DE358731C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Erzen, Mineralien u. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Erzen, Mineralien u. dgl.Info
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Erzen, Mineralien u. dgl. In, dem Hauptpatent 357388 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, zur Behandlung von Erzen, Mineralien u. dgl. hesclifieben, bei welchem (las feinst gemahlene zu behandelnde Gut in ein hoch erhitztes gasftiriiiiges \lediuni eingeblasen wird, wodurch einerseits eine physikalische Trennung der liestan steile und anderseits eine chemische Ver:inderung einzelner Teile herbeigeführt wird. Die Reaktionsprodukte werden gemeinsam kondensiert und gesammelt. Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Trennung und gesonderte Sammlung der einzelnen entstandenen Produkte. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß man die in der Schwebe befindlichen Stoffe und Dämpfe der Wirkung von mit versetzt zueinander angeordneten Löchern versehenen Prellplatten unterwirft, wodurch die festen, geschmolzenen 'Stoffe aufgehalten werden und zu Bollen fallen, während die ver-
i *icht i jen Sto1Fe durch die Löcher hindurch- in eineng zweiten Saminclrauni 111t1lensiert und gesondert gesanlinelt werden. tic nicht kon#lensierharen (fase treten voll 71 atts ins Freie oder wer:len auf andere Art `rt-eschafft. 1i11 nbri-en schließt sieh (las eigentliche ehandlungsverfahren dein des Hauptpatentes i und bedarf daher hier keiner- besonderen rl:iutcrung Tii der 1teiliegenden Zeichnung ist _\b1): -i ein Längsschnitt durch einett Ap- irat zur Ausführung ,des Verfahrens und :\hli. 2 ein Oberschnitt nach der Linie 2-2 m Abb. i. i sind Pfeiler oder Säulen, auf welchen der pparat :a ruht. Derselbe ,bestellt aus einem :etallgelläuse 3 mit einer abnehmbaren End- iliPe 4. rlie mit einem Flansch 5 versehen ist i(1 "eci"tiete Öffnungen zum Durchtritt von öhren besitzt. Das entgegengesetzte Ende !s Gehäuses stützt sich gegen einen recht- inkligen Hals 7, der die Entwandung einer rockensaninielkaminer 8 bildet. Innerhalb @s Gehäuses 3 befindet sich - eine längliche ainnier 9, die mit feuerfesten Ziegeln io d`l. ausgekleidet ist und eine äußere Metall- ilie i i hat. Das Ende dieser Kammer ist fit einer Platte 12 verschlossen, die die Röh- n 13 und 14. für die Luft und das Behand- ngsmittel aufnimmt. Die Röhren treten irch die Öffnungen 6 in der Endplatte 4., @enso wie durch die Öffnung in der I?nd- :itte 12 hindurch. Das entgegengesetzte ide der Kammer läuft in die Trockensani- elkaininer 8 aus. Die Kammer 9 ist von in Gehäuse 3 ihrer ganzen Länge nach ent- rnt, so .daß sich zwischen der Kammer 9 ui dein Gehäuse 3 ein ringförmiger Wasser- uni 15 bildet, der als Kühlraum dient. -Die üssigkeit tritt in den Kühlraum 15 durch s Rohr 16 finit Ventil 17 ein, und nachdem den ringförmigen Zwischenraum hindurch- ssiert hat, tritt sie wiederum bei dein Aus- 3rohr 18 mit Ventil i9 aus. Das Innere der Kammer 9 ist in eine Heiz- d eine Behandlungszone geteilt. Die Heiz- ne ist mit den Buchstaben r-x und die Be- ndlungszone mit den Buchstaben z-s be- ichnet. Druckluft wird zu der Heizzone rch (las Rohr 13 hinzutreten gelassen. Das )lunien und (leg Druck der Luft hängen türlich von dem Zustand und der Größe s Apparates ab. Ihn diese Luft bei ihrem ntritt in die 1`anitlier zu erhitzen, Verweil- t lnan eine Mehrzahl voll gesonderten Ein- htut>,,'eit 20 zur Hervorbringung von elek- schen 1.iclitl)cigen, die innerhalb (leg Heiz- le atti dein Wcge (ges sich fortbewegenden Itstrotils angeordnet sind und aus lutieren d äußeren kreisförmigen Elektroden 21 und - In die Kammer g lieben dein. Eintritt der mit z-s bezeichneten Behandlungszone führt .ein Beschickungsrohr 25, durch welches das Erz oder andere Stoffe in einem derartig fein