DE3600001C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotations-Gurtstraffer für Sicherheitsgurte,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Rotations-Gurtstraffer sind z. B. aus der DE-OS 31 31 637 und
aus der DE-OS 25 10 514 bekannt. Der Gurtstraffer-Drehantrieb
wird bei derartigen Rotations-Gurtstraffern nur ausgelöst,
wenn die durch einen Sensor ermittelten Verzögerungen bestimmte
Werte erreichen, die ein sicheres Anzeichen dafür
sind, daß ein Aufprall stattfindet, durch den die Sicherheit
der Fahrzeuginsassen gefährdet ist. Durch die Auslösung des
Gurtstraffer-Drehantriebs wird das Gurtband um die Fahrzeuginsassen
strammgezogen, um die Gurtlose zu beseitigen und
die Fahrzeuginsassen so optimal zu schützen. Abgesehen von
derartigen Notsituationen muß aber der Rotations-Gurtstraffer
die Grundfunktionen eines normalen Gurtaufrollautomaten
erfüllen. Das Gurtband wird auf einer in Aufrollrichtung federbelasteten
Spindel aufgerollt, so daß sich keine größere
Gurtlose bilden kann. Zum Anlegen des Sicherheitsgurtes kann
das Gurtband entgegen der Wirkung der Aufrollfeder von der
Spindel abgezogen werden. Wenn aber bestimmte, noch relativ
geringe Verzögerungen oder Querbeschleunigungen des Fahrzeugs
auftreten oder das Gurtband mit einer vorbestimmten, noch relativ
geringen Beschleunigung von der Spindel abgezogen wird,
so muß die weitere Drehung der Spindel in Abzugsrichtung gesperrt
werden. Diese Sperrung der Spindel in Gurtabzugsrichtung
bezeichnet man als fahrzeugsensitiv, wenn sie durch Verzögerungen
oder Beschleunigungen des Fahrzeugs ausgelöst wird,
und gurtbandsensitiv, wenn sie durch schnelles Abziehen des
Gurtbandes von der Spindel ausgelöst wird.
Eine Sperrung der Spindel in Gurtabzugsrichtung muß aber auch
gewährleistet sein, nachdem ein Rückstraffvorgang erfolgte.
Bei dem Gurtstraffer nach der DE-OS 25 10 514 wird der normale,
fahrzeugsensitive Blockiermechanismus durch Auslösung
eines Gurtstraffvorganges außer Funktion gesetzt. Die Dehnung
der Spindel wird durch eine Hemmvorrichtung behindert, die
eine Drehung nur unter hoher Last und unter plastischer Verformung
von Funktionsteilen zuläßt, um auf diese Weise eine
Begrenzung der Zugspannung im Gurtsystem zu erzielen. Bei dem
Gurtstraffer nach der DE-OS 31 31 637 wird zur Sperrung
der Gurtspule nach Beendigung des Gurtstraffvorganges
der normale Blockiermechanismus verwendet, der auch fahrzeugsensitiv
oder/und gurtbandsensitiv anspricht.
Beim Gurtstraffen
wird die Spindel mit extrem hoher Drehbeschleunigung in
Aufrollrichtung angetrieben. Unmittelbar nach Beendigung des
Gurtstraffens, wenn z. B. der Gurtstraffer seine Endlage erreicht
hat, führt die kinetische Energie der sich bewegenden Teile zu
einer weiteren Aufwickelbewegung, ohne daß der Gurtstraffer
eine nennenswerte Kraft auf die Spindel ausübt.
