DE3546435C2 - Quetschverbinder - Google Patents
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Abstract
Ein Quetschverbinder zum dichten Anschluß eines Schlauches o. dgl., insbesondere eines Drainageschlauches, besteht aus einer in ein offenes Gehäuse eingesetzten, etwa zylinderförmigen Hülse aus hochelastischem Werkstoff zur Aufnahme des anzuschließenden Schlauches, wobei die Hülse an ihrer Außenseite eine in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweist, und aus einem mit dem Gehäuse zu verbindenden, die Hülse in axialer Richtung zusammendrückenden Preßverschluß. Damit bei einem derartigen Quetschverbinder Drainageschläuche mit unterschiedlichem Durchmesser dicht anschließbar sind, sind mindestens zwei im Abstand zueinander stehende und in Umfangsrichtung verlaufende nut- oder rillenartige Ausnehmungen in der Außenseite der Hülse vorgesehen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Quetschverbinder zum dichten Anschluß eines Schlauches od. dgl., insbesondere eines Drainageschlauches, bestehend aus einer in ein offenes Gehäuse eingesetzten Hülse aus hochelastischem Werkstoff mit zylindrischer Innenfläche zur Aufnahme des anzuschließenden Schlauches, wobei die Hülse an ihrer Außenseite eine in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung weist, und mit einem mit dem Gehäuse zu verbindenden, die Hülse in axialer Richtung zusammendrückenden Preßverschluß.
- Ein bekannter derartiger Quetschverbinder, der zum Anschluß eines Schlauches mit einem bestimmten Außendurchmesser bestimmt ist, weist eine als Stülpmanschette ausgebildete Hülse auf. Die Hülse ist als Zylinderabschnitt mit glatter Innenfläche und äußerer doppeltkonischer Einziehung ausgeführt. Beim Anziehen des Preßverschlusses stülpt sich die Hülse nach innen vor und hält so den anzuschließenden Schlauch fest.
- Nachteilig ist, daß mit diesem bekannten Quetschverbinder nur Schläuche in einem ganz bestimmten Durchmesserbereich angeschlossen werden können. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Überschreiten des bestimmungsgemäßen Preßbereiches sich die Hülse unregelmäßig verformt, so daß keine dichtende Verbindung hergestellt werden kann. Nachteilig ist weiterhin, daß zum dichten Abschluß eines Schlauches mit Hilfe dieses bekannten Quetschverbinders durch die Hülse ein sehr hoher Preßdruck auf den zu verbindenden Schlauch aufgebracht werden muß, so daß die Gefahr besteht, daß der Schlauch durch die nach innen vorgestülpte Hülse stark eingeschnürt wird.
- Es ist weiterhin ein Quetschverbinder bekannt, der eine membranartige Ringdichtung aufweist, die an ihren seitlichen Rändern im Gehäuse bzw. im Preßverschluß geführt ist. Durch Anziehen des Preßverschlusses soll sich die membranartige Dichtung nach innen stülpen und so den anzuschließenden Schlauch abdichten, wobei mit der dünnwandigen Membran nur ein mäßiger Dichtdruck ausgeübt werden kann.
- Es ist ferner ein Quetschverbinder mit einer ziehharmonikaartigen Dichtungshülse bekannt. Besonders mit diesem Quetschverbinder sind jeweils nur Schläuche mit einem bestimmten Durchmesser anzuschließen, weil infolge der ziehharmonikaartigen Ausbildung praktisch keine Ausstülpung der Hülse nach innen gegen den anzuschließenden Schlauch erfolgt.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Quetschverbinder der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß mit diesem Quetschverbinder Drainageschläuche mit unterschiedlichem Durchmesser dicht anschließbar sind.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens zwei im Abstand zueinander stehende und in Umfangsrichtung verlaufende nut- oder rillenartige Ausnehmungen mit halbkreisförmigem oder ellipsenförmigem Querschnitt in der Außenseite der Hülse vorgesehen sind.
- Vorteilhaft weisen die im Querschnitt halbkreisförmigen oder ellipsenförmigen Ausnehmungen unterschiedliche auf.
- Vorzugsweise hat die dem Gehäuse benachbarte Ausnehmung der Hülse in radialer Richtung der Hülse eine geringere Tiefe als die andere Ausnehmung.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.
- Nach der Zeichnung besteht ein erfindungsgemäßer Quetschverbinder aus einem Gehäuse (1), einer in das Gehäuse eingesetzten Hülse (2) aus hochelastischem Werkstoff und einem mit dem Gehäuse (1) zu verbindenden, die Hülse zusammendrückenden Preßverschluß (3).
