DE3545051C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch gesteuerte
Brennstoff-Einspritzpumpe für eine mehrzylindrige Brennkraft
maschine der durch Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege
benen Gattung.
Bei einer aus der DE 31 12 381 A1 bekannten Brennstoff-Ein
spritzpumpe dieser ist die Ventilanordnung mit mehreren
Rückschlagventilen gebildet, die in paarweise verzweigten Ver
bindungskanälen der beiden Arbeitsräume jedes Plungerpaares
mit dem Niederdruck-Füllsystem und mit dem durch das Über
strömventil gegen die zugeordneten Brennstoffkanäle abgesperr
ten Überströmkanal angeordnet sind. Die in den Verbindungska
nälen mit dem Niederdruck-Füllsystem angeordneten Rückschlag
ventile sollen dabei die Verwendung je einer dem Förderdruck
des Brennstoffs innerhalb des zugeordneten Arbeitsraumes ent
gegenwirkenden Rückstellfeder an jedem Plunger entbehrlich
machen und sollen gleichzeitig auch die Möglichkeit ergeben,
die Plunger als zylindrische Vollkörper auszubilden, um damit
vergleichbar höhere Einspritzdrücke als in dem Fall erzielen
zu können, wo mit an den Plungern ausgebildeten Steuerflächen
separate Anschlußkanäle an das Niederdruck-Füllsystem gesteuert
werden.
Aus der US-PS 37 44 465 ist eine Brennstoff-Einspritzpumpe
bekannt, bei welcher ein mit einer Führungsbohrung für einen
Pumpenkolben gebildeter Pumpenarbeitsraum über ein Pendelventil
einen abwechselnden Anschluß an zwei zu Einspritzdüsen führen
den Brennstoffkanälen erfährt, wobei das Pendelventil mit einem
in einer Ventilbohrung geführten und abwechselnd zwischen zwei
Endstellungen umgeschalteten, hydraulisch betätigten Pendel
kolben gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elek
trisch gesteuerte Brennstoff-Einspritzpumpe der durch den
Patentanspruch 1 angegebenen Gattung derart auszubilden, daß
bei einer Abhängigkeit des Ansaughubes der einzelnen Plunger
nur von dem Niederdruck des angeschlossenen Niederdruck-Füll
systems eine bauliche Vereinfachung der Ventilanordnung erhal
ten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Brennstoff-Ein
spritzpumpe der durch den Patentanspruch 1 angegebenen Gattung
gemäß der gekennzeichneten Ausbildung gelöst.
Die mit der erfindungsgemäßen Brennstoff-Einspritzpumpe er
zielbaren Vorteile sind hauptsächlich darin begründet, daß
jetzt über den Pendelkolben des für die Ventilanordnung vorge
sehenen Pendelventils die beiden Arbeitsräume jedes Plunger
paares auch hydraulisch unmittelbar miteinander gekoppelt sind,
so daß ihr abwechselnder Anschluß einerseits an das Nieder
druck-Füllsystem und andererseits an den mit dem gemeinsamen
Überströmventil absperrbaren Überströmkanal für eine noch prä
zisere und gleichzeitig weiterhin vereinfachte Förderung des
Brennstoffs in die zugeordneten Brennstoffkanäle genutzt wer
den kann.
Das Pendenventil kann dabei die bevorzugte Ausbildung
mit den Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 2 erhalten, was da
mit gleichzeitig die Möglichkeit ergibt, den für die Umschal
tung zwischen den beiden Endstellungen seines Pendelkolbens
über die Ventilbohrung vermittelten Differenzdruck auf ver
schiedene Art und Weise bereitzustellen.
