ele­ ment) gemäß Fig. 1 im Schnitt Längslinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 die Bindung nach Fig. 1 in Offenstellung und Längs­ schnitt,;
Fig. 4 die Bindung nach Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäß ausgebildeten Skibindung in Seitenansicht, und zwar sowohl in geschlossener Stellung (ausge­ zogene Linie) als auch geöffneter Stellung (strichpunktierte Linie);
Fig. 6 die Bindung nach Fig. 5 in Draufsicht;
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäß ausgebildeten Bindung entsprechend dem Aus­ führungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 in Seiten­ ansicht unter Darstellung einer am Halteorgan an­ geordneten Mulde zum Eingriff einer Skispitze oder dgl.;
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäß ausgebildeten Skibindung in schematischer Seitenansicht und in geöffneter Stellung;
Fig. 9 die Bindung nach Fig. 8 unter Darstellung der Schließfunktion;
Fig. 10 die Bindung nach Fig. 8 in Schließstellung;
Fig. 11 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäß ausgebildeten Bindung in schematischer Sei­ tenansicht und geöffneter Stellung;
Fig. 12 die Bindung nach Fig. 11 unter Darstellung der Schließfunktion;
Fig. 13 die Bindung nach Fig. 11 in Schließstellung;
Fig. 14 die Bindung nach Fig. 11 im normalen Schritt;
Fig. 15-17 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer er­ findungsgemäß ausgebildeten Skibindung in einer den Fig. 8-10 entsprechenden Darstellung, wobei das dem Halteorgan zugeordnete elastisch verform­ bare Element als Schenkelfeder ausgebildet ist;
Fig. 18 ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfin­ dungsgemäß ausgebildeten Skibindung im Längs­ schnitt und in Schließstellung;
Fig. 19 die Bindung nach Fig. 18 in Seitenansicht;
Fig. 20 die Bindung nach Fig. 18 im Längsschnitt und in geöffneter Stellung;
Fig. 21 die Bindung nach Fig. 18 im Längsschnitt unter Darstellung der Schließfunktion;
Fig. 22 ein achtes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäß ausgebildeten Skibindung teilweise in Sei­ tenansicht, teilweise im Schnitt unter Darstel­ lung des Halteorgans in Schließstellung (voll ausgezogen) und Freigabestellung (gestrichelt);
Fig. 23 die Bindung nach Fig. 22 unter Darstellung der Schließfunktion;
Fig. 24 die Bindung nach Fig. 22 im normalen Schritt;
Fig. 25 die Bindung nach den Fig. 22 bis 24 in Drauf­ sicht;
Fig. 26-28 ein neuntes Ausführungsbeispiel einer er­ findungsgemäß ausgebildeten Skibindung mit schwenkbeweglich gelagertem Anschlag für das Halteorgan, wobei der Anschlag zugleich Auswer­ ferfunktion hat, im schematischen Längsschnitt, und zwar in Offen- bzw. Freigabestellung, Schließstellung und im normalen Schritt; und
Fig. 29 die Bindung nach den Fig. 26-28 im Schnitt Längslinie XXIX-XXIX in Fig. 27.
Fig. 30 ein zehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Skibindung mit schwenkbeweglich gelager­ tem Anschlag für das Halteorgan in Seitenansicht und Schließstellung;
Fig. 31 die Bindung nach Fig. 30 im schematischen Längs­ schnitt;
Fig. 32 die Bindung (eine Hälfte) nach Fig. 31 im Quer­ schnitt längs Linie XXXII-XXXII in Fig. 31;
Fig. 33 ein Detail XXXIII (Anschlag mit Zwischenhebel) der Bindung nach Fig. 31 in Draufsicht;
Fig. 34 die Bindung entsprechend der Darstellung in Fig. 31, jedoch in Offenstelllung
Fig. 35 die Bindung nach Fig. 34 beim Schließschritt;
Fig. 36 das Halteorgan im Längsschnitt; und
Fig. 37 die Bindung nach Fig. 30 in Draufsicht, teilweise im Schnitt.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform ei­ ner erfindungsgemäß ausgebildeten Langlauf- oder Touren­ skibindung dargestellt mit einem auf der Deckfläche 50 eines Skikörpers 52 fixierten Bindungsgrundkörper 76, an dem ein Halteelement 56 um eine sich quer zur Skilängs­ richtung und etwa parallel zur Skideckfläche 50 erstrek­ kende Achse 54 verschwenkbar gelagert ist. Am Halteelement 56 ist der vordere Teil 58 eines Skischuhs fixierbar, wo­ bei zu diesem Zweck die Sohlenplatte 56 und der Schuh­ vorderteil 58 bzw. ein nach vorne vorstehender Sohlen­ fortsatz 70 Verankerungsmittel 60, 62 (siehe Fig. 4) kom­ plementärer Form aufweisen. Das Halteelement 56 umfaßt eine Sohlenplatte 94 mit seitlichen, nämlich seitlich an­ geformten, Haltebacken 96, 98, an deren Innenseiten je­ weils ein sich aufrecht erstreckender Steg 60 angeordnet, nämlich angeformt, ist, die in am Schuh bzw. am vorderen Sohlenfortsatz 70 entsprechend ausgebildete seitliche Aufnahmenuten 62 einführbar sind, wobei die Stege 60 und Aufnahmenuten 62 die erwähnten komplementären Verankerungs­ mittel bilden. Dem Halteelement 56 ist ein durch ein ela­ stisch verformbares Element 64 beaufschlagtes Halteorgan 66 zugeordnet, durch das der vordere Sohlenfortsatz 70 und damit der Schuh am beschriebenen Halteelement 56 nach Einstieg in dieses von oben nach unten (step-on) fixier­ bar ist, wobei das elastisch verformbare Element 64 als Schraubendruckfeder 78 ausgebildet ist und zugleich zur elastischen Rückstellung des Halteelementes 56 aus einer hochgeschwenkten Position in eine etwa skiparallele Lage entsprechend Fig. 1 dient. Die Schraubendruckfeder 78 ist innerhalb eines elastisch verformbaren Mantelkörpers 114 angeordnet, der in erster Linie dazu dient, die Schrauben­ druckfeder 78 abzudecken, und zwar sowohl gegen eindrin­ genden Schmutz oder Schnee als auch aus optischen Gründen. Die Schraubendruckfeder 78 kann auch vollstän­ dig in elastisch verformbares Kunststoffmaterial eingebet­ tet sein; dann übernimmt auch dieses Material mit die Funktion der Schraubendruckfeder 78.
