DE357462C

DE357462C - Vorrichtung zum Dichtmachen von Ventilspindeln bei Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE357462C
Application number: DEP40686D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-08-25

Description

Vorrichtung zum Dichtmachen von Ventilspindeln bei Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dichtmachen von Ventilspindeln bei Verbrennungskraftmaschinen.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, bei denen eine Schneckenfeder zum dichten Abschluß der Ventilspindel verwendet ist, wobei auch zugleieh die Ventilfeder umschlossen wird. Man hat ferner vorgeschlagen, eine Spiralbandfeder gleichzeitig als Ersatz für die Ventilfeder zu verwenden oder die Ventilfeder in einem von einem dehnbaren Stoffzylinder umschlossenen Gehäuse anzuordnen. Diese Einrichtungen dienen aber lediglich zur Verhinderung des Verschmutzens der Ventilspindel, während der Luftaustritt an der Ventilspindel entlang nicht verhindert wird.
Gemäß der Erfindung wird eine die Ventilspindelführung umschließende Spiralbandfeder verwendet, die von der Ventilfeder umschlossen ist, wobei die Spiralbandfeder mit ihrem oberen Ende in einem am unteren Ende der Ventilspindelführung vorgesehenen Lager und mit ihrem unteren Ende in einem Lager ruht, das auf einem an der Spindel befestigten Widerlagsring liegt.
Die Spiralbandfeder ist in an sich bekannter Weise mit Schmiermittel gefüllt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Ansicht, teilweise im Schnitt.
a ist die Ventilstange einer Verbrennungskraftmaschine und b ist die Ventilstangenführung, c ist die Spiralfeder und d ein Widerlagsring von gebräuchlicher Form.
Zwischen dem Widerlagsring d und der Führung b ist ein biegsames Rohr oder Gehäuse e eingeschaltet, das bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform aus einer Schneckenfeder besteht, die mit den beiden Enden in geeigneten Lagern f, f' gelagert ist. Zwischen diesen Lagern f und f' und der Führung b einerseits und dem Widerlagsring d andererseits sind Unterlagsscheiben aus Asbest vorgesehen. Das biegsame Rohr e wird zweckmäßig mit einem Schmiermittel gefüllt, und zwar vorzugsweise mit Graphitpaste. Das Lager f, in das die obere Windung der Schneckenfeder eingesetzt ist, verhindert die Ausdehnung der Feder und erhöht den luftdichten Abschluß.
Die Lager f und f' liegen vorzugsweise gegen die Führungsstange b und den Widerlagsring d an, und Unterlagsscheiben aus Asbest sind zwischen die Lager und die Führungsstange und den Ring eingelegt. Das Lager f' könnte auch an der Ventilstange a oder am Widerlagsring d mittels einer Schelle oder in sonst geeigneter Weise befestigt sein, während das Lager f an der Führung b starr befestigt ist. Die Bewegung der Ventilstange a mit Bezug auf die Führung b wird somit auf das biegsame Rohr e übertragen, welches abwechselnd zusammengedrückt wird und sich ausdehnt.
Wenn der Zwischenraum zwischen der Führung b und dem Widerlagsring d nur klein ist, so kann ein Ende- des biegsamen Rohres e über einen Buckel des Widerlagsringes geschoben werden, während bei größerer Entfernung Unterlagsscheiben aus Asbest zur Sicherung des Abstandes verwendet werden können. In Fällen, wo der Zwischenraum sehr groß ist, kann auch eine doppelte Schneckenfeder verwendet werden, welche in diesem Fall, über die Führung b geschoben, gegen den Teil des Zylindergehäuses anliegen kann, an dem die Führung befestigt ist oder mit welchem die Führung aus einem Stück hergestellt ist.
Die Erfindung besitzt den Vorteil, daß sie bei bereits im Gebrauch befindlichen Maschinen angewendet werden kann, da es nur nötig ist, den Widerlagsring abzunehmen, die Unterlags--scheibe aus Asbest, ein biegsames Rohr und eine zweite Unterlagsscheibe aufzusetzen und dann den Widerlagsring wieder in seiner Stellung zu befestigen.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Dichtmachen vonVentilspindeln bei Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Ventilfeder (c) eine die Ventilspindelführung umschließende Spiralbandfeder (e) gelagert ist, die mit ihrem oberen Ende in einem am unteren Ende der Ventilspindelführung vorgesehenen Lager (f) und mit ihrem unteren Ende in einem Lager (f) ruht, das auf einem an der Spindel befestigten Widerlagsring (d) liegt, und daß die Spiralbandfeder in an sich bekannter Weise mit Schmiermittel gefüllt ist.