DE358433C - Vorrichtung zum Bewegungsantrieb fuer kuenstliche Arme mit zwei von den Schultern anspannbaren Zugorganen zum Schliessen und zum OEffnen der Finger - Google Patents

Vorrichtung zum Bewegungsantrieb fuer kuenstliche Arme mit zwei von den Schultern anspannbaren Zugorganen zum Schliessen und zum OEffnen der Finger

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DE358433C
DE358433C DEL50141D DEL0050141D DE358433C DE 358433 C DE358433 C DE 358433C DE L50141 D DEL50141 D DE L50141D DE L0050141 D DEL0050141 D DE L0050141D DE 358433 C DE358433 C DE 358433C
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    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

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Description

  • Vorrichtung zum Bewegungsantrieb für künstliche Arme mit zwei von den Schultern anspannbaren Zugorganen zum Schließen und zum Öffnen der Finger. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bewegungsantrieb für künstliche Arme, bei welchen verschiedene, gelenkig miteinander verbundene Eleniente (Oberarm, Unterarm, Mittelhand, Finger) gegenseitig bewegt werden. Die Vorrichtun eignet sich sowohl für künstliche Arme der Oberarmainputierten, als auch für künstliche Arme der -linterarrnamptitierten.
  • Auf der Zeichnung (Abb. i bis 15) ist der Gegenstaird der Erfindung in heispielsweiser Ausführung dargestellt. - Die Vorrichtung besteht aus ein-cm in einer Kapsel 301 (Abb. i und 2) untergebrachten Trieb)werk, aus einem in einer zweiten Kapsel 3o2 (Abb. 3, 4 und 5) untergebrachten St,eti,er-#x7erk und aus -einer Anzahl getriebener Gelenkwerke, die unmittelbar an den gelenkig miteinander verbundenen Elementen des künstlichen Armes (uc#.bb. 6, 7, 12-, 15) zweckmäßig angebracht sind. Hierbei sind die Triehwerkskapsel 3oi und die Steuerwerkskapsel 30:2 auf dem Oberarme (Abb.6, 7) oder auf dem Oberarme und auf dein #interarme (Abb.i:2, 15) befestigt.
  • Der Antrieb wird -unter #,7.erillittl,ung zweier Zugorgane 35, 350 (Abb. i) durch Bewegungell der Schulter betätigt. Die Zugorgane 35, 350 sind um Leitrollen 37, 370 (Abb. 1, 2,) geführt, um Rillen zw-eier Schneckenräder 49, 490 geschlungen und mit diesen Schneckenrädern in je einem Punkte verbunden. je nachdem nun ein Zug auf das Aigorgan 35 oder auf das Zugorgan 350 -durch die bekannten Schulterbewegunggen ausgeübt wird, vollführt das Schneckenrad 49 oder das Schneckenrad 490 eine aktive Drehung, und eine beiden Schneckenrädern 49, 490 gemeinsame, steilgängige Schnecke 50 wird in der einen oder in der anderen Richtung in Drehung versetzt. Diese Drehungen werden vermittels einer biegsamen Welle 5:2 (Abb. 1, 6, 7, 1:2, 15) auf ein in der Steuerwerkskapsel 3o:2 befindliches Zahnrad 273 (Abh. 4, 5), welches um eine Welle 272 lose drehbar angeordnet ist, übertrag-en. Das sich drehende Zahnrad" 273 bewegt seinerseits die mit ihm in Eingriff stehenden Zahnräder 196, 203, 189 (Abb. 5), so daß die letzteren Zahnräder um die ihnen zug gehörigen Wellen 197 (Abb- 3), 279, 190 (Abb. #) lose umlaufen. Auf den W,#-Ileii :272, 197,:279, igo sind nun Kupplungsmuffen 2-71, j65, i6.t, 166 (Abb- 3, 4 und 5) angeordnet, mit deren Hilfe die Wellen mit den sich drehenden Rädern 273, 196, --o3, 189 gekuppelt und von diesen mitbewegt werden -.können. Die Wellen 272, 197, 279, igo sind vermittels biegsamer Stränge 9,275,276, 274 (Abb.6, 7 und 1:2) #rhit den einzelnen »Gelenkwerken«, mit deren Hilfe die gegenseitige Bewegung der gelenkig zusammenhängenden Elemente des Armes (Oberarm, Unterarm, Mittelband, Finger) hervorgebracht wird, zwangläufig verbunden. Bei eingerückten Kupplungsmuffen 271, 165, 164, 166 können somit die zu-ehöricen »Gelenkwerke« des Armes aktiv in der einen oder in der anderen Richtung betätigt werden, wohingegen durch Auisrücken derselben Kupplungsmuffen die entsprechenden »Gelenkwerke« stillgesetzt werden können.