Das Halteorgan 66 ist bistabil gelagert, d. h. verharrt entweder in Freigabestellung gemäß Fig. 3 oder in Schließ­ stellung gemäß Fig. 1. Diese beiden Stellungen sind defi­ niert durch entsprechende Übertotpunkt-Stellungen des elastischen Elementes 64 gegenüber der Verbindungslinie 82 zwischen der Abstützung bzw. dem Stützlager 88 des elastisch verformbaren Elementes am Ski 52 bzw. - wie hier - am Bindungsgrundkörper 76 einerseits und der Schwenkachse 74 des am Halteelement 76 verschwenkbar gelagerten Halte- bzw. Schnapporgans 66 andererseits. Das Halteorgan 66 ist bei der dargestellten Ausführungs­ form ein am Halteelement 56 schwenkbar gelagerter Hebel mit einer in Schließstellung den Schuhvorderteil 58 bzw. den vorderen Sohlenfortsatz 70 am Halteelement 56 fixie­ renden Haltenase 72 derart, daß ein Herausziehen des Schuhvorderteils 58 bzw. Sohlenfortsatzes 70 aus dem Halteelement 56 nach oben verhindert ist. Die bereits erwähnte Schwenkachse 74 erstreckt sich parallel zur Schwenkachse 54 des Halteelementes 56 und ist im Abstand von dieser oberhalb desselben angeordnet.
Dem Halteorgan 66 ist ein Anschlag 68 zugeordnet, der Bestandteil des am Skikörper 52 montierten Bindungsgrund­ körper 76 ist. An diesem Anschlag 68 stützt sich das Halteorgan 66 beim Hochschwenken des Halteelementes 56 unter Veränderung seiner Lage aus der Freigabestellung gemäß Fig. 3 in die Schließstellung gemäß Fig. 1 ab. Die Abstützung des Halteorgans 66 am Anschlag 68 erfolgt über zu beiden Seiten des Halteorgans 66 vorstehend angeform­ te Stützwülste 116. Der Anschlag 68 umfaßt zwei aufrech­ te, im Abstand voneinander, angeordnete Stützwände, zwi­ schen denen das elastisch verformbare Element 64 angeord­ net ist. Das Halteorgan 66 umfaßt ferner einen Betätigungs­ hebel 90, gegebenenfalls mit einer Mulde 92 zum Eingriff einer Skistockspitze (siehe Fig. 7), mittels dem das Halteorgan 66 aus der Schließstellung in die Freigabe­ stellung bringbar ist.
Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, liegt der durch das elastisch verformbare Element - hier Schraubendruckfeder 78 - definierte Druckkraftvektor in Freigabestellung des Halteorgans 66 (Fig. 3) auf der einen, nämlich unterhalb (Bezugsziffer 86), und in Schließstellung des Halteorgans 66 (siehe Fig. 1) auf der anderen Seite, nämlich oberhalb (Bezugsziffer 84), der Verbindungslinie 82 zwischen der Schwenkachse 74 des Halteorgans 66 am Halteelement 56 und der Abstützung bzw. dem Stützlager 88 des elastisch ver­ formbaren Elementes 66 am Bindungsgrundkörper 76. Durch die Linien 84, 86 sind die oben erwähnten Übertotpunkt­ stellungen des elastisch verformbaren Elementes 64 und da­ mit des Halteorgans 66 definiert. Ferner lassen die Fig. 1 und 3 erkennen, daß sich die Verbindungslinie 82 und Druckkraftvektoren 84, 86 im Bereich der Abstützung des elastisch verformbaren Elementes 64 am Ski bzw. Bindungs­ grundkörper 76 jeweils unter einem spitzen Winkel α bzw. β schneiden, wobei der Winkel α zwischen der Verbindungs­ linie 82 und dem Druckkraftvektor 86 in Freigabestellung des Halteorgans 66 kleiner als der Winkel β zwischen der Verbindungslinie 82 und dem Druckkraftvektor 84 in Schließstellung des Halteorgans 66. Dadurch ist gewähr­ leistet, daß der Öffnungsweg des Halteorgans 66 größer ist als der Schließweg. Damit wird eine höhere Schließ­ sicherheit erreicht. Die Verbindungslinie 82 ist im übrigen die Übertotpunkt-Linie.