verteilten Zustande eingeführt werden, daß sie in bekannter Weise in ;der Schwebe durch den schnell sich fortbewegenden Luftstrom fortgeführt werden. Das 13rz wird zuerst zu einem unfühlbaren Pur=er gemahlen, um die Masse in sehr feine Teilchen überzuführen, die praktisch nur Oberfläche und keinen Körper haben und deshalb unverzüglich der Hitzereaktion unterliegen, wobei -die verschiedenen Substanzen, welche die zu beliandeln;ien Bestandteile zusammensetzen, abgetrennt werden. Uni diese Beschickung ;dem Luftstrom zu überliefern, kann eine geigtiete Flüssigkeit, wie Wasser, mit der Beschickung gemischt und das Genfisch direkt in den erhitzten Gasstrom eingeführt werden. Man führt kein Wasser finit dein Erz ein, wenn die Ternperatttr des Gasstromes so hoch sein soll, um Substanzen. zu verflüchtigen. -Um zusätzliche Wärme in der Behandlungszone zu erzeugen, wird darin eine elektrische Lichtbogeneinriehtung 26 angebracht, die, wenn sie im Betriebe ist, die Temperatur erhöht oder eine hohe Temperatur ;des behandelnden Fluidums erzeugt, die das Erz befördert, wenn eine solche Temperatur erwünscht ist, uni eine weitere Behandlung der Beschikkung unter wechselnden Verhältnissen zu sichern. Es ist klar, daß dieser Lichtbogen nur eingeschaltet wird, wenn eine so holte Temperatur erforderlich ist, wogegen er jederzeit ausgeschaltet werden kann.
- Will nian bei (leg Behandlung (leg Erze, wie Gold-, Silber- oder Bleierze, gleichzeitig eine i_hlorierung bewirken, so w;:(1 Chlornatrittin durch (las Rohr 1.4 zti (lein schnell sich lr:-wegenden I-uftstrom eingeführt, damit es sich vor dellt Eintritt der Besthickun- durch das Rohr 25 finit dein Luftstrom mischt. :\.ucli andere Mittel sind sinngemäß verwendbar. Die Beschickung wird nach dem Durchtritt durch die Heiz- und Beliancilungszone der Trockensammelkammer 8 zugeführt. All-,-nominell.. daß eine Bcschickun,', von 1?rz o. dgl. nach der Behandlung sich in festem oder geschmolzenem Zustand und in dein Luftstrom in der Schwebe befindet, so treffen die festen oder geschmolzenen Teilchen auf eine Anzahl cori Prellplatten 28 auf, die innerhalb der Sammelkammer aufgestellt sind, wobei die Plätten gegeneinander `ersetzte Öffnungen 29 haben. Die festen oder geschmolzenen Teilchen treffen ;gegen Ldiese Prellplatten, so daß ihre Fortbewegung dadurch unterbrochen wird. Diese Teilchen werden dein Luftstrom entzogen, und wenn sie in geschmolzener Form sind, so fließen sie die Seiten der Verschiedenen Prellplatten oder Sarmnelplatten 29 um die vorstehenden Halslager 3o herunter, rlie iede Öffnungen unieben, und fallen auf den Boden der Kammer. Die öfftiungen in den Prellplatten gestatten den Gasen den Durchtritt, und diese Öffnungen sind so ange(-trdnet und die Prellplatten von einer solchen Anzahl, daß weder Gase noch Stoffe durch die Öffnungen hindurchpassieren können. ohne vorher in Berührung mit den Oberflächen der Prellplatten zu kommen, wobei der sich fortbewegende Luftstrom nach Abgabeder festen oder geschmolzenen Teilchen durch clie Öffnungen hindurchpassiert, bis er an die überwachte Austrittsöffnung gelangt. Die festen oder geschmolzenen Teilchen, welche aus schlackenbildenden Materialien, Matte und -Metallen bestehen können; läßt nian absetzen, und sie können nach ihrem spezifischen Gewicht durch die verschiedenen Auslaßröhren 30' abgezogen werden, die in verschiedener Höhe angeordnet sind. Ebenso kann die ganze 'Masse kontinuierlich ohne absetzende Trennung durch Rohr 3oa abgezogen werden. Bei Befolgung dieses Verfährens wird die Beschickung gewöhnlich -zur Schlakkenbildung oder zum Schmelzen gemischt. Aber wenn die Teilchen der Beschickung nach ihrer Behandlung in festem Zustand sind, werden sie durch .die Prellplatten aufgehalten und fallen in das Sammelreservoir, wo sie durch Rohr 3ia abgezogen werden.