  • Das Einrücken und das Ausrücken der Kupplungsmuffen 271, 166, 16.9, 164 geschieht nun durch Verstellung eines Steuernockenträgers :261 (Abb. 4, 5, 4a und 5a), welcher durch eine Feder 2,77 in seine durch Anschlag festgelegte stets gleiche »Nullstellung« (Abh. 4 und 4a) zurückgezogen werden kann. Die Verstellung dieses Steuernockenträgers 261 erfolgt durch Anspannung eines aus Iluskelresten des beschädigten Armteiles gebildeten und kanalisierten »Kraftwulstes« unter Zuhilfenahme eines irnKanal des»Kraftwulstes« angebrachten Stiftes 2,62 (Abb. 6, 7, 12 und 15). Dieser Stift 262 Überträgt die Bewegungen des »Kraft-Aul-stes« auf ein Zuge mittel 263 (Abb. 4-) und den mit diesem zusammenhängenden Arm 380 des Steuernockenträgers :261, wodurch letzterer aus seiner >"Nullstellun.-,< (Abb. 4 und 4a) mehr oder weniger in der Richtung des Uhrzeigers ausgeschwenkt wird. Dabei gleiten die dachförmig, nach beiden Seit-en abfallend, ausgebildeten Nocken 268, 49, 150, 151 des Steuernockenträgers 261 (Abb. 4a und 5a) aff den Schnäbeln der hackenförmig ausgebildeten linken Arme der zugehörigen je doppelarmigen Schwingen 269, i67, 169, 171 (Albb.4 und 5) vorbei, so daß beim Vorbeigleiten der ansteigenden Nockenseiten an den Schnäbeln der linken Schwingenarme diese angehoben werden, während beim Vorbeigleiten der absteigenden Nockenseiten an denselben Schnäbeln die entsprechenden linken Schwingenarme unter dem Einflusse von Federn, z. B. einer Feder 383 bei der Schwinge 171 (Abb.4), niedergehen. Dementsprechend vollführen die federnd ausgebildeten rechten Arme der zugehörigen Schwingen 269, 167, 169, 171 eine nieder-oder aufgehende Bewegung, so daß deren auf den federniden rechten Armen angebrachte Schuhe, z. B. die Schuhe 384 38:2 bei der Schwinge 171 (Abb.4 und j), welche in den Rillen der zugehörigen Kupplungsmuffen gleiten, die entsprechenden Kupplungsmuffen 271, 166, 165 oder 164 ein- und ausrücken.
  • Die dachförmigen Nocken 268, 149, 150, 151 (Abb. 5, 4a -und 5a) sind nun je um etwa die Hälfte ihrer Qu-erschnittsbasis nach.-inander versetzt (Abb. 4a und 5a), so daß im A . ugenblick, wo ein in der Reihe: 268, 49, 15 o, 15 1 folgender Nocken, z. B. Nocken 15 1, mit seiner ersten Fußkante, z. B. mit der Fußkante 384, unter den Schnabel der ihm zugehörigen Schwinge, z.B. der Schwinge 174 zu stehen 1-,oi-nmt"derKarnm,des in der Reihe vorangehen den Nockens, z.B. des Nockens 150, unter dem Schnabel seiner Schiwinge, z. B. der Schwinge 169, anlangt. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, jede der Kupplungsmuffen 271, 166, 165, 164 einzeln einzurücken und auszurücken.
