DE3602245A1

DE3602245A1 - Nachrichtentechnisches geraet mit einem quaderfoermigen gehaeuse

Info

Publication number: DE3602245A1
Application number: DE19863602245
Authority: DE
Inventors: Hartmut Mack
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-01-25
Filing date: 1986-01-25
Publication date: 1987-08-13

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem nachrichtentechnischen Gerät nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.

Es ist ein nachrichtentechnisches Gerät bekannt (DE-OS 30 02 310), welches den Vorteil aufweist, daß seine Blende mit einem auswech selbaren Blendeneinsatz versehen ist. Dadurch kann jeder Geräte variante bei gleichem Blendenrahmen ein Blendeneinsatz zugeordnet werden, der von der individuellen Anzahl und Größe der Bedienungs und Anzeigeelemente des Gerätes abhängt. Das bekannte nachrichten technische Gerät hat sich in der Praxis bewährt; es erfüllt jedoch nicht höhere Schutzanforderungen im Hinblick auf das Eindringen von Flüssigkeiten von der Frontseite des Gerätes her. Sind derartige Flüssigkeiten in das Gerätegehäuse eingedrungen, so muß über kurz oder lang mit Betriebsstörungen gerechnet werden.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße nachrichtentechnische Gerät mit den kennzeich nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß dessen Bedienfläche unempfindlich gegen das Eindringen von Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Desinfektionsmitteln oder Getränken, ist, und zwar unabhängig von der Anzahl und Größe der Bedienungs- und Anzeigeele mente des Gerätes.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen nach richtentechnischen Gerätes möglich. Besonders vorteilhaft ist ein erfin dungsgemäßes nachrichtentechnisches Geräts bei dem die Schneidkante als prismatische Ringschneide einstückig mit dem Blendenrahmen hergestellt ist. Dadurch wird eine besonders gute Dichtung zwischen Blendenrahmen und Frontseite des nachrichtentechnischen Gerätes erreicht, weil sich die spitze Kante der Ringschneide in das Material der Dichtungsfolie eingräbt.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einer Figur dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine auseinandergezogene per spektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses.

Beschreibung der Erfindung

Ein erfindungsgemäßes nachrichtentechnisches Gerät weist nach der einzigen Figur ein quaderförmiges Gehäuse 10 aus einem U-förmigen Rahmenteil 11, einem oberen Deckelteil 12, einem unteren Deckelteil 13 und einem Blenden rahmen 14 zur Aufnahme einer Leiterplatte 15 mit Anzeigeelementen, zum Beispiel 16, und Bedienungselementen 17, 18, 19 auf. Eine Öffnung 20 des Blendenrahmens 14 schließt eine Dichtungsfolie 22 ab, an die die Frontseiten der Bedienungselemente 17, 18, 19 anstoßen. Die Leiterplatte 15 wird in dem Blendenrahmen 14 durch eine Rastverbindung festgehalten und trägt auf ihrer Unterseite und gegebenenfalls auch auf ihrer Oberseite Leitungsbahnen und Leitungsflächen 23, die die elektrischen Verbindungen von und zu den Anzeige elementen 16 und den Bedienungselementen 17, 18, 19 herstellen.

Der vorzugsweise als Kunststoff-Spritzteil ausgebildete Blendenrahmen 14 ist an seiner Frontseite 25 mit einer umlaufenden Schneidkante 26 versehen, die vorzugsweise einen prismatischen querschnitt hat; vgl. Einzelheit A in der Figur. Die Schneidkante 26 ist vorzugsweise einstückig mit dem Blenden rahmen 14 hergestellt. Der Blendenrahmen enthält einen vertieften Bereich 27 zur Aufnahme der Dichtungsfolie 22 und eines darüberliegenden Blenden einsatzes 28, der ein Sichtfenster 29 für das Anzeigeelement 16 und Öffnungen 30 für Schäfte 32 von Stößeln 33 enthält, deren Anschläge 34 sich über die Dichtungsfolie 22 an den Bedienungselementen 17, 18, 19 abstützen.

