DE35730C - Apparat zum Schliefsen und Unterbrechen eines elektrischen Stromkreises - Google Patents
Apparat zum Schliefsen und Unterbrechen eines elektrischen StromkreisesInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H5/00—Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
- H01H5/04—Energy stored by deformation of elastic members
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1885 ab.
Dieser Apparat ist hauptsächlich zum Gebrauch in Verbindung mit elektrischen Glühlampen,
telegraphischen und telephonischen Apparaten bestimmt und zeichnet sich von anderen durch seine Einfachheit und Billigkeit
aus.
Derselbe besteht im wesentlichen aus einer Metallfeder, die so gekrümmt und festgehalten
ist, dafs die Feder sich sowohl in der einen, als in der anderen von zwei Endstellungen im
Gleichgewicht befindet, nicht aber in einer Zwischenstellung. In der einen Endstellung
bildet die Feder eine elektrische Verbindung zwischen den Polen eines Stromkreises, während
in der anderen Endstellung der Stromkreis (bezw. der Hauptstromkreis, falls es sich
um abwechselnde Schliefsung und Oeffnung zweier Leitungen handelt) unterbrochen ist.
Ein an der Feder. angebrachter Griff dient dazu, dieselbe von der einen Endstellung in
die andere zu drücken oder zu ziehen.
Die Feder kann die Gestalt einer kreisrunden Platte annehmen, nach beiden Richtungen gewölbt
und am ganzen Umfange festgehalten sein, jedoch so, dafs sich dieselbe in radialer Richtung
etwas ausdehnen und zusammenziehen kann; oder die Feder bildet ein rechteckiges Band, das an beiden Enden unterstützt und
nur nach einer Richtung gewölbt ist. Eine solche Feder kann auch aus einem einzigen
Draht oder aus mehreren Drähten bestehen. Oder eine federnde Platte kann löffelartig gekrümmt
und nur an einem Ende festgehalten sein, während das andere Ende das bewegliche
Contactstück trägt. Schliefslich ist auch eine an beiden Enden festgehaltene Schraubenfeder
anwendbar.
Die Zeichnungen geben einige Beispiele dieses Apparates.
In dem Querschnitt, Fig. 1, ist A das Gehäuse
aus Holz oder anderem nichtleitenden Material. B ist eine federnde Platte aus
Messing, Kupfer, Stahl oder anderem passenden Metall. C ist ein in der Mitte der Platte
befestigter Knopf oder Griff. D ist der Kopf einer metallenen Schraube, welche den Knopf C
mit der elastischen Platte B verbindet. E ist eine Metallscheibe, in eine Vertiefung des Gehäuses
geschraubt. F ist eine zwischen die innere Scheibe E und den Boden der Vertiefung
gelegte elastische Unterlegscheibe. Einer der beiden Leitungsdrähte geht in das Innere
des Gehäuses und führt zur Metallscheibe E, während der andere Leitungsdraht, wie in der
Zeichnung angedeutet, mit der federnden Platte B in elektrischer Verbindung steht.
In der durch die Zeichnung angedeuteten Stellung der Platte B steht der Kopf der
Schraube D von der Metallplatte ab und der Strom ist unterbrochen; aber sobald der
Knopf C niedergedrückt wird, kommt der Schraubenkopf mit der Metallscheibe in Berührung
und schliefst dadurch den Stromkreis zwischen den Enden der beiden Leitungsdrähte.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des durch Fig. ι dargestellten Apparates nach Entfernung
des Deckels A1 und theilweiser Abnahme der Feder B. Fig. 2 ist ein Querschnitt und
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Apparates, in
welchem die Feder aus einem rechteckigen Streifen besteht, der an den Enden durch
Schrauben festgehalten und wellenförmig gekrümmt ist, um die nöthige Ausdehnung zu
gestatten. Fig. 5 ist die entsprechende Vorderansicht wiederum nach Entfernung des Deckels A1
und der abgebrochenen Feder B. In der durch Fig. 3 und 6 dargestellten Construction
ist die Feder B nur an einem Ende festgehalten und trägt am anderen Ende den beweglichen
Griff C.
