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Die
Erfindung betrifft ein Polrohr eines Hubmagneten gemäß des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 und einen mit einem derartigen Polrohr ausgeführten Hubmagneten.
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Ein
derartiges Polrohr ist aus der
DE 197 07 587 A1 bekannt und ist Bestandteil
eines druckdichtend Hubmagneten, der neben dem Polrohr eine Spule
zur Betätigung
eines in einem Ankerraum des Polrohrs axial beweglich geführten Ankers
hat, wobei die Spule das Polrohr umgibt. Dieses besteht im wesentlichen
aus einem Polstück,
welches über
ein Zentralgewinde in ein Ventilgehäuse einschraubbar ist, einem
unmagnetischen Zwischenstück
und einem sich an dieses anschließenden Rohrstück, welches
an der vom Polstück
abgewandten Seite stirnseitig mittels eines als Hubbegrenzung dienenden Bauteils
verschlossen ist. Das Polstück,
das Zwischenstück,
das Rohrstück
und die Hubbegrenzung begrenzen den Ankerraum für den mit der Spule zusammenwirkenden
Anker. Dieser ist mit einem Stößel verbunden,
der das Polstück
in axialer Richtung durchsetzt und zur Betätigung eines Ventilschiebers des
hydraulischen Ventils dient. Das unmagnetische Zwischenstück dient
zur Umleitung des magnetischen Flusses in den Anker.
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Dieses
unmagnetische Zwischenstück
wird gemäß der
DE 197 07 587 A1 beispielsweise
mit einem Bronze-Auftragschweißverfahren
oder durch Einlöten
von austenitischem Stahl in das Polrohr eingebaut. Beim Einsatz
derartiger Verfahren ist es erforderlich, dass das Polrohr an der
den Ankerraum begrenzenden Innenumfangswandung nachbear beitet wird,
um eine glatte Lauffläche
für den
Anker herzustellen.
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Zur
Beseitigung dieses Nachteils wird in der
DE 102 43 165 A1 offenbart,
das Polstück,
das Zwischenstück
und das Rohrstück
derart thermisch zu fügen,
dass sich ohne Nachbearbeitung eine glatte Lauffläche ergibt.
Als thermisches Fügeverfahren
hat sich dabei insbesondere das Kondensatorentladungsschweißen (KES)
als besonders vorteilhaft erwiesen, da sich durch dieses Verfahren
die Bauteile aufgrund der partiellen Aufschmelzung ohne Ausglühen und
Verzug miteinander verbinden lassen.
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Es
zeigte sich jedoch, dass es auch bei Anwendung des KES vorkommen
kann, dass Schmelze in den Ankerraum eintritt, so dass es an der
Innenumfangswandung des Polrohrs im Verbindungsbereich zwischen
Zwischenstück,
Rohrstück
und Polstück zur
Bildung von kleinen Schweißperlen
kommen kann, die zu einem Klemmen des Ankers führen können. Um dieses Klemmen zu
vermeiden, müßte auch bei
der Lösung
gemäß der
DE 102 43 165 A1 eine Nachbearbeitung
erfolgen.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein durch thermisches Fügen hergestelltes
Polrohr und einen damit ausgeführten
Hubmagneten zu schaffen, bei denen ein Klemmen eines Ankers ohne
Nachbearbeitung des Polrohrs nach dem Fügen verhindert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Polrohr mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 bzw. durch einen Hubmagneten mit den Merkmalen des Patentanspruchs
12 gelöst.
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Erfindungsgemäß werden
die wesentlichen Bauteile des Polrohrs, d.h. üblicherweise ein Polstück, ein
unmagnetische Zwischenstück
und ein Rohrstück
durch ein thermisches Fügeverfahren
verbunden. Um ein Eintreten von Schmelze in einen vom Polrohr umgriffenen
Ankerraum zu vermeiden, ist ein Abdeckelement vorgesehen, das den
Fügebereich
zwischen den vorgenannten Bauelementen überdeckt. Durch das Abdeckelement
wird verhindert, dass die Schmelze in den Ankerraum eintreten kann,
so dass die Ausbildung einer glatten Lauffläche für den Anker gewährleistet
ist. Das Abdeckelement bildet vorzugsweise einen Abschnitt einer
Lauffläche für den Anker
aus.