Die Abstützung des elastisch verformbaren Elementes 64 bzw. der Schraubendruckfeder 78 am Halteorgan 66 erfolgt unter Zwischenschaltung eines Federtellers 118. Die Fixierung des elastisch verformbaren Elementes 64 am Bindungsgrundkörper 76 wird durch einen in das Innere der Schraubendruckfeder 78 hineinragenden Zapfen 120 gewährleistet, der integraler Bestandteil des Bindungs­ grundkörpers 76 ist. Die Fixierung des Bindungsgrund­ körpers 76 am Skikörper 52 erfolgt in herkömmlicher Weise mittels Schrauben. Eine dieser Schrauben 122 ist unter Entfernung des elastisch verformbaren Elementes 64 zugänglich. Dieses ist ohnehin austauschbar in der Bindung angeordnet, so daß es durch ein anderes elastisches Ele­ ment mit unterschiedlicher Härte ersetzbar ist.
In den Fig. 5 und 6 ist eine gegenüber den Fig. 1 bis 4 nur geringfügig abgewandelte Ausführungsform der beschrie­ benen Bindung dargestellt. Diese Ausführungsform unter­ scheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 bis 4 zum ei­ nen durch den nach vorne gerichteten Betätigungshebel 90 und zum anderen durch eine etwas tiefere Lage des orts­ festen Anschlages 68 mit dem Ergebnis, daß der diesem An­ schlag 68 zugeordnete Stützwulst 116 des Halteorgans 66 im zentralen Bereich zugleich als Abstützung für das ela­ stisch verformbare Element 64 dienen kann. Fig. 5 läßt darüber hinaus sehr gut erkennen, daß beim Hochschwenken des Halteelementes 56 in Schließstellung der Bindung die Abstützung des elastisch verformbaren Elementes 64 am Halteorgan 66 in einen Bereich oberhalb des Druckkraft­ vektors 84 gelangt, so daß die Schließkraft und damit Schließsicherheit beim Abdrücken des Skis zusätzlich er­ höht wird (siehe Pfeil 124).
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 bis 4 nur durch die Anordnung einer Mulde 92 an der dem hinteren Ende des Skis zugewand­ ten Seite des Betätigungshebels 90 zum Eingriff einer Skistockspitze.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 8 bis 17 ist das dem Halteorgan 66 zugeordnete elastisch verformbare Ele­ ment eine Biegefeder 80 mit einem sich etwa parallel zur Skilängsrichtung erstreckenden ersten Schenkel 100 und einem sich etwa senkrecht dazu nach oben erstreckenden zweiten Schenkel 102, der beim Hochschwenken des Halte­ elementes 56 unter Abstützung an einem Anschlag 68, der bei den dargestellten Ausführungsformen Teil des Bindungs­ grundkörpers 76 ist - das Halteorgan 66 in Schließstel­ lung bringt und hält und der zugleich in Zusammenwirkung mit dem sich etwa parallel zur Skilängsrichtung erstrecken­ den ersten Schenkel 100, dessen freies Ende der Skispitze zugewandt ist, als elastisches Rückstellelement bzw. Flexor für das Halteelement 56 beim Hochschwenken dessel­ ben dient. Sei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10 ist die Biegefeder 80 als Vollmaterial-Körper mit etwa L-förmigem Querschnitt ausgebildet.
Sei der Ausführungsform nach den Fig. 11 bis 14 ist die Biegefeder 80 als Blattfederelement ausgebildet.
Sei der Ausführungsform nach den Fig. 15 bis 17 ist die Biegefeder 80 schließlich als Schenkelfeder bzw. gewundene Biegefeder ausgebildet.
Die Funktion der drei genannten Arten von Biegefedern ist jeweils dieselbe, so daß sich die nachfolgende Beschrei­ bung dazu auf sämtliche genannten Ausführungsformen bezieht.
Die Abstützung 104 des aufrechten Schenkels 102 der genann­ ten Biegefedern 80 am Halteorgan 66 in Freigabestellung desselben liegt unterhalb und etwas vor, d. h. an der der Skispitze zugewandten Seite, der Schwenkachse 74 des Halteorgans 66 am Halteelement 56. Damit ist eine sichere Schließfunktion des Halteorgans 66 beim Hochschwenken des Halteelementes 56 gewährleistet. Selbstverständlich ist ebenso wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 7 auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 8 bis 17 der durch die Biegefeder 80 definierte resultierende Druckkraftvektor in Freigabestellung des Halteorgans 66 auf der einen Seite, nämlich unterhalb, und in Schließ­ stellung des Halteorgans 66 auf der anderen Seite, nämlich oberhalb, der Verbindungslinie 82 zwischen der Schwenk­ achse 74 des Halteorgans am Halteelement 56 und der Ab­ stützung 88 der Biegefeder 80 am Bindungsgrundkörper 76 (siehe zum Beispiel Fig. 13 unter Darstellung der Druck­ kraftvektoren 84 (Schließstellung) und 86 (Freigabestellung)). Damit ist ebenso bei diesen Ausführungsformen die erwähn­ te Übertotpunkt-Funktion des Halteorgans 66 gewährleistet.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 8 bis 17 ist also ein unmittelbar mit dem Halteorgan 66 zusammenwirkender ortsfester Anschlag nicht erforderlich. Die Zusammenwirkung mit dem Anschlag 68 erfolgt jeweils mittelbar über den sich etwa aufrecht erstreckenden Schenkel 102 der Biege­ feder 80.
