DE356395C

DE356395C - Apparat zum Bemustern von Flaechen

Info

Publication number: DE356395C
Application number: DEZ11654D
Authority: DE
Original assignee: ADAM ZILCH J; GEORG RIES
Current assignee: ADAM ZILCH J; GEORG RIES
Publication date: 1922-07-20

Description

Apparat zum Bemustern von Flächen. Apparate zum Bemustern von Flächen, die aus j e einem Farbbehälter mit Rollen zum Zubringen, Verteilen und Auftragen der Farbe bestehen, sind an sich bekannt. Von diesen bekannten Apparaten unterscheidet sich der unserige durch die Anordnung zweier mit Abstand hintereinander an der Verteilerrolle anliegender Musterrollen. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß erstens bei entsprechender Anordnung der Rollen der Apparat sowohl zum Bemustern von Decken wie auch gleichzeitig zum Bemustern von Wänden benutzt werden kann. Ferner hat diese Anordnung noch den Vorteil, die eine Rolle zum Vor- und die andere zum Nachbemustern benutzen zu können. Man ist also mit dem vorliegenden Apparat in der Lage, Flächen durch einen Zug mit einem Grund-und Deckmuster versehen zu können. Ein ferneres Merkmal des neuen Apparates besteht darin, daß auf den Musterrollen besondere Leisten angebracht sind, auf welche die Xusterstücke mittels Klammern aufgeschoben werden, zu dem Zwecke, auf die einfachste Art und Weise die Musterstücke auswechseln zu können.
Aus der Zeichnung geht eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Apparates hervor, und zwar zeigt Abb, i den Apparat im Querschnitt und Abb. 2 in Seitenansicht.
i ist das unten geschlossene, als Farbenbebälter ausgebildete Gehäuse dies Apparates, das oben mit zwei lappenartigen Ansätzen 2 versehen ist. Unten in -dem Behälter ist zunächst die Farbenzubringerrolle 3 eingesetzt. Die Rolle ist leicht auswechselbar, weil deren Welle von oben durch eine ausgebeulteRinn.e q. eingeschoben werden kann. Die Rolle ist zweckmäßig mit Filz, Gummi o. dgl. überzogen. Gegen die Rolle 3 wird eine ebenfalls mit Filz, Gummi o. dgl. überzogene Verteilerrolle 5 gezogen, und zwar weil deren Welle in einen Schrägschlitz 6 gleitet und durch eine leicht aushängbare Feder 7 entsprechend angezogen wird. Dabei drückt sich die Rolle 5 gleichzeitig gegen die Wandmusterrolle 8 oder gegen die Deckenmusterrolle 9, je nachdem die eüie oder andere Rolle 8 bzw. 9 eingesetzt ist. Es ],rann auch die Rolle 8 so in einem Schlitz der Ansätze 2 von unten nach oben verstellt werden, daß sie sich sowohl als Wand- wie auch als Deckenrolle benutzen läßt. Diese beiden Musterrollen tragen auch die eigentlichen, auswechselbaren Muster. Zu diesem "].«-ecke können die Rollen mit schwalbenschwanzartigen Längskerben versehen sein. Auf die so entstandenen Stege lassen sich federnde Klammern io aufschieben, welche die Muster i i tragen. Oder, wie Rolle 9 zeigt, können auch an Stelle der Einkerbungen Profilleisten r2 aufgenietet oder gelötet werden, auf welche sich wiederum Klammern 13 mit den Mustern 14 aufschieben lassen.
Durch einfaches Vorbeifahren des Apparates an der Wand bzw. Decke werden die Rollen 8 bzw. 9 gedreht. Dabei werden die Rollen 5 und 3 mitgenommen, d. h. die Farbe wird ständig gut verteilt auf die Musterrollen 8 oder- 9 übertragen.

Claims

PATENT-ANSPRÜcIiE: i. Apparat zum Bemustern von Flächen, der aus einem Farbbehälter mit Rollen zum Zubringen, Verteilen und Auftragen der Farbe besteht, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier mit Abstand hintereinander an derselben Verteilerrolle anbiegender Musterrollen.
2. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf den Musterrollen angebrachte Leisten, auf welche die Musterstücke mittels Klammern aufgeschoben werden.