DE3604276A1 - Hochgradient - magnetabscheider - Google Patents

Hochgradient - magnetabscheider

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DE3604276A1
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DE
Germany
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matrix
magnet
matrix elements
separating
conveyor
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Withdrawn
Application number
DE19863604276
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English (en)
Inventor
Guy Dominique Dipl.-Ing. Dr. Zürich Salthé
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/025High gradient magnetic separators
    • B03C1/029High gradient magnetic separators with circulating matrix or matrix elements

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Description

  • Hochgradient-Maqnetabscheider
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von magnetischen Teilchen aus einer Aufschlämmung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie nimmt damit Bezug auf einen Stand der Technik, wie er sich beispielsweise aus der US-PS 3,567,026 ergibt.
  • Die Magnetabscheidung ist ein Verfahren zur Trennung von magnetischen Partikeln aus einer Aufschlämmung oder aus einem Gas. Dazu dienen sich konkurrierende Kräfte, wie die magnetische Kraft auf Teilchen mit geeigneter Suszeptibilität und die Gravitation, die Reibung oder die Massenträgheit. Die magnetische Kraft tritt in einem inhomogenen Magnetfeld auf und wirkt für Substanzen deren Suszeptibilität grösser als Null ist in Richtung der Zunahme des Magnetfeldes: Fm = Vp ( #p -#o) Ho grad Bo p p x p = Suszeptibilität des Partikels p xo = Suszeptibilität des Mediums V = Volumen des Partikels p Ho = magnetische Feldstärke grad B = Gradient der magnetischen Induktion 0 Je grösser der Term f = H grad B ist, desto kleiner m o o und weniger stark magnetisierbare Partikel lassen sich abscheiden. Dabei muss beachtet werden, dass nicht die Maxima von fm, sondern deren Durchschnittswert im Abscheideraum von Bedeutung ist. Sehr hohe durchschnitt-11 Kraftdichten 3 liche Kraftdichten um 101l N/m3 lassen sich mit Hilfe der zu Beginn der 70er-Jahre eingeführten Hochgradient-Magnetabscheider (HGMS) erzielen. Das Herz dieser Apparatur ist eine Stahlwollematrix, die sich in einem Magnetfeld befindet und starke Feldgradienten erzeugt. Typische Feldwerte sind 0.5 bis 2 T mit normalleitenden Magneten und 4 bis 8 T mit supraleitenden. Die magnetisierbaren Teilchen einer Aufschlämmung, die durch die Matrix hindurchfliesst, werden zu den Stahlwollefilamenten gezogen und lagern sich dort an. Wenn das Filter beladen ist, muss es ohne Magnetfeld ausgewaschen werden, womit man die magnetische Fraktion des Trennprozesses erhält.
  • Diese Technik erlaubt sehr kleine Partikel im Mikrometerbereich mit Suszeptibilitäten bis herab auf 10 6 m3/kg (spezifische Suszeptibilität) abzuscheiden. Im Prinzip können damit alle Festkörper behandelt werden, sofern es gelingt unmagnetische Teilchen an magnetische Trägerpartikel anzulagern (sog. Impftechnik). Damit entsteht ein sehr grosses Anwendungspotential für die HGMS-Technik.
  • Typische Gebiete sind die Mineralaufbereitung, die Wasserbehandlung und Anwendungen in der Chemie und der Biologie.
  • Eine bekannte Vorrichtung zum Abscheiden von magnetisierbaren Teilchen in einem Fluid besteht darin, das Fluid durch eine Kammer zu leiten, die sich im Magnetfeld einer zylindrischen Elektromagnetspule befindet. Die Kammer enthält eine Füllung aus ferromagnetischem Material, z.B. Stahlwolle, wodurch die benötigten Feldinhomogenitäten erzeugt werden. Apparaturen solcher Art sind z.B.
  • in den US-Patentschriften 3,567,026 und 3,627,678 beschrieben. Ein wichtiger Nachteil dieser Vorrichtung zeigt sich, wenn die ferromagnetische Matrix mit Teilchen gesättigt ist und gereinigt werden soll. Dazu muss das Magnetfeld abgeschaltet und die Matrix ausgewaschen werden. Der Betrieb ist folglich nicht kontinuierlich. Wird die Matrix ringförmig geformt und derart drehbar angeordnet, dass sie das Feld des Elektromagneten durchläuft, so kann die Anlage kontinuierlich arbeiten. Die Reinigung der Matrix erfolgt dann ausserhalb des Magnetfeldes.
  • Diese sog. Karussellanordnung ist in der US-Patentschrift 3,920,543 beschrieben.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung eines weitgehend kontinuierlichen Betriebs besteht darin, zwei oder mehr Kanister koaxial anzuordnen und abwechslungsweise ins Magnetfeld zu schieben. Dies ist in der deutschen Patentschrift 24 33 008 beschrieben. Weil dort jeder Kanister (Matrixelement) jeweils den ganzen Bohrungsraum (Nutzraum) der Spule einnimmt, kann der Betrieb nicht ganz kontinuierlich gestaltet werden. Zudem nimmt der Strömungswiderstand für die Trübe bei zunehmender Beladung der Matrix zu, was unerwünscht ist. In Bezug auf die Feldführung ist die Anlage ebenfalls mangelhaft, denn die Kanister werden koaxial bewegt, was die Verwirklichung einer guten Feld führung ausserhalb des Solenoids erschwert.
  • Hinzu kommen hohe erforderliche Verschiebungskräfte für das Herausbewegen der grossen Kanister aus dem Magnetfeld.
