DE3605677C2 - Wärme haltendes Kleidungsstück - Google Patents
Wärme haltendes KleidungsstückInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wärme haltendes Kleidungsstück
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Hinreichend bekannt als Wärme haltende Kleidungsstücke
sind Steppwaren, die eine Füllung enthalten. Insbesondere
Steppwaren, welche Wolle oder Daunen von Wasservögeln als
Füllung enthalten, haben eine Wärmehalteeigenschaft mit
einem Clo-Wert von 1 bis 4 und werden allgemein als die
Bekleidungsstücke mit der besten Wärmehaltefähigkeit an
gesehen. Sie sind jedoch voluminös und unbequem beim
Tragen. Ferner kann die Wärmehaltefähigkeit nicht über
wacht werden. Im Hinblick auf diese Schwierigkeiten offen
bart das japanische Gebrauchsmuster Nr. 41 766 von 1980
ein Bekleidungsstück, bei welchem Rumpf und Ärmel jeweils
hergestellt sind durch Zusammennähen von zwei luftundurch
lässigen Stücken zur Bildung von Luftkammern als ein Ganzes.
Da jedoch die Oberfläche und das Futter nicht luftdurch
lässig sind, kann der Schweiß des Trägers nicht von der
Kleidung absorbiert und auch nicht verdunstet werden, und
das Bekleidungsstück ist demzufolge unbequem beim Tragen.
Ferner verändert sich die Gestalt des Bekleidungsstücks
direkt mit der Menge der in die Luftkammern eingefüllten
Luft.
Weitere Wärme haltende Kleidungsstücke
mit aufblasbaren Hüllen sind in
den japanischen Offenlegungsschriften 4 734 von 1984 und
4 735 von 1984 oder in der US 45 47 906 offen
bart. Diese sind brauchbar. Da jedoch die aufblasfähige
Hülle aus mit synthetischem oder natürlichem Gummi hehandeltem
Stoff besteht, ist das Kleidungsstück schwer, hart und unbequem
zu tragen. Außerdem wird, da die Hülle durch Versiegeln
der Kanten mit einem auf den Stoff aufgesetzten Hoch
frequenzschweißgerät gebildet wird, die Dicke des über
zogenen Materials auf dem Stoff ungleich. Um einen aus
reichenden Druckwiderstand zu erlangen, muß die Dicke der
Überzugsschicht auf dem Stoff erhöht werden. Infolgedessen
wird das Bekleidungsstück noch schwerer und noch unbequemer zu tra
gen.
Aus der DE 28 55 871 A1 ist eine Schutzkleidung für Motor
radfahrer bekannt, die eine wärmeisolierende Wirkung be
sitzt. Hierzu weist die bekannte Schutzkleidung eine Viel
zahl von mit Luft füllbaren Kammern auf. Diese Kammern sind
durch linienförmiges Verschweißen oder Verkleben von zwei
äußeren membranartigen Lagen der Schutzbekleidung gebildet.
Diese Art Schutzkleidung hat den Nachteil, daß sie eine re
lativ geringe Atmungsaktivität besitzt, da die sich voll
flächig über die Außenhaut der Schutzbekleidung erstrecken
den Kammern eine relativ große Diffusionssperre für Wasser
dampf darstellen.
Aus der US 37 71 170 ist ein Wärme haltendes Kleidungs
stück mit einer Vielzahl von mit Luft füllbaren Kammern aus
einem Polymerisatfilm bekannt, wobei das Kleidungsstück eine
Hülle aufweist, die an wenigstens einem Abschnitt des Klei
dungsstückes befestigbar ist. Das bekannte Kleidungsstück
hat den Nachteil, daß es auf Grund der punktuellen Verbindun
gen zwischen den vorgesehenen beiden Lagen nur eine geringe
Haltbarkeit besitzt, so daß insbesondere bei einer flächig
begrenzten Belastung des Obermaterials infolge der Verschie
bung der zwischen den beiden Lagen eingelagerten Luft diese
Verbindungen brechen, was zu einer entsprechenden Zerstörung
des Verbundes führt.