Die Fig. 18 bis 25 zeigen eine gegenüber den Fig. 1 bis 7 abgewandelte Ausführungsform einer Bindung dahingehend, daß der dem Halteorgan 66 zugeordnete Anschlag 68 vor dem elastisch verformbaren Element 64 liegt, wobei die Zusam­ menwirkung des Anschlages 68 mit dem Halteorgan 66 über den an diesem angeordneten Betätigungshebel 90 erfolgt. Der Anschlag 68 ist dabei jeweils durch eine sich von vor­ ne unten nach hinten oben schräg erstreckende Ebene oder Kontur des Bindungsgrundkörpers 76 definiert. Konkret ist die Abstützung des Betätigungshebels 90 an der genannten Abstützung 68 aus den Fig. 20 bzw. 22, 23 erkennbar. Die­ se Ausführungsformen haben den Vorteil, daß ein gesonder­ ter Anschlag und ein am Halteorgan angeformter Stützwulst entbehrlich sind, wodurch der Herstellungsaufwand nicht unbeträchtlich reduziert werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 22 bis 25 ist noch von Besonderheit, daß das elastisch verformbare Ele­ ment unterteilt ist in ein elastisches Rückstellelement bzw. Flexor 106 für das Halteelement 56 und ein davon unabhängig wirksames, das Halteorgan 66 entweder in der Freigabestellung oder Schließstellung haltendes Schließ­ element 108. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Schließelement 108 ein am Bindungsgrundkörper 76 einer­ seits und am Halteorgan 66 andererseits jeweils schwenk­ bar gelagerter Bügel, wobei der elastisch verformbare Teil des so ausgebildeten Schließelementes ein elastisch verformbares Bügellager 110 (in den Fig. 22 bis 24 nur schematisch dargestellt) am Halteorgan 66. Das elastisch verformbare Bügellager, das zum Beispiel durch ein Paket aus elastisch verformbarem Kunststoff bestehen kann, kann auch Bindungsgrundkörper 76 angeordnet sein. Es ist auch denkbar, den elastisch verformbaren Teil durch ela­ stisch verformbare Bügelabschnitte zu definieren. Im übrigen ist die anhand der vorher beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispiele dargestellte Übertotpunkt-Funktion auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 22 bis 25 vorhanden, und zwar in bezug auf die Übertotpunkt-Linie 82, die die Verbindungslinie zwischen den Schwenkachsen 54 und 74 ist.
In den Fig. 26 bis 29 ist eine weitere Abwandlung der er­ findungsgemäßen Bindung schematisch dargestellt. Bei die­ ser Ausführungsform ist der dem Halteorgan 66 zugeordnete Anschlag 68 am Halteelement 56 beweglich, nämlich schwenk­ beweglich, gelagert, und zwar um die Schwenkachse 54 des Halteelementes 56, und mit einem den vorderen Teil des am Halteelement 56 positionierten Schuhs bzw. den vorde­ ren Sohlenfortsatz 70 untergreifenden Auswerferarm 112 versehen, der beim Einstieg in das Halteelement 56 von oben nach unten aus einer nach oben geschwenkten Position in eine etwa skiparallele Lage bringbar ist (sieh Fig. 27), wodurch der Anschlag 68 eine das Halteorgan 66 aus der Freigabestellung (Fig. 26) in die Schließstellung (Fig. 27) drängende Bewegung ausführt. Die Ausführung, Lagerung und das Verhalten des elastisch verformbaren Elementes 64 ist vergleichbar mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 7. Das Halteorgan 66 ist ebenfalls entsprechend demjeni­ gen nach den Fig. 1 bis 4 ausgebildet. Es wird lediglich statt eines ortsfesten Anschlages ein beweglicher Anschlag verwendet, der beim Öffnen der Bindung zugleich Auswerfer­ funktion aufweist. Insofern hat der Anschlag 68 eine Dop­ pelfunktion. Konkret ist der Anschlag 68 als um die Schwenk­ achse 54 verschwenkbarer Doppelhebel ausgebildet, wobei der eine Hebel mit dem Halteorgan 66 zusammenwirkt und der andere Hebel 112 als Auswerfer dient.