  • Ein Nachteil dieser Vorrichtungen ist die ungenügende Ausnützung des Magnetfeldvolumens und die Notwendigkeit eines Eisenjochs. Falls supraleitende Magnete eingesetzt werden, entstehen hohe Streufelder. Diese Nachteile lassen sich mit einer torusförmigen Matrixkammer, um die eine Spule gewickelt ist, vermeiden. Eine Trennwand unterteilt den Torus in eine Ein- und Auslassseite. Die deutsche Patentschrift 23 29 453 beschreibt eine solche Vorrichtung. Ungelöst ist dabei das Problem der Matrixreinigung, welche ein Abschalten des Magnetfeldes und Spülen verlangt. Somit arbeitet die Anlage nicht kontinuier-1ich. Zudem muss viel Spülmedium eingesetzt werden um die angelagerten Partikel durch die lange, torusförmige Matrix zum Auslass zu transportieren. Weiter kann die Matrix kaum, oder nur aufwendig, ausgetauscht werden, und ihr Ersatz ist mit einem Betriebsunterbruch verbunden.
  • Ausgehend vom geschilderten Stand der Technik, insbesondere nach der US-PS 3,567,026 liegt der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einen kontinuierlichen Betrieb ermöglicht und bei welcher die Reinigung und der Austausch der Matrix in einfacher und wirtschaftlicher Weise möglich ist.
  • Durch die Aufteilung der Matrix in einzelne eigenstabile Matrixelemente lassen sich diese aus dem Magnetfeld und dem Trübe fluss herausnehmen und ohne Unterbrechung des Betriebes entmagnetisieren, reinigen, gegebenenfalls kontrollieren oder austauschen und wieder in den Betrieb eingliedern.
  • Die Eigenstabilität der Matrixelemente ermöglicht es, den Transport der Elemente innerhalb der Magnetanordnung durch Stossen zu bewerkstelligen.
  • Es kommen folgende verschiedene Realisierungsmöglichkeiten in Frage: Variante mit einem Solenoid: Die Matrixelemente durchlaufen den Abscheideraum, d.h.
  • die Bohrung des Magneten, gegen die Strömung der Trübe.
  • Dieses Prinzip wird in allen aufgeführten Fällen befolgt, denn es erlaubt die sauberen Matrixelemente an der Auslassseite des Fluids in den Abscheideprozess einzuführen, und die mit Partikeln beladenen Elemente bei der Einlassseite der Trübe aus der Strömung zu entfernen. Ein Schieber oder ein Förderring an beiden Solenoidenden sorgt für den Transport der Matrixelemente zu einem oder zwei Rücklaufschächten, wo auch die Reinigung zyklisch stattfindet. Die Reinigung kann auch im Schieber oder Förderring bzw. -rad erfolgen. Für eine effiziente Magnetfeldführung sorgt ein ferromagnetisches Gehäuse um den Solenoid.
  • Variante mit zwei Solenoiden: Die Matrixelemente zirkulieren in zwei separaten Magnetscheidern, welche entweder einen gemeinsamen Rücklauf-und Reinigungsschacht besitzen, oder jeweils eine Reinigungsvorrichtung in den Schiebern oder den Förderringen zwischen den Solenoiden enthalten. Weiter sind die beiden Spulen durch Eisenjoche miteinander magnetisch gekoppelt, so, dass sich die Felder addieren.
  • Variante mit vier (oder mehr) Solenoiden: Auch in diesem Fall werden die Felder der Spulen durch Joche miteinander gekoppelt. Die Matrixelementezirkulation wird durch zwei Förderringe gewährleistet, wo auch die Reinigung der Matrixelemente an speziellen Stellen erfolgt.
  • Die Aufteilung der Matrix in kleine Elemente und deren geeignete Zirkulation führt zu folgenden vorteilhaften Eigenschaften der Magnetabscheidung: - kontinuierlicher Betrieb, - kompakte Anlage, - die Reinigung der Matrixelemente kann in Richtung der Elementachse oder in vielen Fällen auch quer dazu erfolgen, - die Reinigung kann meistens durch eine Entmagnetisierungsvorrichtung ergänzt werden, - die Matrixelemente können bei geeigneter Konstruktion der Anlage ohne Betriebsunterbruch ausgewechselt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele von Magnetabscheidern zeigt, näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit einem Abscheidemagneten, einem Rücklaufschacht für Matrixelemente und 2 gekoppelten geraden Schiebern, Fig. 2 den Schieber von Fig. 1 in perspektivischer Darstellung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1, Fig. 4 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Figuren 1 bis 3, Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit einem Abscheidemagneten, zwei Rücklaufschächten für die Matrixelemente beidseits des Abscheidemagneten und 2 gekoppelten geraden Schiebern, Fig. 6 den Schieber von Fig. 5 in perspektivischer Darstellung, Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 5, Fig. 8 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Figuren 5 bis 7, Fig. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit einem Abscheidemagneten, einem Rücklaufschacht für die Matrixelemente und einem Paar übereinander angeordneter Ringschieber Fig. 10 den Ringschieber gemäss Fig. 9 in perspektivischer Darstellung, Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 9, Fig. 12 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Figuren 9 bis 11, Fig. 13 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit einem Abscheidemagneten einer Reinigungsvorrichtung für die Matrixelemente und einem radförmigen Schieber, Fig. 14 den radförmigen Schieber nach Fig. 13 in perspektivischer Darstellung, Fig. 15 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 13, Fig. 16 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Figuren 13 bis 15, Fig. 17 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit paarweise angeordneten Abscheidemagneten einer dazwischenliegenden Reinigungsvorrichtung für die Matrixelemente und zwei gekoppelten geraden Schiebern, Fig. 18 den Schieber gemäss Fig. 17 in perspektivischer Darstellung, Fig. 19 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 17, Fig. 20 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Figuren 17 bis 19, Fig. 21 ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit paarweise angeordneten Abscheidemagneten, zwei Ringschiebern, wobei jedem Ringschieber eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist, Fig. 22 einen Ringschieber gemäss Fig. 21 in perspektivischer Darstellung, Fig. 23 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 21, Fig. 24 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Figuren 21 bis 23, Fig. 25 ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit einem Paar Abscheidemagneten, einem dazwischenliegenden Rücklaufschacht und zwei gekoppelten geraden Schiebern, Fig. 26 den Schieber von Fig. 25 in perspektivischer Darstellung, Fig. 27 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 25, Fig. 28 den Bewegungsablauf im Magnetabscheider nach den Fig. 25 bis 27, Fig. 29 ein achtes Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders mit zwei paarig angeordneten Abscheidemagnet-Paaren und einem Ringschieberpaar, wobei jedem Ringschieber zwei Reinigungsvorrichtungen zugeordnet sind, Fig. 30 den Ringschieber von Fig. 29 in perspektivischer Darstellung, Fig. 31 einen Schnitt durch ein Matrixelement, Fig. 32 eine perspektivische Darstellung eines Matrixelementes.
