DE355285C - Bohr- und Foerderanlage fuer Erdoel - Google Patents

Bohr- und Foerderanlage fuer Erdoel

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DE355285C
DE355285C DEZ10430D DEZ0010430D DE355285C DE 355285 C DE355285 C DE 355285C DE Z10430 D DEZ10430 D DE Z10430D DE Z0010430 D DEZ0010430 D DE Z0010430D DE 355285 C DE355285 C DE 355285C
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  • Bohr- und Förderanlage für Erdöl. Die Ölgewinnung aus Bohrlöchern erfolgt bekanntlich meist durch Schöpfen, indem eine Schöpfeinrichtung (Schöpfbüchse oderSchöpfkolben) mittels Drahtseiles in das Bohrloch hineingelassen wird und beim Hochziehen das Öl zutage fördert. Bei solchen Bohranlagen läßt man den Bohrkran mit dem Bohrturm zumeist stehen, um für etwa eintretende Störungen am Bohrloch sogleich gerüstet zu sein, d. b. die Störungen möglichst sofort und nachdem sie noch keinen größeren Umfang angenommen haben, beseitigen zu können und die etwaige Unterbrechung der Ölförderung zeitlich tunlichst zu beschränken.
  • Nun arbeiten Bohrkran und Ölförderung tmter stark verschiedenen Verhältnissen, und man hat demzufolge die Anlagen bisher immer so ausgeführt, daß für den eigentlichen Bohrbetrieb und für die Ölförderung zwei getrennte und entsprechend Ihren Zwecken verschiedenartig ausgebildete Anlagen an ein und demselben Bohrloch Verwendung fanden. Der Regel nach brachte man die beiden Antriebsmaschinen für die Bohreinrichtung und für die Fördereinrichtung an verschiedenen Seiten des Bohrloches unter sich getrennt an. Man erhielt so eine umfangreiche und naturgemäß auch kostspielige und unwirtschaftliche Anlage, zumal nach Niedertreiben des Bohrloches bis zur Erschließung des Öllagers die Antriebsmaschine für das Bohrzeug bisweilen gar nicht, andernfalls aber immer nur für kurze Zeitspannen zur Wirkung und damit zur Benutzung kam.
  • Es sind schon Vorrichtungen bekannt, deren Bohrkran außer der Kurbelwelle für den Antrieb des eigentlichen Bohrzeuges zwei Trommeln wahlweise drehen kann, nachdem das Bohrzeug stillgesetzt -ist. Die eine der Trommeln dient dabei zum Herausziehen des Bohrgestänges und gegebenenfalls der Verrohrung, die andere Trommel ist für die Bem-egung des sogenannten Schlammlöffels bestimmt, mit welchem der abgebohrte Schmand aus dem Bohrloch zu entfernen ist. Mit dieser letzteren Trommel ist es an sich natürlich auch möglich, einen Schöpflöffel zur Förderung von Erdöl zu bewegen, jedoch nur belielfsmäßig. Für das Fördern von Erdöl hat inan stets eine besondere Trommel mit eigener Antriebsmaschine und mit besonderem Seil für den Schöpflöffel benutzt, und es wurde der Betrieb beim Schöpfen so gehandhabt, daß die Trommel zum Niederbringen des Schöpflöffels von ihrem Antrieb abgekuppelt wurde, wobei ihre unter dem Gewicht des Schöpflöffels und seines Seiles erfolgende immer schneller werdende Drehung durch eine Bremse geregelt wurde, so daß sie mit ihrer Maschine nur zum Aufziehen des Schöpflöffels gekuppelt wurde.
  • Der Erfindungsgedanke des Patents geht nun dahin, durch die Antriebsmaschine, welche sowohl die Bohr- wie die Fördereinrichtung anzutreiben hat, eine Welle antreiben zu lassen, mit welcher entweder der Bohrkran oder die Fördervorrichtung zu kuppeln ist. Wird dabei die Welle der gemeinsamen Antriebsmaschine mit -der Fördertrommel durch eine Reibungskupplung, mit einer Welle des Bohrkranes hingegen durch eine ausrückbare Rieinenv erbindung gekuppelt, so läßt sich sowohl die Fördereinrichtung wie auch die Bohreinrichtung sehr schnell ein- und ausschalten, und es ist der Übergang von dem einen zu dem anderen Betriebe ohne wesentliche Pause möglich. Der Umstand, daß gegebenenfalls für den Betrieb der Bohreinrichtung ein anderer Kraftaufwand als für die reine ölförderung erforderlich ist, läßt sich dadurch berücksichtigen, daß die Antriebsmaschine für die beiden verschiedenen Betriebsarten unter Einschaltung verschiedenartiger Vorgelege zur Wirkung gebracht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der neuen Anlage ist auf der Zeichnung in einem schematisch gehaltenen -Grundriß zur Darstellung gebracht.
  • Es ist von einem Elektromotor in ausgegangen, der die einzige Antriebsmaschine bildet, und der mittels Riemens auf die Scheibe b der Welle d treibt. Von der Welle d ist die Bewegung durch einen Riemen von der Scheibe f auf die Scheibe g für die Hauptwelle g' des Bohrkranes zu übertragen, wobei eine dieser Scheiben lose, jedoch kuppelbar auf ihrer Welle zu sitzen hat.
  • Die Welle d ist mit einem zweiten konachsial gelagerten Wellenteil d' durch eine Reibungskupplung e zu verbinden. Die Welle d' trägt die Seiltrommel c für den Ö1-förderbetrieb. Die Trommel c ist in an sich bekannter Weise so an dem Bohrloch gelagert, daß sie den Betrieb des Bohrkranes für Reparaturarbeiten nicht stört.
  • Nachdem ein Öllager erbohrt ist, wird der Bohrkran g, g' von der Welle cl und damit von der Antriebsmaschine in abgekuppelt. Die Welle d' ist mit der Welle d durch die Kupplung e nunmehr zu verbinden, wobei zumeist in der Weise verfahren wird, daß zum Niederlassen des Schöpfgerätes die Reibungskupplung gelöst wird, da das Seil infolge seines Eigengewichtes in das Bohrloch abläuft, und daß dann nur zum Zutagefördern des Öles die Welle d' mit der vom Motor wz angetriebenen Welle d gekuppelt wird. Ist anderseits bei einer eintretenden Störung das Förderseil aufgewunden, so kann nach Abkuppeln des Wellenteiles d' unmittelbar der Betrieb des Bohrkranes g, g' über die Welle d erfolgen.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCH: Bohr- und Förderanlage für Erdöl mit Bohrkran zur Herstellung und Reparatur des Bohrloches und mit einer Schöpfvorrichtung für die dauernde Erdölförderung nach Fertigstellung der Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß eine alleinige Antriebsmaschine (na) mittels einerWelle (d) abwechselnd mit dem Bohrkran (g, g') oder mit der Erdölfördervorrichtung (c, d') koppelbar ist.
DEZ10430D 1918-05-24 1918-05-24 Bohr- und Foerderanlage fuer Erdoel Expired DE355285C (de)

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