Da die Gurtkraft aber noch wirksam ist, tritt dann eine plötzliche
Umkehrung des Drehsinnes der Spindel mit hoher Drehbeschleunigung
ein. Je höher die Ansprechgeschwindigkeit des
Blockiermechanismus ist, desto geringer ist die nach erfolgtem
Gurtstraffen abgezogene Gurtbandlänge. Daher müssen an
die Funktionsteile des Blockiermechanismus hohe Anforderungen
hinsichtlich Herstellungsgenauigkeit und mechanischer
Festigkeit gestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotations-Gurtstraffer
der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden,
daß für die Funktion des normalen Blockiermechanismus,
der die Spindel in Gurtabzugsrichtung blockiert, nach Beendigung
des Gurtstraffens Bedingungen herrschen, die mit denen
bei der normalen gurtband- oder fahrzeugsensitiven Blockierfunktion
(ohne Gurtstraffen) vergleichbar sind, so daß die
Funktionsteile des Blockiermechanismus durch die Blockierfunktion
nach einem Gurtstraffvorgang nicht wesentlich stärker
beansprucht werden als bei einem normalen Blockiervorgang.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Rotations-Gurtstraffer
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das Problem, die Sperrvorrichtung vor einer Überlastung zu schützen, wird schon
in der DE-OS 33 38 187 angesprochen. Als Lösung wird bei der Bewegungsumkehr
die Trägheitsscheibe von der Spindel entkoppelt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Anwendung einer solchen
Hemmvorrichtung mit einem Blockiermechanismus, der nicht
besonders auf die Erfordernisse eines Gurtstraffers ausgelegt
werden muß, eine augenblickliche Blockierung der
Spindel in Gurtabzugsrichtung nach Beendigung des Gurtstraffvorgangs
erreicht wird. Unmittelbar nach Beendigung
des Gurtstraffvorganges ist in dem Gurtsystem ein hohes
Energiepotential gespeichert, das bestrebt ist, die Spindel
mit hoher Drehbeschleunigung in Gurtabzugsrichtung zu
drehen. Diese Drehung der Spindel in Gurtabzugsrichtung
muß durch den Blockiermechanismus gesperrt werden. Dabei
werden die Funktionsteile des Blockiermechanismus überaus
hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Durch die erfindungsgemäße
Anwendung einer Hemmvorrichtung wird die einwandfreie Funktion
des Blockiermechanismus sichergestellt, da die Hemmvorrichtung
die Drehbeschleunigung der Spindel in Gurtabzugsrichtung auf das übliche Maß begrenzt.
Die Hemmvorrichtung des erfindungsgemäßen Rotations-Gurtstraffers
darf nur nach erfolgter Gurtstraffung in
Tätigkeit treten. Dies ist bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der Gurtstraffer-Drehantrieb
eine lösbar am Gehäuse gehaltene und mit der
Spindel durch einen Kupplungsmechanismus kuppelbare Zugmittelrolle
aufweist, an deren Umfang ein Zugmittel angreift,
dadurch gewährleistet, daß die Hemmeinrichtung an
dieser Zugmittelscheibe angreift. Die Zugmittelrolle
wird erst beim Gurtstraffen kraftschlüssig mit der Spindel
gekoppelt, so daß die durch die Hemmeinrichtung auf
die Zugmittelscheibe ausgeübte Hemmwirkung in Gurtabzugsrichtung
an der Spindel keine Wirkung zeigt, solange diese
nicht an die Zugmittelrolle angekoppelt ist.
Eine besonders einfache und kostengünstige, aber dennoch
funktionssichere Ausbildung des erfindungsgemäßen Rotations-Gurtstraffers
besteht darin, die Hemmvorrichtung als
an sich bekannte (DE-B: "Das Techniker Handbuch"; A. Böge,
1985; F. Vieweg u. Sohn, Braunschweig/Wiesbaden, S. 1167;
DE-B: "Freilaufkupplungen"; K. Stölzle/S. Hart, 1961, Springer
Verlag, Berlin/Göttingen/Braunschweig, S. 154) Band- oder
Seilbremse auszubilden, deren Bremsband bzw. -seil an seinem
einen Ende gehäusefest gehalten ist, eine Umfangsfläche der
Zugmittelrolle wenigstens teilweise umschlingt und an seinem
anderen Ende auf Zug federbelastet ist. Bei Verwendung eines
Bremsseils umgibt dieses die Zugmittelrolle vorzugsweise mit
mehreren Windungen. Bei Verwendung eines Bremsbandes, das
über eine große Kontaktfläche verfügt, wird dieses vorzugsweise
mit nahezu einer vollständigen Windung um die Umfangsfläche
der Zugmittelrolle gelegt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Ansprüchen 5 bis 8 angegeben.
Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die
Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Rotations-Gurt
straffers;
Fig. 2 einen Längsschnitt des Rotations-Gurtstraffers
auf der Seite seines Gurtstraffer-Drehantriebs;
Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt längs Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine auseinandergezogene Perspektivansicht der
Funktionsteile des Rotations-Gurtstraffers auf
der Seite des Gurtstraffer-Drehantriebs; und
Fig. 6 einen Querschnitt analog Fig. 4, jedoch einer
anderen Ausführungsform der Hemmvorrichtung.