  • Der Magnetabscheider nach Fig. 1 und 3 besteht im wesentlichen aus einem Abscheidemagneten 1, einer Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 und einer aus zwei vorzugsweise gekoppelten Schiebern 3, 3' bestehenden Schieberanordnung (Fig. 2), deren Aufbau nachfolgend beschrieben werden soll.
  • Der Abscheidemagnet 1 weist eine in einem Eisengehäuse 4 eingeschlossene Magnetspule 5 auf. Die Magnetspule 5 ist als Solenoid ausgebildet. Ihr zylinderförmiger Innenraum dient zur Aufnahme von zylindrischen Matrixelementen 6, deren Aufbau später im einzelnen beschrieben wird.
  • In Spulenlängsachse gesehen weist das Gehäuse 4 an einem Ende eine Bohrung 7 auf, welche mit dem Innenraum der Magnetspule fluchtet und den gleichen Durchmesser wie letzterer besitzt. In dieser Bohrung 7 ist ein Kolben 8 angeordnet, der mittels einer Ringdichtung 9 gegenüber dem Gehäuse 4 abgedichtet und in Spulenlängsrichtung verschiebbar ist. Im Kolben 8 ist eine in der Kolbenachse verlaufende, sich an der inneren Kolbenstirnfläche trichterförmig erweiternde Bohrung 10, der Auslass für die zu behandelnde Trübe, vorgesehen.
  • Die gegenüberliegende Seite des Gehäuses 4 weist einen Einlass für die Trübe in Gestalt einer etwa in Spulenlängsachse verlaufenden Bohrung 11 auf, die sich gleichfalls nach innen erweitert.
  • Das Eisengehäuse 4 ist von zwei parallelen Durchgangs-Bohrungen 12, 12' mit rechteckförmigem Querschnitt durchsetzt, welche senkrecht zur Spulenlängsachse dicht ober- bzw.
  • unterhalb der Magnetspule 5 verlaufen. In diesen Durchgangsbohrungen gleiten zwei starr gekoppelte Schieber 3, 3', deren Aufbau aus Fig. 2 hervorgeht. Ihre Dicke entspricht der Höhe eines Matrixelements 6. Sie weisen im mittleren Abschnitt je eine Bohrung 14, 14', die im Durchmesser der Bohrung 7 im Eisengehäuse 4 und damit dem Durchmesser eines Matrixelements 6 entspricht. Beidseits der Bohrung 14 bzw. 14' schliessen sich den Schieber ganz durchsetzende Schlitze 15, 15' an, um den Trübefluss in jeder Schieberstellung aufrechterhalten zu können.
  • Durch die Geometrie und Verteilung der Schlitze kann auch die Permeabilität der Schieber beeinflusst werden.
  • Die Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 für die Matrixelemente 6 ist unmittelbar seitlich des Eisengehäuses 4 angeordnet. Sie weist ein Gehäuse 16 auf, das einen Elektromagneten 17 enthält. Der zylindrische Innenraum des Elektromagneten setzt sich am einen Ende in einer Bohrung 18 im Gehäuse 16 fort, in welcher Bohrung ein Kolben 19 mit einer Ringdichtung 13 in Richtung der Spulenachse verschiebbar angeordnet ist. Dieser Kolben wie auch die gegenüberliegende Seite des Gehäuses weisen je eine Bohrung 20, 21 auf, die sich zur Spule 17 hin trichterförmig erweitern. Ueber diese Bohrungen 20, 21 wird der Förder- und Aufbereitungseinrichtung zyklisch Spülflüssigkeit zu- bzw.
  • abgeführt. Die Schieber 3, 3' durchsetzen das Gehäuse 16 in Durchgangsbohrungen 22, 22' mit Rechteckquerschnitt und fluchten mit den Bohrungen 12, 12' im Eisengehäuse 4.
  • Die Schieber 3, 3' verlaufen aus Abdichtungsgründen ausserhalb der beiden Gehäuse 4 und 16 in Hülsen 23, 24, 25 bzw. 23', 24', 25', welche mit den Gehäusen fest verbunden sind. Dichtungen 26 dienen zur Abdichtung zwischen Hülsen und Schiebern.
  • Die Wirkungsweise des Magnetabscheiders nach den Figuren 1 bis 3 wird nachfolgend anhand der Fig. 4 näher erläutert.
