DE357978C - - Google Patents
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Description
AUSGEGEBEN AM 2. SEPTEMBER 1922
PATENTSCHRIFT
M 357978 KLASSE 42 η GRUPPE 11
(F 48035 lX\42n)
Wilhelm Fröhlich in Konstanz a. Bodensee. Baukasten für die Zusammenstellung von Apparaten zur Lehre vom elektrischen Strom.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Baukasten für die Zusammenstellung von Apparaten
zur Lehre vom elektrischen Strom mit einem mit Einstecklöchern versehenen Tragblock.
Das Wesen des neuen Baukastens liegt in einer derartigen Vereinheitlichung des Maßsystems
der einzelnen Bauelemente, daß dieses auch die sich ihm am schwersten einfügende
Magnetisierungs- und Induktionsspule mitumgreift. Eine besonders einfache Lösung der
Aufgabe liegt darin, daß die Spule die Abmessung eines Würfels erhalten hat bzw. als
Würfel ausgebildet ist. Damit der bekannte Tragblock dieser Würfelform entspricht, hat
er erfindungsgemäß ein Vielfaches der würfelförmigen Induktionsspule. Die beispielsweise
Ausführungsform des Tragblockes mit einerseits zwei, anderseits drei Feldern ergibt sowohl
eine paarige als eine unpaarige Be-
Claims (2)
- festiguiv* von gleichartigen Teilen und eine symmetrische und auch ästhetisch befriedigende Aufteilung des Raumes. Um namentlich Isolierpflöcke, Magnete, Kohlen o. dgl. an dem Block befestigen zu können, deren Zusammenwirken mit Induktionsspulen (Elektromagneten) bei vielen elektrischen Apparaten in Frage kommt, sind in dem Tragblock symmetrisch verteilte Löcher oder Bohrungen zu deren Aufnahmen vorgesehen.Im folgenden soll an Hand einer Anzahl von Beispielen an Apparatrn aus der Lehre vom elektrischen Strom gezeigt werden, wie solche mit den im vorstehenden in der Hauptsache erläuterten Elementen aufgebaut werden können, ohne daß sich darin etwa das Anwendungsgebiet der Elemente erschöpfte. In Abb. ι ist gezeigt, wie aus der quadratischen Grundplatte α als Sockel und als Stirnplatte unter Zwischenschaltung eines Solenoids s sowie einer mittleren Bohrung b ein Elektromagnet gebildet werden kann, wozu nur ein Eisenkern in die Bohrung b eingeführt zu werden braucht. In den Ecken eines Quadrats liegende Bohrungen d, d1 dienen zum Einführen von Stäben oder Stiften zum Zusammensetzen mit benachbarten Elementen oder von Schraubklemmen f. Dabei ist die Höhe des Solenoids so gewählt, daß es mit den Platten zusammen der Quadratseitenlänge gleich ist. Dadurch erhält das Element die Gestalt eines Würfels. Insbesondere hat die Würfelform den Vorteil, daß das Element wahlweise hochkant stehend oder liegend verwendet werden kann, je nach seinem Gebrauchszweck und seinen Anschlüssen. Was aber besonders beachtlich ist, ist, daß das Element in liegender Stellung nicht rollen kann, wodurch seine Verwendung ohne einen besonderen Sockel ermöglicht wird. In Abb. 1 a und 1 * ist das gleiche Elektromagnetgehäuse mit darin eingeführtem U-Eisenkern g1, g2 gezeigt.Abb. 3 zeigt die Verwendung der Grundplatte a der Spule zu einem Taster. Die Klemmen f stecken in den Bohrungen d1 oder sonstigen Bohrungen, und die eine hält den federnden Bügel oder Steg i. Für größere Apparate dient die Platte a1, a2, a3 als Tragblock. Hierbei ist durch paarige und unpaarige Aneinanderreihung der Platten oder Würfel eine Rechteckform des Blocks geschaffen (Abb. 2).Zum Bau eines Schreibtelegraphen wird derElektromagnet a, a, s in der einen Ecke des Tragblocks a1, a2, a3 mittels Stifte in Bohrungen d befestigt. In einem mit Schlitz r versehenen Pflock k wird ein Stift m, eine Stellschraube o. dgl. eingelassen und dieser selbst in eine der Bohrungen b1 eingeführt. In einem > weiten Pflock k1 der kleinen Bohrung b2 ist ein Eisenstab η drehbar gelagert, des'en Vi r br ei ten .ng sich dem Eisenkern g gegenüber befindet (Abb. 4).Eine elektrische Klingel (Wagnerscher Hammer) entsteht aus dem vorstehend erläuterten Apparat durch Verwendung eines in dem Schlitz r des Pflocks k1 befestigten, federnden Ankers n1 (Abb. 5). Durch Aufsetzen zweier Elektromagnete a, a, s, A, A, S mit Primär- und Sekundärwicklung unter Verwendurg des Ankers n1, der Pflöcke k, k1, der Isolationspflöcke k2, k3 mit in deren Schlitzen r1, r2 eingeführten, in Kugeln endigenden Metallstäben 0 entsteht ein Induktionsapparat (Abb. 6).Die Platte α des Elements nach Abb. 1, ia, ib liefert bei vierfacher Mindestfläche den Körper eines Galvanometers durch Einsetzen einer Magnetnadel ft in die Bohrung b2 und Anbringung einiger Drahtwicklungen e (Abb. 7) in entsprechenden Aussparungen w.Das gleiche Element kann mit dem Tragblock a1, a2, a3 zusammen nach Art der Abb. 8 als Galvanoskop dienen, wenn in eine seiner Bohrungen d1 ein Haltestift q eingesetzt wird, an dem die Magnetnadel p1 aufgehängt ist.Weil der Block als Höhe die Länge der Quadratseite aufweist, können die Elektromagnete auf dessen Seitenfläche befestigt werden, wie Abb. 9 zeigt. Auf diese Weise kommt 9C beispielsweise ein elektrischer Strommeßapparat zustande. In der Bohrung b des Elektromagnetengehäuses α liegt ein durch Gummizug A befestigter Eisenstift t und in der Scheitellinie der Bohrung ein schneidenförmig zügeschärftes Flacheisen I mit Zeiger z, der über einer auf dem hochkant gestellten Block angebrachten Maßeinteilung j spielt.Paten τ-An Sprüche:
i. Baukasten für die Zusammenstellungvon Apparaten zur Lehre vom elektrischen Strom mit einem mit Einstecklöchern versehenen Tragblock, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (a, a, s) als Würfel und der Tragblock (α1, α2, α3) als ein Vielfaches desselben ausgebildet ist. - 2. Baukasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragblock (a1, a2, a3) neben den üblichen Einstecklöchern im (d, d1) noch symmetrisch verteilte größere Bohrungen (δ1) aufweist, um Pflöcke (k, k1), Isolierpflöcke (ß2, k3), Magnete, Kohlenstifte o. dgl. darin aufnehmen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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