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Vorrichtung zur Kraftübertragung mittels tropfbarer Preßflüssigkeiten.
Um inVorrichtungen zur Kraftübertragung mittels tropfbarer Preßflüssigkeiten, in
denen durch einen Generator periodische Änderungen von Druck und Volumen in Form
von Druck-,vellen erzeugt werden:, Ungleichmäßigkeiten auszugleichen, die dadurch
entstehen, claß die Länge der Preßflüssi:gkeitssäulen nicht genau ein Vielfaches
der Wellenlänge beträgt, wird nach vorliegender Erfindung mit der Preßflüssigkeitsleitung
ein vollständig mit der Preßflüssigkeit gefülltes Gefäß verbunden, das als Kraftspeicher
dient.
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Ein solcher Kraftspeicher kann auch dazu dienen, die Rückwärtsbewegung
eines Kolbens herbeizuführen:, der durch die Druckwellen der Preßflüssi:gkeit der
Leitung vorbewegt war; zu diesem Zwecke wird der Kraftspeicher durch ein einen hohen
Widerstand bildendes enges. Rohr mit der Preßflüssigkeitsleitung verbunden.
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Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht.
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Abb. r ist ein Querschnitt durch den Kraftspeicher mit einem Teil
einer zur Verbindung eines Generators mit einemEmpfänger dienenden Leitung.
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Die Abb. z und 3 zeigen andere Formen und Anordnungen des Kraftspeichers.
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Die Abb.4 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen und Einzelheiten
des Kraftspeichers.
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Der in den Abbildungen mit a bezeichnete Kraftspeicher ist ein Behälter,
der aus Metall besteht und praktisch als starr anzusehen: ist; am oberen Teil des
Behälters ist ein Hahn e angeordnet, der zum Füllen des Speichers mit Preßflüssigkeit
dient und ein Entweichen der Luft gestattet, so daß der ganze Behälter vollständig
mit Preßflüssigkeit gefüllt werden kann:, die z. B. Atmosphärendruck oder auch einen
höheren Druck besitzen kann. An das Rohr c ist der Generator, an das Rohr d ist
der Empfänger angeschlossen. Wenn angenominen wird, daß der Hahn e geschlossen ist
und: der Generator sowie die Röhren c und d und der Speicher a vollständig mit Preßflüssigkeit
gefüllt sind, so findet, da die Preßflüssigkeiten elastisch sind, durch den Hingang
des Kolbens des Generators ein Komprimierent der Preßflüssigkeit in den Röhren c
und d und dem Speicher a statt, und es wird dann in der Preßflüssigkeit in
Verbindung mit einem gewissen minimalen Volumen ein gewisser Maximaldruck erreicht,
wenn der Kolben des Generators sich im untern Totpunkt befindet. Bewegt sich dann
der genannte Kolben wieder aufwärts, so dehnt sich die Preßflüss gkeit im Speicher
a so lange wieder aus, bis sie wieder den ursprünglichen Druck und das ursprünglicheVolumen
besitzt. Beträgt z. B. das Verhältnis der Verdrängung des Kolbens zum Volumen des
Speichers 3 : '/"o und der anfängliche Druck der Preßflüssigkeit z kg pro cm@, so
kann die Abwärtsbewegung des Kolbens eine Erhöhung des Druckes im geschlossenen
mit Preßflüssigkeit, beispielsweise Wasser, ganz gefüllten Speieher.
a
auf ungefähr Zoo kg pro cm= bewirken,. Beim A.ufwärtsbewegen des Kolbens dehnt sich
das Wasser wieder aus und der Druck fällt wieder auf seinen anfänglichen Wert zurück.
Da nun der Speicher a mit dein Rohr d verbunden ist, so können darin weiter wandernde
Veränderungen von Truck und Volumen in Form von Wellen erzeugt werden, wie wenn
dieses Rohr d unmittelbar mit dem Generator verbunden wäre.
