DE3605211A1

DE3605211A1 - Getriebe zum stufenlosen veraendern einer drehzahl unter voller last

Info

Publication number: DE3605211A1
Application number: DE19863605211
Authority: DE
Inventors: Uwe Niebuhr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-02-19
Filing date: 1986-02-19
Publication date: 1987-08-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine vorgegebene Umdrehung soll erhöht, gesenkt oder ausgeschaltet werden können ohne dabei den Kraftfluß zu unterbrechen.

Zur Erfüllung dieser Erfordernisse sind Reibradgetriebe bekannt. Diese sind aber für große Leistungen ungeeignet. Weiterhin ist ein Getriebe der Anmeldung P 35 11 806.7 bekannt. Hierbei sind allerdings bei feiner Abstufung sehr viele Schnäpper nötig und die Flügel unterliegen im Bereich der Schlitze einer höheren Beanspruchung und der veränderbare Drehzahlbereich ist begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die eben genannten Nachteile auszuschalten.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1-4 gelöst.

Die mit der Erfindung erziehlten Vorteile bestehen insbesondere darin, ein Getriebe zu schaffen, daß auch für große Kraftübertragung geeignet ist, in etwa gegenüberliegende Ein- und Ausgangswellen aufweist, je nach Ausrüstung einen großen Verstellbereich hat, das Eigengewicht trotz hoher Kraftübertragung relativ gering ist, und besonders da gut einzusetzen ist wo ein Freilauf benötigt wird. Weiterhin sind der geringe Leistungsverlust, die bei einer Verstellung konstand eingehaltene Drehzahl, die kompakte Bauweise und der geringe Verschleiß auch bei längerem Gebrauch im gleichbleibenden Übersetzungsverhältnis.

Ein Ausführungsbeispiel des Getriebes ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt

Fig. 2 einen Längsschnitt

Wird die Welle (5), die im Gehäuse (1) gelagert ist, bei einer Übersetzung angetrieben, wird somit auch die Haltescheibe (4) und die Zapfen (7) in eine Drehbewegung gebracht. Die hieran befestigten Lenker (8) übertragen die Drehbewegung auf die Flügel (3) an denen die Schnäpper (10) federnd angebracht sind. Diese rasten nun in den Zahnkranz (2) ein und treiben ihn an. Stehen Ein- (5) und Ausgangswelle (6) genau gegenüber sind Ein- und Ausgangsgeschwindigkeit gleich. Wird nun Welle (5) von ihrem Mittelpunkt verschoben, werden die Flügel (3) durch die Lenker (8) in eine ungleiche Umlaufgeschwindigkeit gebracht wobei sie dann bei der Beschleunigung (bei Fig. 1 auf der linken Seite) den Zahnkranz in gleiche Umdrehung bringen. In dem Bereich, in dem die Umlaufgeschwindigkeit verringert wird, überholt der Zahnkranz (2) die Flügel (3) und die Schnäpper rasten, je nach Verstellung der Welle (5) vom Mittelpunkt, ein oder mehrere Zähne weiter ein. Bei dieser Ausführung sind Übersetzungsverhältnisse von 2 zu 3 möglich. Bei einer Untersetzung ist der eben beschriebene Kraftfluß umgekehrt.

Wird Welle (5) durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. Parallel-Lenker oder ähnliches, an einer Drehbewegung gehindert und stattdessen exzentrisch angetrieben, werden die Flügel (3) in eine Pendelbewegung versetzt und übertragen so die Drehbewegung je nach exzentrischem Ausschlag der Welle (5) nacheinander auf den Zahnkranz und versetzen ihm so in eine fast gleichvörmige Drehbewegung. Bei dieser Ausgestaltung kann die Drehzahl der Ausgangswelle von 0 bis zur gleichen Drehzahl der Eingangswelle geregelt werden. Bei der Ausführung mit Überholfreiläufen zwischen Flügeln (3) und Welle (6) oder der Ausführung mit außenverzahntem Zahnrad, das dann zweckmäßigerweise innerhalb der Flügel (3) und der Zapfen (7) angebracht ist, wobei dann auch die Schnäpper (10) nach innen zeigen, ist die Wirkungsweise mit den vorher beschriebenen Ausführungen zu vergleichen.

Claims

1. Getriebe zum stufenlosen Verändern einer Drehzahl unter voller Last, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit der Abtriebswelle (6) fest verbundenen innenverzahnten Zahnkranz (2), Flügel (3), die beweglich auf der Welle (6) montiert sind, und am äußeren Ende Schnäpper (10) aufweisen, durch Lenker (8) geführt werden. Diese immer parallel laufenden Lenker (8) sind an Zapfen (7) die mit einer Haltescheibe (4) fest verbunden sind, beweglich befestigt. Die Haltescheibe (4) ist wiederum mit der Antriebswelle (5) fest verbunden und mit einer geeigneten Vorrichtung innerhalb des Zahnkranzes (2) radial verschiebbar.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltescheibe (4) exzentrisch angetrieben wird, wobei dann entweder Zahnkranz (2) blockiert und die entstehende Umdrehung von Welle (5) abgenommen oder bei Welle (5) durch eine geeignete Vorrichtung eine Drehung verhindert wird und die entstehende Drehung von Welle (6) abgenommen wird.

3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt des Zahnkranzes (2) und der Schnäpper (10) die Flügel auf Welle (6) auch mit Schalt- oder Überhohlfreiläufen ausgerüstet sein können.

4. Getriebe nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt des innenverzahnten Zahnkranzes (2) auch ein außenverzahntes Zahnrad auf Welle (6) montiert werden kann welches dann zweckmäßigerweise im Durchmesser kleiner und innerhalb der Flügel angebracht werden kann, wobei dann die Schnäpper (10) von außen einrasten. Ein- und Ausgangswellen können bei dieser Ausgestaltung auch je nach Ausführung beidseitig gelagert werden.

5. Getriebe nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (5 u. 6) je nach gewünschter Über- oder Untersetzung als An- oder Abtriebswelle genutzt werden können.