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Das
Eindringen von Schmelze in den Ankerraum kann noch besser verhindert
werden, in dem im Fügebereich
zwischen den Polrohrelementen (Polstück, Zwischenstück, Rohrstück) jeweils
ein Aufnahmeraum zur Aufnahme von Schmelze ausgebildet ist, der
von dem Abdeckelement abschnittsweise begrenzt ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Abdeckelement als radial innenliegender Axialvorsprung des Zwischenstücks oder
des Polstücks und
des Rohrstücks
ausgebildet, der in eine gegenüberliegende
Ausnehmung des jeweils benachbarten Bauteils eintaucht.
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Dabei
können
beispielsweise an den beiden Stirnflächen des Zwischenstücks jeweils
ein Axialvorsprung oder an den zum Zwischenstück benachbarten Stirnflächen des
Polstücks
und des Rohrstücks jeweils
ein Axialvorsprung ausgebildet werden, die in Ausnehmungen des jeweils
anderen Bauelements eintauchen, um den Fügebereich zu überdecken.
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Bei
einer alternativen Lösung
ist das Abdeckelement durch eine Hülse ausgebildet, die ein Teil
eines Umfangsabschnittes des Ankerraums ausbildet.
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Diese
Hülse kann
mit dem Polstück,
dem Zwischenstück
oder dem Rohrstück
einen Ringraum begrenzen, der die Aufnahmeräume im Fügebereich der Bauelemente miteinander
verbindet und der vorzugsweise zum Ankerraum hin offen ist.
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Zur
Vereinfachung des thermischen Fügevorgangs
können
am Polstück,
am Zwischenstück und
am Rohrstück
Zentrierhilfen zum Zentrieren ausgeführt sein.
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Als
Fügeverfahren
wird vorzugsweise das Kondensatorentladungsschweißen verwendet,
bei dem die Bauelemente mit minimalem Verzug und ohne nachträgliches
Glühen
miteinander verbunden werden können.
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Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein Polrohr eines Hubmagneten für ein hydraulisches Ventil;
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2 eine
Detaildarstellung der Fügebereiche
zwischen einem Polstück,
einem Zwischenstück und
einem Rohrstück
des Polrohrs aus 1 vor dem Zusammenschweißen;
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2a die
Detaildarstellung nach dem Zusammenschweißen;
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3 eine
Detaildarstellung einer alternativen Ausführung dieser Fügebereiche
vor dem Zusammenschweißen;
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3a die
Detaildarstellung nach dem Zusammenschweißen und
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4 eine
Detaildarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Fügebereiche
eines Polrohrs.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Polrohr 1 eines einfachwirkenden Hubmagnets in
druckdichter Bau weise. Das Polrohr 1 besteht im wesentlichen
aus einem Polstück 2,
einem Zwischenstück 4 und
einem Rohrstück 6,
die durch ein thermisches Fügeverfahren,
beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Kondensatorentladungsschweißen (KES) miteinander verbunden
sind. Diese drei Bauelemente bilden gemeinsam einen Ankerraum 8 aus,
in dem ein Anker 10 des Hubmagneten axial verschiebbar geführt ist.
Am Anker 10 ist ein Stößel 12 befestigt, der
das Polstück 2 in
Axialrichtung durchsetzt und der zur Betätigung eines Steuerschiebers
eines über den
Hubmagneten zu betätigenden
Ventils dient. Der Anker 10 kann auch am Stößel 12 anschlagen.
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Das
Polstück 2 hat
an seinem in Figur rechten Endabschnitt ein Zentralgewinde 14,
mit dem es in eine Ventilbohrung eines Ventilgehäuses einschraubbar ist, so
dass der Stößel 12 mit
dem Steuerschieber des Ventils in Wirkverbindung gelangt. Der beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einem sechseckigen Querschnitt ausgeführte Stößel 12 durchsetzt
eine Durchgangsbohrung 16 des Polstücks 2, die sich einerseits
im Bereich des Zentralgewindes 14 stufenförmig erweitert
und andererseits in den Ankerraum 8 einmündet. Auf
die vom Stößel 12 durchsetzte
Stirnfläche
des Ankerraums 8 ist ein Antiklebeplättchen 18 aufgebracht,
das ein magnetisches Festhaften des Ankers 10 in seiner
rechten Endposition verhindert.
