DE3605017A1 - Ausstellscheibe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Ausstellscheibe fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J1/00—Windows; Windscreens; Accessories therefor
- B60J1/08—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides
- B60J1/12—Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at vehicle sides adjustable
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- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
"Ausstellscheibe für Kraftfahrzeuge"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine bewegliche Ausstellscheibe für Kraftfahrzeuge.
Bekanntlich sind Ausstellscheiben gewöhnlich in den hinteren Fenstern des doppeltürigen Kraftfahrzeuges an die
Karosserie mittels Scharniere angebracht, die deren öffnung gegen den Wind ermöglichen und welche mit Halte-
und Schliesseinrichtungen versehen sind, welche auf der der Anlenkseite entgegengesetzten Seite angebracht sind.
Die bisher benutzten Scharniere sind herkömmliche Stiftscharniere und sind einerseits mit der Karosserie und
andererseits mit der Scheibe verbunden. Die Verbindung des beweglichen Scharnierteiles mit der Scheibe erfolgt sowohl
mittels chemischer Verschweissung unter Zwischenschaltung eines Klebstoffes als auch mechanisch mit Schrauben
od.dgl., die durch entsprechende Löcher in der Scheibe hindurchgeführt sind.
Beide Befestigungsarten sind kompliziert und umständlich und eignen sich vor allem nicht für die automatische
Montage mit Robotersystemen. Weiters stehen diese Scharniere in. bezug auf die Fläche der Scheibe vor und
sind sie platzaufwendig, insbesondere wenn sie aus Polymermaterial bestehen, was sich negativ sowohl auf das
aerodynamische als auch auf das ästhetische Profil auswirkt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt im wesentlichen die
Vermeidung dieser Nachteile und die Schaffung einer Ausstellscheibe
für Kraftfahrzeuge mit verbesserten Anlenkeinrichtungen
sowohl in funktioneller Hinsicht als auch hinsichtlich der Vereinfachung der Montagearbeiten; diese
Montage ist reversibel, d.h. dass eine direkte Demontage ohne besondere zusätzliche Arbeitsschritte und vor allem
eine automatisierbare Arbeitsweise mittels Robotersystemen möglich ist.
Ein weiteres wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Ausstellscheibe der vorgenannten Art
mit Abdichteinrichtungen, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie die öffnung auch bei Regen
ermöglichen, ohne dass dabei Wasser in das Innere des Fahrzeuges eintritt.
Zur Erreichung dieser wichtigen und weiterer, der folgenden detaillierten Beschreibung entnehmbaren Ziele
basiert die vorliegende Erfindung auf in der Offenlegungsschrift Nr. DE 3337728 derselben Anmelderin
beschriebenen Verfahren zur molekular- anhaftenden Verbindung zwischen Gummi und Scheibe, gemäss welchem man
eine enge Kohäsion zwischen dem Gummi und der Scheibe durch molekulare Haftung erzielt, die während der dimensionalen
Formung des Gummis (Pressen) und der gleichzeitigen überführung von der plastischen Phase in die
elastische Phase erhalten wird.
In der vorliegenden Beschreibung wird ein eng mit der Scheibe nach dem in der genannten Offenlegung
-"5
beschriebenen Verfahren verbundenes elastomeres Element als an der Scheibe "zum Anhaften gebracht" bezeichnet.
Demnach bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Ausstellscheibe für Kraftfahrzeuge, welche dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie ein Scharnier aus elastomerem Material aufweist, das aus einem Gummielement geformt ist,
welches sich über die ganze Höhe der Scheibe erstreckt und einen an der Scheibe zum Anhaften gebrachten Abschnitt
und einen Abschnitt aufweist, in den Einrichtungen zur Halterung an der Karosserie durch Einpressen eingebettet
sind, die einen vorspringenden Teil besitzen, der zur Aufnahme von mit Gewinde versehenen Blockierungsorganen
bestimmt ist, wobei die beiden Teile des Gummielementes von einer die Rotationsachse des Scharniers begrenzende
Rille getrennt sind.
Gemäss der Erfindung erstreckt sich weiters das Gummielement entlang der oberen Seite der Scheibe, um eine
Tropfrinne zu bilden, die V-winkelförmig geformt ist und von der ein Lappen an der Scheibe zum Anhaften gebracht
und der andere Lappen an der Karosserie befestigt ist, wobei die Tropfrinne befähigt ist, sich nach der Art eines
Buches zu biegen, wenn die Scheibe in Schi iessstellung
geschoben wird.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile sind der folgenden detaillierten Beschreibung unter Hinweis auf die
beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausstellscheibe
gemäss der Erfindung ist; und
Fig. 2 einen Querschnitt in grösserem Massstab entlang der Linie II-II der Fig. 1 zeigt.