  • In allen sechs Phasen, gekennzeichnet durch die Buchstaben A bis F vollzieht sich der Trübefluss durch den Abscheidemagneten 1 von unten nach oben und in der Förder- und Reinigungseinrichtung von oben nach unten.
  • In Phase A befinden sich die Schieber 3, 3' in der rechten Endposition. Beide Kolben 8, 19 sind ausgefahren. Das oberste Matrixelement liegt in der Bohrung 14 im oberen Schieber 3, die Bohrung 14' im unteren Schieber 3' ist frei. In der Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 liegen drei Matrixelemente 6 übereinander.
  • In Phase B wird der Kolben 8 nach unten gedrückt. Das unterste ("verbrauchte") Matrixelement wird dabei in die Bohrung 14' eingefahren und anschliessend der Kolben 8 wieder in seine obere Endstellung gebracht (Phase C).
  • In Phase D werden beide Schieber in die linke Endstellung gefahren, wodurch das in der Bohrung 14' liegende "verbrauchte" Matrixelement zur Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 transportiert wird. Infolge der Schlitze 15, 15' wird der Trübefluss durch den Abscheidemagneten 1 nicht unterbrochen.
  • In Phase E wird der Kolben 19 nach oben gefahren und drückt dabei das in der Bohrung 14' liegende Matrixelement nach oben. Gleichzeitig wird das oberste Matrixelement in die freie Bohrung 14 im oberen Schieber geschoben.
  • In Phase F kehrt der Kolben 19 in seine untere Endstel- lung zurück. Nun können beide Schieber 3, 3' wieder in ihre rechte Endstellung verfahren werden, was zur Ausgangsstellung gemäss Fig. 4A führt.
  • Die Trübe fliesst demgemäss an der Stelle in den Abscheideraum, wo die mit Partikeln beladenen Matrixelemente herausgeschoben werden und die gereinigte Flüssigkeit tritt auf der Zuführseite der gereinigten Matrixelemente aus dem Abscheideraum aus. Dadurch wird ein optimaler Abscheideprozess gewährleistet, weil die Bewegung der Matrixelemente entgegengesetzt zur Strömungsrichtung der Trübe erfolgt (Gegenstromprinzip).
  • Auch die Reinigung der Matrixelemente vollzieht sich im Gegenstrom: Jedes wieder in den Abscheidemagneten 1 einzubringende Matrixelement durchläuft die Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 entgegen der Strömungsrichtung des Reinigungsmittels, z.B. eines Luft-Wasser-Gemisches, das periodisch durch den Reinigungsraum gepresst wird.
  • Die Entmagnetisierung der Matrixelemente 6 erfolgt - falls erforderlich - durch ein zeitlich in der Amplitude abklingendes Magnetfeld im Innenraum des Elektromagneten 17 (in Fig. 4 nicht eingezeichnet).
  • Die Anlage kann dadurch erweitert werden, indem zwei oder mehr Einheiten in Serie oder parallel geschaltet werden.
  • Der Magnetabscheider nach den Figuren 5 bis 8 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, dass einem Abscheidemagneten 1 zwei Förder-und Aufbereitungseinrichtungen 2, 2' zugeordnet sind und ferner durch den Bewegungsablauf der Matrixelemente 6 in der Anordnung.
  • Die zweite Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2' weist den gleichen Aufbau wie die im Zusammenhang mit Fig. 1 bzw. 3 beschriebene. Die gekoppelten Schieber 3, 3' weisen hier je zwei Bohrungen 14, 14', deren Abstand dem Mittenabstand zwischen Abscheidemagnet 1 und Förder-und Aufbereitungseinrichtung 2 bzw. 2' beträgt.
  • Der Bewegungsablauf der Matrixelemente ist aus Fig. 8 zu entnehmen. Die benötigte Anzahl Schritte zwischen einer Element-Verschiebung im Abscheideraum ist durch das Vorhandensein von zwei Förder- und Aufbereitungseinrichtungen kürzer als im Fall von Fig. 4. Die Anlage eignet sich deshalb vor allem für Anwendungen mit hohen Konzentrationen von magnetischen Partikeln in der Trübe.
  • Was die Entmagnetisierung und Reinigung der Matrixelemente 6 anbelangt, gelten dieselben Ueberlegungen wie bei der Anordnung mit nur einem Rücklaufschacht. Auch die Lösung der Dichtungsprobleme ist identisch.
  • In der Ausgangsstellung A befinden sich beide Schieber 3, 3' in der rechten Endstellung.
  • Die linke Bohrung 14' im unteren Schieber 3' und die rechte Bohrung 14 im oberen Schieber 3 sind leer. Der Kolben 8 wird nach unten, der Kolben 19 der Einheit 2' wird nach oben gefahren (Phase B). Nach Zurückfahren der genannten Kolben 8 und 19 werden die beiden Schieber in die linke Endstellung bewegt (Phase C). Dadurch wird ein frisches Matrixelement 6 in den Abscheidemagneten 1 und ein verbrauchtes zur Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 transportiert (Phase D).
  • Durch Betätigung des Kolbens 8 und 19 in der Einheit 2 wird wieder ein verbrauchtes Matrixelement 6 in die rechte Bohrung 14' im unteren Schieber 3' und ein frisches Matrixelement 6 in die linke Bohrung 14 im oberen Schieber 3 gedrückt (Phase E).
  • Nach Zurückfahren der Kolben 8 und 19 (Phase F) können beide Schieber 3, 3' wieder in die rechte Endstellung gefahren werden und man gelangt zur Ausgangsstellung gemäss Fig. 8A.