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Bei der zur Übertragung einer Drehbewegung dienenden Ausführungsform
der Vorrichtung (Abb.4) dient der mit Preßflüssigkeit vollständig gefüllte Speicher
a dazu, einen Kolben zurückzutreiben, Der Generator lz erzeugt Druck von veränderlicher
Stärke, der im. Rohr li. fortgepflanzt wird. Das eine Ende dieses Rohres
lt ist mit einem zwei Kolben aufweisenden Empfänger f verbunden. Der linke
Kolben wirkt jeweils von links nach rechts auf einen Exzenter ein, zwecks Drehung
einer Welle. Der Kolben l des Empfängers wird jeweils in der gleichen Richtung durch
das Exzenter betätigt und wirkt einerseits auf die in dem Speicher a enthaltene
Preßflüssigkeit. Der Speicher a ist unter Vermittlung einer Kapillarröhre g am einen
Ende mich mit der Röhre h verbunden. Durch die Kapillarröhre findet keine merkbare
Wei--terleitu.ng der durch den Generator und den Empfänger erzeugten Druckveränderungen
Statt.
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In diesem Falle ist die Preßflüssigkeit des Speichers a Druckveränderungen
unterworfen, die nur von der Verschiebung des Kolbens L im Empfänger abhängen, und
die Preisflüssigkeit wirkt ähnlich wie eine Feder, indem sie den Kolben 1 jeweils
von rechts nach links zurücktreibt, wobei dann der mittlere Druck im Speicher a
gleich dem mittleren Druck in der Röhre h- ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel (Abb. 5) sind zwei Speicher
in, -ii vorgesehen, die an Stelle der Federn von bekannten, in die nach den
l Werkzeugen führenden Röhren eingeschalteten, hydraulischen Ausgleichern verwendet
werden, können. In dem Ausgleicher o ist der Kolben p beweglich, der unter Vermittlung
des in den Speichern yyi, ia herrschenden Drukkes in einer mittleren Lage gehalten
werden soll. r, s, t sind Kapillarröhren, die dazu dienen, in den Speichern
und den Zuleitungsrohren denselben Druck aufrechtzuerhalten.
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Bei dein Ausführungsbeispiel (Abb. G) sind in Verbindung mit zwei
Röhren z, Z, die den Generator )z mit dem Empfänger f verbinden, zwei Speicher u,
v vorgesehen, von denen der eine an den Generator .und der andere an den
Empfänger angeschlossen ist.
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Die Speicher u, v sind außerdem durch eine Kapillarröhre
y bzw. z mit der Röhre :2 verbunden.
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Bei dieser Vorrichtung genügt es nun, infolge der Anordnung der Speicher
u und v und der Kapillarröhren y und z, den Generator und den Empfänger,
von denen ein jeder drei je in einem Zylinder arbeitende Kolben aufweist,
deren Arbeitsphasen mit -Bezug aufeinander um z2o° verschoben sein können, bloß
durch: zwei durchgehende Rohre r und 2 miteinander zu verbinden, wähnend an Stelle
der dritten Röhre nur je ein kurzes Leitungsstück nahe dem Generator bzw. Empfänger
und die Teile u, y, v, z vorzusehen sind. Es genügt erforderlichenfalls,
eine einzige durchgehende Röhre vorzusehen, wenn man zwischen Generator und Empfänger
vier Speicher anordnet und zwei derselben durch kurze Rohrstücke mit dem Generator
und die anderen zwei mit dein Empfänger sowie sämtliche Speicher durch I%'-apillarröhren
niit dem einzigen durchgehenden Rohr verbindet.
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Bei den beschriebenen Vorrichtungen kann jede Flüssigkeit, wie z.
B. Wasser, Äther oder Paraffin, zur Verwendung kommen. Die Elastizität der verschiedenenPreßflüssigkeiten
ändert sich innerhalb bestimmter Grenzen, so daß die -Preßflüssigkeit entsprechend
ihrer Elastizität gewählt werden kann, die für die zu verfolgenden Zwecke sich am
besten eignet.