  • Da nun infolge der beschrieben-en Anordnung bewirkt wird, #daß zwecks Verstellung des Steuernockenträgers 261 von der Nullstellung aus in eine bestimmte Steuerstellung der Kraftwulst für die verschiedenen Stel-Jungen verschiedene Wege, für dieselbe Stellung aber einen stets gleich großen Weg zurückzulegen hat, so wird, nach einiger Übung, ein sicheres, willkürliches Verstellen des Steuernockenträgers 261 in je-de seiner Steuerstellungen und somit ein beliebiges Einrücken oder Ausrücken eines jeden »Gelenkwerkes« ermöglicht.
  • Die Nocken 268, 150, 154 149 sind auf .dem Steuernockenträger :261 derart angebracht, #daß bei der Nullstellung des Steuernockenträgers 261 keine der Schwingen 269, 169, 74 167 angedrückt wird, so daß keine der Kupplungsmuffen eingerückt ist, demzufolge können alsdann die Schultern völlig frei beliebige Bewegungen ausführen, ohne daß -die »Gelenk#,verk.e« ;des Armes dabei beeinflußt werden.
  • Abb. 6, 7 stellen die Gesamtanordnung der Antriebsvorrichtung für einen künstlichen Oberarm dar.
  • Der (mit dem Steuernockenträgger 261 verbundene) Stift 2#62 ist durch den Kanal des Kraftwulstes am Oberarmstumpf 15 geführt. Die von der Steuerwerkskapsel 302 ausgehen-,den biegsamen Wellenstränge 9, 275,276, --21-4 sind an vier als selbstsperrende Schneckentriebe ausgebildete Gelenkwerke angeschlossen.
  • Das erste dieser Gelenkwerke, an Idas der Wellenstrang 9 angeschlossen ist, ist das Ge- lenkwerk des Ellenbogens, mit dessen Hilfe eine Bewegung des künstlichen Unterarmes im Sinne einerBewegung oder einerStreckung dieses Gelenkes bewirkt wird. Bei der Drehung des Wellenstranges 9 wird eine Schnecke 8, welche auf den Schienen des künstlichen Oberarmes dreh-bar gelagert ist, bewegt und versetzt ein um die Ellenbogenachse 6 drehbar angeordnetes, mit dem künstlichen Unterarm fest verbundenes Schneckenrad 7 in Drehung in der einen oder in der anderen Richtung, so daß die gewünschte Beugung oder Streckung im Ellenbogengelenk hervorgebracht wird.
  • Das zweite Gelenkwerk, an das der Wellenstran,- 274 angeschlossen ist, ist das Gelenkwerk des Unterarmes, mit dessen Hilfe eine Bewegung der mit dem künstlichen Unterarme verbundenen künstlichen Hand um di-Längsachse des Unterarmes im Sinne der Pronation oder Supination bewirkt wird. Auf den Schienen des künstlichen Unterarmes ist ein Rohr 233 (Abb. 6) befestigt, in welchem ein zweites, (lie künstliche Hand tragendes Rohrstück 133 drehbar angeordnet ist. Bei der Drehung des WellenstrangeS 274 wird eine Schnecke 2o6 (Abb. 7), welche auf dem festen Rohrstück 233 drehbar gelagert ist, mitbewegt und versetzt ein mit- dem drehbar angeordneten Rohrstück 133 verbfun-#denes Schneckenrad 207 in Drehung in der einen oder anderen Richtung, wodurch die gewünschte Pronation oder Stipination der künstlichen Hand hervorgebracht wird.