In den Fig. 30 bis 37 ist eine noch weiter abgewandelte Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Skibindung, schematisch dargestellt wobei mit den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Bei dieser Ausführungsform er­ folgt die Abstützung des Halteorgans 66 am Anschlag 68 - der entspre­ chend der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 7 ausgebildet ist - über einen an Halteelement 56 schwenkbeweglich gelagerten Stützstab 128, der durch das elastisch verformbare Element 64, das ähnlich wie bei der Aus­ führungsform nach den Fig. 1 bis 7 als Schrauben-Druckfeder 78 ausge­ bildet ist, sowohl in Schließstellung (Fig. 31) als auch in Offen­ stellung (Fig. 34) stets in Anlage an Halteorgan 66 gehalten ist. Konkret ist der Stützstab 128 ein am freien Ende eines um eine an Halteorgan 66 angeordnete Schwenkachse 138 verschwenkbar gelagerten Zwischenhebels 126 angeordnetes Stabelement, das sich etwa parallel zur Schwenkachse 138 erstreckt und dessen freie Enden am Halteorgan 66 einerseits und in der Offenstellung desselben beim Hochschwenken des Halteelements 56 am ortsfesten Anschlag 68 andererseits abgestützt sind. Die Schwenkachse 138 erstreckt sich parallel zur Schwenkachse 54 des Halteelements 56, um die hier zugleich das Halteorgan 66 verschwenkbar gelagert ist. Dies wäre im übrigen auch bei allen anderen Ausführungs­ formen grundsätzlich denkbar. Andererseits ist es natürlich auch mög­ lich, das Halteorgan 66 bei der Ausführungsform nach den Fig. 30 ff. um eine gesonderte Schwenkachse am Halteelement 56 verschwenkbar zu lagern. Der zentrale Bereich des Stützstabes 128 dient zur Abstützung des elastisch verformbaren Elementes 64. Die freien Enden des Stützstabes 128 sind - wie insbesondere Fig. 36 erkennen läßt - am Halteorgan 66 zwischen zwei Endstellungen 130, 132 hin- und herverschiebbar gelagert, wobei in Offen- bzw. Freigabestellung des Halteorgans 66 (Fig. 34) die eine Endstellung 132 unterhalb der Totpunkt-Linie bzw. Verbindungs­ linie 82 zwischen der Schwenkachse 74 des Halteorgangs 66 am Halte­ element 54 andererseits und der Abstützung 88 des elastisch verform­ baren Elementes 64 am Bindungsgrundkörper 76 andererseits und die andere Endstellung 130 oberhalb dieser Totpunkt-Linie 82 liegt.In der Freigabe­ stellung des Halteorgans 66 befindet sich der Stützstab 128 in der unterhalb der Totpunkt-Linie 82 liegenden Endstellung 132. In Schließ­ stellung des Halteorgans 66 befindet sich der Stützstab 128 dagegen in der anderen, hier oberen, Endstellung 130. Das Halte­ organ 66 umfaßt im vorliegenden Fall zwei im Abstand von­ einander angeordnete und zum elastisch verformbaren Element 64 hin offene Kulissenführungen 136, deren obere und untere Begrenzungen jeweils die erwähnten Endstellungen 130, 132 für den Stützstab 128 definieren. Die Kulissenführungen 136 sind zwischen zwei äußeren Seitenwangen 134 des Halte­ organs 66 angeordnet, so daß sie von außen her nicht sicht­ bar sind. Auf diese Weise sind die Kulissenführungen 136 auch vor Schmutz oder dergleichen besser geschützt. Es wird dazu auf Fig. 30 verwiesen.
Die Kulissenführungen 136 können auch langlochartig aus­ gebildet sein.
Das Schließen der Bindung erfolgt wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen auch bei der Ausführungs­ form nach den Fig. 30 bis 37 durch eine Schrittbewegung, wobei dann der Stützstab 128 unter Abstützung am Anschlag 68 einerseits und an der Kulissenführung 136 des Halte­ organs 66 andererseits aus der Stellung gemäß Fig. 34 bzw. unteren Endstellung 132 der Kulissenführung 136 in eine Stellung gemäß Fig. 31 bzw. in die obere Endstellung 130 der Kulissenführung 136 gedrängt wird, d. h. über die Totpunkt-Linie 32 hinweg unter entsprechender Mitnahme des elastisch verformbaren Elements 64. Dementsprechend wird auch der Druckkraftvektor des elastisch verformbaren Elementes 64 lageverändert.
Eine Fehlöffnung ist bei der zuletzt beschriebenen Aus­ führungsform absolut ausgeschlossen, vor allem wenn man die obere Endstellung 130 der Kulissenführung 136 so an­ ordnet, daß sie sich in Schließstellung (Fig. 31) relativ weit oberhalb und vor der Schwenkachse 74 des Halteorgans 66 am Halteelement 56 befindet. Dann ist zum einen der Winkelabstand des durch die Lage des Stützstabes 128 in der Endstellung 130 definierten Druckkraftvektors 84 von der Totpunkt-Linie 82 relativ groß (Winkel β); des weiteren sind dann die Hebelarmverhältnisse so, daß eine Fehlöffnung nur bei extrem hohen Kräften nach oben auf die Haltenase 72 möglich ist, die selbst bei äußerster Rücklage des Ski­ fahrers nicht auftreten können. Gleichzeitig erhält man eine erhöhte Torsionsstabilität, da das Halteorgan 66 den Sohlenfortsatz sicher und auch spielfrei nach unten drückt und in der positionierten Lage hält. Dieser Effekt ist auch bei relativ weicher Druckfeder 78 gewährleistet.
