DE356611C - Entwaesserungspresse fuer Torf u. dgl. - Google Patents

Entwaesserungspresse fuer Torf u. dgl.

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DE356611C
DE356611C DEF47951D DEF0047951D DE356611C DE 356611 C DE356611 C DE 356611C DE F47951 D DEF47951 D DE F47951D DE F0047951 D DEF0047951 D DE F0047951D DE 356611 C DE356611 C DE 356611C
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press
container
cylinder
cylinder cover
knives
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Entwässerungspresse für Torf u. dgl. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine zum Entwässern von Torf und ähnlichem Gut bestimmte Presse, deren das Widerlager für das Preßgut bildender Preßzylinderdeckel ausfahrbar ist, um den Zylinder bequem füllen und durch Herausdrücken des Preßgutes entleeren zu können. Das Fahrgestell des Zylinderdeckels trägt erfindungsgemäß außerdem einen Behälter zur Aufnahme und zum seitlichen Abfördern des nach Beiseitebewegung des Zylinderdeckels aus dem Zylinder auszustoßenden Preßkuchens sowie zweckmäßig einen Einfülltrichter.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Presse in Abb. i in der Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Wagen. Abb. 3 veranschaulicht eine Einzelheit. Der Zylinder i stützt sich mit Augen 2, die mit Bohrungen für die Säulen 3 der Presse versehen sind, auf Auflagerbunde q. der Säulen. Der Zylinder ist oben offen, kann aber durch einen auf einem Wagen g fahrbahr angeordneten Deckel 6 verschlossen werden. Die obere Stirnfläche des Zylindermantels ist mit einem Falz 5 versehen, in den ein abwärts ragender Rand 7 des aufgesetzten Deckels 6 hineinfaßt. Natürlich kann am Deckel eine geeignete Dichtung vorgesehen sein, um einen dichten Abschluß zu erhalten. Um dem Deckel die nötige Festigkeit zu geben, ist er an seiner oberen Seite mit einer Anzahl quer zura Wagen laufender Verstärkungsrippen 8 versehen. Der Wagen g läuft mittels zweier Paare von Rädern io, ii auf Schienen 12, 13. Seine seitlichen Träger liegen bei der gezeichneten Stellung mit ihren oberen Kanten in einem geringen Abstande, z. B. io bis 15 mm, unterhalb der ihnen als Widerlager dienenden Hauptwiderlagsträger 1q. des Pressenhauptes. Wird jedoch der Wagen nach rechts bewegt, um den Preßdeckel über den Zylinder zu bringen, so werden die Wagenträger dadrrch zur Berührung mit den Widerlagsträgern 1q. gebracht, daß die Räder am Ende der Einfahrbewegung auf Schienenkröpfungen 12, , 13' vo-n entsprechender Höhe aufiaufcn. Befindet sich der Zylinderdeckel 6 in der richtigen Stellung über dem Zylinder, so wird letzterer mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Hebevorrichtung dagegengepreßt. Vorn und hinten sind am Zylinder Konsole 15 befestigt, an denen Schraubenspindeln 16 angreifen. Auf den oberen Enden dieser Schraubenspindeln sitzen Kegelradmuttern 17, die mit Kegelrädern 18 auf Wellen ig in Eingriff stehen. Auf den Wellen ig sitzen Kettenräder 2o, die durch Treibketten 2i mit Kettenrädern 22 auf einer durchgehenden Welle 23. verbunden sind. Auf dieser sitzt ein weiteres Kettenrad 24 mit darüberhängender endloser Handzugkette 25. Durch Zug an letzterer kann man also die Spindelmuttern 17 drehen und dadurch den Zylinder i mittels der Spindeln 16 anheben und fest gegen den über ihm in Stellung gebrachten Deckel 6 pressen.
  • Rechts vom Zylinderdeckel ist auf dem Wagen ferner ein Trichter 3q.. angeordnet, der zum Einfüllen frischen Preßgutes in den Zylinder dient.