In den Zeichnungen ist mit 10 die schwenkende
Ausstellscheibe und mit 20 das das Scharnier zur Öffnung
der Scheibe bildende Gummielement bezeichnet. Dieses Gummielement erstreckt sich Über die ganze Höhe (H) der
Scheibe 10 und weist einen an diese nach dem in der vorher genannten Offenlegung beschriebenen Verfahren zum Anhaften
gebrachten Abschnitt und einen Abschnitt 22 auf, der zur Verbindung mit dem auf der Karosserie C des
Kraftfahrzeuges vorgesehenen vorspringenden Rahmen 23
bestimmt ist.
Die beiden den beweglichen bzw. fixen Teil des Scharniers bildenden Abschnitte 21-22 sind durch eine Rille 24
getrennt, welche die Rotationsachse des Scharniers begrenzt. Der fixe Teil 22 trägt durch Mitpressen
eingebettete und vorzugsweise zum Anhaften gebrachte Einrichtungen zur Halterung an der Karosserie, die
allgemein mit 30 bezeichnet sind. Diese Einrichtungen weisen einen vorspringenden Teil 31 auf, der befähigt ist
in einen entsprechenden, auf dem vorspringenden Rahmen 23
vorgesehenen Stift einzutreten und entsprechende, mit
Gewinde versehene Blockierungsorgane 25 aufzunehmen. Der vorspringende Teil 31 besteht vorzugsweise aus einem Gewindefortsatz, der mit einer im Gummi des elastomeren
Elementes 20 eingebetteten Basis 32 verbunden ist. Die Verbindung des Gewindefortsatzes 31 mit dem Kopf 32 ist
vorzugsweise lösbar, damit ein Austausch des Fortsatzes im Falle eines Bruches oder einer Beschädigung ermöglicht
wird.
Wie deutlich in der Zeichnungsfigur gezeigt ist, erstreckt
sich das Gummielement 20 entlang der oberen horizontalen Seite 11 der Scheibe, um eine Tropfrinne 26 zu bilden, die
ein V-winkelförmiges Profil besitzt, dessen Konizität
gegen die freie Seite der Scheibe hin zunimmt. Der innere Lappen der Tropfrinne 26 ist an der Scheibe 10 zum
Anhaften gebracht, der andere Lappen kann mit der Karosserie vorzugsweise mittels einer Rippe 27 verbunden
werden, die in einen entsprechenden Aufnahmeteil auf der Karosserie eingedrückt werden kann.
Wenn die Scheibe 10 in die Öffnungsstellung gedrückt wird,
so nimmt die Tropfrinne 26 die in Fig. 1 gezeigte Kanalform an und leitet das Wasser ab, so dass es nicht in
das Innere des Fahrzeuges eintreten kann.
Beim Schliessen der Scheibe biegt sich die Tropfrinne nach der Art eines Buches und fungiert als Dichtung gegen Luft
und Wasser.
Natürlich erstreckt sich die vorliegende Patentanmeldung auch auf solche, welche mit gleicher Wirkung denselben
Erfindungsgedanken benützen.
- Leerseite
Claims (5)
1. Ausstellscheibe für Kraftfahrzeuge dadurch
gekennzeichnet, dass sie ein Scharnier aus elastomerem Material aufweist, das aus einem Gummielement (20) geformt
ist, welches sich über die ganze Höhe (H) der Scheibe (10) erstreckt und einen an der Scheibe zum Anhaften gebrachten
Abschnitt (21) und einen Abschnitt (22) aufweist, in den durch Mitpressen Einrichtungen (30) zur Halterung an der
Karosserie (C) eingebettet sind, die einen vorspringenden Teil (31) besitzen, der zur Aufnahme von mit Gewinde
versehenen Blockierungsorganen (25) bestimmt ist, wobei die beiden Teile (21-22) des Gummielementes (20) von einer
die Rotationsachse des Scharniers begrenzenden Rille (24) getrennt sind.
2. Ausstellscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich das das Scharnier bildende Gummielement (20) entlang der oberen Seite (11) der Scheibe (10) erstreckt,
um eine Tropfrinne (26) zu bilden, die V-winkelförmig
geformt ist und von der ein Lappen an der Scheibe (10) zum Anhaften gebracht und der andere Lappen an der
Karosserie (C) befestigbar ist, wobei die Tropfrinne (26) befähigt ist, sich nach der Art eines Buches zu biegen,
wenn die Scheibe (10) in Schliesstellung geschoben wird.
3. Ausstellscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der vorspringende Teil (31) der Einrichtungen (30) zur Halterung an der Karosserie durch
einen Gewindefortsatz gebildet ist.
4. Ausstellscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der genannte Fortsatz (31) zum Zweck eines Austausches lösbar mit einer in das Gummielement
(20) eingebetteten Haltebasis (32) verbunden ist.
5. Ausstellscheibe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass der zur Verbindung mit der Karosserie bestimmte Lappen der Tropfrinne (26) mit einer
Rippe (27) versehen ist, die befähigt ist, in einen entsprechenden Sitz der Karosserie einzugreifen.
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