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Den
in 1 linken Endabschnitt des Polstücks 2 bildet
eine Ringwandung 20, an deren Stirnfläche das ringförmige Zwischenstück 4 angesetzt ist.
Dieses ringförmige
Zwischenstück 4 besteht
aus einem nichtmagnetisierbarem Material, beispielsweise austenitischem
Stahl, Messing oder Bronze. Das Polstück 2 und das Rohrstück 6 bestehen
dagegen aus einem magnetisierbarem Material, beispielsweise Automatenstahl.
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Das
Rohrstück 6 ist
mit der vom Polstück 2 entfernten
Stirnfläche
des Zwischenstücks 4 verbunden.
Es hat einen etwa becherförmigen
Aufbau, dessen Boden 22 beim dargestellten Ausführungsbeispiel
einstückig
mit dem Rohrstück 6 ausgeführt ist – prinzipiell
kann dieser Boden auch in ein rohrförmiges Rohrstück eingesetzt
und mit diesem durch Bördeln
oder Schweißen
oder dergleichen verbunden werden. Zur Notbetätigung – beispielsweise bei einem
Stromausfall – ist
in der Hubbegrenzung 22 ein Handnotbolzen 24 axial
verschiebbar geführt,
wobei der Ankerraum 8 gegenüber der Umgebung mittels eines
in eine Ringnut des Handnotbolzens 24 eingesetzten O-Rings 26 abgedichtet
ist. Der Anker 10 unterteilt den Ankerraum 8 in
einen bolzenseitigen Teilraum 28 und einen stößelseitigen
Teilraum 30, die durch Längsbohrungen 32 des
Ankers 10 miteinander verbunden sind. Die Innenumfangswandung
des Rohrstücks 6,
des Zwischenstücks 4 und
des Polstücks 2 oder
genauer gesagt, der Ringwandung 20 bilden eine Lauffläche 33 für den Anker 10 aus.
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Das
Polstück 2,
das Zwischenstück 4 und das
Rohrstück 6 sind
beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Schweißen,
vorzugsweise durch Kondensatorentladungsschweißen (KES) verbunden, wobei
die Füge-
oder Aufschmelzbereiche 34, 36 zwischen diesen
Bauelementen in 1 lediglich angedeutet sind.
Die konkrete Ausgestaltung kann gemäß den im Folgenden beschriebenen
Ausführungsbeispielen
auf unterschiedliche Weise erfolgen.
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2 zeigt
eine Detailansicht eines ersten Ausführungsbeispiel der Fügebereiche 34, 36 entlang
denen das Zwischenstück 4 mit
dem Rohrstück 6 einerseits
und dem Polstück 2 andererseits
verbunden ist. 2 zeigt diese Bauelemente vor
dem Verschweißen, 2a nach
dem Verschweißen.
Demgemäß sind die
ringförmigen
Stirnflächen 42, 44 des Rohrstücks 6 bzw.
des Polstücks 2 mit
einer V-förmigen Ringnut
ausgeführt,
während
das Zwischenstück 4 an
seinen beiden Ringstirnflächen 38, 40 einen
umlaufenden, etwa dreieckförmigen
Vorsprung hat. Wie in 2 angedeutet, liegt vor dem
Schweißen
der umlaufende Scheitel 46 der dachförmig vorspringenden Ringstirnfläche 38 auf
dem umlaufenden Innenscheitel 50 der Rohrstück-Stirnfläche 42 und
der Scheitel 48 auf dem umlaufenden Innenscheitel 52 der
Polstück-Stirnfläche 44 auf,
wobei die Anlage nur in diesem Bereichen erfolgt, da der Scheitelwinkel der
Ringstirnflächen 38, 40 kleiner
ist als derjenige der Rohrstück-Stirnfläche 42 und
der Polstück-Stirnfläche 44.