Aus der DE 27 22 816 A1 ist ein Wärme haltendes Kleidungs
stück mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
bekannt. Bei diesem bekannten Kleidungsstück sind die bei
den Lagen, die die entsprechend aufblasbare Hülle bilden,
punktuell oder linienförmig miteinander verbunden. Dies wie
derum führt dazu, daß eine derartige Hülle nur eine äußerst
begrenzte Haltbarkeit aufweist. Darüber hinaus weisen die
angegebenen Materialien für die Hülle eine relativ große
Dicke auf, so daß hierbei das zusätzliche Problem der uner
wünschten Versteifung der Schutzkleidung und damit eine Re
duzierung des Tragekomforts auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärme halten
des Kleidungsstück der angegebenen Art zur Verfügung zu
stellen, das eine besonders gute Haltbarkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Wärme haltendes
Kleidungsstück mit den Merkmalen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Da gemäß der Erfindung die aufblasbare Hülle aus einem
Polymerisatfilm mit besonderen Eigenschaften
hergestellt ist, kann die Hülle leicht und gleichmäßig
abgebunden oder durch ein Hochfrequenzschweißgerät und
dergleichen zum Anhaften gebracht werden, so daß eine
leichte Hülle mit guten Abdichtungseigenschaften in einfacher Weise
hergestellt werden kann. Da die Hülle ferner eine besonders
gute Elastizität und eine erwünschte Zugfestigkeit hat,
kann die Hülle stabil mit Luft gefüllt werden. Demzufolge
kann mit der Hülle ein bequemes Bekleidungsstück mit einer
guten Wärmehaltefähigkeit hergestellt werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Film kann hergestellt
werden aus einem beliebigen Polymerisat, sofern die im Anspruch 1
angegebenen Bedingungen erfüllt werden. Es können Filme aus na
türlichem Gummi, Polyurethan, Polyamid, verschiedenen
Vinylpolymerisaten, Zellulosederivaten oder dergleichen
verwendet werden. Filme aus Polyurethan, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Acryl- oder Methacrylharz
und Zellulosederivaten werden bevorzugt benutzt, und Poly
urethan ist das am meisten bevorzugte Material.
Die Form der Hülle ist nicht beschränkt. Jedoch wird wegen
der überlegenen Wärmehaltefähigkeit und des überlegenen
Stoßwiderstandes vorzugsweise eine Hülle benutzt, bei der
bei Füllung der Hülle mit Luft bis zu einem Innendruck
von 0,05 bar die Dicke der Luftschicht in der Hülle
in den Bereich von 15 mm bis 60 mm gelangt.
Die Fläche jedes abgebundenen Abschnitts der Hülle beträgt 4 bis 80 cm²,
die Anzahl der abgebundenen Abschnitte 30 bis
400 je m² auf der Grundlage der Fläche der Hülle und
die Gesamtfläche der abgebundenen Abschnitte 0,1 bis
0,4 m². Die Beziehung zwischen dem maximalen Abstand
L(cm) zwischen einem abgebundenen Abschnitt und den um
gebenden Abschnitten und der Dicke T(µm) des Films und der
Zugfestigkeit S(kp/cm²) bei 20% Dehnung des Films wird durch
die Gleichung
wiedergegeben.
Der hier verwendete Parameter "Elastizitätsmodul" wurde nach
einem Verfahren ermittelt, das dem japanischen JIS L-1096
6.13 B-Verfahren für Gewebe entspricht. Hierbei wurden drei
Proben mit einer Breite von 2,5 cm und einer Länge von 30 cm
hergestellt. Diese Proben wurden mit einer
Zugfestigkeitstestmaschine einer Griffdistanz von 20 cm (L)
auf ein Dehnungsverhältnis von 100% gedehnt, eine Minute
lang stehengelassen, danach sofort aus der Testmaschine
entfernt und 3 Minuten lang stehen gelassen. Zu diesem
Zeitpunkt wurde die Restdehnung (L₁) gemessen. Der
Elastizitätsmodul wurde dann durch die folgende Gleichung
ermittelt:
Der Durchschnitt der erhaltenen drei Werte wurde ermittelt
und wird als Elastizitätsmodul angegeben.
Der Ausdruck "abgebundener Abschnitt" bedeutet einen Ab
schnitt, der nicht mit Luft gefüllt werden kann. Es kann
entweder ein Abschnitt sein, der vollständig abgebunden
(oder versiegelt) ist, oder ein Abschnitt, bei welchem
nur der Umfang abgebunden und die Mitte nicht abgebunden
ist.
Wenn der Bereich des abgebundenen Abschnitts zu groß ist,
dann werden die Tragbarkeit und die Wärmehaltefähigkeit
des Erzeugnisses vermindert.