- Das Gehäuse (1) ist zylinderförmig mit einer inneren, zylindrischen und in axialer Richtung verlaufenden, durchgehenden Ausnehmung (4) ausgebildet. Am hinteren Ende des Gehäuses (1) ist die Ausnehmung (4) verbreitert als Anschluß (5) für einen Saugschlauch (6) ausgebildet, der in die Ausnehmung (4) eingesetzt ist und mit der Wandung des Gehäuses fest verbunden ist. An Stelle des Anschlusses (5) kann auch ein anders ausgebildeter Anschluß vorgesehen sein, beispielsweise ein Bajonettverschluß od. dgl. mehr.
- Die Ausnehmung (4) ist in ihrem vorderen, dem Anschluß (5) abgewandten Abschnitt gleichfalls zylinderförmig verbreitert zur Aufnahme der Hülse (2) aus hochelastischem Werkstoff ausgebildet. Die Hülse (2) ist mit einer inneren, in axialer Richtung verlaufenden und durchgehenden zylindrischen Ausnehmung (7) ausgebildet.
- Das Gehäuse (1) ist im vorderen Bereich der Ausnehmung (4) mit einem Innengewinde versehen, in das der mit einem Außengewinde versehenen Preßverschluß (3) eingeschraubt werden kann. Das Gehäuse kann auch mit einem Außengewinde versehen sein, auf das der mit einem Innengewinde versehene Preßverschluß aufgeschraubt wird. An Stelle der Schraubgewinde kann auch ein Rastverschluß vorgesehen sein. Der Preßverschluß weist eine zentrale Durchtrittsöffnung (9) auf.
- Die Hülse (2) weist an ihrer Außenseite zwei im Abstand zueinander angeordnete, nutartige Ausnehmungen (18) und (19) mit etwa kreis- bzw. ovalförmigem Querschnitt auf, wobei die dem Anschluß (5) des Gehäuses (1) benachbarte Ausnehmung (19) in radialer Richtung eine geringere Tiefe aufweist, als die nutartige Ausnehmung (18).
- Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Quetschverbinders steht das Gehäuse (1) über den Anschluß (5) und den Saugschlauch (6) mit einer nichtgezeigten Saugvorrichtung in Verbindung. Der zu verbindende Drainageschlauch wird dann durch die Durchtrittsöffnung (9) des Preßverschlusses (3) möglichst weit in die Ausnehmung (7) der Hülse (2) aus hochelastischem Werkstoff eingeschoben und anschließend der Preßverschluß (3) ggf. unter Zwischenlage einer Ringscheibe (23) derart auf das Gehäuse (1) auf- oder eingeschraubt bzw. aufgeschoben, daß die Hülse (2) den eingeschobenen Drainageschlauch dicht umgibt und somit den Drainageschlauch luftdicht mit der nichtgezeigten Saugvorrichtung verbindet.
- Da die Hülse (2) aus hochelastischem Werkstoff sich in radialer Richtung nicht nach außen ausdehnen kann, wird durch das Zusammenpressen in Folge des Eindrehens des Preßverschlusses (3) der innere Durchmesser der Hülse verringert und so ein luftdichter Anschluß des zu verbindenden Drainageschlauches od. dgl. gewährleistet. Die nutartigen Ausnehmungen (18) und (19) gewährleisten dabei, daß sich die Hülse derart verformen kann, daß sie sich luftdicht an den zu verbindenden Drainageschlauch anlegt.
- Durch den erfindungsgemäßen Quetschverbinder ist es möglich, beispielsweise Drainageschläuche von 2 mm (CH. 6) bis 6 mm (CH. 18) luftdicht anzuschließen.
Claims (3)
1. Quetschverbinder zum dichten Anschluß eines Schlauches od. dgl., insbesondere eines Drainageschlauches, bestehend aus einer in ein offenes Gehäuse eingesetzten Hülse aus hochelastischem Werkstoff, mit zylindrischer Innenfläche zur Aufnahme des anzuschließenden Schlauches, wobei die Hülse an ihrer Außenseite eine in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmung aufweist, und mit einem mit dem Gehäuse zu verbindenden, die Hülse in axialer Richtung zusammendrückenden Preßverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei im Abstand zueinander stehende und in Umfangsrichtung verlaufende nut- oder rillenartige Ausnehmungen (18, 19) mit halbkreisförmigem oder ellipsenförmigem Querschnitt in der Außenseite der Hülse (2) vorgesehen sind.
2. Quetschverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt halbkreisförmigen oder ellipsenförmigen Ausnehmungen (18, 19) unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
3. Quetschverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gehäuse (1) benachbarte Ausnehmung (19) der Hülse (2) in radialer Richtung der Hülse eine geringere Tiefe als die andere Ausnehmung (18) hat.
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Cited By (1)
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1985
- 1985-02-02 DE DE19853546435 patent/DE3546435C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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Also Published As
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