Der in Fig. 1 gezeigte Rotations-Gurtstraffer weist ein
Gehäuse 10 auf, in dessen Seitenteilen ei
ne Spindel drehbar gelagert ist, auf welcher das Gurtband 12
des Sicherheitsgurtes teilweise aufgerollt ist. An dem in
Fig. 1 links gezeigten Ende der Spindel befindet sich ein
Aufroll- und Blockiermechanismus, dessen Einzelheiten nicht
näher dargestellt sind. Dieser Mechanismus umfaßt in wohl
bekannter Weise eine am Ende der Spindel angreifende Auf
rollfeder, welche die Spindel in Gurtaufrollrichtung beauf
schlagt, sowie einen Blockiermechanismus, der die Drehung
der Gurtspindel in Gurtabzugsrichtung fahrzeugsensitiv und/
oder gurtbandsensitiv blockiert. Dieser Blockiermechanismus
tritt in Tätigkeit, sobald kritische Verzögerungs- und/oder
Beschleunigungswerte des Fahrzeugs oder eine vorbestimmte
Beschleunigung des Gurtbandes in Gurtabzugsrichtung fest
gestellt werden.
Auf der dem Aufroll- und Blockiermechanismus gegenüberlie
genden Seite des Rotations-Gurtstraffers befinden sich des
sen Funktionsteile, die für die Gurtstrafferfunktion benö
tigt werden. Hierzu gehört ein Zugseil 14, an dem bei Aus
lösung des Gurtstraffers eine Zugkraft ausgeübt wird, bei
spielsweise durch einen pyrotechnischen Linearantrieb, ei
ne Trägheitsmasse, eine vorgespannte Feder oder derglei
chen. Das Zugseil 14 greift am Umfang einer Seilrolle 16
an, um die es mit mehreren Windungen herumgelegt ist. Die
Seilrolle 16 ist durch einen Scherstift 18 lösbar am Ge
häuse 10 gehalten. Ein axiales Ende 20 der Spindel erstreckt
sich durch eine zentrale Öffnung 22 der Seilrolle 16. Die
Öffnung 22 weist drei Erweiterungen 22 a, 22 b, 22 c auf, in
denen jeweils ein zylinderförmiger Wälzkörper 24 aufgenom
men ist. Jeder Wälzkörper 24 ist an seinem Umfang mit der
Umfangsfläche des Endes 20 der Spindel einerseits und mit
einer rampenförmigen Fläche der entsprechenden Erweiterung
22 a, 22 b, 22 c andererseits in Berührung. In Fig. 3 ist der
Zustand unmittelbar nach Auslösung des Gurtstraffvorgangs
dargestellt. Durch die am Zugseil 14 wirksam werdende Zug
kraft ist die Seilrolle 16 unter Abscherung des Scherstif
tes 18 verdreht worden, wobei die in einem Käfig 25 ge
haltenen Wälzkörper 24 die kraftschlüssige Verbindung
zwischen Seilrolle
16 und dem Ende 20 der Spindel her
stellen. Die Spindel wird daher über die Seilrolle 16
mit hoher Beschleunigung in Gurtaufrollrichtung angetrieben.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Umfangsfläche der Seil
rolle 16 in Axialrichtung auswärts verlängert und durch
eine umlaufende Schulter 26 in zwei Bereiche 16 a und 16 b
getrennt. Der Bereich 16 a der Umfangsfläche wird von dem
Zugseil 14 mehrfach umschlungen. Der Bereich 16 b der Um
fangsfläche wird von einem Bremsband 28 mit annähernd ei
ner vollständigen Windung umschlungen. Wie aus Fig. 4 er
sichtlich ist, ist das eine Ende des Bremsbandes 28 schlau
fenförmig ausgebildet und an einem gehäusefesten Stift 30
eingehängt. Das andere Ende des Bremsbandes 28 ist recht
winklig abgewinkelt und bildet eine Stützfläche 32 für das
eine Ende einer zylindrischen Druckfeder 34, deren anderes
Ende sich auf einer Gegenfläche 36 des Gehäuses abstützt.
