DE3606350A1 - Geraetenetzschalter - Google Patents
GeraetenetzschalterInfo
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- H01H47/32—Energising current supplied by semiconductor device
Description
Die Erfindung betrifft einen Gerätenetzschalter mit einem Drucktasten
bedienteil und einem mehrpoligen Schalterteil, wobei diese Teile auf
einer Achse verbunden sind. Diese Geräteschalter sind in der Regel als
Tastfolgeschalter ausgelegt mit einer Erstbetätigung, welche die
Kontaktanordnung in eine erste Schaltstellung bringt, z.B. "EIN" und
einer nachfolgenden Betätigung, welche die Kontaktanordnung zurück
in die ursprüngliche Schaltstellung bringt, z.B. "AUS".
Es sind mehrpolige Gerätenetzschalter bekannt, die sich von Hand ein-
und ausschalten lassen und durch Fernbedienung ausschalten lassen. Ein
fernbedientes Einschalten ist nicht möglich.
Gerätenetzschalter sollen das von ihnen zu schaltende Gerät zwei- oder
mehrpolig vom Netz abschalten. Diese Forderung ist bei einem fernbedien
baren Gerätenetzschalter nicht ohne weiteres zu erfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gerätenetzschalter der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, mit dem bei einfacher Bauweise ein Gerät
außer durch manuelle Bedienung auch durch Fernbedienung zwei- oder
mehrpolig ein- und ausgeschaltet werden kann, ohne daß im ausgeschal
teten Zustand eine galvanische Verbindung zwischen der Fernbedienung
und dem Gerät besteht.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Gerätenetzschalter der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf der Achse zusätzlich
ein magnetisch wirksames, mit dem Schalterteil verbundenes Verlänge
rungsstück angeordnet ist, das sich durch eine Spule erstreckt, und
daß die Spule vor dem Schalterteil mit dem Netz über einen fernbedien
baren Schalter verbunden ist.
Bei diesem Gerätenetzschalter wirkt eine manuelle Betätigung des Druck
tastenbedienteils in gleicher Weise auf das Schalterteil wie eine Fern
bedienung. Bei Fernbedienung schließt der fernbedienbare Schalter,
wodurch die Spule erregt wird und über das Verlängerungsstück das mehr
polige Schalterteil betätigt. Bei einer erstmaligen Betätigung des
Schalterteils schaltet das Gerät ein. Bei einer anschließenden Betäti
gung schaltet das Gerät ab.
Die Spule selbst ist bei abgeschaltetem Gerät nicht galvanisch mit dem
Gerät verbunden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den mechanischen Aufbau eines Gerätenetzschalters,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teil-Schnittansicht
eines Verlängerungsstücks des Gerätenetzschalters,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Aufbaus
des Gerätenetzschalters,
Fig. 4 einen zu Fig. 3 alternativen Aufbau und
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung des Gerätenetzschalters.
Ein Gerätenetzschalter weist ein Drucktastenbedienteil 1 und ein zwei
polig an das Netz 3 angeschlossenes Schalterteil 2 auf.
Das Schalterteil 2 ist mit einem Gehäuse 4 versehen, in dem in Fig. 1
nicht gezeigte Schalterkontakte 5 und 6 (vgl. Fig. 3 bis 5) angeordnet
sind. Am Gehäuse 4 ist ein die Schalterkontakte 5 und 6 betätigender,
auf einer Achse 7 verschieblicher, im wesentlichen im Schalterteil 2′
gelagerter Schaltstößel 8 angeordnet. Das Schalterteil 2 ist so ausge
legt, daß die Schalterkontakte 5 und 6 bei einer ersten Betätigung des
Schaltstößels 8 in ihrer Schließstellung verrastet sind und bei einer
darauffolgenden Betätigung des Schaltstößels 8 in ihre Öffnungsstellung
gehen.
Am Schaltstößel 8 ist ein Verlängerungsstück 9 befestigt, das sich eben
falls in Richtung der Achse 7 erstreckt. Am dem Schaltstößel 8 gegen
überliegenden Ende des Verlängerungsstücks 9 ist das Drucktastenbedien
teil 1 angeordnet. Das Verlängerungsstück 9 erstreckt sich durch eine
Spule 10, die an einem Spulenträger 11 gehalten ist. Der Spulenträger 11
ist mit dem Gehäuse 4 verbunden.
Das Verlängerungsstück 9 weist einen Kern 12 aus Kunststoff und eine
diesen umschließende Metallhülse 13, beispielsweise aus Eisen, auf.
In der bevorzugten Ausführung ist der Kern 12 in die Metallhülse 13
gegossen.
Die Spule 10 ist elektrisch mit dem Netz 3 über einen fernbedienbaren
Schalter vor den Schalterkontakten 5 und 6 verbunden.
Mit Anschlüssen 14 (vgl. Fig. 3 bis 5) ist der Gerätenetzschalter
mit dem zu schaltenden Gerät zu verbinden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Spule 10 über ein elek
tronisches Schaltelement 15 eines Optokopplers 16 direkt mit dem Netz 3
verbunden. An das Netz 3 ist außerdem vor den Schalterkontakten 5 und 6
ein Standby-Netzteil 17 angeschlossen, das einen Mehrkanal-Infrarot-
Fernsteuerempfänger 18 mit Energie versorgt, der mit einer infrarot
empfindlichen Empfangsdiode 19 versehen ist.
Empfängt die Empfangsdiode 19 ein Ein-Ausschaltsignal, dann schaltet
der Fernsteuerempfänger 18 den Optokoppler 16 durch, so daß das elek
tronische Schaltelement 15, beispielsweise ein Triac, für die Dauer des
Schaltsignales schließt, so daß die Spule 10 kurzzeitig erregt wird.
