DE3605850C2 - - Google Patents
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- DE3605850C2 DE3605850C2 DE19863605850 DE3605850A DE3605850C2 DE 3605850 C2 DE3605850 C2 DE 3605850C2 DE 19863605850 DE19863605850 DE 19863605850 DE 3605850 A DE3605850 A DE 3605850A DE 3605850 C2 DE3605850 C2 DE 3605850C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03432—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
- B23B29/03446—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing by means of inclined planes
- B23B29/0345—Boring and facing heads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Control Of Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an NC-gesteuerten
Werkzeugmaschinen mit Plandrehkopf und einer Meß
einrichtung für das bewegliche Werkzeug bzw. den
Werkzeugträger des Plandrehkopfes, wobei der Werkzeug
träger mittels einer Schubstange in der Drehachse des
Plandrehkopfes angetrieben ist, und das von einem
gesteuerten Servo-Motor angetriebene Schubstangenende mit
der Meßeinrichtung zusammenwirkt.
Werkzeugmaschinen in einer Ausbildung der vorstehend
beschriebenen Art sind bekannt. Der Werkzeugträger ist
im Plandrehkopf in radialer Richtung verschiebbar und
wird durch die Steuerungselemente und die Meßeinrich
tungen auf ein bestimmtes radiales Maß bezüglich des
Werkzeuges verstellt, beispielsweise um Innenflächen von
Bohrungen zu bearbeiten.
Es ist schwierig bzw. nicht möglich, in den sich rasch
drehenden Plandrehkopf geeignete Meßeinrichtungen einzu
bauen. Die entstehenden Zentrifugal-Kräfte würden die
Meßeinrichtungen beeinträchtigen und es wäre auch schwie
rig, aus den sich drehenden Teilen die Meßergebnisse
bzw. die die Meßergebnisse übertragenden Kabel herauszu
leiten.
Es ist daher bekannt, jeweils die Steuerungselemente, die
die Schubstange antreiben, bezüglich ihrer Lage zu mes
sen und aus dieser Lage auf die Lage des Werkzeug
halters bzw. des Werkzeuges zu schließen.
Durch die Distanz zwischen der Anordnung der Meßein
richtungen einerseits und des Werkzeugträgers bzw. des
Werkzeuges im Plandrehkopf andererseits, werden diese
Meßergebnisse jedoch insbesondere durch die Wärmedeh
nung der verschiedenen Bauteile verfälscht. Beispielsweise
wirken die Lager des Plandrehkopfes als Wärmequellen.
Die Wärmeeinflüsse sind dabei veränderlich. Dies führt
dazu, daß auch bei genauer Justierung und hoher Präzi
sion die Bearbeitungsgenauigkeit oft unbefriedigend ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Gattung dahingehend weiterzuent
wickeln,
daß die, die Meßergebnisse verfälschenden Wärmedehnun
gen ganz oder doch weitgehend kompensiert werden. Dabei
ist es ein wesentliches Ziel der Erfindung, die Anordnung
derart zu treffen, daß die Kompensationsmaßnahmen bzw.
die Justierungsmaßnahmen rasch durchgeführt werden, um
den Betriebsunterbruch möglichst gering zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einer
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung. Die Er
findung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb
der Schubstange ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist,
dessen Kolben beim Betrieb der Werkzeug
maschine fest an einem Anschlag an der Zylinderendwand
anliegt, wobei zur Ermittlung etwaiger Wärmedeh
nungen der Servo-Motor den Werkzeugträger in eine vorbe
stimmte Stellung verstellt, aus der der Kolben hydraulisch
den Werkzeugträger in eine zweite Stellung bewegt, in
der der Werkzeugträger an einem Festanschlag des Plan
drehkopfes anliegt und mit einem Nebenmeßsystem zur
Bestimmung der Größe des Kolbenhubs.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird beispielsweise
derart angewandt, daß der Servo-Motor den Werkzeug
träger in eine erste vorbestimmte Stellung verstellt, die
sich zwar in der Nähe des Festanschlages befindet,
jedoch noch so weit von diesem Festanschlag entfernt ist,
daß auch bei der größten Wärmedehnung eine ausreichen
de Distanz zum Festanschlag gegeben ist. Diese Distanz
kann beispielsweise zwei Millimeter betragen. Diese nun
erreichte Position wird von der Meßeinrichtung an die
NC-Steuerung gemeldet.
Der Servo-Motor wird stillgesetzt.
ln dieser Stellung liegt der Kolben des Hydraulik-Zylin
ders, der zur Kompensation der Wärmedehnung vorge
sehen ist, an einem Anschlag an einer der zylindrischen
Endwände an.
