DE359943C

DE359943C - Radkranz

Info

Publication number: DE359943C
Application number: DEJ20544D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-28

Description

Radkranz. Die Erfindung betrifft einen besonders für die Räder von Zug- und landwirtschaftlichen Maschinen bestimmten Radkranz, der eine glatte Außenfläche hat, also keine über seine Umfläche nach außen hervortretenden Vorsprünge aufweist. Der Radkranz nach der Erfindung ist durch an seiner Innenfläche seitlich hervorragende Vorsprünge von V-förmigem Querschnitt gekennzeichnet, die bei der Drohung des Rades eine allmählich zunehmende Adhäsion hervorrufen, sobald der Radkranz über seine eigene Dicke hinaus ih den Boden eindringt. Auf diese Weise ist ein Radkranz geschaffen, der einerseits für die Fahrt auf Straßen gut geeignet ist, weil er eine glatte Außenfläche hat, während anderseits mittels seiner V-förmigen Vorsprünge eine Greiftätigkeit einsetzt, sobald er auf lokkeren Bäd#n, beispielsweise autf Acker#iand, gelangt, und' zwar eine mit dem Eindringen des Radkranzes in den Boden allmählich zunehmende Greiftätigkeit. Diese Wirkungen treten sowohl für die Vorwärtsfahrt als auch für die Rückwärtsfahrt ein.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. t, 2, 3 und 3a zeigen die Draufsicht, die Vorderansicht, die Seitenansicht und das Schaubild eines Teiles des Radkranzes mit den V-Vorsprüngen. Abb. q. ist die schaubildliche Darstellung einer Hilfsgreiferplatte, die in Abb. 5 in Ansicht dargestellt ist. Abb. 6 zeigt eine Einzelheit. Abb. 7 gibt die Seitenansicht des ganzen Radkranzes wieder, während Albtb. 8 und 9 Schnitte nach den Linion A-B uind G13 dbrstdiIen.
Der Radkranz a ist außen glatt und auf seiner Innenfläche mit Vorsprüngen b von V-förmigem Querschnitt versehen, die ihn nach beiden Seiten überragen. Sobald der Radkranz auf lockeren Boden gelangt, hat er das Bestreben, darin einzusinken. Hierbei drücken sich die Vorsprünge b in den Boden und stützen sich um so energischer auf diesen, um den sich der Fortbewegung entgegenstellenden Widerstand zu überwinden, je tiefer sich das Rad eindrückt.
Da die Anzahl, die Abmessungen und die Stellung dieser Seitenvorsprünge bei der Herstellung genau geregelt werden können, werden sie in der Mehrzahl der Fälle ausreichen, um den Rädern bei der Arbeit genügende Adhäsionskraft zu geben. Ist indessen das Gelände oder die auszuführende Arbeit derartig, daß diese dauernd am Radkranze festsitzenden Greifer nicht genügen, so können noch auswechselbare Hilfsgreifer c verwendet werden, die, vor dem Radkranz hergehend, kräftiger in den Boden greifen und eine außerordentlich hohe Adhäsion bewirken.
Vorsprünge b und Hilfsgreifer c können auf derselben Seite des Radkranzes oder zu dessen beiden Seiten sitzen, und zwar einander gegenüber oder abwechselnd oder auch zwischen zwei Radkränzen. Um die Hilfsgreifer c festzuhalten, können im Bedarfsfalle verschiedene Mittel Verwendung finden, beispielsweise Klemmstücke aus elastischem Metall von der in Abb. 6 angegebenen Art.
Die Vorsprünge b können von vornherein unmittelbare Teile des Radkranzes bilden oder auch daran befestigt werden. Im letzteren Falle können sie auf der Innenfläche des Radkranzes mit Schranben oder Niete oder durch Schweißen angebracht werden. Die Hilfsgreifer c können aus einfachen entsprechend gebogenen oder sonstwie gerichteten Metallstreifen bestehen und die Form von Zähnen, Spitzen oder Bügeln haben.

Claims

PATENTANSPRUCH Radkranz mit glatter Außenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche seitlich hervorragende Vorsprünge von V-förmigem Querschnitt sitzen, die eine allmählich zunehmende Adhäsion hervorrufen, sobald der Radkranz über seine eigene Dicke hinaus in den Boden eindringt.