DE356403C - Lagerung fuer Tragrollen - Google Patents

Description

• Lagerung für Tragrollen. Rotierende Ofen mit Innenheizung, Siebtrommeln, Trommelmühlen u. dgl., werden vielfach auf losen Rollen gelagert. Ist hierbei die Achse cler zum Tragen dienenden losen Rollen, der "sogenannten Tragrollen, nicht parallel der Achse der umlaufenden Trommel, so tritt ein Schränken auf, das die Lager der Tragrollen stark beansprucht und zu Reibungsverlusten führt.
• Die Erfindung betrifft nun- eine besondere Einrichtung zur Einstellung der Zapfen der losen Tragrollen in solcher Weise, dä:ß alle Tragrollen in einfachster Weise und rasch zu gleichmäßigem Tragen und zur-Einstellung ihrer Drehachse parallel der Drehachse der Trommel gebracht werden können, so daß die Bewegungswiderstände und vor allem auch die Abnützung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Ferner gestattet es die Erfindung, durch absichtliche Schrägstellung der -Rollen einen Achsialschub auf den gelagerten Teil hervorzurufen, der in irgendeiner Weise, z. B. zur Entlastung eines Drucklagers ausgenützt werden kann.
• Zii diesem Zweck sind zwischen den Lagerzapfen. und den Zapfenträgern die an sich be kannten exzentrischen Büchsen eingefügt, di bei Anwendung der Erfindung noch mit kuge lig n Sitzflächen versehen sind, so daß durc gleichmäßiges oder ungleichmäßiges Drehe der beiden zü einem Zapfen gehörigen Büd sen die Rollenachse parallel oder schräg vei stellt «-erden kann.
• Im Nachstehenden sei das Wesen der Ei findung an einem Ausführungsbeispiel be schrieben. ' Abb. i zeigt eine schematische .Seiten ansieht, Abb. 2 eine Stirnansicht einer Tromrne: die auf vier Tragrollen drehbar gelagert isi Abb.3 zeigt ebenfalls ganz schematiscl die Wirkung der Schräglage einer Tragroll zur Trommel.
• Abb. 4 stellt im Achsialschnitt in größeren Maßstab eine Einstellvorrichtung gemäß de Erfindung dar.
• Abb. 5 ist eine Stirnansicht der Abb. 4. Die Trommel i ruht auf den. vier Trag rollen 2 und wird irgendwie angetrieben uni gegebenenfalls an Verschiebung verhindert Ist nun eine der Tragollen schrii- zur Tromniel gerichtet, wie Abb, 3 andeutet, so entsteht, wenn die Rolle im Sinne des Pfeiles 3 in Abb.3 und die Trommel im Sinne des Pfeiles 4 sich liewe@t, eine zusätzliche Achsialkraft, die an der Trommel im Sinne des Pfeiles 5 wirkt und in der Lagerung der 'Pragrolle eine Kraft im Sinne des Pfeiles (i hervorruft.
• Gemäß Abb. 4 und 5 sind nun die Rollen 2 mittels eines Kugellagerpaares ; auf stillstehenden Bolzen 8 gelagert. Diese Bolzen 8 liegen in Böcken o. dg1. 9, jedoch nicht unmittelbar, sondern unter Vermittlung zweier Büchsen io und i i.
• Die innere Büchse io weist außen einen gewölbten Kugelsitz auf und besitzt eine eizentrische Bohrung, in welcher der Bolzen 8 liegt. Diesd Büchse kann in der äußeren Büchse i i, die entsprechend hohlkugelig ausgedreht ist, gedreht bzw. verstellt werden. Zum Anfassen an der Büchse io dienen An-5ätze 12 oder Vertiefungen, in welche ein geeigneter Schlüssel eingreifen kann. Zur Sicherung der Einstellung der Büchse io in der Büchse i i kann noch irgendeine geeignete, in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellte, Feststellvorrichtung angeordnet sein, doch ist eine solche in der Regel nicht nötig, da ja die Teile 8, 9, io und ii sich in Ruhe befinden.
• Damit die Büchse io in die Büchse i i eingeführt werden kann, besitzt letztere 2 gegenüberliegende und bis zur Sohle der kugeligen Ausdrehung reichende Querschlitze -i3, die es erlauben, daß die Büchse io um 9o° gegen ihre endgültige Lage verschwenkt, in die Schlitze eingebracht und dann durch Zurückschwenken um 9o° in ihre endgültige Lage # in der Büchse i t verbracht werden kann.
• Die neue Einstellvorrichtung ' für die Bolzen 8 erlaubt es nicht nur, die Bolzenachse im ganzen zu verlegen, indem beispielsweise beide Büchsen io eines Bolzens 8 entsprechend gleichmäßig gedreht werden, so d!aß also die Trägrollen 2 beispielsweise gehoben oder gesenkt werden können, bzw. mehr oder weniger an die Trommel i herangerückt werden können, sondern sie erlaubt es auch, durch entsprechend verschiedene Einstellung der beiden Büchsen io, die Bolzenachse mehr oder weniger zu neigen oder schräg zu stellen, so daß entweder bei der erstmaligen Aufstellung oder später im Betriebe und zwar auch während des Betriebes Gleichachsigkeit der Rollen mit der Trommel i hergestellt und das Schränken verhütet werden kann.
• Umgekehrt kann man aber auch absichtlich eine gewisseSchränkung oder Schrägstellung herbeiführen, um eine Achsialkraft, beispielsweise entsprechend dem Pfeil 5 in Abb.3 auf die Trotniuel i herbeizuführen, wenn dies erwünscht ist, beispielsweise zum Entlasten eines Drucklagers.
• Vorteilhaft wird, wie in Ab]). q. angedeutet, den Bolzen 8 eine gewisse achsiale Beweglichkeit gelassen, so claß an ihm ein Achsialschub der Trommel erkannt werden kann.
• Die neue Anordnung kann innerhalb des Rahmens der Erfindung in verschiedenartiger Weise geändert oder weiter durchgebildet werden.
• Statt der in Abb. .I dargestellten Kugellager könnten ebensogut Rollenlager - mit Schultern Verwendung finden: Anstatt, daß der innere Ring (Büchse io in Abb. d.) exzentrische Bohrung besitzt, könnte auch der äußere Ring (Büchse i i) exzentrisch ausgebildet und zum Drehen eingerichtet sein. Es wäre auch möglich, statt zwei Büchsen oder Ringe (to und i i) zu verwenden, mit nur einem einzigen Ring auszukommen, wenn entweder der Bolzen 8 oder die Bohrung des Lagerbockes 9 mit kugeliger Lagerfläche aushebildet wird. Handelt es sich nur um ganz geringe Verstellung der Bolzen, so daß eine Klemmung in den Lagerstellen nicht vorkommen kann, so kann schließlich auch von der Anwendung von 'einstellbaren Kugelflächen überhaupt abgesehen werden.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Lagerung von Tragrollen auf stillstehenden Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenmitte dadurch einstellbar gemacht ist, daß zwischen Zapfen und Zapfenträger eine oder mehrere Büchsen eingefügt sind, die den Zapfen unmittelbar oder mittelbar in einer exzentrischen Bohrung aufnehmen, und daß die Büchsen mit kugeligen Sitzflächen versehen sind.
2. 2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie dem Zapfen ein begrenztes seitliches Spiel gestattet, an dein ein etwaiger Achsialschub der auf den Tragrollen gelagerten Teile erkannt werden kann.
3. 3. Lagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch deren Anwendung bei Tragrollen rotierender Trommeln. 4.. Lagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung der Schrägstelleinrichtung zur Entlastung von Drucklagern.