Diese Anordnung bildet eine Bandbremse, welche die Drehbe
wegung der Seilrolle 16 in der in Fig. 4 durch einen Pfeil
markierten Drehrichtung hemmt. Diese Drehrichtung ist der
Gurtaufrollrichtung entgegengesetzt. Die aus dem den Umfang
der Seilrolle umschlingenden Bremsband gebildete Bandbremse
sperrt also die Drehung der Seilrolle 16 in Gurtabzugsrich
tung und ebenso die Drehung der Spindel in Gurtabzugsrich
tung, nachdem diese durch den in Fig. 3 gezeigten Kupplungs
mechanismus kraftschlüssig mit der Seilrolle 16 gekuppelt
wurde.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Hemmvorrichtung
als Seilbremse ausgebildet. Ein Bremsseil 29 umschlingt den
Bereich 16 b der Umfangsfläche der Seilrolle 16 mit mehreren
Windungen. Das eine Ende des Bremsseiles 29 ist durch eine
gestufte Gehäusebohrung 38 hindurchgeführt, die sich annä
hernd tangential zur Umfangsfläche der Seilrolle 16 er
streckt. An dem genannten Ende des Bremsseils 29 ist ein
Halteteil 40 verpreßt, das an der Stufe der gestuften Ge
häusebohrung 38 in Anlage ist. Auch das gegenüberliegende
Ende des Bremsseils 29 ist durch eine gestufte Gehäuseboh
rung 42 hindurchgeführt, an deren Stufe sich das eine Ende
einer zylindrischen Druckfeder 44 abstützt. Das andere En
de der Feder 44 stützt sich an einem Halteteil 46 ab, wel
ches an dem betreffenden Ende des Bremsseiles 29 verpreßt
ist. Die so ausgebildete Seilbremse stellt eine Hemmvor
richtung dar, welche die Drehung der Seilrolle 16 in der
in Fig. 6 durch einen Pfeil markierten Richtung bremst, al
so in der Gurtabzugsrichtung.
Bei beiden Ausführungsformen wird die Drehung der Seilrol
le 16 in Gurtaufrollrichtung bei Aktivierung des Gurtstraf
fers durch die Hemmvorrichtung nicht oder nur unwesentlich
gehemmt, da die Band- oder Seilbremse nur in einer Drehrich
tung wirksam ist. Durch geeignete Dimensionierung der Hemm
vorrichtung kann erreicht werden, daß nach Beendigung des
Gurtstraffvorganges die Drehung der Spindel in Gurtabzugs
richtung lediglich ausreicht, um den Blockiermechanismus
in Tätigkeit zu setzen. Die Drehbeschleunigung der Spindel
in Gurtabzugsrichtung nach Beendigung des Gurtstraffvor
ganges soll also nicht größer sein als bei einem normalen
Blockiervorgang ohne Gurtstraffung. Die Einstellung der
Hemmkraft kann über die Größe des Umschlingungswinkels und
die Reibpaarung gemäß dem Gesetz eµ α erfolgen, worin µ den
Reibungskoeffizienten und α den Umschlingungswinkel bedeu
tet.
Durch die erfindungsgemäße Anwendung der Hemmvorrichtung
kann ein normaler Blockiermechanismus verwendet werden,
der aus diesem Grunde hier nicht näher beschrieben wird.
Geeignet ist insbesondere ein Sperrmechanismus mit einer
Sperrverzahnung an einem axialen Ende der Spindel und ei
ner von außen einsteuerbaren Sperrklinke, die am Gehäuse
gelagert ist und deren Eingriff mit der Sperrverzahnung
durch einen Auslösemechanismus gesteuert wird, der auf
die Gurtbandbeschleunigung in Gurtabzugsrichtung anspricht.
Vorstehend sind zwei besondere Ausführungsformen einer
Hemmvorrichtung beschrieben, die jeweils an der Seilrolle
angreift. Die Hemmvorrichtung kann aber auch an der Spin
del direkt angreifen, wenn durch andere Maßnahmen dafür
gesorgt wird, daß sie erst nach Aktivierung des Gurtstraf
fers in Tätigkeit tritt. Als Hemmvorrichtung wurden eine
Seilbremse und eine Bandbremse beschrieben. Grundsätzlich
kann aber jede Rücklaufsperre eine geeignete Hemmfunktion
ausüben.