  • Das dritte Gelenkwerk, an das der Wellenstrang 275 angeschlossen ist, ist das Gelenkwerk der Finger, mit #dessen Hilfe eine Bewegung der künstlichen Finger II, III, IV, V (Abb. 6) im Sinne des Schließens oder des Öffnens un-i- eine in der Mittelban-d 235 liegende, sämtliche Fingerwurzeln durchsetzende Achse 303 (Abb. 8 und 9) bewirkt wird. Bei der Drehung des Wellenstranges :275 wird eine (nicht eingezeichnete) S,chnecke, welche in der Mittelhand :235 drehbar gelagert ist, mitbewegt, und versetzt ein ihr zugehöriges, um eine Achse 304 (Abb. 9 und io) lose drehbares Schneckenrad 4 in Drehung in der einen oder anderen Richtung. Das sich drehende Schneckenrad 4 bewirkt alsdann vermittels einer Gelenkstange 2-93 und einer Kurhel 2-go die gewünscht en Bewegungen der zusammenhängenden Finger II, III IV, V im Sinne des Schließens oder des öffnens.
  • Das vierte Gelenkwerk, an das der Wellenstrang 276 angeschlossen ist, ist das Gelenkwerk des Daumens, mit dessen Hilfe der künstliche Daumen I (Abb. ii) in eine für die Ausführung des Spitzgriffe#s oder Breitgriffes zweckmäßige Lage eingestellt sowie im Sinne ödes Öffnens oder des Schließens des Seitengriffes betätigt wird. Bei der Drehung des Wellenstranges 276 wird eine in der Mittelhand :235 drehbar gelagerte Schnecke 305 (Abb. 9) bewegt und versetzt ein ihr zugeböriges, :um die Achse 304 lose drehbares Schneckenrad 3o6 (Abb. io) in Drehung in der einen oder anderen Richtung. Das Schneckenrad 3o6 nimmt bei der Drehung den mit ihm zwangläufig verbundenen z3 z3 künstlichen Daurnen I (Abb. ii) mit, so daß dieser um die zur Drebaclise 301 der Finger 11, 111, IV, V parallele Achse 304 geschwenkt wird und dabei an der Außenseite des Zeigefingers II vorbeistreift. Der Daumen I ist nun um eine weitere, quer #ur Achse 304 stehende Nehenachse 307 (Abb. 8, i o und i i) drehbar angeordnet und wird bei der Bewegung um die HauPtachse 304 infolge Einwirkung von Nocken 308, 309, 310 k> Z, (Abb. 8) auf seine Nase 311 (Abb. i i) und infolge Gegenwirkung einer Feder 3 1:2 um die Nebenachse 307 geschwenkt, so daß er die gewünschten Bewegungen im Sinne des Schließens oder des Offnens des Seitengriffes (Abb. ii) ausführt beziehungsweise in eine für die Ausführung des Spitzgriffes ("Nbb. 8, punktiert) oder Breitgriffes (-Abb, 8, ausgezogen) geeignete Lage eingestellt wird.
  • Abb. 12 stellt eine beispielsweise Ausführung der Antriebsvorrichtung für künstliche Unterarme, und zwar für den Fall dar, daß der verbliebene Stumpf 313 des natürlichen Unterarnies einer natürlichen Pro- und Supination nicht mehr fähig, ist, so daß diese Bewegung künstlich au.sgeführt werden muß.
  • Der (mit dem Steuernockenträger 261 zusammenhängende) Kanalstift 2,62 ist durch den mit Kanal versehenen Kraftwulst des T-Tiiterarn-istumPfes 313 geführt. Die von der Steuerwerkskapsel 3o2 ausgehenden hieg# samen #V.ellenstränge 9, 275, :276, 2,74 führen ebenfalls zu besonderen, als selbstsperrende Schneckentriebe ausgebildeten Gelenkwerken.
  • Der Wellenstrang :274 `Abb. 12) führt zu dem - wie im Beispiele für den künstlichen Oberarm ausgebildeten - Gelenkiverk des Unterarmes, mit dessen Hilfe die Bewegung der mit dem künstlichen Unterarm. verbundenen künstlichen Hand um die Längsachse des Unterarmes im Sinne der Pronation oder der Supination bewirkt wird.