Wenn die Feder nun aus einem schmalen Streifen oder Draht besteht, ist eine Führung
angebracht, damit sich die Feder nur in einer Ebene bewegen kann. Fig. 8 zeigt eine solche
Führung in Gestalt eines Steges D', der an einem Ende am Gehäuse festgeschraubt und
am anderen Ende mit der Mitte der Feder B verbunden ist. Als Führung für den Draht
können aber auch ein Paar im Gehäuse diametral einander gegenüberstehende und den
Draht aufnehmende Schlitze dienen.
In Fig. 9 besteht der Apparat im wesentlichen aus einer an beiden Enden festgehaltenen
Schraubenfeder S, welche in der Mitte den beweglichen Griff C mit dem Stift J trägt.
In Fig. i, 2, 3 und 9 sind die entgegengesetzten Stellungen der Feder durch punktirte
Linien angedeutet.
Fig. .7 ist eine Vorderansicht eines vollständigen Apparates.
Die nöthige Wölbung der Platte wird vorzugsweise durch Hämmern, Pressen oder Biegen
normal zur Plattenfläche erzeugt, aber im Falle von elastischen Streifen 'oder Drähten
läfst sich die nöthige Krümmung noch dadurch herstellen, dafs man das eine Ende des Drahtes
gegen das andere drückt. Es ist nicht nöthig, den Strom durch die federnde Platte B zu
führen und die elektrische Schliefsung durch Anstofsen des Schraubenkopfes D gegen die
metallische Unterlegscheibe E zu erzeugen. Irgend eine passende Methode der Stromschliefsung
durch Niederdrücken oder Herausziehen der federnden Platte ist anwendbar.
In Fig. 2 und 9 ist beispielsweise einer der Leitungsdrähte mit einem Polstück H und der
andere Draht mit einem anderen Polstück / verbunden. Die Enden dieser beiden Polstücke
oder Stäbe liegen theilweise über einander und sind zur Aufnahme eines metallenen
Stiftes J durchbohrt. Beim Niederdrücken des Griffes C tritt der Stift J in die Löcher beider
Polstücke und schliefst dadurch den Stromkreis. Sobald jedoch der Griff zurückgezogen
wird, geht der Stift aus der Oeffnung im Stab I heraus und unterbricht dadurch den
Stromkreis.
In Fig. 3 ist einer der beiden Leitungsdrähte mit dem festgehaltenen Ende der gewölbten
Platte und der andere Leitungsdraht mit einer Metallplatte K verbunden. Beim Niederdrücken
des Griffes C kommt der Kopf D der Metallschraube mit der Platte K in Berührung, wie
in Fig. 3 angedeutet, und schliefst dadurch den Stromkreis. Beim Zurückziehen des Griffes
hingegen entfernt sich der Kopf der Schraube von der Platte K und unterbricht sodann den
Stromkreis.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:In einem Apparat zum Schliefsen und Unterbrechen eines -elektrischen Stromkreises die Anwendung einer an einem oder auch an beiden Enden festgehaltenen Metallfeder (Blatt- oder Schraubenfeder), welche so gekrümmt ist, dafs sie in ihren beiden' Endstellungen, nicht aber in einer Zwischenstellung im stabilen Gleichgewicht bleibt und auf diese W'eise ein an ihr befestigtes Contactstück mit einem festen Contactstück in oder aufser Berührung hält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35730C true DE35730C (de) |
Family
ID=311577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35730D Expired - Lifetime DE35730C (de) | Apparat zum Schliefsen und Unterbrechen eines elektrischen Stromkreises |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35730C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0670579A1 (de) * | 1994-03-04 | 1995-09-06 | Radiall | Schaltvorrichtung zum Öffnen und Schliessen einer elektrischen Leitung |
-
0
- DE DENDAT35730D patent/DE35730C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0670579A1 (de) * | 1994-03-04 | 1995-09-06 | Radiall | Schaltvorrichtung zum Öffnen und Schliessen einer elektrischen Leitung |
FR2717003A1 (fr) * | 1994-03-04 | 1995-09-08 | Radiall Sa | Dispositif de commutation pour ouvrir et fermer une ligne électrique. |
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