Beim Verschweißen
wird das Zwischenstück 4 in
Axialrichtung durch Aufschmelzen verkürzt, wobei das Polstück 2 und
das Rohrstück 6 beide
in Richtung zum Zwischenstück 4 verschoben werden,
bis sie die in 2 dargestellte Lage erreicht haben.
Der Füge-
bzw. Umschmelzbereich erstreckt sich dann etwa entlang der Stirnflächen 42, 44,
wobei die V-förmige
Kontur noch zu erkennen ist.
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Radial
innenliegend von den beiden umlaufenden, im Profil etwa dreieckförmig vorspringenden Ringstirnflächen 38, 40 ist
an dem Zwischenstück 4 jeweils
ein umlaufender Einstich 54, 56 ausgebildet, an
den sich ein nabenförmiger
Axialvorsprung 58 bzw. 60 anschließt, der
sich vom Einstich 54, 56 weg hin zum benachbarten
Bauteil, d.h. zum Rohrstück 6 bzw.
zum Polstück 2 erstreckt.
Bei dem in 2 und 2a dargestellten
Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Axialvorsprünge 58,60 in
Axialrichtung etwa bis zu der Radialebene, in der der zugehörige Scheitel 46 bzw. 48 des
Zwischenstücks 4 (vor
dem Verschweißen)
liegt. Im Bereich der beiden Axialvorsprünge 58, 60 sind
an der Rohrstück-Stirnfläche 42 und
der Polstück-Stirnfläche 44 umlaufende
Ausnehmungen 62, 64 ausgebildet, die durch eine
leicht schräg
zur Achse angestellte Schrägfläche 66, 68 und
eine schräger
angestellte Keilfläche 70, 72 begrenzt
sind. Durch die Einstiche 54, 56 und die sich daran
anschließenden
Ringspalte, die einerseits durch den Axialvorsprung 58 und
die Schrägfläche 66 und
andererseits durch den Axialvorsprung 60 und die Schrägfläche 68 begrenzt
sind, werden Aufnahmeräume 74 bzw. 76 ausgebildet,
in denen sich Schmelze oder Schweißperlen ansammeln können. Da
dieser Raum und die Fügebereiche 34, 36 gegenüber dem
Ankerraum 8 durch die Axialvorsprünge 58, 60 überdeckt
sind, verbleiben evtl. auftretende Schweißperlen, Verunreinigungen etc.
in diesen Aufnahmeräumen 74, 76 und
treten nicht in den Ankerraum 8 ein, so dass die Lauffläche 32 glattflächig bleibt
und keiner Nachbearbeitung bedarf. Die Aufnahmeräume 74, 76 sind über den
Spalt zwischen den Endabschnitten der Axialvorsprünge 58, 60 und den
Keilflächen 70, 72 zum
Ankerraum 8 hin geöffnet,
wobei der Aufnahmeraum 74, 76 jedoch so groß gewählt ist,
dass er genügend
Kapazität
hat, um Schweißperlen,
Verunreinigung etc. aufzunehmen.
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Bei
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt die Überdeckung
der Fügebereiche 34, 36 durch
Axialvorsprünge
am Zwischenstück 4.
Bei dem in den 3 und 3a dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die beiden Axialvorsprünge
in kinematischer Umkehr am Polstück 2 und
am Rohrstück 6 ausgebildet
und wirken mit entsprechenden Ausnehmungen des Zwischenstücks 4 zusammen. Bei
der Darstellung gemäß 3 sind
für einander entsprechende
Bauelemente die gleichen Bezugszeichen wie in 2 gewählt, so
dass auf eine nochmalige ausführliche
Beschreibung dieser Bauelemente verzichtet werden kann. 3 zeigt
wiederum die ursprünglichen
Konturen des Zwischenstücks 4, des
Polstücks 2 und
des Rohrstücks 6 in
der Position vor dem Schweißen, 3a nach
dem Schweißen. Die
Fügebereiche 34, 36 erstrecken
sich nach dem Verschweißen
etwa entlang der Stirnflächen 42, 44. Bei
dem in den 3 und 3a dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist ein Axialvorsprung 58 im Anschluß an die die Rohrstück-Stirnfläche 42 ausbildende
V-förmige
Eindrehung und der andere Axialvorsprung 60 im Anschluß an die
die Polstück-Stirnfläche 44 ausbildende
V-förmige
Eindrehung vorgesehen und springt in Axialrichtung zum Zwischenstück 4 hin
vor.
