DE3425687C2

DE3425687C2 - Für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schwenkfenster

Info

Publication number: DE3425687C2
Application number: DE19843425687
Authority: DE
Inventors: Lutz 6203 Hochheim Schelisch
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1984-07-12
Filing date: 1984-07-12
Publication date: 1986-08-07
Also published as: DE3425687A1

Abstract

Ein für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schwenkfenster hat eine umlaufende Fensterdichtung, die direkt an der Fensterscheibe angespritzt ist. Im Bereich der B-Säule weist die Fensterdichtung ein Scharnierband auf, welches die eigentliche Fensterdichtung mit einem Befestigungsbereich verbindet. Der Befestigungsbereich erstreckt sich parallel zur Fensterscheibe und weist Schrauben auf, durch die er gegen einen Steg der B-Säule gehalten ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schwenkfenster, an dessen Fensterscheibe eine Fenstereinfassung angespritzt ist, welche an einer Seite einstückig mit einem elastischen Scharnierband und einem Befestigungsbereich ausgebildet ist, wobei der Befestigungsbereich mit einem Karosserieteil verschraubbar ist.

Ein solches Schwenkfenster ist beispielsweise in der US-PS 43 63 191 beschrieben. Es besitzt eine angespritzte Fenstereinfassung, die an der oberen Seite als durch eine Federmetalleinlage verstärktes, karosserieseitig anschraubbares Filmscharnier ausgebildet und gegen eine fensterinnenseitig an einem Karosserieflansch der Fensteröffnung umlaufend angeordnete Gummidichtung in Schließlage festlegbar ist Fenstereinfassung und Fensterdichtung als getrennte Bauteile gestalten die Fensterherstellung und -montage aufwendig und teuer.

Ein anderes bekanntes Schwenkfenster dieser Art (DE-AS 11 54 015) weist einen H-förmigen Fensterrahmen auf, der in seiner äußeren umlaufenden Ausnehmung eine Dichtung trägt, die im Befestigungsbereich zwischen Randflanschen eines die Fensteröffnung bildenden Rahmenprofils eingebettet ist und im übrigen Abdichtungsbereich gegen einen umlaufenden Karosserieflansch in Schließlage abdichtend festlegbar ist. Auch hier verteuert das notwendige Fensterrahmenprofil nicht nur Herstellung und Montage des Schwenkfensters, sondern auch die Karosserieherstellung wegen der besonderen Ausbildung der Fensteröffnung, die doch von heute üblichen Fensterhalteflanschen erheblich abweichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schwenkfenster der eingangs genannten Art zu entwickeln, welches möglichst kostengünstig herstellbar und in übliche Fensterhalteflansche einsetzbar ist und das zuverlässig zwischen Fensterscheibe und Fahrzeuginnenraum abdichtet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fenstereinfassung zugleich die Fensterdichtung bildet, daß der Befestigungsbereich parallel zur Fensterscheibe verläuft und daß die Fensterdichtung scheibenaußenseitig eine Randspaltabdeckung und scheibeninnenseitig eine gegen eine karosserieseitige Dichtfläche anlegbare Dichtlippe aufweist, wobei die Dichtfläche parallel zur Scheibenfläche verläuft

Durch diese Gestaltung wird die bei dem vorbekannten Schwenkfenster erforderliche Fenstereinfassung unnötig, so daß die dafür notwendigen Kosten eingespart werden. Dadurch, daß die Fensterdichtung direkt an die Fensterscheibe angespritzt wird, ist sie sehr fest mit ihr verbunden, so daß auch bei ungünstig wirkenden Kräften ein Lösen der Fensterscheibe von der Fensterdichtung nicht zu befürchten ist Das ist vor allem wichtig, wenn eine Fensterscheibe um eine senkrechte Achse schwenkbar ausgebildet werden soll, was bei heutigen Personenkraftfahrzeugen häufig bei den rückwärtigen is Seitenfenstern der Fall ist Die erfindungsgemäße Ausbildung der Fenstereinfassung macht es möglich, je nach Kundenwunsch entweder ein festes Fenster oder aber ein Schwenkfenster einzubauen. Die angeformten Dichtlippen ermöglichen eine einfache, aber wirksame Abdichtung zwischen Fensterscheibe und Fahrzeuginnenraum und machen eine zusätzliche Dichtung überflüssig.