Der Umfang der abgebundenen Abschnitte weist keine gerade Kante auf,
und der Abstand zwischen
den nach außen vorstehenden Enden eines abgebundenen Ab
schnitts und den benachbarten Abschnitten beträgt das Achtfache
des Krümmungsradius eines solchen Endes oder weniger.
Es wird bevorzugt, die Länge des abgebundenen Ab
schnitts unter 40 cm zu halten. Die abgebundenen Abschnitte
können eine Perforierung in der Mitte aufweisen, um die
Luftdurchlässigkeit und dergleichen zu verbessern.
Die Hülle kann ein Füllmaterial enthalten, um die darin
eingeschlossene Luft an einer Bewegung zu hindern und die
Wärmehaltefähigkeit wirksamer zu machen. Es wird bevorzugt,
daß ein Füllmaterial in einer Menge von 20 bis 200 g/m²
enthalten ist, gerechnet auf der Basis der Fläche der Hülle.
Als Füllmaterialien können die üblichen verwendet werden,
jedoch wird vorzugsweise ein trockenes Nichtgewebe oder
ähnliches Füllmaterial oder ein geschäumtes Polymerisat
verwendet. Füllmaterialien, die hergestellt sind durch
teilweises Abbinden kurzer Fasern in einem Spinnabbinde
verfahren, Harzsprühverfahren, Nadelstechverfahren und
dergleichen werden besonders bevorzugt verwendet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Jacke;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Hülle, die in der in
Fig. 1 gezeigten Jacke verwendet wird;
Fig. 3 Abbildungen verschiedener abgebundener
Abschnitte, die in der dargestellten
Hülle verteilt sind; und
Fig. 4 einen Schnitt durch die
Hülle.
Für die Hülle 1, die durch eine Anzahl abgebundener Ab
schnitte 2 in miteinander verbundene Mehrfachluftkammern 3
unterteilt ist, ist die Gestalt und die Art der Vertei
lung typischer abgebundener Abschnitte 2 in Fig. 3 ge
zeigt. Gemäß Fig. 3A sind im wesentlichen kreisförmige
abgebundene Abschnitte 2 derart verteilt, daß jeder ab
gebundene Abschnitt 2 an dem Scheitel eines gleichseiti
gen Sechsecks liegt. Gemäß Fig. 3B sind im wesentlichen
kreisförmige abgebundene Abschnitte 2 derart verteilt,
daß jeder abgebundene Abschnitt 2 an dem Scheitel eines
gleichseitigen Dreiecks liegt. Gemäß Fig. 3C sind im we
sentlichen dreieckige Abschnitte 2 derart
verteilt, daß jeder abgebundene Abschnitt 2 an dem Schei
tel eines gleichseitigen Sechsecks liegt. Gemäß Fig. 3D sind
im wesentlichen kreuzförmige abgebundene Abschnitte 2
derart verteilt, daß jeder abgebundene Abschnitt 2 an dem
Scheitel eines regelmäßigen Vierecks liegt.
Füllmaterialien 6 können in jeder Hülle enthalten
sein, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt. Die Füllmaterialien
6 sind nützlich nicht nur zur Steigerung der Wirksamkeit
der Wärmehalteeigenschaft, sondern verhindern auch das gegenseitige
Anhaften des Hüllenmaterials.
Die Hüllen 1 haben wenigstens einen Lufteinlaß 7, wie
in Fig. 2 gezeigt. Die Menge der Luft inner
halb der Hülle wird durch den Lufteinlaß 7 gesteuert,
um eine erwünschte Wärmehalteeigenschaft zu erlangen.
Die Hülle 1 kann an wenigstens einem Teil des Beklei
dungsstücks, beispielsweise dem Rumpf, dem Ärmel oder
dergleichen befestigt werden, und zwar durch Vernähen,
Verschweißen oder Verbinden der Kanten der abgebundenen
Abschnitte 2 mit einem Abbindematerial auf dem Oberflä
chentuch oder dem Futter des Bekleidungsstücks. Wahlweise
kann die Hülle 1 an einem flächigen Material befestigt und
dieses flächige Material an dem Bekleidungsstück befestigt
werden.
Bei den Kleidungsstücken kann es sich um
Oberbekleidungsstücke, wie Jacken, Arbeitskleider, Hosen,
Röcke und dergleichen, Unterwäsche, Innenzeug u. a.
handeln.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfin
dung.
In Fig. 1 ist eine Jacke gezeigt.
In diesem Fall wurde die Hülle 1 mit einer Form entspre
chend dem Vorderteil und dem Rückenteil der Jacke
nach Fig. 2 aus Polyurethanfilmen und Polyvinyl
chloridfilmen entsprechend Tabelle 1 hergestellt und an
dem Futter der Jacke befestigt.
