DE358223C - Verfahren zur Erzeugung statischer Elektrizitaet mittels zweier Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung statischer Elektrizitaet mittels zweier Kondensatoren

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DE358223C
DE358223C DES53784D DES0053784D DE358223C DE 358223 C DE358223 C DE 358223C DE S53784 D DES53784 D DE S53784D DE S0053784 D DES0053784 D DE S0053784D DE 358223 C DE358223 C DE 358223C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier

Landscapes

  • Elimination Of Static Electricity (AREA)
  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung statischer Elektrizität mittels zweier Kondensatoren. Die bisher bekannten Maschinen zur Erzeugung von Influenzelektrizität erfordern im Verhältnis zu ihrer Leistung einen verhältnismäßig hohen Aufwand von Arbeit. Dies kommt daher, daß die influenzierten Teile von den influenzierenden zur Erhöhung der Spannung der Elektrizität entfernt werden müssen. Hierbei aber muß die Anziehungskraft der entgegengesetzten Elektrizitäten überwunden werden. Dazukommt noch,- daß das Gewicht der bewegten Teile wenigstens bei größeren Apparaten ziemlich bedeutend ist. Beides vermeidet das vorliegende Verfahren, das sich zweier Kondensatoren und einer Schaltvorrichtung bedient. In der Abbildung sind die Kondensatoren als einfache Franklinsche Tafeln gezeichnet. Für die praktische Ausführung sind jedoch an Stelle derselben große Leydener Batterien zu ver`venden, und zwar dergestalt, daß die einzelnen Flaschen jeder Batterie parallel geschaltet werden. Die Kondensatoren sind voneinander und gegen die Erde isoliert. Die Schaltvorrichtung besteht aus vier Metallstiften e, f, g, h, die konzentrisch um einen Mittelpunkt und in einem Abstande von 9o° voneinander angeordnet sind. In diesem Mittelpunkt befindet sich dieAchse i eines Schleifkontaktes k. Bei der Drehung schleift der Kontakt an den Metallstiften, und zwar dergestalt, daß er stets zwei um igo° getrennte Stifte miteinander verbindet. Die Metallstifte sind ebenso wie der Schleifkontakt voneinander und gegen die Erde isoliert. Die Metallstifte sind j e mit einer der Belegungen a, b, c, d der Kondensatoren leitend verbunden.
  • Zunächst stehe der Schleifkontakt k so, daß er keinen der Metallstifte e, f, g, lt berührt. Nunmehr wird die eine Belegung (Belegung a) des einen Kondensators z. B. mit einer positiven Elektrizitätsmenge r geladen. Durch Influenz wird dann auf der zweiten Belegung .dieses Kondensators Belegung b negative und positive Elektrizität von etwas geringerer Menge, z. B. 01, r, geschieden. Wird nun der Schleifkontakt so gedreht, daß er den mit der Belegung b verbundenen Metallstift e sowie den mit der einen Belegung, Belegung c, des anderen Kondensators verbundenen Metallstift f verbindet, so wird die freie positive Elektrizitätsmenge 911" r von der Belegung b nach der Belegung c abgestoßen. Wird .der Schleifkontakt nun weitergedreht, so daß er die Metallstifte nicht mehr verbindet, so ist damit von der Belegung b die freie positive Elektrizitätsmenge 91o r abgeleitet, und die Spannung der entgegengesetzten Elektrizitäten auf den Belegungen a und b sinkt durch deren gegenseitige Anziehung auf fast Null. Durch die von der Belegung b nach der Belegung c abgestoßene positive Elektrizitätsmenge 9/1o r wird auf der anderen Belegung d des zweiten Kondensators durch Influenz wieder negative und positive Elektrizität von etwas geringerer Menge geschieden. Diese beträgt jetzt nur 9/1o von 91o r, also (9/10)2 r. Wird nun ,der Schleifkontakt weitergedreht, so daß er die beiden Metallstifte h und g verbindet, die an die Delegungen a und d angeschlossen sind, so wird die positive Elektrizitätsmenge (9%0)2 r von der Belegung d nach der Belegung ca abgestoßen und die dort bereits vorhandene positive Elektrizitätsmenge r verstärkt. Wird der Schleifkontakt nun weitergedreht, so daß er die Metallstifte nicht mehr berührt, so ist damit die positive Elektrizität von der Belegung d albgeleitet, und die Spannung der noch auf den Belegungen c und d befindlichen entgegengesetzten Elektrizitäten sinkt durch ihre gegenseitige Anziehung auf fast Null. Bei fortgesetzter Drehung des Schleifkontaktes k wiederholt sich das erläuterte Spiel. Die Kondensatoren laden sich -dabei immer mehr, bis sie gesättigt sind.
  • Nunmehr springt zwischen den beiden Konduktoren 1 und m, die mit den Belegungen a und d verbunden sind, bei richtig gewählter Schlagweite ein Funken in dem Augenblick über, wo die Belegungen b und c bei der Drehung des Schleifkontaktes durch diesen verbunden werden. Da nach der Entladung noch ein hinreichender Rückstand von positiver Elektrizität auf der Belegung a bleibt, so laden sich die beiden Kondensatoren bei fortgesetzter Drehung des Schleifkontaktes k von selbst wieder. Um ein Aussetzen der Elektrizitätsvervielfachung unmöglich zu machen, kann aber die Belegung a. auch dauernd mit einer schwachen Elektrisiermaschine verbunden werden.
  • Um eine schnellere Ladung der Kondensatoren zu ermöglichen, können statt der vier Metallstifte deren 8, 12" 16 usw. sowie 2. 3, 4 usw. Schleifkontakte angebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Erzeugung statischer Elektrizität mittels zweier Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen bewegten Schaltarm immer zwei zu verschiedenen Kondensatoren gehörige Belegungen, von denen der einen eine anfängliche positive oder negative Ladung aus einer äußeren Stromquelle erteilt wird, nacheinander leitend miteinander verbunden und gleich darauf wieder getrennt werden, bis sich durch Influenzwirkung ein wesentlicher Spannungsunterschied an beiden Kondensatoren bildet, der sich über eine Funkenstrecke ausgleichen kann.
DES53784D 1920-07-23 1920-07-23 Verfahren zur Erzeugung statischer Elektrizitaet mittels zweier Kondensatoren Expired DE358223C (de)

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