  • Schließlich bildet der Wagen an seinem rechten Ende einen Behälter für den ausgestoßenen Preßkuchen. Der Behälter enthält ein System von Messern 26 mit nach. unten gerichteten Schneiden, durch die, wenn der Behälter über dem offenen Zylinder liegt, der durch Anheben mittels des Preßkolbens aus dem Zylinder hinausgedrückte Preßkuchen zerschnitten wird. Die Messer 26 werden durch Zapfen 3o, 31 in Schlitzen 29 der Längsträger des Wagens derart geführt, daß sie angehoben werden können. Die Schlitze sind in ihrem oberen Teil so breit, daß die Führungsstifte 30, 31 genau hineinpassen, erweitern sich aber in ihrem unteren Teil. In ähnlicher Weise wird auch eine den Endabschluß des Wagens bildende Querwand 28 mit Stiften 30 und 3i in Schlitzen 29 der Wagenträger geführt, während die den Behälter innen begrenzende Querwand 27 fest angeordnet ist. Ist der Wagen rechts ausgefahren, so liegen die Messer ebenso wie auch die Querwand 28 mit ihren Stiften 3o und 31 auf den unteren Enden der Schlitze 29 auf. Fährt jedoch der Wagen so weit nach links, daß der Behälter über den Zylinder kommt, so laufen sie mit den unteren Stiften 31 auf vorn und hinten angeordnete Schienen 32 auf, wodurch sie so weit gehoben werden, daß die Führungsstifte 30 und 31 in die oberen engen Teile der Schlitze 2g eintreten. Nun liegen die Messer 26 ebenso wie die Querwand 28 vollkommen fest. Infolgedessen werden die Stücke des zwischen sie hineingeschobenen Preßkuchens beim Ausfahren nach rechts zunächst zwischen den Messern bzw. den Endmessern. und den Endwänden 27, 28 festgehalten. Sobald jedoch der Führungsstift 31 der Endwand 28 das Ende der Schiene 32 erreicht und an deren Anlauffläche niedergleitet, gelangen die Stifte3o, 31 in die unterenerweitertenTeilederSchlitze2g. Sie können infolgedessen nach rechts ausweichen, so daß das Stück des Preßkuchens zwischen der Wand 28 und dem benachbarten Messer 26 für das Abfallen freigegeben wird. Das gleiche geschieht mit dem zwischen dem ersten und zweiten Messer liegenden Stück des Preßkuchens, sobald das erste Messer von der Schiene 32 abgleitet, sowie auch der Reihe nach mit den andern Preßkuchenstücken. Die abfallenden Stücke können durch einen untergestellten Transportwagen aufgefangen werden.
  • Zum Bewegen des Wagens kann ein auf ihm angeordneter Elektromotor 33 dienen. Auf der Entladeseite muß das Gleis natürlich eine solche Spurweite haben, daß die Preßkuchenstücke frei zwischen den Schienen hindurchfallen können, während es auf der anderen Seite erwünscht sein kann, die Spur enger zu halten. Natürlich bestehen hiergegen keine Bedenken, weil die Schienen nicht durchgehen.
  • Das Arbeiten mit der Presse geschieht in folgender Weise: Zunächst wird bei der gezeichneten Stellung das Preßgut durch den Trichter 34 in den Zylinder z eingefüllt. Dann wird der Wagen g nach rechts verfahren, um den Zylinderdeckel 6 über dem Zylinder in Stellung zu bringen, worauf der Zylinder durch Betätigung des Kettenzuges 25 gehoben wird. Sodann wird durch Vortreiben des Kolbens gepreßt. Hiernach wird, nachdem man den Zylinder mit Hilfe des Kettenzuges 25 unter gleichzeitiger entsprechender Rückbewegung des Preßkolbens wieder bis zur Auflage auf die Bunde q. der Säulen 3 gesenkt hat, der Wagen 9 mit dem Zylinderdeckel 6 wieder nach links ausgefahren, und zwar so weit, bis der Aufnahmebehälter mit den Messern 26 über dem offenen Zylinder steht. Dann wird durch erneutes Vortreiben des Preßkolbens der Kuchen oben aus dem Zylinder hinausgedrückt, wobei das Zerschneiden durch die Messer 26 stattfindet. Endlich wird dann der Wagen g wieder nach rechts bewegt, wobei der zerschnittene Preßkuchen mitgeführt und in der oben beschriebenen Weise Stück für Stück fallen gelassen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Entwässerungspresse für Torf u. dgl. mit ausfahrbarem Zylinderdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell des Zylinderdeckels außer dem einen Behälter zur Aufnahme und zum seitlichen Abfördern des bei ausgefahrenem Zylinderdeckel auszustoßenden Preßkuchens sowie zweckmäßig einen Einfülltrichter trägt.
  2. 2. Entwässerungspresse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für den Preßkuchen eine Anzahl Messer (26) enthält, die den beim Ausstoßen gegen ihre Schneiden getriebenen Preßkuchen zerteilen und während der Seitwärtsbewegung festhalten.
  3. 3. Entwässerungspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (26) und die eine Endwand (28) des Behälters beim Herausbewegen aus der Aufnahmestellung über dem Zylinder nacheinander für eine Fortbewegung vom benachbarten Messer freigegeben werden, damit sie die Preßkuchenstücke zum Abfallen freigeben.
  4. 4.. Entwässerungspresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (26) und die bewegliche Endwand (28) mit Führungsstiften (3o, 31) in nach unten sich erweiternden Schlitzen (2g) der Seitenwände des Behälters geführt sind, in deren obere enge Teile sie beim Einfahren in die Presse durch Auflaufen auf Führungsschienen (32) gehoben werden, während sie beim Ausfahren durch Verlassen der Führung in die unteren weiten Schlitzteile herabsinken, die ihnen das seitliche Ausweichen gestatten, so daß sie nacheinander die bis dahig festgehaltenen Preßkuchenstücke freigeben.
  5. 5. Entwässerungspresse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbahn für das Fahrgestell derart gekröpft ist, daß der Zylinderdeckel in der Arbeitsstellung bis zu seinem Widerlager angehoben, im ausgefahrenen Zustande dagegen von ihm frei ist.
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