Der Anschlag 68 ist ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 durch zwei im Abstand voneinander ange­ ordnete, sich aufrecht und in Skilängsrichtung erstreckende Stützwände gebildet, die integrale Teile des Bindungsgrund­ körpers 76 sind und zwischen denen das elastisch verformbare Element 64 in Vertikalebene beweglich angeordnet ist. Die den Anschlag 68 bildenden Stützwände verdecken also das elastisch verformbare Element 64 seitlich zum größeren Teil, wie Fig. 30 erkennen läßt.
Die dem Stützstab 128 zugewandten Oberkanten der den An­ schlag 68 bildenden Stützwangen bzw. -wände sind relativ hoch (ca. 30° gegenüber der Horizontalen) von vorne oben nach hinten unten geneigt (ebenso wie bei Fig. 5), so daß eine entsprechend sanfte Schließbewegung erhalten wird.
Die seitlichen Wangen 134 des Halteorgans 66 sind jeweils außerhalb der den Anschlag 68 bildenden Stützwände ange­ ordnet und verdecken diese seitlich ebenfalls teilweise (s. Fig. 30). Insofern ist der Schließmechanismus von außen her prektisch nicht sichtbar. Das elastisch verformbare Element 64 ist jedoch von vorne oben her zugänglich und somit leicht austauschbar.
Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 30 bis 37 wird also von dem erfindungsgemäßen Prinzip Gebrauch gemacht, daß die Freigabe- und Schließstellung des Halteorgans 66 durch entsprechende Übertotpunktlagen des dem Halteorgan 66 zugeordneten elastisch verformbaren Elements 64 bzw. des durch dieses definierten auf das Halteorgan 66 wir­ kenden Druckkraftvektors 86 bzw. 84 bestimmt sind.
Selbstverständlich können statt der jeweils dargestellten Schuhverankerungsmittel 60, 62 auch andersgestaltete Ver­ ankerungsmittel Anwendung finden, z. B. entsprechend der Norm 50 oder Norm 75. Statt der Stege 60 würden dann auf der Sohlenplatte 94 aufrechte Stifte angeformt sein, die in entsprechende Bohrungen am Sohlenfortsatz beim Einstieg von oben eingeführt würden. Statt der aufrechten Stifte könnte die Sohlenplatte 94 einen aufrechten, sich quer zur Skilängsrichtung erstreckenden Steg umfassen, der in eine entsprechende Querausnehmung in der Schuhsohle oder im Sohlenfortsatz paßt. Die Erfindung ist also nicht nur in Verbindung mit den dargestellten Schuhverankerungs­ mitteln anwendbar.
Grundsätzlich wären sogar Verankerungsmittel denkbar, die beim Einführen eines Sohlenfortsatzes in Richtung von hinten nach vorne in das Halteelement 56 wirksam sind, wo­ bei dann das Halteorgan 66 dazu dient, ein Herausziehen des Schuhs aus dem Halteelement 56 nach hinten zu verhindern. Der Schließmechanismus des Halteorgans 66 bleibt dabei un­ verändert. Das Halteelement 56 kann bei dieser Ausführung beispielsweise an den beiden Seitenbacken 96, 98 jeweils einen im Abstand von der Sohlenplatte 94 sich parallel zu dieser erstreckende nach innen vorstehenden Haltesteg auf­ weisen, unter den bzw. die beim Einstieg von hinten die Sohle bzw. der Sohlenfortsatz 70 des Skischuhs geschoben wird, so daß der Schuh in vertikaler Richtung fixiert ist. Vorzugsweise weist dann der Sohlenfortsatz 70 an seinem vorderen Ende einen nach oben vorstehenden Verankerungs­ wulst auf, der in Schließstellung des Halteorgans 66 von der Haltenase 72 desselben hintergriffen wird, so daß der Schuh dann auch gegen ein Herausziehen nach hinten ge­ sichert ist.
Sämtliche in den Unterlagen offenbarte Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (23)

1. Langlauf- oder Tourenskibindung mit einem um eine sich quer zur Skilängsrichtung und etwa parallel zur Skideck­ fläche (50) erstreckende Achse (54) verschwenkbar gelager­ ten Halteelement (56), an dem der vordere Teil (58) eines Schuhs fixierbar ist, wobei Halteelement (56) und Schuh­ vorderteil (58) zu diesem Zweck Verankerungsmittel (60, 62) komplementärer Form aufweisen, und mit einem dem Hal­ teelement (56) zugeordneten, durch ein elastisch verform­ bares Element (64) beaufschlagten Halteorgan (66), durch das der Schuh bzw. Schuhvorderteil (58) am Halteelement (56) nach Einstieg in dieses etwa von oben nach unten (step-on) fixierbar ist, wobei das elastisch verformbare Element (64) zugleich zur elastischen Rückstellung des Halteelements (56) aus einer hochgeschwenkten Position in eine etwa skiparallele Lage dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (66) bistabil gelagert ist, d. h. ent­ weder in Freigabestellung oder Schließstellung ver­ harrt, und daß dem Halteorgan (66) ein Anschlag (68) zugeordnet ist, an dem es sich beim Hochschwenken des Halteelements (56) unter Veränderung seiner Lage aus der Freigabestellung in die Schließstellung abstützt, wobei in Schließstellung Halteorgan (66) und Anschlag (68) voneinander beabstandet sind.