Über die mit den Patentansprüchen 3 und 4 gekennzeichneten
Ausbildungen der erfindungsgemäßen Brennstoff-Einspritzpumpe
ist die Möglichkeit geschaffen, die Ventilanordnung auch unter
Einbeziehung ihrer weiteren Anschlüsse hin zu den Brennstoff
kanälen einerseits bzw. hin zu dem Niederdruck-Füllsystem
andererseits gemäß den Vorschlägen nach den Patentansprüchen 5
und 6 zu optimieren.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennstoff-Ein
spritzpumpe ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht der Einspritzpumpe gemäß
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 1A eine vergleichende Schnittansicht der Ein
spritzpumpe gemäß einer zweiten Ausführungs
form,
Fig. 2 eine Schnittansicht
des Überströmventils
und des Pendenventils
der Einspritzpumpe gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie
III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Pendelventils
gem. Fig. 2 mit einer
unterschiedlichen Schaltstellung
seines Pendelkolbens,
Fig. 5 eine Schnittansicht des Über
strömventils
gemäß einer alternativen
Ausführungsform,
Fig. 6 eine Schnittansicht des Pendel
ventils
mit einer alterna
tiven Ausführungsform der Einlaßkanal-Anordnung,
Fig. 7 eine Schnittansicht des Überströmventils
und des Pendelventils
gemäß einer weiteren alternativen
Ausführungsform,
Fig. 8 eine Schnittansicht
der Einspritzpumpe durch den Pendelkolben und das Druckventil ge
mäß einer zur Fig. 1 alternativen
Ausführungsform und
Fig. 9 eine in Verbindung mit der in Fig. 8
gezeigten Einzelheit verwirklichte Ab
änderung in Schnittansicht bei der Ein
spritzpumpe gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Brennstoff-Einspritzpumpe ist für
eine wenigstens zweizylindrige Brennkraftmaschine konzipiert
und umfaßt ein Gehäuse 10, in welchem zwei achs
parallele Bohrungen 12 in Reihe nebeneinander ausgebildet
sind.
In jeder Bohrung 12 ist ein Plunger 14 angeordnet,
der durch eine in einem unteren Gehäuseteil 16 drehbar ge
lagerte Nockenwelle 18 unter Vermittlung eines zugeordne
ten Nockens 20 für die Ausführung je eines Ansaughubes und
eines Einspritzhubes bei jeder Vollumdrehung der Nocken
welle bewegt wird. Die für die beiden Plunger 14 vorgese
henen Nocken 20 weisen eine phasenverschobene Exzenteran
ordnung zu der Drehachse der maschinen
getriebenen Nockenwelle 18 auf und sind jeweils mit einem
Profil versehen, das für die Hubbewegung des zugeordneten
Plungers eine Beschleunigungsphase, eine Phase mit konstan
ter Geschwindigkeit und eine Verzögerungsphase ergibt.
Mit jeder Aufwärtsbewegung eines Plungers wird dessen Ein
spritzhub und mit jeder Abwärtsbewegung dessen Ansaughub
erhalten.
Jede Bohrung 12 ist am oberen Ende 22 des Gehäuses zu
einem Aufnahmeraum 24 für einen Ventileinsatz 26 erwei
tert. Mit dem Ventileinsatz 26 ist ein unter einem vorbestimmten Förderdruck des
Brennstoffs öffnendes Druckventil 28
in einem im Übergang der Bohrung 12 zu dem Aufnahme
raum 24 ausgebildeten Arbeitsraum 44 koaxial angeordnet. Das Druckven
til 28 ist mit einer Ventilhülse 30 gebildet, die eine den
Arbeitsraum 44 mit einer Querbohrung 33 verbindende Axialboh
rung 32 aufweist und in einem Einsatzstück 31 verschieblich
angeordnet ist. An der Ventilhülse 30 ist ein konisch ge
formter Steuerbund 34 ausgebildet, mit welchem eine Auslaß
kammer 36 an einem Ventilsitz 40 des Einsatzstückes 31 ge
gen den Arbeitsraum 44 absperrbar ist. Der Steuerbund 34 ist
durch eine Schließfeder 38 vorgespannt, die sich an
einem Anschlußstück 37 abstützt. Mit dem Anschlußstück 37
ist ein Brennstoffkanal 42 gebildet, über welchen der Arbeits
raum 44 bei geöffnetem Druckventil 28 im Einspritz
hub des zugeordneten Plungers 14 mit einem zugeordneten
Maschinenzylinder verbunden ist. Diese Verbindung hin zu dem
zugeordneten Maschinenzylinder wird kurz vor
dem Erreichen der oberen Totpunktlage des Plungers 14
unterbrochen und besteht nicht während seines
Ansaughubes.
