DE3605586A1

DE3605586A1 - Magnet fuer dauermagnetkupplungen, dauermagnetbremsen oder dergleichen

Info

Publication number: DE3605586A1
Application number: DE19863605586
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: K Ernst Brinkmann Industrieverwaltung
Current assignee: K Ernst Brinkmann Industrieverwaltung
Priority date: 1986-02-21
Filing date: 1986-02-21
Publication date: 1987-08-27

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Magneten für Dauermagnetkupplungen, Dauermagnetbremsen oder der gleichen, mit einem ringförmigen Außenpol-Gehäuse, einem in das Außenpol-Gehäuse eingesetzten Innenpolring sowie einem Haltering, der zwischen dem Boden des Außenpol-Ge häuses und dem damit verbundenen Innenpolring liegt.

Magnete der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt.

Haupteinsatzgebiete derartiger Magnete sind Dauermagnet kupplungen oder Dauermagnetbremsen. Derartige Magnete können aber auch beispielsweise bei Hubaggregaten oder als Haltevorrichtung verwendet werden.

Bei den bislang bekannten Magneten der gattungsgemäßen Art werden Außenpol-Gehäuse und Innenpolring durch Schrauben oder Niete miteinander verbunden. Zwischen dem Außenpol- Gehäuse und dem Innenpolring ist ein Dauermagnet oder sind mehrere Dauermagnete angeordnet.

Die bisherige Art der Verbindung von Außenpol-Gehäuse und Innenpolring ist fertigungstechnisch sehr aufwendig und kostspielig, außerdem kommt es häufig vor, daß es aufgrund von Gratbildung an den Durchtrittsbohrungen und Gewindeboh rungen nicht zu einer im Sinne des optimalen magnetischen Flusses erwünschten, satten Anlage der ein ander gegenüberliegenden Flächen des Dauermagneten oder der Dauermagnete einerseits und des Außenpol-Gehäuses und des Innenpolringes andererseits kommt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Magneten der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß er in fertigungstechnischer Hinsicht kostengünstiger herstellbar und in funktioneller Hinsicht insofern verbes sert ist, als ein optimaler magnetischer Fluß gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Außenpol-Gehäuse und Innenpolring mit dem Haltering mindestens in axialer Richtung formschlüssig verbunden sind.

Durch eine derartige Konstruktion entfallen aufwendige Arbeitsgänge zur Verbindung der genannten Teile wie bei spielsweise das Bohren von Schraubendurchgangslöchern das Schneiden von Gewinde, das Ansenken der entspre chenden Bohrungen und naturgemäß auch das Eindrehen von Befestigungsschrauben oder das Schlagen von Verbindungs nieten.

Eine formschlüssige Verbindung von Außenpol-Gehäuse und Innenpolring mit dem Haltering kann beispielsweise in ein fachster Form dadurch erfolgen, das der Haltering zwischen Außenpol-Gehäuse und Innenpolring unter formschlüssiger Verbindung mit den genannten Teilen eingespritzt wird, wobei in diesem Falle als Material für den Haltering vor zugsweise Kunststoff Verwendung findet. Ebenso ist es denkbar, den Haltering aus einem nichtmagnetischem Metall herzustellen und nach dem Zusammenfügen von Außenpol-Ge häuse, Haltering und Innenpolring den Haltering durch mechanisches Verpressen in Ankernuten des Außenpol-Ge häuses und über Absätze oder Abfasungen des Innenpolringes formschlüssig mit dem Außenpol-Gehäuse und dem Innenpolring zu verbinden.

In jedem Falle ist eine satte und vollständige Auflage der aufeinanderliegenden Flächen der zu verbindenden Teile ge geben so daß ein Optimum an magnetischer Wirkung sichergestellt ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beige fügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Magneten für eine Dauermagnetbremse,

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch einen Magneten vor dem Verbinden von Außenpol-Ge häuse und Innenpolring,

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 unter Weglassung des Innenpolringes,

Fig. 4 eine Teilansicht des Innenpolringes in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2.

Der in Fig. 1 dargestellte Magnet für eine Dauermagnet bremse, besteht im wesentlichen aus einem ringförmigen Außenpol-Gehäuse 10, einem Innenpolring 11, einem Halte ring 12, aus Dauermagneten 13 einer Elektromagnetspule 14 sowie einem Reibbelag 15.