2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Halteorgan (66) ein am Halteelement (56) schwenkbar gelagerter Hebel ist mit einer in Schließstellung den Schuhvorderteil (58) bzw. einen vorderen Sohlenfortsatz (70) am Hal­ teelement (56) fixierenden Haltenase (72) derart, daß ein Herausziehen des Schuhvorderteils (58, 70) bzw. Schuhs aus dem Halteelement (56) verhindert ist.
3. Skibindung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schwenkachse (74) des Halteorgans bzw. Haltehebels (66) sich etwa pa­ rallel zur Schwenkachse (54) des Halteelements (56) erstreckend im Abstand von dieser angeordnet ist, vorzugsweise oberhalb derselben.
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Element (64) zwischen dem Ski (52) oder einem an diesem montierten Bindungsgrundkörper (76) einerseits und dem Halteorgan (66) andererseits angeordnet und vorzugsweise als Druckfeder, nämlich Schraubendruckfeder (78), Biegefeder (80), oder Block aus elastisch verformbarem Kunststoff, Gummi, oder dergl. ausgebildet ist.
5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der durch das ela­ stisch verformbare Element (Druckfeder 78, Biegefe­ der 80, elastisch verformbarer Block) definierte Druck­ kraftvektor in Freigabestellung des Halteorgans (66) auf der einen Seite - insbesondere unterhalb (86) - und in Schließstellung des Halteorgans (66) auf der anderen Seite - insbesondere oberhalb (84) - der Ver­ bindungslinie (82) zwischen der Schwenkachse (74) des Halteorgans (66) am Halteelement (56) und der Abstüt­ zung bzw. dem Stützlager (88) des elastisch verform­ baren Elements (64, 78, 80) am Ski (52) bzw. am Bin­ dungsgrundkörper (76) liegt.
6. Skibindung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die Verbindungs­ linie (82) und Druckkraftvektoren (84, 86) im Bereich der Abstützung des elastisch verformbaren Elements (64, 78, 80) am Ski oder Bindungsgrundkörper jeweils unter einem spitzen Winkel (α, β) schneiden, wobei der Winkel (α) zwischen der Verbindungslinie (82) und dem Druckkraftvektor (86) in Freigabestellung des Hal­ teorgans (66) kleiner ist als der Winkel (ß) zwischen der Verbindungslinie (82) und dem Druckkraftvektor (84) in Schließstellung des Halteorgans (66).
7. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Hal­ teorgan (66) einen Betätigungshebel (90) - gegebenen­ falls mit einer Mulde (92) zum Eingriff einer Ski­ stockspitze - umfaßt, mittels dem das Halteorgan (66) aus der Schließstellung in die Freigabestellung bring­ bar ist.
8. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Hal­ teelement (56) eine Sohlenplatte (94) mit seitli­ chen, vorzugsweise seitlich angeformten, Haltebak­ ken (96, 98) ist, an deren Innenseiten jeweils min­ destens ein sich etwa aufrecht erstreckender Steg (60) angeordnet, insbesondere angeformt, ist, die in am Schuh, insbesondere der Sohle desselben bzw. dem vorderen Sohlenfortsatz (70), entsprechend aus­ gebildete seitliche Aufnahmenuten (62) einführbar sind, wobei die Stege (60) und Aufnahmenuten (62) komplementäre Verankerungsmittel für den Schuh am Hal­ teelement (56) bilden.
9. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der dem Halteorgan (66) zugeordnete Anschlag (68) ortsfest am Ski (52) oder an dem auf diesem montierten Bindungs­ grundkörper (76) angeordnet ist.
10. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das dem Halteorgan (66) geordnete elastisch verformbare Element eine Biegefeder (80) ist mit einem sich etwa parallel zur Skilängsrichtung erstreckenden ersten Schenkel (100) und einem sich etwa senkrecht dazu nach oben erstreckenden zweiten Schenkel (102), der beim Hochschwenken des Halteelementes (56) unter Ab­ stützung an einem Anschlag (68), insbesondere am Ski oder Bindungsgrundkörper (76), das Halteorgan (66) in Schließstellung bringt und hält und der zugleich in Zusammenwirkung mit dem sich etwa parallel zur Skilängsrichtung erstreckenden ersten Schenkel (100), dessen freies Ende der Skispitze zugewandt ist, als elastisches Rückstellelement bzw. Flexor für das Hal­ teelement (56) dient.
11. Skibindung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abstützung (104) des aufrechten Schenkels (102) der Biegefeder (80) am Halteorgan (66) in Freigabestellung desselben un­ terhalb und etwas vor, d. h. an der der Skispitze zugewandten Seite, der Schwenkachse (74) des Halte­ organs (66) am Halteelement (56) liegt.
12. Skibindung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Bie­ gefeder (80) definierte resultierende Druckkraftvek­ tor in Freigabestellung des Halteorgans (66) auf der einen Seite - insbesondere unterhalb (86) - und in Schließstellung des Halteorgans (66) auf der anderen Seite - insbesondere oberhalb (84) - der Verbindungs­ linie (82) zwischen der Schwenkachse (74) des Halte­ organs (66) am Halteelement (56) und der Abstützung (88) der Biegefeder (80) am Ski (52) bzw. am Bindungs­ grundkörper (76) liegt (Fig. 13).
13. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der dem Halteorgan (66) zugeordnete Anschlag (68) vor dem elastisch verformbaren Element (64) liegt, wobei die Zusammenwirkung des Anschlags (68) mit dem Halteorgan (66) über den an diesem angeordneten Betätigungshebel (90) erfolgt (Fig. 18-21 sowie 22-25).
14. Skibindung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Anschlag (68) durch eine sich von vorne unten nach hinten oben schräg er­ streckende Ebene oder Kontur (Spur) des Bindungsgrund­ körpers (76) definiert ist.
15. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der dem Halteorgan (66) zugeordnete Anschlag (68) durch sich zu beiden Seiten des elastisch verformbaren Elements (64, 78, 80) erstreckende Teile des Bindungsgrund­ körpers (76) gebildet ist, zwischen denen das ela­ stisch verformbare Element (64) frei, insbesondere auf- und abbeweglich angeordnet ist.
16. Skibindung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch verformbare Element unterteilt ist in ein elastisches Rückstellelement bzw. Flexor (106) für das Halteelement (56) und ein davon unabhängig wirksames, das Halteorgan (66) entweder in der Frei­ gabestellung oder Schließstellung haltendes Schließ­ element (108) (Fig. 22-25).
17. Skibindung nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schließelement (108) ein am Halteelement (56), Ski (52) oder Bindungsgrundkörper (76) einerseits und am Halteorgan (66) andererseits jeweils schwenkbar gelagerter Bügel ist, wobei der elastisch verformbare Teil des so aus­ gebildeten Schließelements entweder durch elastisch verformbare Bügelabschnitte oder ein elastisch verform­ bares Bügellager (110) am Halteorgan (66) und/oder Halteelement (56), Ski (52) oder Bindungsgrundkörper (76) gebildet ist.
18. Skibindung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Halteorgan (66) zugeordnete Anschlag (68) am Halteelement (56) beweglich, insbesondere schwenk­ beweglich, gelagert und mit einem den vorderen Teil des im Halteelement (56) positionierten Schuhs bzw. den vorderen Sohlenfortsatz (70) untergreifenden Aus­ werferarm (112) versehen ist, der beim Einstieg in das Halteelement (56) von oben nach unten aus einer nach oben geschwenkten Position in eine etwa skiparal­ lele Lage bringbar ist, wodurch der Anschlag (68) eine das Halteorgan (66) aus der Freigabestellung in die Schließstellung drängende Bewegung ausführt (Fig. 26-29).
19. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 10 da­ durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Halteorgans (66) in die Schließstellung die Abstützung des Halte­ organs (66) am zugeordneten Anschlag (68) über ein am Halteelement (56) beweglich, insbesondere schwenk­ beweglich, gelagertes Stützelement (Stützstab 128) er­ folgt, das durch das elastisch verformbare Element (64) sowohl in Schließstellung (Fig. 31) als auch in Offen­ bzw. Freigabestellung (Fig. 34) des Halteorgans (66) stets in Anlage an diesem gehalten ist.
20. Skibindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (128) am Halteorgan (66) längs­ verschieblich geführt ist, vorzugsweise an einer zum elastisch verformbaren Element (64) hin offenen und sich etwa senkrecht zur Verbindung bzw. Totpunktlinie (82) erstreckenden Kulissenführung (136) bzw. in einem sich entsprechend erstreckenden Langloch.
21. Skibindung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützelement (128) ein am freien Ende eines um eine am Halteorgan (66) angeordnete, sich parallel zur Schwenkachse (54) des Halteelements er­ streckende Schwenkachse (138) verschwenkbar gelagerten Zwischenhebels (126) angeordneter Stützstab ist, der sich etwa parallel zur Schwenkachse (138) erstreckt und dessen freie Enden am Halteorgan (66) abgestützt sind sowie dessen zentraler Bereich zur Abstützung des ela­ stisch verformbaren Elementes (64) dient.
22. Skibindung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützstab (128) am Halteorgan (66) zwischen zwei Endstellungen (130, 132) hin- und herverschiebbar gelagert ist, wobei in Offen- bzw. Freigabestellung des Halteorgans (66) die eine End­ stellung (132) unterhalb der Totpunkt- bzw. Verbindungs­ linie (82) und die andere Endstellung (130) oberhalb dieser Totpunkt- bzw. Verbindungslinie (82) liegt, und wobei in Freigabestellung des Halteorgans (66) der Stützstab (128) sich in der unterhalb der Totpunkt- Linie (82) liegenden Endstellung (32), in Schließ­ stellung des Halteorgans (66)gegen in der anderen Endstellung (130) befindet.
23. Anwendung der Merkmale nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1-22 für eine Skibindung, deren Verankerungs­ mittel einen Einstieg in das Halteelement (56) in Richtung von hinten nach vorne unter Fixierung des Ski­ schuhs bzw. Schuhvorderteils (58) oder vorderen Sohlen­ fortsatzes (70) gegen ein Herausziehen nach oben er­ lauben, und deren Halteorgan (66) in Schließstellung den Schuh bzw. Schuhvorderteil (58), insbesondere am Sohlenfortsatz (70) desselben, gegen ein Herausziehen nach hinten sichert.
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