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An
den dazu benachbarten Bereichen des Zwischenstücks 4 sind jeweils
eine Innenausdrehung 78, 80 und eine sich daran
anschließende,
mit etwas geringerer Radialtiefe ausgeführte Ausdrehung 82, 84 ausgebildet.
Zwischen dem Axialvorsprung 58, 60 und der Großfläche der
benachbarten Innenausdrehung 78 bzw. 80 wird wiederum
ein ringförmiger
Aufnahmeraum 74, 76 für Schweißperlen etc. ausgebildet, der
sich über
den Ringspalt zwischen dem Endabschnitt des Axialvorsprungs 58, 60 und
dem Boden der Ausdrehung 82, 84 zum Ankerraum 8 hin öffnet. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
werden über
die Axialvorsprünge 58, 60 die
Fügebereiche 34, 36 derart überdeckt,
dass ein Eindringen von Verunreinigungen und Schmelze während des
Schweißvorgangs
in den Ankerraum 8 ausgeschlossen ist. Evtl. entstehende
Schmelze kann in den Aufnahmeräumen 74, 76 aufgefangen
werden.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel;
bei dem die Abdeckung der Fügebereiche 34, 36 nicht durch
am Zwischenstück
oder am Polstück 2 und
am Rohrstück 6 ausgebildete
Axialvorsprünge 58, 60 sondern
durch eine in das Polrohr eingesetzte Hülse 86 erfolgt. Diese
kann aus nichtmagnetisierbarem Material bestehen und ist mit leichter
Presspassung in das Polstück 2 eingesetzt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Länge
der Hülse 86 so
gewählt,
dass sie einerseits an dem Antiklebeplättchen 18 anliegt
und andererseits das Zwischenstück 4 und den
anschliessenden Bereich des Rohrstücks 6 überdeckt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind
die ursprünglichen
Konturen des Rohrstücks 6, des
Zwischenstücks 4 und
des Polstücks 2 in
der verschweißten
Position eingezeichnet, wobei die Kontur des Rohrstücks 6 und
des Polstücks 2 durch
eine gestrichelte Linie hervorgehoben ist, während die Kontur des Zwischenstücks 4 mit
einer fetten durchgezogenen Linie gekennzeichnet ist. Demgemäß sind die beiden
Zwischenstück-Stirnflächen 38, 40 mit
ebenen Ringstirnflächen
ausgeführt,
während
die benachbarten Ringstirnflächen 42, 44 im
Schnitt V-förmig
vorspringend mit jeweils einem Scheitel 88, 90 ausgebildet
sind. Diese können
linienförmig,
abgeflacht oder abgerundet ausgebildet sein, um eine definierte
Anlagefläche
an die ebenen Ringstirnflächen 38, 40 des
Zwischenstücks 4 auszubilden.
Radial innenliegend sind an den beiden Ringstirnflächen 38, 40 des
Zwischenstücks 4 zwei
Anfasungen 92, 94 ausgebildet, wobei der Innenradius
des Zwischenstückes 4 gegenüber demjenigen
des Polstücks 2 etwas vergrößert ist,
so dass sich zwischen dem Außenumfang
der Hülse 86 und
der Innenumfangsfläche
des Zwischenstücks 4 ein
Ringspalt 96 ausbildet, der die beiden durch die Anfasungen 92, 94 und
die radial innenliegenden Flächenabschnitte
der Ringstirnflächen 38, 40 begrenzten
Aufnahmeräume 74, 76 miteinander
verbindet. Der Innenradius der Ringwandung 20 des Polstücks 2 ist
so gewählt,
dass er den Außenumfang
der Hülse 86 im
wesentlichen ohne Spiel umgreift, so dass diese in Radialrichtung
lagefixiert ist. Einzelheiten zur Ausgestaltung der Geometrie der
ebenen Stirnflächen
und. der V- oder dachförmigen
Vorsprünge
der Ringstirnflächen
sind in einer zeitgleich hinterlegten Anmeldung der Anmelderin erläutert. Diese
Ausführungen
sind zur Offenbarung der vorliegenden Anmeldung zu zählen.