Nun wird der Hydraulikzylinder beaufschlagt und zwar
in dem Sinne, daß der Kolben auf die Schubstange
einwirkt und den Werkzeugträger in Richtung auf den
oben erwähnten Festanschlag bewegt. Dabei kann der
Festanschlag wegen des hydraulischen Antriebes kraft
schlüssig angefahren werden, ohne daß mechanisch
hochwertige und empfindliche Teile beansprucht werden.
Durch das Nebenmeßsystem wird der Kolbenhub gemessen
und der gemessene Wert der NC-Steuerung gemeldet
und dem dort schon vorhandenen Positionsmaß der
Meßeinrichtung zugezählt.
Nun fährt der Kolben des Hydraulikzylinders in seine
Ausgangsstellung zurück, liegt also am Anschlag an
einem der zylindrischen Endwände fest an, und wird
in dieser Stellung hydraulisch verriegelt.
Auf diese Weise ist die NC-Steuerung in der Lage,
für die Steuerung des Werkzeugträgers, bzw. des Werk
zeuges, von dem Festanschlag als Bezugsmarke auszu
gehen. Eine etwaige Längenänderung der Schubstange
ist
kompensiert worden und wirkt sich nicht mehr
auf die von der NC-Steuerung dem Servo-Motor übermittel
ten Steuerungsbefehle aus.
Der ganze Meßvorgang einschließlich der Verwertung der
Meßergebnisse zum Zwecke der Kompensation von Wärmedeh
nungen läuft sehr rasch ab. Die hierfür benötigte Zeit
ist sehr gering. Es ist daher leicht möglich, den Kompen
sationsvorgang bei Bedarf, bzw. in gewissen Zeitab
ständen, zu wiederholen. Insbesondere wird ein solcher
Kalibriervorgang und Kompensationsvorgang von den Arbeitsbe
dingungen abhängen. Da normalerweise zwischen dem Ein
satz von zwei Planschieber-Werkzeugen andere Bearbei
tungen erfolgen, wodurch sich die thermischen Verhältnis
se wesentlich ändern können, ist es sinnvoll, nach dem
Einwechseln eines Planschieber-Werkzeuges jeweils einen
solchen Kalibriervorgang durchzuführen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, einen Druckschalter in der Zuleitung des Hy
draulikzylinders vorzusehen, der die weiteren Arbeits
abläufe auslöst, wenn der Werkzeugträger am Festan
schlag anliegt. Diese Endlagenquittierung durch den
Druckschalter ist deswegen zu bevorzugen, da eine Ab
frage über Endschalter aufgrund der möglichen Verände
rungen der Schubstange zu ungenau wäre.
Günstig ist es, wenn die Kolbenstange des Hydraulik-Zy
linders als Verlängerung der Schubstange ausgebildet ist.
Das Nebenmeßsystem wird vorzugsweise durch einen Meßta
ster gebildet, der der Ermittlung des Kolbenhubs dient.
Die Erfindung schlägt ferner vor,
daß der Servo-Motor über eine Kugelrollspindel auf den
Hydraulik-Zylinder einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung schematisch dargestellt.
Im Gestell 16 der Werkzeugmaschine ist die Welle 17 gela
gert, die an ihrem einen Ende den Plandrehkopf 18 trägt.
In diesen Plandrehkopf ist, wie an sich bekannt, ein
schlittenartiger Werkzeugträger 5 in radialer Richtung ver
schiebbar, der das Werkzeug 19 trägt. Die radiale Bewe
gung des Werkzeugträgers 5 wird durch ein geeignetes
Getriebe 20 in eine axiale Bewegung des Teils 21 der
Schubstange 1 übertragen. Während der Teil 21 mit dem
Plandrehkopf rotiert, führt die Schubstange 1 nur axiale
Bewegungen aus. Mit 22 ist eine nicht näher dargestellte
Drehverbindung des Teils 21 mit der Schubstange 1 be
zeichnet.
Um eine spielfreie formschlüssige Verbindung zwischen
dem Werkzeugträger 5 und der Schubstange 1 sicherzustel
len, wirken auf den Werkzeugträger Federkräfte, die
gegen die Schubstange drücken.
An das den Plandrehkopf 18 abgewandte Ende der Schub
stange 1 ist die Kolbenstange 12 angesetzt, die den Kol
ben 3 trägt, der im Hydraulikzylinder 2 beweglich ist.
Die Zylinderendwand 4 dient dabei als Anschlag für den
Kolben 3.
Eine Kugelrollspindel 14 wird vom Servo-Motor 6 ange
trieben und wirkt auf das den Hydraulikzylinder 2 tragen
de Bauteil 23. Es ist klar, daß je nach der Drehrichtung
des von der Steuerung 24 abhängigen Servo-Motors 6 der
Hydraulikzylinder 2,
und damit die Kolbenstange 1 in der einen oder anderen
Richtung bewegt werden.