Dadurch verschiebt das Verlängerungsstück 9 den Schaltstößel 8, so daß
das Schalterteil 2 umschaltet. Dadurch schließen die Schalterkontakte 5
und 6, wenn sie vorher offen waren und umgekehrt.
Andere, von der Empfangsdiode 19 empfangene Fernsteuersignale werden vom
Fernsteuerempfänger 18 direkt an das zu steuernde Gerät, beispielsweise
Fernsehgerät, geleitet. Die Fernsteuersignale für das Gerät werden in
der Regel nur bei geschlossenen Schalterkontakten 5 und 6 wirksam.
Günstig ist beim direkten Anschluß der Spule 10 an das Netz, daß dann
die für die Spule 10 nötige Leistung direkt dem Netz 3 entnommen wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Spule 10 über ein RC-Glied
aus einem Ladewiderstand 20 und einem Ladekondensator 21 an das Standby-
Netzteil 17 angeschlossen. In Reihe zur Spule 10 liegt ein Triac 22, der
vom Fernsteuerempfänger 18 zu steuern ist.
Über das Netzteil 17 wird der Ladekondensator 21 aufgeladen. Empfängt
die Empfangsdiode 19 ein Ein-Ausschaltsignal, dann zündet der Fern
steuerempfänger 18 den Triac 22. Dadurch entlädt sich der Ladekonden
sator 21 über die Spule 10, so daß diese über das Verlängerungsstück 9
den Schaltstößel 8 betätigt. Bei dieser Schaltung treten aufgrund der
Zeitkonstanten des RC-Gliedes gewisse Verzögerungszeiten auf. Günstig
ist hier jedoch, daß ein Optokoppler nicht nötig ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 weist das Drucktastenbedienteil 1 ein
zusätzliches Einstellglied 23 auf, das beispielsweise um die Achse 7
drehbar ist. Mit dem Einstellglied 23 ist ein weiterer Schalterkontakt
24 mechanisch gekoppelt. Je nach der Stellung des Einstellgliedes 23 ist
der Schalterkontakt 24 offen oder geschlossen.
Der Schalterkontakt 24 liegt zwischen dem Netz 3 und dem Standby-Netz
teil 17. Ist er offen dann ist die Fernbedienung abgeschaltet. Die
Fernbedienung ist eingeschaltet, wenn der Schalterkontakt 24 geschlossen
ist.
Wenn die Fernbedienung nur hinsichtlich des Ein- und Ausschaltens des
Geräts mittels des Einstellgliedes 23 schaltbar sein soll, wird der
Schalterkontakt 24 in Reihe zur Spule 10 gelegt.
Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, neben den Schalterkontakten 5
und 6 weitere Schalterkontakte für Hilfsfunktionen in den Schalterteil
2, bevorzugt im Schalterteil 2′, anzuordnen. Solche Zusatzschalter
werden durch den Schaltstößel 8 mitbetätigt.
- Bezugszeichenliste
1 Drucktastenbedienteil
2, 2′ Schalterteil
3 Netz
4 Gehäuse
5 Schalterkontakt
6 Schalterkontakt
7 Achse
8 Schaltstößel
9 Verlängerungsstück
10 Spule
11 Spulenträger
12 Kern
13 Metallhülse
14 Anschlüsse
15 Schaltelement
16 Optokoppler
17 Standby-Netzteil
18 Fernsteuerempfänger
19 Empfangsdiode
20 Ladewiderstand
21 Ladekondensator
22 Triac
23 Einstellglied
24 Schalterkontakt
Claims (9)
1. Gerätenetzschalter mit einem Drucktastenbedienteil und einem
mehrpoligen Schalterteil, wobei diese Teile auf einer Achse
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Achse (7) zusätzlich ein magnetisch wirksames, mit dem
Schalterteil (2) verbundenes Verlängerungsstück (9) angeordnet ist,
das sich durch eine Spule (10) erstreckt, und daß die Spule (10) vor
dem Schalterteil (2) mit dem Netz (3) über einen fernbedienbaren
Schalter (15, 22) verbunden ist.
2. Gerätenetzschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verlängerungsstück (9) einen Kunststoffkern (12) aufweist,
an dessen einer Seite das Drucktastenbedienteil (1) und an dessen
anderer Seite ein Schaltstößel (8) des Schalterteils (2) befestigt
ist, und daß auf dem Kunststoffkern (12) eine Metallhülse (13)
sitzt.
3. Gerätenetzschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffkern (12) des Verlängerungsstückes (9) mit der
Metallhülse (13) durch Eingießen fest verbunden ist.
4. Gerätenetzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spulenträger (11) der Spule (10) am Gehäuse (4) des
Schalterteils (2) befestigt ist.
5. Gerätenetzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (10) über das fernbedienbare Schaltelement (15)
direkt an das Netz (3) angeschlossen ist.
6. Gerätenetzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (10) über ein Standby-Netzteil (17) an das Netz (3)
angeschlossen ist.
7. Gerätenetzschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Standby-Netzteil (17) und der Spule (10) ein Lade
kondensator (21) vorgesehen ist.
8. Gerätenetzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Drucktastenbedienteil (1) ein Einstellglied (23) gelagert
ist, das einen weiteren Schalterkontakt (24) zur Abschaltung der
Fernsteuerung betätigt.
9. Gerätenetzschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Schaltkontaktanordnung (5, 6) im Schalterteil (2, 2′)
weitere Schalterkontakte angeordnet sind und die mittels des Ver
längerungsstückes (9) geschaltet werden.
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