  • Ebenso führt auch der Wellenstrang 276 (Aly.b. 1:2) zu dem - wie im Beispiele für ,den künstlichen Oberarin ausgebildet-en -Gelenkwcrk des Daumens (Abb. 13), mit dessen Hilfe der künstliche Daumen I (Abb. j.:2) in die für die Ausführung des Spitzgriff es oder des Breitgriffes (Abb. 8) geeignete Lage eingestellt sowie im Sinne des Üffnens oder Schließens des Seiterigriffes (Abb. i i) betätigt wird.
  • Die Wellenstränge 275 und 9 (Abb. 1:2) führen schließlich zu zwei Gelenkwerken der in zwei voneinander unabhängigen Gruppen II, III und IV, V (Abb. 13) geteilten Finger. jedes dieser Gelenkwerke ist wie das - in dem Beispiele für den künstlichen Oberarm beschriebene - Gelerikwerk der Finger (Abb. 9) ausgebildet; es wird dadurch ;die unabhängige Bewegung der Fingergruppe 11, 111 oder der Fingergruppe IV, V (Abh. 13) im Sinne des Schließens oder des Üff nens ermöglicht.
  • Abb. 15 stellt schließlich eine weitere beispielsweise Msführung der Antriebsvorrichtung für künstliche Unterarme dar, und zwar für den Fall, daß der verbliebene UnterarmstuMPf 318 noch eine natürliche Pro- -und Supination mit bedeutendem Ausschlag ausführen kann, und daß somit die Herbeiführung einer künstlichen Pro- und Supination entbehrlich wird.
  • Der Kanalstift 26:2, mit dessen Hilfe die Steuernockenwelle 261 (Abb. 4 und 5) verstellt wird, ist dabei durch den Kanal des Kraftwulstes des Unterarmes 318 (Abb. 15) geführt. Von den in der Steuerkapsel 302 (Abb. 15) befindlichen Wellen 272, 197, :279, igo (Abb- 5) gehen aber keine biegsamen Wellenstränge aus, die Wellen 27:2, 197, el :279, igo sind vielmehr unmittelbar je an (nicht eingezeichnete) Schnecken angeschlossen. Diesen (flachgängigen) Schnecken entsprechen vier Schneckenräder 3o6, 314 315, 4 (Abb. i4#. Bei der Drehung irgend-,einer der Wellen 2,72, 19/73 :279, igo werden vermittels der zugaörigen Schnecken die entsprechenden Schneckenräder 3o6, 314, 315 oder 4 (Abh. 14) bewegt und dadurch entweder das wie in den bereits angeführten Bei,spielen ausgebildete Gelenkwerk des Daumens oder irgendeines der (ähnlich wie in Abb, 9 ausgebildeten) Gelenkwerke der nunmehr in drei voneinander unabhängigen Gruppen II, III, IV, V (Abb. 14) geteilten Finger entsprechend betätigt.
  • Aus der Beschreibung erhellt, daß man mit Hilfe der Antriebsvorrichtung, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, jedes der Gelenkwerke eines künstlichen Armes willkürlich, unabhängig voneinander, in beliebiger Reihenfolge, aktiv in jeder Richtung, ohne daß irgendwelche Beiwegungen eines gesunden Armes notwendig werden, betätigen kann. Zu diesem Zwecke ist, wie dargelegt, der Steuernockenträger :261 durch Kontraktion des,I#:,raftm,ulstes auf Kupplung mit dem entsprechenden Gelenkwerk einzustellen und daraufhin, je nach dein gewünschten Bewegungssinn des Gelenkwerkes, das erste oder da,s zweite der von den Schultern beeinflußten Zugorgane 35, 350 anzuspannen. Ist der Kraftwust aber entspannt (Nullstellung des Steuernockenträgers 261), so lassen sich auch Schulterbewegungen frei in jeder Richtung ohne jegliche Beeinflussung der Antriebsmaschine ausführen.

