DE360156C - Verfahren zur Herstellung fuer Nassauftragung geeigneter Emaillen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fuer Nassauftragung geeigneter Emaillen

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DE360156C
DE360156C DEM56128D DEM0056128D DE360156C DE 360156 C DE360156 C DE 360156C DE M56128 D DEM56128 D DE M56128D DE M0056128 D DEM0056128 D DE M0056128D DE 360156 C DE360156 C DE 360156C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C8/00Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
    • C03C8/02Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form
    • C03C8/06Frit compositions, i.e. in a powdered or comminuted form containing halogen

Description

  • Verfahren zur Herstellung für Naßauftragung geeigneter Emaillen. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfabren zur Herstellung für Naßauftragung geeigneter Emaillen für Metallemaillierung und bezweckt, hier ein Erzeugnis zu erzielen, das einerseits keine schädlichen oder zu teuren Stoffe enthält, anderseits leicht schmelzbar ist und sich in seinem Ausdehnungskoeffizienten demjenigen des Eisens möglichst anpaßt. Es ergab sich bei den in dieser Hinsicht angestellten, äußerst zeitraubenden Versuchen, daß diesen Anforderungen entsprochen wird, wenn man als Grundlage der fraglichen Emaille eine Schmelze verwendet, die, in Gewichtsteilen ausgedrückt, etwa folgende Mengen Alkali, Magnesia, Kalk, Tonerde, Kieselsäure und Fluor enthält:
    io bis a5 Prozent Alkali (insbesondereNatron,
    Nag 0),
    o - 2 - Magnesia (Mg 0),
    11 /2 - io - Kalk (Ca 0, aus Flußspat),
    bis io Prozent Tonerde (A L2 03),
    50 - 65 - Kieselsäure (Si 02),
    i1/2 - io - Fluor (F).
    Diesem Gemisch können natürlich die zur Trübung oder Färbung dienenden Bestandteile in entsprechender Menge zugesetzt werden. Wichtig ist es, daß Bor, Blei, Arsen und Kalkspat nicht in technisch in Betracht kommenden Mengen vorhanden sind, denn Bor würde infolge seines hohen Preises die Herstellung der Emaille zu sehr verteuern, während Blei und Arsen wegen ihrer giftigen Eigenschaften ausgeschlossen werden müssen. Aber auch an Antimon- oder Zinnverbindungen sollte die Mischung nicht zuviel enthalten, weil diese den Schmelzpunkt zu sehr hinaufsetzen und demgemäß die Emaille für viele Zwecke unbrauchbar machen würden. Indessen ist die Verwendung von Antimon- oder von Zinnverbindungen als Trübungsmittel nicht ausgeschlossen, insofern nicht zuviel von diesen Stoffen vorhanden ist. Im übrigen kommen als Rohstoffe alle der Natur der Sache nach in Betracht kommenden Stoffe in Frage, wie
    Bei dem Mahlen werden in bekannter Weise die noch für den Naßauftrag erforderlichen Zusätze gegeben.
  • Die so hergestellte Emaille läßt sich sehr gut naß auftragen und so einbrennen. Sie ist infolge ihrer chemischen Zusammensetzung sehr leicht schmelzbar, infolge des Fehlens von Blei und Arsen nicht giftig und infolge des Fehlens von Bor billig herzustellen, so daß sie insbebondere für die Massenherstellung emaillierter Kochgeschirre von großem Vorteil ist. Da ihr Ausdehnungskoeffizientdemjenigen des Eisens sehr nahe kommt, ist sie auch haltbar, was nicht nur für die mechanische Dauerhaftigkeit, - sondern auch für die gesundheitliche Seite der damit hergestellten Kochgeschirre von großer Bedeutung ist.
  • Es ist schon früher vorgeschlagen worden, borfreie Emaillen herzustellen. Diese waren jedoch wenig flüssig, nicht weiß, und der Ausdehnungskoeffizient war von dem des Eisens zu verschieden. Dies lag daran, daß die Zähl z. B. Soda, Salpeter, Magnesia, Feldspat, Quarz, Flußspat, Kaolin.
  • Für eine Reihe von Emaillen dient die Zusammenstellung der zu mischenden Stoffe, wie sie die folgende Tabelle angibt der Basen zu gering war; höchstens kamen zwei Basen zur Anwendung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung für Naßauftragung geeigneter Emaillen für Metall emaillierung, dadurch gekennzeichnet, daß man als Grundlage dieser Emaille eine Schmelze technisch ohne Verwendung von Bor, Blei, Arsen und Kalkspat-herstellt, die, abgesehen von den zur Trübung oder Färbung erforderlichen Zusätzen, in fertig geschmolzenem Zustande aus etwa folgenden Anteilen an Alkali, Magnesia, Kalk, Tonerde; Nieselsäure und Fluor besteht: io bis 25 Prozent Alkali (insbesondere Na- - tron, Nag O), o - 2 - Magnesia (Mg O), =1/a - io - Kalk (Ga O, aus dem Fluß- e spat), 5 - 1o - Tonerde (A I a 03), 50 - 65 - Kieselsäure (Si OZ), il/,- io - Fluor (l).
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