Außenpol-Gehäuse 10 und Innenpolring 11 sind mittels des zwischen ihnen angeordneten Halteringes 12 miteinander verbunden, und zwar durch reinen Formschluß, der in jedem Falle eine axiale Festlegung der genannten Teile 10 bis 12 und vorteilhafterweise auch eine Verdrehsicherung dieser Teile gegeneinander bewirkt.

Dies ist im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch er reicht, daß ein axialer Bund 16 des Halteringes 12, der außenseitig maßhaltig im Außenpol-Gehäuse 10 anliegt und an dem innenseitig ein Flansch 17 des Innenpolringes 11 maßhaltig anliegt, durch mechanisches Verpressen in eine Ankernut 18 des Außenpol-Gehäuses 10 und über eine Fase 19 des Flansches 17 gedrückt ist.

Fig. 2 zeigt den Zustand nach dem Zusammensetzen der zu verbindenden Bauteile, in Fig. 1 ist der Zustand nach dem Verpressen des axialen Bundes 16 gezeigt. Es versteht sich, daß eine derartige formschlüssige Verbindung auch dadurch erzielt werden kann, daß beispielsweise Kunststoff in den Raum zwischen Außenpol-Gehäuse 10 und Innenpolring 11 ein gespritzt wird.

Fig. 3 macht deutlich, daß das Außenpol-Gehäuse 10 im Nutgrund seiner Ankernut 18 mit Hinterschneidungen 20 versehen ist, in diese Hinterschneidungen 20 wird beim Ver pressen des axialen Bundes 16 ebenfalls Material eingepreßt, so daß auch eine Verdrehsicherung zwischen Außenpol-Gehäuse 10 und Haltering 12 gegeben ist. Das gleiche läßt sich er reichen bezüglich des Innenpolringes 11. Wie Fig. 4 deut lich macht, ist der Innenpolring 11 am äußeren Rand seines Flansches 17 mit kerbenartigen Vertiefungen 21 ausgestattet, in welche ebenfalls Material des axialen Bundes 16 einge preßt wird. Somit ergibt sich auch zwischen Innenpolring 11 und Haltering 12 zusätzlich zur axialen Verbindung eine formschlüssige, verdrehsichere Verbindung.

Der Haltering 12, der in bekannter Weise mehrere Durch brüche aufweist, in denen die Dauermagnete 13 gehalten sind, wie Fig. 3 anschaulich zeigt, ist, sofern er aus Metall besteht,aus einem nichtmagnetischen Metall herge stellt.

Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, die Hinterschneidungen 20 des Außenpol-Ge häuses 10 außerhalb der Ankernut 18 vorzusehen, beispiels weise im Bereich zwischen der Ankernut 18 und dem Boden des Außenpol-Gehäuses 10.

Bezugszeichenliste 10 Außenpol-Gehäuse
11 Innenpolring
12 Haltering
13 Dauermagnet
14 Elektromagnetspule
15 Reibbelag
16 Bund
17 Flansch
18 Ankernut
19 Fase
20 Hinterschneidung
21 Vertiefung

Claims

1. Magnet für Dauermagnetkupplungen, Dauermagnetbremsen oder dergleichen, mit einem ringförmigen Außenpol-Ge häuse, einem in das Außenpol-Gehäuse eingesetzten In nenpolring sowie einem Haltering, der zwischen dem Boden des Außenpol-Gehäuses und dem damit verbundenen Innenpol ring liegt, dadurch gekennzeich net, daß Außenpol-Gehäuse (10) und Innenpolring (11) mit dem Haltering (12) mindestens in axialer Richtung formschlüssig verbunden sind.

2. Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (12) aus Kunststoff hergestellt und unter Er zielung eines Formschlusses zum Außenpol-Gehäuse (10) und zum Innenpolring (11) in den Raum zwischen Außenpol- Gehäuse (10) und Innenpolring (11) eingespritzt ist.

3. Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (12) aus einem nichtmagnetischen Metall herge stellt und mit einem axialen Bund (16) versehen ist, der in eine Ankernut (18) des Außenpol-Gehäuses (10) und über eine Fase (19) eines Flansches (17) des Innenpolringes (11) oder einen entsprechenden Ansatz des Innenpolringes (11) gepreßt ist.

4. Magnet nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenpol-Gehäuse (10) vorzugsweise im Bereich des Nutgrundes der Ankernut (18) mit Hinterschneidungen (20) und der Innenpolring (11) am äußeren Rand seines Flansches (17) mit Einkerbungen (21) versehen ist und das sowohl die Hinterschneidungen (20) wie auch die Einkerbungen (21) vom Material des Halte ringes (12) ausgefüllt sind.