Claims (1)

  1. PATEN T- AN,91? RÜ C 11 E: i. Vorrichtung zum Bewegungsantrieb für künstliche Arme mit zwei von den Schultern anspannbaren Zugorganen zum Schließen und zum Öffnen der Finger, dadurch gekennzeichnet, daß das eine dieser Zugorgane (35) gleichzeitig zum Antrieb mehrerer voneinander unabhängiger Gelenkwerke, z. B. für die Beugung des Ellenbogens, für die Drehung des Unterarmes und fÜr die Bewegung des Daumens in dern einen Sinne dient, während das zweite Zugorgan (3.50) auch gleichzeitig zum Antrieb derselben Gelenkwerke, aber in dem entgegengesetzten Richtungssinne Ader Bewegung eingerichtet ist. :2. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung des Antriebs der voneinander unabhängigen Gelenk-,verke ein von einer besonderen Kraftquelle verstellbarer Steuernockenträger (261) vorgesehen ist, durch dessen Verstellung besondere KupplUngSStÜCI,[e (274 166, 165, 164) derart ein- oder ausrückbar sind, daß die zwanläufige Verbindung zwischen den Gelenkwerken und den sie antreibenden Zugorganen (35, 350) einzeln hergestellt oder unterbrochen wir& 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, d#adurch gekennzeichnet, daß die N#ocken auf dem, Steuernockenträger (261) derart ,angeordnet sind, daß dieser Steuernockenträger in eine Nullstellung einrückbar ist, in,d'er die Nocken auf alle Kupplungsstücke im Sinne der Entkupplung einwirken, und daß so die zwangläufige Verbindung sämtlicher Gelenkwerke mit den Zug rganen (35, 350) gemeinsam unterno brochen wird und die Schultern frei, ohne die Gelenkwerke zu beeinflussen, beweg bar sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernockenträger (261), welcher vermittels eines besonderen Zugorgans (263) durch die Formänderung eines Muskelwulstes einstellbar ist, der Wirkung einer Gegenkraft, z. B. Feder (277), ausgesetzt ist, die ihn in seine Ausgangsstellung zurückbringt. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, #dädurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere der voneinander unabhängigen, von -demselben Paar der Zugorgane antreibbaren Gelenkwerke auch die Bewegung der in an sich bekannter Weise in zwei oder mehrere unabhängige Gruppen geteilten Finger der künstlich-en Hand um deren Drebachsen (303, 304) vermitteln. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, ,dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein Gelenkwerk bewegbare Daumen (I) in an sich bekannter Weise außerhalb der die Außenseite des Zeigefingers (II) berührenden Fläche, angebracht ist, so daß er bei der Bewegung um seine zur Fingerwurzelachse (303) parallele oder nahezu parallele Hauptach#se (3o4) an der Außenseite des Zeigefingers (II) vorbeistreift. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch sein Gelenkwerk antreibbare Daumen (I) außer um seine Hauptachse (304) in an sieil bekannter Weise noch urn eine zweite, quer zu letzterer liegende Nebenachse (307) drehbar ist. 8. Vorrichtung nach Anespruch i bis 7, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung des von ihr bewegten Daumens (I) um dessen Nebenachse (307) selbsttätig und zwar bei der Bewegung um die Hauptachse (304), durch Einfluß der Nocken (308, 309, 310) auf eine Nase (3-11) bewirkbar ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegung der von den Schultern anspannbaren Zugorgane (35, 35o) auf die einzelnen Gelenkwerke in an sich bekannter Weise mittels teilweise biegsamer Achsen o. dgl. erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122667B (de) * 1958-06-27 1962-01-25 Dr Med Goetz Gerd Kuhn Kuenstliche Hand mit mehreren schwenkbaren, starren Fingern

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DE1122667B (de) * 1958-06-27 1962-01-25 Dr Med Goetz Gerd Kuhn Kuenstliche Hand mit mehreren schwenkbaren, starren Fingern

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