Im Ansaughub des Plungers wird der Arbeitsraum 44
aus einem über
eine Anschlußbohrung 46 angeschlossenen Niederdruck-Füll
system mit Brennstoff gefüllt, bis
der Plunger 14 seine untere Totpunktlage
erreicht hat und wieder mit einem Einspritzhub be
ginnt. Beim Beginn jedes Einspritzhubes wird zuerst
eine Teilmenge des Brennstoffs aus dem Arbeitsraum 44 über
die Anschlußbohrung 46 in eine Füllkammer 48 verdrängt,
an welche ein den beiden Arbeitsräumen 44 der beiden Plunger gemeinsamer Vertei
lerkanal 54 des Niederdruck-Füllsystems über einen Anschluß
kanal 52 angeschlossen und in welcher auch ein den beiden
Arbeitsräumen 44 gemeinsames elektromagnetisch betätigtes Überströmventil 78 (s. Fig. 2) angeordnet ist.
Der Verteilerkanal 54 führt zu einem Brennstofftank, in wel
chem eine Niederdruckpumpe die Zuführung des Brennstoffs
angeordnet ist. Die
Verdrängung des Brennstoffs aus dem Arbeitsraum 44 hält
während jedes Einspritzhubes des zugeordneten Plungers
14 solange an, bis durch das Überströmven
til 78, das in eine Ventilanordnung 50 integriert ist,
an einem Überströmkanal 72 (Fig. 2) eine Absperrung der Anschluß
bohrung 46 gegen das Niederdruck-Füllsystem bewirkt
wird. Wenn diese Absperrung vorgenommen ist, wird
während des noch fortgesetzten Einspritzhubes des Plun
gers 14 die in dem Arbeitsraum 44 eingefangene Restmenge
des Brennstoffs unter einen sich ständig erhöhenden Druck
versetzt, bis schließlich der den Förderdruck des Brenn
stoffs ergebende Druckwert erreicht ist, unter welchem
das Druckventil 28 für eine Durchschaltung des Arbeits
raumes 44 hin zu dem angeschlossenen Maschinenzylinder
geöffnet wird.
Jeder Plunger 14 ist mit
einer Umfangsrille 56 versehen, an welcher während jedes
Einspritzhubes evtl. anfallende Leckagemengen aus dem
Arbeitsraum 44 über einen Anschlußkanal 58 in das Nieder
druck-Füllsystem zurückgeführt werden können.
Das Arbeitsprinzip jedes Plungers 14 der Ein
spritzpumpe wird auch beibehalten,
wenn entsprechend der Darstellung in 1A für eine
raumsparende Reihenanordnung einer Vielzahl von
Plungern eine
V-förmige Doppelanordnung in bezug auf die Nockenwelle 18 getroffen ist,
um die einzelnen Plunger für die
Ausführung eines Ansaughubes und eines Einspritz
hubes pro Maschinenzylinder zu bewegen.
Die Ventilanordnung 50 umfaßt gemäß der Darstellung in
den Fig. 2 bis 4 ein Gehäuse 60, das an einem nach oben
vorstehenden hülsenförmigen Ansatz 62 ein zur Betätigung
des Überströmventils 78 vorgesehenes Solenoid 64 zen
triert. Das Solenoid 64 ist mit einer äußeren Kernhülse 66,
einer Erregerspule 68, einer inneren Kernhülse 70 und einer
Zwischenhülse 72 gebildet, die zu einem Anker 76 hin einen
Luftspalt 74 bilden. In
dem hülsenförmigen Ansatz 62 ist ein Steu
erkolben des Überströmventils 78 geführt, an welchem der Anker 76 befestigt ist, so daß
bei einem Stromfluß durch die Erreger
spule 68 mit dem
unteren Ende 80 des Steuerkolbens des Überströmkanals 82 abgesperrt wird.