Zwischen dem, den Hydraulikzylinder 2 tragenden Bau
teil 3 und der Kolbenstange 1, ist das Nebenmeßsystem 9
angeordnet, das im wesentlichen aus dem Meßtaster 13
besteht. Das Bauteil 23 ist ferner mit der Meßeinrich
tung 25 verbunden, die das Hauptmeßsystem darstellt und
die Längenmessung vorzugsweise direkt-inkremental mittels
eines Glasmeßstabes durchführt. Die Meßeinrichtung 25 ist
mit der Steuerung 24 verbunden. Entsprechendes gilt bei
dem Meßtaster 13.
In die Zuleitung 11 des Hydraulikzylinders 2 ist ein
Druckschalter 10 eingebaut.
Zur Durchführung einer Kompensation der Wärmedehnung
der Schubstange 1 verstellt die Steuerung 24 über den
Servo-Motor 6 den Werkzeugträger 5 in die mit der
Bezugsziffer 7 bezeichnete Stellung. Diese Stellung befin
det sich ca. 2 Millimeter vor dem Festanschlag 8, mit
dem der Werkzeugträger zusammenwirkt. Bei dieser Ver
stellbewegung wird der Hydraulikzylinder 2 durch die Zu
leitung 15 beaufschlagt, wodurch der Kolben 3 an der
Zylinderendwand 4 anliegt.
Bei stillstehendem Servo-Motor und stillstehender Kugel
rollspindel wird nun über die Zuleitung 11 der Kolben 3
und die Schubstange 1 so weit verschoben, daß der
Werkzeugträger 5 am Festanschlag anliegt. Das Verschie
bungsmaß wird vom Meßtaster 13 gemessen.
Der Druckschalter 10 beendet den hydraulischen Vorschub
und löst zum Beispiel die Übertragung des Meßergebnisses
des Meßtasters 13 an die Steuerung 24 aus. Die Steuerung
ist hierdurch in der Lage, ausgehend vom Festanschlag 8
den Werkzeugträger, und damit das Werkzeug, unbeein
flußt von Wärmedehnungen auf die vorgesehenen Werte
einzustellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kompensiert nicht
nur die Wärmedehnung der Schubstange 1. Sie ermittelt
und kompensiert alle Wärmedehnungen zwischen dem
Festanschlag 8 und der Kugelrollspindel 14, und zwar
sowohl in den beweglichen Antriebsteilen 5, 21, 1,
2 und 23 für das Werkzeug, als auch in der Welle
17 und im Gestell 16.
Claims (5)
1. Vorrichtung an NC-gesteuerten Werkzeugmaschinen mit
Plandrehkopf und einer Meßeinrichtung für das beweg
liche Werkzeug bzw. den Werkzeugträger des Plandreh
kopfes, wobei der Werkzeugträger mittels einer Schub
stange in der Drehachse des Plandrehkopfes ange
trieben ist, und das von einem gesteuerten Servo-Motor
angetriebene Schubstangenende mit der Meßeinrichtung
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß im
Antrieb der Schubstange (1) ein Hydraulikzylinder (2)
vorgesehen ist, dessen Kolben (3) beim Betrieb
der Werkzeugmaschine fest an einem Anschlag an
der Zylinderendwand (4) anliegt, wobei zur Ermitt
lung etwaiger Wärmedehnungen der Servo-Motor (6) den
Werkzeugträger (5) in eine erste vorbestimmte Stel
lung (7) verstellt,
aus der der Kolben hydraulisch den Werkzeugträger in
eine zweite Stellung bewegt, in der der Werkzeug
träger an einem Festanschlag (8) des Plandreh
kopfes (18) anliegt und mit einem Nebenmeßsystem (9)
zur Bestimmung der Größe des Kolbenhubs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Druckschalter (10) in der Zuleitung (11)
des Hydraulikzylinders (2).
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (12) des Hydraulikzylinders (2)
als Verlängerung der Schubstange (1) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Meßtaster (13) zur Ermittlung des Kolbenhubs.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Servo-Motor (6) über eine Kugelrollspindel
(14) auf den Hydraulikzylinder (2) einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605850 DE3605850A1 (de) | 1986-02-22 | 1986-02-22 | Vorrichtung an werkzeugmaschinen mit plandrehkopf |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19863605850 DE3605850A1 (de) | 1986-02-22 | 1986-02-22 | Vorrichtung an werkzeugmaschinen mit plandrehkopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605850A1 DE3605850A1 (de) | 1987-08-27 |
DE3605850C2 true DE3605850C2 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=6294792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605850 Granted DE3605850A1 (de) | 1986-02-22 | 1986-02-22 | Vorrichtung an werkzeugmaschinen mit plandrehkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605850A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1986-02-22 DE DE19863605850 patent/DE3605850A1/de active Granted
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