Die Hüllen A-1 und A-2 haben kreisförmige abgebundene
Abschnitte 2 mit einem Durchmesser von 3 cm, die derart
verteilt sind, daß jeder abgebundene Abschnitt 2 an dem
Scheitel eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seite
von 6 cm liegt. Die Hüllen B-1 bis B-14 haben kreisförmige
abgebundene Abschnitte 2 mit einem Durchmesser von 3 cm,
die so verteilt sind, daß jeder abgebundene Abschnitt 2
an dem Scheitel eines gleichseitigen Sechsecks mit einer
Seite von 6 cm liegt. In jeder Hülle sind Luftkammern 3
ausgebildet, die durch die abgebundenen Abschnitte 2 unter
teilt, jedoch im Ganzen miteinander verbunden sind. Die
abgebundenen Abschnitte 2, die an der Seite der Brust
liegen, haben eine kreisförmige Perforierung 4 mit einem
Durchmesser von 1,5 cm im Mittelpunkt, um die Luftdurch
lässigkeit und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zu verbessern.
Beim Einblasen von Luft in die Hüllen durch
den Mund nahm der Innendruck einen Wert von etwa
0,05 bar an. Bei starkem Aufblasen mit Luft
durch einen jungen Mann wurde der Innendruck auf
0,08 bar bis 0,12 bar erhöht. Es ist demgemäß
darauf hinzuweisen, daß die Hüllen einem Innendruck von
0,12 bar standhalten müssen.
Die Eigenschaften der verwendeten Filme und Erzeugnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt. Aus den Ergebnissen ist er
sichtlich, daß die Dicke eines Films mindestens 50 µm
betragen sollte, daß aber 70 µm oder darüber zu bevor
zugen ist.
Da andererseits Polyurethanfilme und Polyvinylchloridfilme
im allgemeinen eine Festigkeit von mindestens 150 kp/cm²
und eine Dehnung von wenigstens 300% haben, können die
Filme mit einer solchen Dicke und einem Elastizitäts
modul eine Hülle hervorbringen,
die den erwünschten Innendruck (0,12 bar) aushält.
Hinsichtlich der Tragbarkeit wird ein Innendruck von
0,02 bar bis 0,05 bar bevorzugt. Bei der Hülle
mit einem solchen Innendruck kann dieser Innendruck
durch Stoßbelastungen, wie beispielsweise beim
Niederlegen, kurzzeitig auf 0,07 bar bis 0,11 bar
erhöht werden. Die aus einem Film mit einem Elasti
zitätsmodul von wenigstens 90% hergestellte
Hülle widersteht diesen Belastungen.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, besitzen die Hüllen A-1 und B-1,
bei denen die Filme eine Dicke von weniger als 50 µm
haben, und die Hüllen B-1, B-2, B-9, B-10 und B-14,
bei denen die Gleichung T × S × 3 ÷ 1000 ≧ L nicht er
füllt ist, einen geringen Druckwiderstand und können nicht
die in dem Bekleidungsstück erwünschte Wärmehaltefähig
keit hervorbringen.
Die Hüllen B-13 und B-14, bei welchen Filme mit einem
Elastizitätsmodul von weniger als 90% verwen
det wurden, und die Hüllen B-7 und B-11, bei denen Filme
mit einer Dicke von mehr als 150 µm verwendet wurden,
können kein bequemes Kleidungsstück hervorbringen. An
dererseits können bei Verwendung der Hüllen A-2, B-3
bis B-6, B-8 und B-12 gemäß der Erfindung bequeme Be
kleidungsstücke mit überlegener Wärmehaltefähigkeit herge
stellt werden.
Ferner ist es zu bevorzugen, hinsichtlich der Beziehung
zwischen dem Innendruck der Hüllen 1 und der Wärmehalte
fähigkeit den Innendruck und die Dicke der Luftschicht
zu erhöhen. Im allgemeinen kann, wenn die Dicke der Luft
schicht geringer als 15 mm ist, die erwünschte Wärme
haltefähigkeit nicht erreicht werden, jedoch kann eine
Wärmehaltefähigkeit entsprechend Daunen erzielt werden
durch Erhöhen des Innendrucks auf 0,05 bar, wie in
Tabelle 2 gezeigt.
