DE3546059A1 - Notunterbrechervorrichtung - Google Patents
NotunterbrechervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterbrechervorrichtung mit einem Notdruckknopf, der in die neutrale Stellung durch
eine Rückholfeder zurückgeholt wird und zu einem rohrförmigen Körper konzentrisch ist, der ein inneres, verschiebbares
Teil aufnimmt, das vor dem Eindrücken des Druckknopfs durch einen elastischen Riegel in inaktiver
Stellung gehalten wird und durch denselben Riegel in einer aktiven Stellung verriegelt wird, wenn der Druckknopf
bei seinem Eindrücken einen bestimmten Weg durchlaufen hat, wobei das verschiebbare Teil mit Hilfe einer Spannfeder,
die zwischen ihm und dem Druckknopf angeordnet ist, plötzlich auf einen elektrischen Unterbrecher zu vorgetrieben
wird.
Bei einem derartigen Unterbrecher, der beispielsweise aus der französischen Patentanmeldung Nr. 82 02355 X"Notabschaltvorrichtung"
), die von der Anmelderin am 12. Februar 1982 eingereicht wurde, bekannt ist, werden der elastische Riegel
und die Blockiereinrichtungen von elastischen Daumen gebildet, die Abschrägungen aufweisen, die mit schrägen
Vorsprüngen des Körpers zusammenwirken können.
Bei diesem bekannten Unterbrecher ergibt sich die Trennung
der Aufgaben, die die Riegel vor der Auslösung und die die Blockiereinrichtungen nach dieser Auslösung erfüllen, aus
dem Wunsch, die Verwendung der Vorrichtung überwachen zu können, wobei sogar eine Betätigung des Druckknopfs auf
einem Hub, der die Betätigung des Unterbrechers nicht bewirken konnte, durch eine besondere Stellung dieses Druckknopfs
sichtbar gemacht werden soll.
Ein solcher Grad des Schutzes kann in manchen Fällen als übertrieben angesehen werden, da ein versehentliches und
begrenztes Eindrücken des Druckknopfs nicht vollständig ausgeschlossen werden kann und sogar unbemerkt geschehen
kann, da in diesem Fall der Unterbrecher nicht betätigt wurde.
Die Schaffung einer solchen Schutzqualität erfordert außerdem die Verwendung von zahlreichen Teilen und insbesondere
von zwei verschiebbaren, konzentrischen Teilen, die schwierig in den Körpern von Druckknöpfen unterzubringen sind,
deren Höchstdurchmesser etwa 30 mm nicht überschreitet.
Ziel der Erfindung ist es, eine Sicherheitsunterbrechervorrichtung
zu schaffen, bei der die Zahl der beweglichen Teile beträchtlich reduziert ist, so daß sie in einem Körper geringen
Durchmessers untergebracht werden können, wobei die Täuschungssicherheit weiter bestehen bleibt, die eine Betätigung
des Unterbrechers praktisch unmöglich macht, solange der Druckknopf nicht eine Stellung erreicht hat, in
der seine Rückkehr nach hinten unmöglich ist. Außerdem soll diese Vorrichtung einen einwandfreien Betrieb bei
einer Zwangsbetätigung des Unterbrechers gewährleisten, wenn ein elastisches Element in der kinetischen Kette zu
einem Zeitpunkt bricht, an dem das Ergebnis einer Notbetätigung gewährleistet sein muß.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Kolben,
der dieses verschiebbare Teil bildet und der sich im Inneren einer Bohrung an einem Ende des Körpers bewegt, eine
koaxiale Verbindungsstange oder Bolzen umgibt, dessen erstes Ende mit dem Notdruckknopf verbunden ist und der
einen Kopf besitzt, der in Nähe des Unterbrecherstößels angeordnet ist, so daß dieser Unterbrecherstößel betätigt
wird, wenn der Kolben sich nicht in seine aktive Stellung bewegen konnte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung
Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Notunterbrechervorrichtung in einer durch die Rotationsachse gelegten Ebene,
Fig. 2a und 2b zwei Schnitte, die einen Kolben mit schneller Bewegung in zwei Stellungen zeigen, die er nacheinander
bei einer Notbetätigung der Unterbrechervorrichtung einnimmt, und
Fig. 3 eine Ansicht von links, wobei Teile in der Ebene PP1
von Fig. 2b geschnitten sind.