Die bei ausgeschwenktem Fenster auftretenden, relativ großen Kräfte können problemlos übertragen werden, wenn der Befestigungsbereich durch eine parallel zur Fensterscheibe verlaufende Blecheinlage verstärkt ist

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Horizontalschnitt durch ein Kraftfahrzeug im Bereich des hinteren, linken Seitenfensters, welches erfindungsgemäß als Schwenkfenster ausgebildet ist

In der Zeichnung sind von einem Kraftfahrzeug die B-Säule 1 und die C-Säule 2 teilweise dargestellt. Abgedeckt werden diese Säulen 1 und 2 innenseitig jeweils von einer Innenverkleidung 3,4.

Zwischen der B-Säule 1 und der C-Säule 2 erstreckt sich eine Fensteröffnung 5, die von einer Fensterscheibe 6 abgedeckt ist. An der Außenkante der Fensterscheibe umlaufend ist eine Fensterdichtung 7a, 7b angespritzt, deren Gestaltung im Bereich der B-Säule 1 vom übrigen Bereich abweicht. Die Fensterdichtung 7a, 7b hat in allen Bereiche eine Dichtlippe 8, mit der sie gegen eine parallel zur Fensterscheibe 6 verlaufende Dichtfläche 9 anliegt. An der Außenseite der Fensterscheibe 6 ist die Fensterdichtung 7a, 7b mit einer Randspaltabdichtung 10 versehen, die sich einerseits auf die Fensterscheibe 6 andererseits gegen das außenseitige Blech der B-Säule 1 so bzw. C-Säule 2 anlegt.

Die Fensterdichtung 7a im Bereich der B-Säule 1 hat fensterscheibeninnenseitig ein Scharnierband 11, welches in etwa quer zur Fensterscheibe 6 gerichtet ist und daran anschließend einen Befestigungsbereich 12, der sich im wesentlichen parallel zur Fensterscheibe 6 erstreckt und mit dem die Dichtung 7a gegen einen Steg 13 der B-Säule 1 mittels in den Befestigungsbereich 12 eingelassenen Schrauben 14 gehalten ist. Zur Verstärkung des Befestigungsbereiches ist in ihm eine Blecheinlage 15 vorgesehen.

Nicht dargestellt ist in der Zeichnung ein üblicher, dem Fachmann allgemein bekannter Mechanismus, durch den die Fensterscheibe im Bereich der C-Säule in Anlage an die Dichtfläche 9 gehalten wird. Durch Betätigung djeses Mechanismus wird es möglich, die Fensterscheibe 6 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, wobei das Scharnierband 11 als Drehachse wirkt und sich elastisch verformt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Für ein Kraftfahrzeug bestimmtes Schwenkfenster, an dessen Fensterscheibe eine Fenstereinfassung angespritzt ist, welche an einer Seite einstückig mit einem elastischen Scharnierband und einem Befestigungsbereich ausgebildet ist, wobei der Befestigungsbereich mit einem Karosserieteil verschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fenstereinfassung zugleich die Fensterdichtung (7a, 7b) bildet, daß der Befestigungsbereich (12) parallel zur Fensterscheibe (6) verläuft und daß die Fensterdichtu.ng (7a, 7b) scheibenaußenseitig eine Randspaltabdeckung (10) und scheibeninnenseitig eine gegen eine karosserieseitige Dichtfläche (9) anlegbare Dichtüppe (8) aufweist, wobei die Dichtfläche (9) parallel zur Scheibenfläche verläuft

2. Schwenkfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbereich (12) durch eine parallel zur Fensterscheibe (6) verlaufende Blecheinlage (15) verstärkt ist