Außerhalb der Schneidkante 26 enthält der Blendenrahmen 14 mehrere Gewindelöcher 35, die mit entsprechenden Löchern 36 der Dichtungsfolie 22 sowie mit entsprechenden Löchern 37, des Blendeneinsatzes 28 fluchten. Befestigungsschrauben 38 sind durch die Löcher 37 und 36 gesteckt und in die Gewindelöcher 35 eingeschraubt. Werden die Befestigungsschrauben 38 fest angezogen, so gräbt sich die Schneidkante 26 in die Dichtungsfolie 22 ein, die vorzugsweise aus einem gummiartigen, durchsichtigen Material besteht.

Im fertig montierten Zustand des nachrichtentechnischen Gerätes ist die Frontseite 25 des Blendenrahmens 14 gegen den Eintritt von Flüssigkeiten vollständig geschützt.

Soll das nachrichtentechnische Gerät 10 nachträglich in der Weise umge staltet werden, daß eine neue Leiterplatte mit einer anderen Kombination von Bedienungs- und Anzeigeelementen Verwendung findet, so kann die Dich tungsfolie 22 unverändert weiterverwendet werden. Der Blendeneinsatz wird dann durch einen neuen Blendeneinsatz mit entsprechend anders angeordneten Öffnungen ersetzt. Besonders zweckmäßig ist auch die Verwendung von Teil einsätzen 40, 41, wodurch Blendeneinsätze mit beliebiger Lochkombination realisiert werden können. In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, auf der Frontseite 25 des Blendenrahmens 14 von vornherein mehr Gewinde löcher 35 vorzusehen, als es für die Befestigung eines einstückigen Blendeneinsatzes 28 nötig ist, so daß die mit entsprechenden Löchern 42 versehenen Teileinsätze 40, 41 ohne Anfertigung von zusätzlichen Gewinde löchern 35 befestigt werden können. Die Dichtungsfolie 22 benötigt in diesem Fall keine zusätzlichen Löcher 36, weil diese in einfachster Weise durch Eindrücken der Befestigungsschrauben 38 hergestellt werden. Der Blendeneinsatz bzw. die Teileinsätze 40, 41 bestehen vorzugsweise aus Blech.

Claims

1. Nachrichtentechnisches Gerät mit einem quaderförmigen Gehäuse, das in eine Öffnung einer Wand oder eines Kastens einsteckbar ist und das an seiner Frontseite einen Blendenrahmen mit einem auswechselbaren Blendeneinsatz aufweist, wobei der Blen denrahmen einen Träger für eine Leiterplatte bildet, auf der Bedienungs- und Anzeigeelemente angeordnet sind, die durch Öffnungen des Blendeneinsatzes hindurchragen bzw. sichtbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenrahmen (14) an seiner Frontseite (25) eine umlaufende Schneidkante (26) trägt, auf der der Rand einer dem Blendeneinsatz (28) entsprechenden durchsichtigen Dichtungsfolie (22) liegt, die zwischen Blen denrahmen und Blendeneinsatz eingeklemmt ist, und daß die Bedienungselemente (17, 18, 19) durch Stößel (33) betätigbar sind, die in den Öffnungen (30) geführt sind und sich über die Dichtungsfolie (22) an den Frontseiten der Bedienungselemente abstützen.

2. Nachrichtentechnisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Blendenrahmen (14) ein Kunststoff-Spritzteil ist.

3. Nachrichtentechnisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (26) als prismatische Ringschneide einstückig mit dem Blendenrahmen (14) hergestellt ist.

4. Nachrichtentechnisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfolie (22) aus einem gummiartigen Werkstoff besteht.

5. Nachrichtentechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenrahmen (14) an seiner Front seite (25) mit einem vertieften Bereich (27) versehen ist, auf dem der Blendeneinsatz (28) unter Zwischenlage der Dichtungsfolie (22) aufliegt.

6. Nachrichtentechnisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendeneinsatz (28) aus mindestens zwei Teileinsätzen (40, 41) besteht.