Ein in Fig. 1 gezeigter erfindungsgemäßer Unterbrecher 1 besitzt einen rohrförmigen Körper 2, dessen Teil 3 eine
Öffnung 4 einer Tafel 5 durchquert, mit der er mit Hilfe eines äußeren Dichtrings 6 und einer Mutter 7 dicht verbunden
ist. Diese Mutter, die in ihren Einzelheiten nicht dargestellt ist, dient auch zum Halt des Gehäuses eines
Unterbrechers 8, dessen Betätigungsstößel 9 in dem oberhalb der Achse XX1 des Körpers gelegenen Teil der Figur
in der Ruhestellung R und in dem anderen Teil in der Arbeitsstellung T sichtbar ist.
Ein Betätigungsdruckknopf 10 mit einem äußeren Mantel 11, der auf dem Körper gleitet, nimmt in einer Aussparung 12
einen drehbaren Schloßzylinder 13 auf, der einen Schlüssel 14 aufnehmen kann und winkelmäßig und axial mit einem
Schieber 15 durch einen koaxialen Bolzen 16 verbunden ist, dessen Ende 49 sich beispielsweise in dem Zylinder
befindet. Eine Rückholfeder 17, die zum Teil in einer ringförmigen Aussparung 18 des Körpers 2 und zum Teil in
einer ringförmigen Aussparung 19 des Druckknopfs angeordnet ist, übt auf diesen eine in Richtung von F gerichtete
Rückholkraft auf die rechte Seite der Figur zu aus, um ihn in eine neutrale Stellung N zu bringen, in der er
durch Längsblockiereinrichtungen zurückgehalten wird.
Mit Hilfe nur dieser Elemente kann eine direkte Betätigung
des Betätigungsstößels 9 des Unterbrechers bewirkt werden, und zwar nur unter der Bedingung, daß der Schaft des Bolzens
16 so lange ist, daß der Kopf 20 dieses Bolzens in seiner Nähe angeordnet ist, und daß der Hub des Stößels
10 genügend groß ist.
Der Druckknopf 10 ist winkelmäßig mit dem Körper 2 durch das Zusammenwirken von Nuten 21 des einen Teils und Vorsprüngen
22 des anderen Teils fest verbunden, während sich der Zylinder 13 in seiner Aussparung 12 drehen kann,
wenn der Schlüssel anwesend ist. Wenn der Schlüssel in Drehung versetzt wird, wird der Schieber 15 winkelmäßig
aus seiner Ruhestellung heraus mitgenommen, wobei er eine Verdrehung der Feder 17 bewirkt, deren Ende 24 durch Eintreten
in die Nut 23 fest angebracht ist. Dieses Ende liefert somit ein Rückholmoment in Richtung Ruhestellung, wenn
der Schlüssel losgelassen und/oder entfernt wird.
Der Schieber 15, der dank eines Dichtrings 26 dicht im
Inneren der Bohrung 25 des Körpers gleitet, besitzt eine Anlagestirnfläche 27, die bei dieser Ausführungsform im
Boden einer Aussparung 28 vorgesehen ist, die einer Stirnfläche 44 eines Kolbens 29 gegenüber angeordnet ist, der
30
den Bolzen 16 umgibt. Eine Spannfeder/ist mit einer Anfangskompression zwischen einer Schulter 31 dieses Kolbens und
dieser Anlagefläche 27 angeordnet.
Auf den Kolben 29 wirkt also eine Kraft in der F entgegengesetzten
Richtung ein, so daß er in dieser Richtung längs der inneren Führungsfläche 32 des Körpers gleiten würde,
wenn er nicht in der in der Figur dargestellten inaktiven Stellung I dadurch zurückgehalten würde, daß zwei elastische
Riegel 33 und 34 an Vorsprüngen 35 und 36 anliegen, die in dem Körper zwischen der Fläche 32 und der Bohrung 25 vorgesehen
sind. Diese Vorsprünge können zweckmäßigerweise von einer konzentrischen ringförmigen Leiste gebildet werden.
Diese Vorsprünge besitzen jeweils in der F entgegengesetzten Richtung eine Abschrägung 37 und eine Sperrfläche 38, wobei
letztere zur Achse XX1 senkrecht ist, wie sich deutlicher
aus Fig. 2a ergibt. Fig.' 2a zeigt auch, daß die Riegel radial der elastischen Kraft von Federn 40 ausgesetzt sind
und daß sie in ihren Aussparungen 39 gleiten können.
Der Kopf 20 des Bolzens 16 kann sich in Längsrichtung in einer axialen Aussparung 41 des Kolbens bewegen, die an ihrem Ende
durch einen isolierenden Deckel 42 abgeschlossen ist, der sich zwischen diesem Kopf und dem Betätigungsstößel 9 des
Unterbrechers befindet.