Bemerkung:
Hülle Nr. 1 hat kreisförmige abgebundene Ab schnitte mit einem Durchmesser von 3 mm, die derart verteilt sind, daß jeder abgebundene Ab schnitt an dem Scheitel eines gleichseitigen Rechtecks mit einer Seite von 6 cm liegt.
Hülle Nr. 2 hat kreisförmige abgebundene Ab schnitte mit einem Durchmesser von 3 mm, die so verteilt sind, daß jeder abgebundene Ab schnitt an dem Scheitel eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seite von 6 cm liegt.
Hülle Nr. 1 hat kreisförmige abgebundene Ab schnitte mit einem Durchmesser von 3 mm, die derart verteilt sind, daß jeder abgebundene Ab schnitt an dem Scheitel eines gleichseitigen Rechtecks mit einer Seite von 6 cm liegt.
Hülle Nr. 2 hat kreisförmige abgebundene Ab schnitte mit einem Durchmesser von 3 mm, die so verteilt sind, daß jeder abgebundene Ab schnitt an dem Scheitel eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seite von 6 cm liegt.
Die in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Eigenschaften
wurden durch die folgenden Verfahren untersucht.
Es wurde eine Hüllenprobe von 40 cm² hergestellt, diese
Hülle wurde in eine Hülle eingebracht, die hergestellt
wurde durch Annähen von mit Harz überzogenem Polyester
taft an ein Baumwollgewebe. Die Wärmehaltefähigkeit der
Probe wurde gemessen mittels einer Prüfmaschine, herge
stellt nach ASTM D-1513-57T.
Dieser wurde untersucht nach der JIS L 10 Baumwolltextil
prüfmethode und ergibt sich aus der Formel
in %.
Die Hüllenprobe wurde mit Luft gefüllt bis zu einem
Innendruck von 0,05 bar. Dann wurde die aufgeblasene
Hülle von Hand gedrückt zur Erhöhung des Innendrucks
auf 0,11 bar. Das Drücken wurde wiederholt und die An
zahl Male der Druckausübung bis zum Bruch der Hülle ge
zählt.
Nach Beendigung der Innendruckerhöhung durch Hinein
blasen von Luft in die Hülle wurde der Innendruck gemessen.
Die die Hülle enthaltende Jacke wurde getragen, und die
Hülle wurde bis zu einem Innendruck von 0,05 bar
mit Luft gefüllt. Die Tragbarkeit wurde geprüft.
Es wurden sieben Hüllen mit unterschiedlichen abgebun
denen Abschnitten 2 gemäß der Darstellung in Fig. 3
aus einem Polyurethanfilm mit einer Dicke von 80 µm,
einer Zugfestigkeit von 500 kp/cm² bei einer Dehnung
von 20% und einem Elastizitätsmodul von 94%
hergestellt. Der maximale Wert des Innendrucks derselben
wurde untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
gezeigt.
Aus den Daten der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß, wenn
ein Druckwiderstand von wenigstens 0,12 bar erfor
derlich ist, die Entfernung (l) zwischen den nach außen
vorstehenden Enden 5 eines abgebundenen Abschnitts 2
und den benachbarten abgebundenen Abschnitten 2 das
Achtfache oder weniger des Krümmungsradius γ der En
den 5 betragen muß.
Bemerkung:
Die Hüllen A-1 und A-2 haben abgebundene Abschnitte 2 wie in Fig. 3 (A) gezeigt.
Die Hülle B-1 hat abgebundene Abschnitte 2 wie in Fig. 3 (B) gezeigt.
Die Hüllen C-1 und C-2 haben abgebundene Ab schnitte 2 wie in Fig. 3 (C) gezeigt.
Die Hüllen D-1 und D-2 haben abgebundene Ab schnitte 2 wie in Fig. 3 (D) gezeigt.
Die Hüllen A-1 und A-2 haben abgebundene Abschnitte 2 wie in Fig. 3 (A) gezeigt.
Die Hülle B-1 hat abgebundene Abschnitte 2 wie in Fig. 3 (B) gezeigt.
Die Hüllen C-1 und C-2 haben abgebundene Ab schnitte 2 wie in Fig. 3 (C) gezeigt.
Die Hüllen D-1 und D-2 haben abgebundene Ab schnitte 2 wie in Fig. 3 (D) gezeigt.