  • Anstelle gerader Schieber zur Beförderung der Matrixelemente 6 treten im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 9 bis 11 zwei Matrixförderringe 27, 27', deren Aufbau aus Fig. 10 hervorgeht. Jeder Ring weist zwei diametral gegenüberliegende Bohrungen 14 bzw. 14' auf, welche zur Aufnahme je eines Matrixelements 6 dienen. Die durchgehenden Schlitze 15, 15' verteilen sich über die gesamten Ringe 27, 27'.
  • Die Ringe 27 und 27' sind in Hohlringen 28, 28' geführt, welche mit dem Eisengehäuse 4 und dem Gehäuse 16 der Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 fest verbunden sind. Beide letztgenannte Einheiten entsprechen in ihrem Aufbau den im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 bzw. Fig. 5 bis 7 beschriebenen Baueinheiten.
  • Der Antrieb der Ringe 27, 27', ist nicht eingezeichnet.
  • So können z.B. zwei Zahnräder durch seitliche Oeffnungen in den Hohlringen 28 und 28' in Zahnungen greifen, die so gestaltet sind, dass die Dichtungen wirksam bleiben.
  • Dies kann beispielsweise durch schmale Schlitze, ähnlich wie die Durchlassöffnungen 15, 15' für die Trübe realisiert werden. Die Antriebszahnräder müssen innerhalb einer sie umschliessenden Ausweitung der Hohlringe 28 bzw. 28' laufen, so, dass nur die Achsen der Zahnräder nach aussen führen und abzudichten sind. An verschiede- nen Stellen der Schächte müssen Rollager für die Führung -der Förderringe 27 und 27' sorgen.
  • Der Bewegungsablauf, wie er aus Fig. 12 hervorgeht, gestaltet sich sehr einfach: In Phase A der Ausgangsstellung, befindet sich in der einen Bohrung 14 im oberen Matrixförderring 27 ein Matrixelement 6 innerhalb des Abscheidemagneten 1.
  • Ein anderes Matrixelement 6 in der einen Bohrung 14' im unteren Matrixförderring 27' innerhalb der Förder-und Aufbereitungseinrichtung 2. Die beiden anderen Bohrungen 14, 14' im oberen Ring 27 bzw. unteren Ring 27' sind leer.
  • Die Trübe durchströmt den Abscheidemagneten 1 kontinuierlich von unten nach oben, das Reinigungsmittel die Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 zyklisch von oben nach unten.
  • Durch Betätigung der Kolben 8 und 19 werden jeweils ein verbrauchtes Matrixelement 6 im Gegenstrom zum Trübefluss in die Bohrung 14' im unteren Ring 27' und ein frisches Matrixelement gleichfalls im Gegenstrom zum Reinigungsmittel fluss in die Bohrung 14 im oberen Ring 27 geschoben (Phase B).
  • Nach Zurück fahren der Kolben 8 und 19 werden beide Ringe 27 und 27' um 1800 gedreht und man gelangt zur Ausgangsstellung gemäss Fig. 12A.
  • Der Magnetabscheider nach den Figuren 13 bis 15 weicht von dem vorstehend beschriebenen insofern ab, als der Matrixförderring den Transport der Matrixelemente 6 un- mittelbar von einem Ende des Abscheideraumes zum anderen übernimmt und als Matrixförderrad 29 ausgebildet ist.
  • Ebenso wie in den bisherigen Ausführungsbeispielen ist die Magnetspule 5 in einem Eisengehäuse 4 zur Feld führung eingeschlossen.
  • Innerhalb des Eisengehäuses läuft das Matrixförderrad in zwei die Magnetspule 5 teilweise umfassenden kreisbogenförmigen Kanälen 30, 30' deren Querschnitt dem Querschnitt des Matrixförderrades entspricht. Diese Kanäle werden durch äussere Hohlringteile 31, 31' mit angepasstem Querschnitt zu einem die Magnetspule 5 vollständigen umgebenden Ringkanal ergänzt.
  • Auf einer Seite weist der Ringkanal eine Reinigungsstation 32 auf. Ueber eine sich trichterförmig nach innen erweiternde Bohrung 33 kann Reinigungsmittel, ein Gas-Flüssigkeitsgemisch eingeleitet werden, das über eine weitere Bohrung 34, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft, die Reinigungsstation 32 wieder verlässt.
  • Das Matrixförderrad, dessen Form aus Fig. 14 hervorgeht, weist vier je um 900 versetzte radiale Durchgangsbohrungen 14 zur Aufnahme eines Matrixelements 6 auf. Zwischen den Bohrungen 14 sind durchgehende Schlitze 15 eingearbeitet.
  • Damit die Matrixelementezirkulation störungsfrei abläuft, darf die Höhe der Matrixelemente nicht gross sein verglichen mit dem Durchmesser des Förderrades 29. Die als Reinigungsvorrichtung dienende Erweiterung 32 befindet sich ausserhalb des Magnetabscheidergehäuses in einem Bereich, wo die magnetische Induktion minimal ist. Ganz auf Null geht das Magnetfeld nicht, weil das Matrixförderrad zusammen mit dem Ringkanal einen magnetischen Kreis darstellt, der einen kleinen Teil des Gesamtflusses im Abscheideraum führt. Durch geeignete Materialwahl kann dieser magnetische Fluss minimalisiert werden. Die Richtung des Magnetfeldes zu einem Matrixelement, das sich im Abscheideraum befindet ist aber um 900 gegenüber der Lage im Abscheideraum gedreht, womit die Haftkraft der Partikel an die Filamente der Matrix reduziert wird.