- Der fortbewegende Luftstrom tritt nach Passieren der Sainmelkamincr 8 und seiner festen und geschmolzenen Teilchen beraubt in die Kondensierkaminer 31 und eiit\vricht schließlich durch einen Abzug @32 niit Ventil 33.
- Wenn eine Beschickung coli_tündig verflüchtigt werden soll, so gescliielit (lies, incleni inan die Temperatur des sich fortbewegenden Luftstroms auf einen solchen Grad erhöht, daß die Beschickung sich verflüchtigt. @cährend sie iii der Scli@cebc im Gasstrom durch die Behandlungszone streicht. Die Dämpfe der Beschickung treten nach Passieren der Öffnungen 29 in elen Prellplatten der Trockensaminelkanimer 8 in die Kondensierkaminer 3 i ein. Bei Ankunft an dieser Kammer kann eine Flüssigkeit in den fortbewegenden Luftstrom eingeführt werden, und die Dämnfe des Zerstäubers 33', welcher aus dein Ringraum 35 mit Nadelventil 3+ gespeist wird, dienen dazu, die Kondensierkaninier abzukühlen. Der Ringraum 35 wird durch Rohr 36'._gespeist, welches durch Rohr 36a abfließt. Die Koiidensierkainnier hat zweckmäßig eine Prellplatte 37, die die.zuerst in der Kondensierkammer gebildeten Kondensate auffängt und sammelt. Auf der anderen Seite der Prellplatte 37 ist ein Zerstäuber 37' mit Nadelventil 38`, der dazu dient, -die über die Prellplatte hinausströmenden Dämpfe zu kondensieren, welche nach der Kondensation in den unteren Teil der hondensierkammer abtropfen. und dort durch den Auslaß 36 abgelassen werden, während der Luftstrom durch den Ausgang 32 entweicht.
Claims (2)
- PATENT-A1spltticHE: i. Verfahren zur Behandlung voll Stoffen nach Patent 357388, dadurch gekennzeichnet, daß der das zu behandelnde .Material in der Schwebe haltende Heizstrom in einen Sammelraum geleitet und hier der Wirkring von mit versetzt zueinander ancleordneten Durchbrechungen versehenen Prellplatten unterworfen wird, _ worauf er in eine Kondensationskammer gelangt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem einerseits mit der Behandlungskammer, anderseits mit dem Kondensator verbundenen Sammelraum angeordneten Prellplatten finit zueinander versetzten Durchbrechungen die ganze Breite des Sammelraums einnehmen und abwärts bis in die Nähe des höchsten Spiegels des flüssigen zu saininelnden 'Materials reichen und der Kondensator an seinem hinteren oberen Ende einen Gasauslaß sowie in seinem mittleren Bodenteil eine etwa bis zur halben Hölle reichende Prellplatte aufweist, zu deren beiden Seiten von oben leer an sich bekannte Flüssgkeitszerstäuberrohre in i den Kondensator hineinragen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US309909A US1545619A (en) | 1919-07-10 | 1919-07-10 | Method of treating ores |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE358731C true DE358731C (de) | 1922-10-27 |
Family
ID=23200181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DET24059D Expired DE358731C (de) | 1919-07-10 | 1920-06-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Erzen, Mineralien u. dgl. |
Country Status (4)
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DE (1) | DE358731C (de) |
FR (1) | FR517961A (de) |
GB (1) | GB146942A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112501427A (zh) * | 2020-11-30 | 2021-03-16 | 中南大学 | 一种钼精矿氧化挥发提纯装置 |
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1919
- 1919-07-10 US US309909A patent/US1545619A/en not_active Expired - Lifetime
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1920
- 1920-06-10 GB GB15732/20A patent/GB146942A/en not_active Expired
- 1920-06-13 DE DET24059D patent/DE358731C/de not_active Expired
- 1920-06-25 FR FR517961A patent/FR517961A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN112501427A (zh) * | 2020-11-30 | 2021-03-16 | 中南大学 | 一种钼精矿氧化挥发提纯装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US1545619A (en) | 1925-07-14 |
FR517961A (fr) | 1921-05-18 |
GB146942A (en) | 1921-09-12 |
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