Der Unterbrecher arbeitet in zwei Arbeitstakten, wenn der Schlüssel von dem Zylinder getrennt ist, der Druckknopf 10
sich in der dargestellten neutralen Stellung befindet, der Unterbrecher 8 nicht betätigt ist und alle Federn in einwandfreiem
Zustand sind.
In einem ersten Arbeitstakt bewirkt die Bewegung des Druckknopfs 10 in der F entgegengesetzten Richtung eine zusätzliche
Komprimierung der Spannfeder 30 und bringt einerseits die Fläche 27 in die Nähe der Fläche 4 4 und andererseits
den Kopf 20 in die Nähe des Deckels 42. Die auf den Kolben
29 ausgeübte und auf die Riegel 34 und 35 übertragene axiale Kraft bewirkt nun durch Zusammenwirken mit der Abschrägung
37 eine radiale Komprimierung der Federn 40, da die Riegel allmählich eintreten.
Wenn die Gleichgewichtsstellung, die diese Riegel einnehmen, eine Eintrittsschwelle d (Fig.2a) erreicht, können diese die
Vorsprünge passieren, womit der erste Arbeitstakt beendet ist.
In einem zweiten Arbeitstakt, der unmittelbar auf den ersten folgt, wird der Kolben 29 nicht mehr zurückgehalten und bewegt
sich plötzlich infolge der Entspannung der Spannfeder
30 auf die linke Seite der Figur zu, um den Deckel 42 an den
Unterbrecherstößel 9 heranzubringen und dessen Betätigung zu bewirken.
Am Hubende erreicht der Kolben nun seine aktive Stellung A,
die die Arbeitsstellung T um einen gewissen Betrag überschreitet. In dieser Stellung wird der Kolben 29 axial durch
den Kopf 20 des Bolzens 16 zurückgehalten und die Riegel, die die Vorsprünge passiert haben, befinden sich nun jenseits
dieser. Wenn der Notdruckknopf 10 losgelassen wird, bringt ihn die Feder 17 nach rechts in Richtung F zurück
und der Kopf 20 übt auf den Kolben 29 eine Kraft in derselben Richtung aus, so daß die senkrechten Flächen 45 der
Riegel an den Anschlagsflächen 38 zum Anliegen kommen. Dadurch wird der Notdruckknopf 10 axial durch den Kolben in
einer Stellung zurückgehalten, die stärker eingerückt als die neutrale Stellung N ist, so daß ein Hinweis auf seine
Betätigung nun sichtbar ist.
Die beschriebene Arbeitsweise schließt also jede Möglichkeit einer Betätigung des Unterbrechers aus, ohne daß der
Notdruckknopf zurückgehalten wird.
Die Unterbrechervorrichtung wird in die neutrale Stellung zurückgebracht, indem der Schlüssel 14 in den Zylinder
eingeführt wird und diesem sowie dem Schieber 15 eine Winkelbewegung gegeben wird, die z.B. durch das Zusammenwirken
von Flächen 46 erreicht wird. Während dieser Bewegung gestatten Einrichtungen zur winkelmäßigen Koppelung, beispielsweise
ein Längsstift 47 des Schiebers, der in einen Längskanal 48 des Kolbens 29 eintritt, daß dieser mitgenommen
wird und daß die Riegel 34, 35 durch feststehende Nockenflächen, die bei 43 auf der Fläche 3 2 vorgesehen sind, eingerückt
werden, bis diese Einrückung die Schwelle d erreicht (Fig. 3).
ΛΌ
In dieser Winkelstellung kann sich der Kolben 29 nach rechts in Richtung F bewegen, so daß die Riegel die Vorsprünge in
entgegengesetzter Richtung passieren und in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückkehren.
Wenn ein Bruch der Spannfeder 30 vor der Betätigung des Druckknopfs
.10 -oder während dieser auftritt/ wäre die Notunterbrecherfunktion
durch das Inanschlagkommen der Flächen 27 und und infolgedessen durch eine allmähliche Bewegung des Kolbens
29 bis in seine aktive Stellung A gewährleistet.
Wenn beispielsweise infolge eines Verklemmens der Riegel 3 3 und 34 eine Blockierung des Kolbens 29 in Stellung I stattfände,
so würde der Kopf 20 des Bolzens 16 den Deckel 42 aus der Aussparung 41 heraustreiben und würde eine Bewegung des
Stößels 9 zumindest bis in seine Arbeitsstellung bewirken.