  • Mit 26 sind wieder die Dichtungen eingezeichnet, die verhindern, dass die Trübe durch die Hohlringteile 31, 31' des Ringkanals fliessen kann. Die Gestaltung der Dichtungsringe erfolgt nach denselben Kriterien wie in den vorherigen Fällen.
  • Nicht eingezeichnet ist auch hier der Antrieb des Matrixförderrades 29. Eine Möglichkeit dazu besteht auf der Seite des Magnetabscheiders, wo keine Reinigungsstation benötigt wird und kann ähnlich gelöst werden, wie für die Matrixförderringe von Fig. 9 bis 11.
  • Der Bewegungsablauf der Matrixelemente 6 ist in Fig. 16 veranschaulicht.
  • In der Ausgangsstellung (Phase A) sind die untere und die rechte Bohrung 14 im Matrixförderrad 29 leer, die linke Bohrung enthält ein zu reinigendes oder bereits gereinigtes Matrixelement 6.
  • Durch Betätigen des Kolbens 8 wird das unterste "verbrauchte" Matrixelement in die untere Bohrung 14 des Matrixförderrades 29 geschoben (Phase B). Nach Zurückziehen des Kolbens 8 wird das Matrixförderrad 29 um 900 gedreht. Dadurch gelangt das gereinigte Matrixelement wieder in den Abscheidemagneten. Das verbrauchte Matrixelement kann in der Reinigungsstation aufbereitet werden (Phase C). Erneutes Drehen des Matrixförderrades 29 um 900 führt zur Ausgangsstellung gemäss Fig. 16A.
  • Im fünften Ausführungsbeispiel eines Magnetabscheiders nach der Erfindung, wie es in den Figuren 17 bis 19 veranschaulicht ist, tritt an die Stelle der Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 z.B. nach Fig. 1 ein weiterer Abscheidemagnet 1*, der den gleichen Aufbau aufweist wie der Abscheidemagnet 1, wobei beide Magnete in einem gemeinsamen Gehäuse 36 angeordnet sind. Gleiche Teile sind ansonsten mit den selben Bezugsziffern, ergänzt durch "*", bezeichnet. Der Trübefluss im neu hinzugekommenen Abscheidemagneten 1* ist wie bei allen vorangegangenen Fällen entgegengesetzt zur Bewegung der Matrixelemente 6, d.h. von oben nach unten. Der magnetische Fluss der beiden Solenoide 5 und 5* wird vorzugsweise durch Joche 35 und 35' gekoppelt, womit es nicht mehr notwendig ist die Abscheidemagnete 5, 5* in separate Eisengehäuse einzuschliessen. Die Reinigung erfolgt im vorliegenden Fall zwischen den beiden Abscheideräumen der Abscheidemagneten 1, 1* in den Schiebern 3 und 3'.
  • Zu diesem Zweck sind im Zuge der Schieber 3 und 3' Reinigungsstationen 37 und 37' vorgesehen, deren Aufbau aus dem Schnittbild der Fig. 19 im Detail ersichtlich ist.
  • Diese bestehen im wesentlichen aus Erweiterungen 38, 38' des die beiden Schieber 3, 3' umfassenden Kanals und sind je mit einem Zu- und einem Abfluss (nicht eingezeichnet) für das Reinigungs- bzw. Spülmittel für die Matrixelemente 6 versehen.
  • Am Orte der Reinigungsstationen 37 und 37' ist auch in dieser Situation das Magnetfeld nicht ganz Null. Es gelten die gleichen Ueberlegungen wie vorgängig beschrie- ben, womit die Reinigung der Matrixelemente gewährleistet ist. Der Vorschub der Matrixelemente erfolgt auf dieselbe Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Auch die Dichtungsprobleme werden in gleicher Weise gelöst.
  • Im Bewegungsablauf der Matrixelemente-Zirkulation ist einzig die Zwischenstation bei den beiden Reinigungsstellen 37 und 37' neu. In Fig. 20 findet somit die Reinigung in den Phasen C (37') und F (37) statt.
  • Das sechste Ausführungsbeispiel, wie es die Figuren 21 bis 23 veranschaulichen, entspricht im wesentlichen der Ausführung nach Fig. 9 bis 11. Analog zu Fig. 17 bis 19 ist anstelle der Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2 bzw. 2' für die Matrixelemente 6 ein weiterer Abscheidemagnet 1* hinzugekommen. Ansonsten sind gleiche Teile in den Figuren 21 bis 23 mit den selben Bezugszeichen wie in den Figuren 9 bis 11 bezeichnet und die gleichwirkenden Teile des zweiten Abscheidemagneten 1* mit einem "*" versehen. Die beiden Reinigungsstationen 37, 37' liegen auf dem einen Hohlring 28 und auf dem anderen Hohlring 28'. Wie im Falle der Figur 17 bzw. 19 liegen die beiden Abscheidemagneten in einem gemeinsamen Gehäuse 36. Die zwei Gehäuseabschnitte verbindenden Joche 35, 35' dienen zur Führung des magnetischen Flusses.
  • Die beiden Reinigungsstationen 37 und 37' weisen beispielsweise den gleichen Aufbau auf wie die im Zusammenhang mit Fig. 19 beschriebenen. Die Matrixförderringe 27, 27' entsprechen denjenigen nach Fig. 10.
  • In der schematischen Darstellung des Bewegungsablaufes nach Fig. 24 erfolgt der Trübefluss durch den Abscheidemagneten 1 von unten nach oben, derjenige im Abscheide- magneten 1* von oben nach unten, beide Male also entgegen der Bewegungsrichtung der Matrixelemente 6.
  • In Phase A ist jeweils eine der beiden Bohrungen 14, 14' im Matrixförderring 27 bzw. 27' leer, in den anderen liegen Matrixelemente 6.