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An
dem in 4 sichtbaren Endabschnitt des Rohrstücks 6 ist
eine Ringstufe 98 ausgebildet, deren Radialtiefe so gewählt ist,
dass zwischen dem linken Endabschnitt der Hülse 86 und der Umfangswandung
der Ringstufe 98 ein umlaufender Spalt 100 verbleibt, über den
die beiden Aufnahmeräume 74, 76 und
der Ringspalt 96 sich zum Ankerraum 8 hin öffnen. Im
Bereich zwischen den Aufnahmeräumen 74, 76 und
dem Ringspalt 96 kann sich wiederum Schmelze ansammeln,
wobei durch die Überdeckung
der Fügebereiche 34, 36 ein
Eintreten von Schmelze in den Ankerraum 8 zuverlässig verhindert ist.
Die Ringstufe 98 hat eine vergleichsweise kurze Axiallänge, im
Anschluß an
diese Ringstufe 98 ist der Innendurchmesser des Rohrstücks 6 wieder
verringert, so dass der Anker 10 im Rohrstück 6 geführt ist. Gemäß 4 bildet
auch die Innenumfangswandung der Hülse 86 einen Teil
der Lauffläche 33 aus, so
dass der Anker 10 durch Zusammenwirken der Hülse 86 und
des Rohrstücks 6 geführt ist.
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Beim
letztgenannten Ausführungsbeispiel könnte in
kinematischer Umkehr auch das Zwischenstück an seinen Stirnflächen mit
dachförmigen
Vorsprüngen
ausgeführt
werden, wobei dann die benachbarten Stirnflächen des Rohrstücks 6 und
des Polstücks 2 eben
mit Radialflächen
gefertigt werden müssten.
Bei den Varianten gemäß 4 muß beim Schweißen eine
Zentriereinrichtung vorgesehen werden, während bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 2 und 3 eine
Selbstzentrierung über
die Scheitel 46, 50, 48, 52 erfolgt.
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Offenbart
sind ein Polrohr und ein mit einem derartigen Polrohr ausgeführter Hubmagnet,
bei denen Fügebereiche
von durch Aufschmelzen verbundenen Bauelementen des Polrohrs mit
einer Abdeckung versehen sind, so dass Schmelze oder Schweißperlen
nicht in einen den Anker des Hubmagneten aufnehmenden Ankerraum
eintreten können.
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- 1
- Polrohr
- 2
- Polstück
- 4
- Zwischenstück
- 6
- Rohrstück
- 8
- Ankerraum
- 10
- Anker
- 12
- Stößel
- 14
- Zentralgewinde
- 16
- Durchgangsbohrung
- 18
- Antiklebeplättchen
- 20
- Ringwandung
- 24
- Handnotbolzen
- 26
- O-Ring
- 28
- Teilraum
- 30
- Teilraum
- 32
- Längsbohrung
- 33
- Lauffläche
- 34
- Fügebereich
- 36
- Fügebereich
- 38
- Ringstirnfläche Zwischenstück
- 40
- Ringstirnfläche Zwischenstück
- 42
- Rohrstück-Stirnfläche
- 44
- Polstück-Stirnfläche
- 46
- Scheitel
- 48
- Scheitel
- 50
- Innenscheitel
- 52
- Innenscheitel
- 54
- Einstich
- 56
- Einstich
- 58
- Axialvorsprung
- 60
- Axialvorsprung
- 62
- Ausnehmung
- 64
- Ausnehmung
- 66
- Schrägfläche
- 68
- Schrägfläche
- 70
- Keilfläche
- 72
- Keilfläche
- 74
- Aufnahmeraum
- 76
- Aufnahmeraum
- 78
- Innenausdrehung
- 80
- Innenausdrehung
- 82
- Ausdrehung
- 84
- Ausdrehung
- 86
- Hülse
- 88
- Scheitel
- 90
- Scheitel
- 92
- Anfasung
- 94
- Anfasung
- 96
- Ringspalt
- 98
- Ringstufe
- 100
- Spalt