Claims (10)
1. Wärme haltendes Kleidungsstück mit mindestens einer aufblasbaren
Hülle, die an mindestens einem Teil des Kleidungsstückes befestigt ist,
eine Vielzahl von mit Luft füllbaren miteinander verbundenen und durch
abgebundene Abschnitte voneinander getrennten Kammern aufweist und aus
einem dehnbaren Material hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das dehnbare Material ein Polymerisatfilm mit einer Dicke von 50-150 µm und einem Elastizitätsmodul von mindestens 90% ist,
die abgebundenen Abschnitte (2) flächig ausgebildet sind und jeweils eine Fläche von 40-80 cm² aufweisen,
die Zahl der abgebundenen Abschnitte (2) 30-400 pro m² Hülle (1) und die Gesamtfläche der abgebundenen Abschnitte (2) 0,1-0,4 m² pro m² Hülle (1) beträgt,
die Beziehung zwischen dem maximalen Abstand L (cm) zwischen einem abgebundenen Abschnitt (2) und den umgebenden Abschnitten (2) und der Dicke T (µm) des Polymerisatfilmes sowie der Zugfestigkeit S (kp/cm²) bei 20% Dehnung des Filmes durch die Gleichung T × S × 3/1000 Lwiedergegeben wird und
der Umfang der abgebundenen Abschnitte (2) keine gerade Kante aufweist und der Abstand (l) zwischen den nach außen vorstehenden Enden (5) von einem abgebundenen Abschnitt (2) und den benachbarten Abschnitten (2) das Achtfache des Krümmungsradius (γ) eines solchen Endes (5) oder weniger beträgt.
das dehnbare Material ein Polymerisatfilm mit einer Dicke von 50-150 µm und einem Elastizitätsmodul von mindestens 90% ist,
die abgebundenen Abschnitte (2) flächig ausgebildet sind und jeweils eine Fläche von 40-80 cm² aufweisen,
die Zahl der abgebundenen Abschnitte (2) 30-400 pro m² Hülle (1) und die Gesamtfläche der abgebundenen Abschnitte (2) 0,1-0,4 m² pro m² Hülle (1) beträgt,
die Beziehung zwischen dem maximalen Abstand L (cm) zwischen einem abgebundenen Abschnitt (2) und den umgebenden Abschnitten (2) und der Dicke T (µm) des Polymerisatfilmes sowie der Zugfestigkeit S (kp/cm²) bei 20% Dehnung des Filmes durch die Gleichung T × S × 3/1000 Lwiedergegeben wird und
der Umfang der abgebundenen Abschnitte (2) keine gerade Kante aufweist und der Abstand (l) zwischen den nach außen vorstehenden Enden (5) von einem abgebundenen Abschnitt (2) und den benachbarten Abschnitten (2) das Achtfache des Krümmungsradius (γ) eines solchen Endes (5) oder weniger beträgt.
2. Wärme haltendes Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (1) aus einem
Polyurethanfilm hergestellt ist.
3. Wärme haltendes Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1) mit Luft ge
füllt wird, bis ein Innendruck von 0,05 bar erreicht
ist, wobei die Dicke der Luftschicht in der Hülle (1)
in den Bereich von 15 mm bis 60 mm gelangt.
4. Wärme haltendes Kleidungsstück nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Hülle (1) ein Füllmaterial in einer Menge von 20 bis
200 g je m² Hüllenfläche enthalten ist.
5. Wärme haltendes Kleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllmaterial ein trockenes
Nichtgewebe oder ein geschäumtes Polymerisat ist.
6. Wärme haltendes Kleidungsstück nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil der abgebundenen Abschnitte (2) in
der Mitte einen perforierten Teil (4) aufweist.
7. Wärme haltendes Kleidungsstück nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ma
ximale Länge der abgebundenen Abschnitte (2) 40 cm oder
weniger beträgt.
8. Wärme haltendes Kleidungsstück nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ab
gebundenen Abschnitte (2) kreisförmig ausgebildet und
derart verteilt sind, daß jeder abgebundene Abschnitt
(2) am Scheitel eines gleichseitigen Dreiecks oder eines
gleichseitigen Sechsecks liegt.
9. Wärme haltendes Kleidungsstück nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ab
gebundenen Abschnitte (2) kreuzförmig ausgebildet und
derart verteilt sind, daß jeder abgebundene Abschnitt
(2) am Scheitel eines regelmäßigen Vierecks liegt.
10. Wärme haltendes Kleidungsstück nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebundenen
Abschnitte (2) dreieckig ausgebildet und derart ver
teilt sind, daß jeder abgebundene Abschnitt (2) am
Scheitel eines gleichseitigen Sechsecks liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP (1) | JPS6332092Y2 (de) |
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