Der zentrale Verbindungsbolzen 16, der den Notdruckknopf 10, den Schloßzylinder 13 und den Schieber 15 axial miteinander
verbindet, dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel außerdem dazu, diesen Notdruckknopf in jeder seiner Stellungen,
der neutralen Stellung N oder der verriegelten Stellung V,
zu halten, wobei sich der Schieber 15 und der Kolben 29 gleichzeitig drehen können.
Der Längshalt des Notdruckknopfs in diesen beiden Stellungen (der entgegen der Wirkung der Rückholfeder 17 in Richtung F
stattfindet) wird dadurch gewährleistet, daß einerseits entweder die Fläche 50 des Kolbens 29 an der Anschlagsfläche
38 anliegt oder die Riegelflächen 45 an dieser Fläche anliegen und daß andererseits der Kopf 20 an dem Boden 51 der
Aussparung 41 anliegt (vgl. Fig.2a und 2b).
Der Deckel 42 dient auch zum Schutz des rechten Teils der Vorrichtung
vor seiner Verbindung mit der Tafel, die sie trägt, und stellt eine doppelte Isolation her, die wegen des Vorhandenseins
des Bolzens 16 erforderlich ist.
AA
Leerseite
Claims (6)
1. Unterbrechervorrichtung mit einem Notdruckknopf, der in die neutrale Stellung durch eine Rückholfeder zurückgeholt wird
und zu einem rohrförmigen Körper konzentrisch ist, der ein inneres verschiebbares Teil aufnimmt, das durch einen elastischen
Riegel vor einem Eindrücken des Druckknopfs in inaktiver Stellung gehalten wird und das in einer aktiven Stellung
durch denselben Riegel verriegelt wird, wenn der Druckknopf bei seinem Eindrücken einen bestimmten Weg durchlaufen hat,
wobei das verschiebbare Teil durch eine Spannfeder, die zwischen ihm und dem Druckknopf angeordnet ist, plötzlich auf
einen elektrischen Unterbrecher zu vorgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet , daß ein Kolben (29), der dieses
verschiebbare Teil bildet und der sich im Inneren einer
MANlTZ · FINSTERWALD · HEYN · MORGAN ■ 8000 MÜNCHEN 22 ■ ROBERT-KOCH-STRASSE 1 TEL. (089) 224211 · TELEX 529672 PATMF · FAX (089) 297575
Bohrung (32) an einem Ende (3) des Körpers (2) bewegt, eine koaxiale Verbindungsstange oder Bolzen (16) umgibt, dessen
erstes Ende (49) mit dem Notdruckknopf (10) fest verbunden ist und der einen Kopf (20) besitzt, der in Nähe des Stößels
(9) des Unterbrechers (8) angeordnet ist, so daß er diesen Unterbrecherstößel betätigen kann, wenn der Kolben sich nicht
in seine aktive Stellung (A) bewegen konnte.
2. Unterbrechervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stirnbereich des Kolbens, der von einem lösbaren Deckel (42) gebildet wird, in dem Kolben (29) zwischen
dem Unterbrecherstößel (9) und dem Kopf (20) angeordnet ist.
3. Unterbrechervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (20) der Stange der Kopf eines
axialen Verbindungsbolzens (16) ist, der auf den Deckel (42)
auftrifft, wenn zwei Flächen (27, 44), deren eine mit dem Notdruckknopf (10) und deren andere mit dem durch seine
Riegel (33, 34) blockierten Kolben fest verbunden ist, nicht aufeinander auftreffen.
4. Unterbrechervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (16) den Notdruckknopf (10), einen in seinem Inneren
(12) angeordneten Schloßzylinder (13) und einen Schieber (15) axial miteinander fest verbindet, der einerseits auf
die Spannfeder (30) einen Längsschub und andererseits auf den Kolben (29) ein Drehmoment überträgt, wenn das Schloß
betätigt wird.
5. Unterbrechervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Notdruckknopf (10) fest verbundene Fläche (2 7) an einem Schieber
(15) vorgesehen ist, der eine Längsnut (23) besitzt, die
mit einem Ende (24) einer Rückholfeder (17) mit Längsund Drehwirkung zusammenwirkt.
3545059
6. Unterbrechervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (20) des
Verbindungsbolzens (16) den Notdruckknopf (10) in jeder
der Stellungen neutral (N) oder verriegelt (V) entgegen der Wirkung seiner Rückholfeder (17) zurückhält.
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