Claims (8)
1. Rotations-Gurtstraffer für Sicherheitsgurte, insbesondere
in Kraftfahrzeugen, mit einer in einem Rahmen drehbar
gelagerten Spindel zur Aufnahme des Gurtbandes, einer an der
Spindel angreifenden und diese in Aufrollrichtung beaufschlagenden
Aufrollfeder, einem Gurtstraffer-Drehantrieb zum Antreiben
der Spindel in Gurtaufrollrichtung beim Eintreten
von auf einen Unfall schließen lassenden Umständen, einem
gurtsensitiven und/oder fahrzeugsensitiven Blockiermechanismus
zur Blockierung der Drehung der Spindel in Gurtabzugsrichtung
beim Auftreten einer vorbestimmten Beschleunigung
des Gurtbandabzugs bzw. vorbestimmten Fahrzeugverzögerung
und mit einer die Drehung der Spindel behindernden Hemmvorrichtung,
die durch Gurtstraffvorgang aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die als in Gurtabzugsrichtung
wirkende Bremse (16, 28, 29, 34, 44) ausgebildete Hemmvorrichtung
die Drehbeschleunigung der Spindel (20) auf einen Wert beschränkt,
bei dem ein schnelles und zuverlässiges Sperren
durch den Blockiermechanismus unmittelbar nach Beendigung
des Gurtstraffvorganges sichergestellt ist.
2. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 1, bei welchem der
Gurtstraffer-Drehantrieb eine lösbar am Gehäuse gehaltene
und mit der Spindel durch einen Kupplungsmechanismus kuppelbare
Zugmittelrolle aufweist, an deren Umfang ein
Zugmittel angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hemmvorrichtung als Band- oder Seilbremse ausgebildet ist,
deren Bremsband (28) bzw. Bremsseil (29) an seinem einen Ende
gehäusefest gehalten ist, eine Umfangsfläche (16 b) der
Zugmittelrolle (Seilrolle 16) wenigstens teilweise umschlingt und an
seinem anderen Ende auf Zug federbelastet ist.
3. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche der Zugmittelrolle (Seilrolle 16) vom
Bremsseil (29) mit mehreren Windungen umschlungen ist.
4. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremsband (28) die Umfangsfläche der Zugmittelrolle
(Seilrolle 16) mit nahezu einer vollständigen Windung umgibt.
5. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das gehäusefeste Ende des Bremsbandes (28) eine
Schlaufe bildet, die an einem gehäusefesten Stift (30) eingehängt
ist.
6. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das federbelastete Ende des Bremsbandes
(28) radial auswärts abgewinkelt ist und eine Stützfläche
(32) bildet, auf der sich das eine Ende einer Druckfeder (34)
abstützt, deren anderes Ende an einer Gegenfläche (36) des
Gehäuses (10) abgestützt ist.
7. Rotations-Gurtstraffer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das federbelastete Ende des Bremsbandes
(28) eine Öse aufweist, an der das eine Ende einer Zugfeder
eingehängt ist, deren anderes Ende am Gehäuse (10) eingehängt
ist.
8. Rotations-Gurtstraffer nach einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der
Seilrolle (16) durch eine umlaufende Schulter (26) in zwei
benachbarte Bereiche (16 a, 16 b) unterteilt ist, von denen
der eine (16 a) durch das Zugmittel (Zugseil 14) und der andere (16 b)
durch das Bremsband (28) oder Bremsseil (29) umschlungen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863600001 DE3600001A1 (de) | 1986-01-02 | 1986-01-02 | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19863600001 DE3600001A1 (de) | 1986-01-02 | 1986-01-02 | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600001A1 DE3600001A1 (de) | 1987-07-09 |
DE3600001C2 true DE3600001C2 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6291361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600001 Granted DE3600001A1 (de) | 1986-01-02 | 1986-01-02 | Rotations-gurtstraffer fuer sicherheitsgurte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3600001A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3715846A1 (de) * | 1987-05-12 | 1988-12-01 | Trw Repa Gmbh | Sicherheitsgurtaufroller mit rueckstrammvorrichtung |
DE102006006795A1 (de) * | 2006-02-14 | 2007-08-23 | Siemens Ag | Sicherheitsgurtsystem |
Family Cites Families (4)
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DE3131637C2 (de) * | 1980-10-06 | 1986-10-02 | TRW Repa GmbH, 7077 Alfdorf | Rückstrammer für Sicherheitsgurtautomaten |
DE3040667A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-05-27 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Strammvorrichtung fuer sicherheitsgurte |
DE3338187A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-09 | TRW Repa GmbH, 7071 Alfdorf | Sicherheitsgurtaufroller |
-
1986
- 1986-01-02 DE DE19863600001 patent/DE3600001A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3600001A1 (de) | 1987-07-09 |
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