  • In Phase B werden die Kolben 8 und 8* betätigt und schieben zwei verbrauchte Matrixelemente in die leeren Bohrungen 14', 14 im unteren 27' bzw. oberen Matrixförderring 27. Danach werden beide Kolben zurückgefahren (Phase C).
  • In Phase D ist die Anordnung nach Drehung beider Matrixförderringe 27, 27' um 900 dargestellt. In dieser Phase liegen die Matrixelemente 6 in den beiden Reinigungsstationen 37 bzw. 37'. Die Trübe kann in dieser Reinigungsphase dank den Schlitzen 15, 15' in den Matrixförderringen 27, 27' praktisch ungehindert durch die Abscheidemagneten 1 und 1* fliessen.
  • Nach abgeschlossener Reinigung erfolgt eine weitere Drehung um 900, womit sich wiederum die in Fig. 24A dargestellte Ausgangsposition ergibt.
  • Das in den Fig. 25 bis 27 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 17 bis 19 dar. An die Stelle der beiden Reinigungsstationen 37, 37' tritt eine gemeinsame Förder- und Aufbereitungseinrichtung 39 für die beiden Schieber 3, 3', die im Aufbau derjenigen nach Fig. 1 oder Fig. 5 entspricht. In ihr werden die Matrixelemente 6 einerseits aufbereitet (gereinigt und gegebenenfalls entmagnetisiert) als auch von einem zum anderen Schieber 3, 3' transportiert.
  • Die gekoppelten geraden Schieber 3, 3' entsprechen der Schieberanordnung nach Fig. 6. Abweichend zur Ausführung nach Fig. 17 bzw. 19 erfolgt die Beschickung der Abscheidemagnete 1, 1* mit frischen Matrixelementen 6 abwechselnd. Die Matrixelemente-Zirkulation kann aus Fig. 28 entnommen werden.
  • Diese Anordnung eignet sich speziell für Anwendungen mit grossen Trübemengen bei kleinen Konzentrationen an magnetischen Partikeln. Der bei dieser Anordnung im Reinigungsraum auftretende schwache magnetische Fluss beeinträchtigt die Funktion nur in vernachlässigbarem Masse.
  • Im letzten Ausführungsbeispiel ist schliesslich veranschaulicht, wie eine Abscheideranordnung gemäss Fig. 21 auf eine gerade Anzahl, im Beispielsfall vier Abscheidemagnete erweitert werden kann. Den vier Abscheidemagneten 1, 1*, 100, 100* sind jeweils vier Reinigungsstationen 37, 37', 137, 137' zugeordnet die jeweils paarweise einem oberen und einem unteren Matrixförderring 27 bzw.
  • 27' zugeordnet sind. Letztere weisen vier um 900 versetzte Durchgangsbohrungen 14 (14') auf. Zwischen diesen Bohrungen ist der Ring mit durchgehenden Schlitzen 15 (15') versehen.
  • In den Figuren 31 und 32 ist der Aufbau der Matrixelemente 6 verdeutlicht. Zwischen zwei gelochten Deckplatten 40, 40', welche durch Distanzbolzen 41 voneinander beabstandet sind, liegt eine Packung aus Matrixmaterial 42.
  • Es besteht vorzugsweise aus einem Stapel von rostfreien ferromagnetischen Stahlgitterrondn 43. Anstelle von Stahlgitterronden können auch andere ferromagnetische Stahl filamente in Form einer Wolle oder von Gittern oder Geflechten Verwendung finden. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Anordnung, in der alle Filamente im wesentlichen senkrecht zur Magnetfeldrichtung, also parallel zu den Deckplatten 39, 40 verlaufen, was bei Stahlgitterronden der Fall ist.
  • In Fig. 32 sind neben den Löchern 44 in den Deckplatten noch die vernieteten Stirnflächen der Distanzbolzen 41 zu erkennen. Eine umlaufende Dichtlippe 45 an einer Deckplatte, z.B. 40', sorgt dafür, dass sowohl Trübe als auch das Reinigungsmittel durch das Matrixelement 6 selbst und nicht aussen vorbei fliesst. Obwohl Matrixelemente in Zylinderform gemäss Fig. 32 ein Optimum in Bezug auf Füllfaktor und Geometrie der Abscheidemagnete 1 darstellen, ist es ohne weiteres möglich, die Matrixelemente als Quader auszubilden. Dementsprechend sind die Aufnahmebohrungen in den Schiebern 3, 3', den Matrixförderringen 27, 27' oder dem Matrixförderrad 29 als Durchgangsbohrungen mit Rechteckquerschnitt auszubilden. Gleiches gilt für den Innenraum der Magnetspule 5, 5' und die Durchtrittsquerschnitte in der Förder- und Aufbereitungseinrichtung 2, 2'.
  • Wesentlich ist ferner, dass die Matrixelemente 6 so ausgelegt sind, dass sie sich im Abscheideraum nicht zu leicht bewegen können, sondern nur über die Kolben verschoben werden. Dies lässt sich jedoch z.B. durch Gestalt und Material der Dichtlippe 45 bewerkstelligen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Abscheiden von magnetischen Teilchen aus einer Aufschlämmung an ein ferromagnetisches Matrixmaterial (42), das sich im Innenraum eines normal oder supraleitenden Abscheidemagneten (1, 1*) befindet, und bei welcher die Aufschlämmung im wesentlichen parallel zum Magnetfeld des Abscheidemagneten (1, 1*) durch den besagten Innenraum hindurchleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix in einzelne, voneinander getrennte eigenstabile Matrixelemente (6) aufgeteilt ist, dass erste Mittel (8, 8*) zur Bewegung der Matrixelemente (6) durch den Innenraum des Abscheidemagneten (1, 1*) vorgesehen sind, und dass zweite Mittel (2; 39, 3, 3', 27, 27', 29) in Schieber- Ring- oder Rad form vorgesehen sind zur Entnahme beladener Matrixelemente aus dem Innenraum des Abscheidemagneten (1, 1*) und Wiedereingliederung aufbereiteter Matrixelemente (6) in den Abscheidemagneten (1, 1*).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel in Richtung der Längsachse des Abscheidemagneten (1, 1*) verschiebbare Kolben (8, 8*) sind, die in gleicher Richtung verlaufende Durchgangsbohrungen (10, 10*, 11, 11*) aufweisen durch welche die Aufschlämmung zu- und wieder abführbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel senkrecht zur Längsachse des Abscheidemagneten (1, 1*) verfahrbare Schieber (3, 3') umfassen, welche Schieber mindestens eine in Richtung der gesagten Längsachse verlaufende Durch- gangsbohrung (14, 14') zur Aufnahme mindestens eines Matrixelementes (6) aufweisen, und dass die beidseits besagter Bohrungen (14, 14') im Schieber (3, 3') durchgehende Schlitze (15, 15') vorgesehen sind zur Aufrechterhaltung des Trübe flusses in jeder Position des Schiebers (3, 3') (Fig. 3, Fig. 7, Fig. 19, Fig. 27).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel Matrixförderringe (27, 27') oder ein Matrixförderrad (29) umfassen, welche den Abscheidemagneten (1, 1*) ober- und unterhalb der Magnetspule (5) des Abscheidemagneten durchdringen, dass die Förderringe (27, 27') bzw. das Matrixförderrad (29) mindestens zwei diametral gegenüberliegende Durchgangsbohrungen (14, 14') in Richtung der Längsachse des Abscheidemagneten (1, 1*) zur Aufnahme mindestens eines Matrixelements (6) aufweisen und dass ferner in den Förderringen bzw. im Matrixförderrad eine Vielzahl von durchgehenden Schlitzen (15, 15') vorgesehen sind zur Aufrechterhaltung des Trübe flusses in jeder Position der Förderringe (27, 27') bzw. des Matrixförderrades (29) (Fig. 11, Fig. 15, Fig. 23, Fig. 29).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des Transportweges der Matrixelemente (6) eine Reinigungs- bzw. Aufbereitungseinrichtung (2, 2'; 37, 37'; 32; 39) für die Matrixelemente eingeschaltet ist, durch welche ein Reinigungsmittel hindurchleitbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei paarweise angeordneten Schiebern (3, 3') bzw. paarweise angeordneten Förderringen (27, 27') die Reinigungs- bzw. Aufbereitungseinrichtung (2, 2'; 39) gleichzeitig als Transporteinrichtung für die Matrixelemente (6) von einer zur anderen Schieber- bzw. Ringebene ausgebildet ist (Fig. 3, 7, 11, 27).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei paarweise angeordneten Schiebern (3, 3') bzw. paarweise angeordneten Förderringen (27, 27') und paarweise angeordneten Abscheidemagneten (1, 1*) letztere als Transporteinrichtung für die Matrixelemente (6) von einer zur anderen Schieber- bzw. Ringebene ausgebildet sind (Fig. 19, 23).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, sowie 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass einem Abscheidemagneten (1) zwei symmetrisch zu diesem angeordnete Förder- und Aufbereitungseinrichtungen (2, 2') für die Matrixelemente (6) zugeordnet sind, welche von zwei paarig angeordneten geraden Schiebern (3, 3') bedient sind (Fig. 7).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 sowie 4 und 5 mit einem Matrixförderrad (29), dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixförderrad (29) in einem die Magnetspule (5) des Abscheidemagneten (1) vollständig umschliessenden Ringkanal (31, 31') verdrehbar angeordnet ist, wobei die Ringebene in Richtung der Magnetspulenlängsachse verläuft (Fig. 15).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Ringkanal (31, 31') ausserhalb des Abscheidemagneten (1) mindestens eine Reinigungseinrichtung (32) für die Matrixelemente (6) vorgesehen ist.
  11. 11. Magnetabscheider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrixelemente-Zirkulation durch zwei Abscheidemagnete (1, 1*) erfolgt, die magnetisch über ein Eisenjoch (35, 35') miteinander gekoppelt sind, und dass im Transportweg zwischen den Abscheidemagneten (1, -1*) Reinigungsstationen (37, 37') für die Matrixelemente (6) vorgesehen sind (Fig. 19).
  12. 12. Magnetabscheider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrixelemente-Zirkulation durch zwei Abscheidemagnete (1, 1*) erfolgt, die magnetisch über ein Eisenjoch (35, 35') gekoppelt sind, und dass beiden Abscheidemagneten (1, 1*) eine gemeinsame Förder- und Aufbereitungseinrichtung (39) für die Matrixelemente (6) zugeordnet ist, welche die aufbereiteten Matrixelemente (6) abwechselnd dem einen und dem anderen Abscheidemagnet zuführt (Fig. 25).
  13. 13. Magnetabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass vier, oder eine höhere, gerade Anzahl, magnetisch über Eisenjoche miteinander gekoppelte Abscheidemagnete (1, 1*, 100, 100*) in die Matrixelemente-Zirkulation einbezogen sind, welchen paarweise angeordnete Förderringe (27, 27') zugeordnet sind (Fig. 30).
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CN101623669B (zh) * 2009-07-01 2012-01-11 刘福根 分体式多腔振动型永磁高梯度磁分离设备
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