Der Überströmkanal 82 ist über eine Gehäusebohrung 86 an
den Verteilerkanal 54 (Fig. 1) des Niederdruck-Füllsystems
angeschlossen. Er ist durch das Überströmventil 78 auch bei einem
fehlenden Stromfluß durch die Erregerspule 68 gegen das
Niederdruck-Füllsystem abgesperrt, indem der Steuer
kolben noch durch eine Schließfeder 83 vorgespannt ist,
die an einem in den hülsenförmigen Ansatz 82 eingesetzten
Stützring 84 abgestützt ist. Die Schließfeder 83 ist
schwächer kalibriert als die Feder 38 (Fig. 1), die den Öffnungsdruck des Druck
ventils 28 festlegt.
In dem Gehäuse 60 ist eine Ventilbohrung 88 aus
gebildet, die an ihren beiden axialen Enden durch Ein
schraubstopfen verschlossene, im Durchmesser vergrößerte
Schaltdruckkammern 90 und 92 bildet. Die Schaltdruckkammern
sind über Einlaßöffnungen 94 und 96 an die Anschlußbohrungen
46 der beiden Arbeitsräume 44 angeschlossen.
In der Ventilbohrung 88 ist ein Pendelkolben 102 angeordnet,
der ein Pendelventil bildet und zwischen einer in Fig. 2 dar
gestellten ersten Endstellung und einer in Fig. 4 darge
stellten zweiten Endstellung umgeschaltet wird.
Der Pendelkolben 102 ist mittig mit einer Trennwand 104
für zwei Axialbohrungen 106 und 108 versehen, die an den
beiden Stirnenden des Pendelkolbens 102 in den Schaltdruck
kammern 90 und 92 münden. An jeder Axialbohrung 106, 108 ist
der Pendelkolben 102 mit zwei axial beabstandeten Querboh
rungen 110, 112 und 114, 116 versehen, von denen die Querboh
rungen 112 und 114 in den beiden Endstellungen des Pen
delkolbens abwechselnd an eine im Durchmesser vergrößerte
Ringkammer 126 der Ventilbohrung 88 angeschlossen sind,
über welche die Schaltdruckkammern 90, 92 und da
mit auch die Arbeitsräume 44 abwechselnd an
den Überströmkanal 82, 86 angeschlossen werden. Dieser abwechselnde An
schluß der Querbohrungen 112 und114 an die Ringkammer 126
ersetzt einen abwechselnden Anschluß
an zwei weitere Ringkammern 118 und 120 der Ventilbohrung 88,
die beidseits der Ringkammer 126 vorgesehen und über Verbin
dungskanäle 122 und 124 an die mit dem Verteilerkanal 54 (Fig. 1) des
Niederdruck-Füllsystems verbundene Füllkammer 48 angeschlos
sen sind.
In der in Fig. 2 dargestellten Endstellung des
Pendelkolbens 102 ist der an die Einlaßöffnung 94 ange
schlossene eine Arbeitsraum 44 über die Schaltdruckkammer 90,
die Axialbohrung 106, die Querbohrung 112 und die Ringkam
mer 126 an den Überströmkanal 82, 86 angeschlossen. Im Ein
spritzhub des zugeordneten Plungers 14 ist daher dieser
Arbeitsraum 44 nach dem anfänglichen Öffnen des Über
strömventils 78 gegen die Kraft der Schließfeder 83 hin
zu dem Niederdruck-Füllsystem solange durchgeschaltet,
bis mit einem Einschalten des Stromflusses durch die Er
regerspule 68 des Solenoids 64 das Überströmventil 78 mit
dem unteren Ende 80 des Steuerkolbens in die in Fig. 2
dargestellte Schließlage gebracht wird. Während des
fortgesetzten Einspritzhubes des
Plungers 14 wird eine Druckerhöhung der in
dem Arbeitsraum 44 noch vorhandenen Restmenge des
Brennstoffs erhalten, bis schließlich der vorbe
stimmte Förderdruck des Brennstoffs erreicht ist, unter
welchem das Druckventil 28 für ein Durchschalten des
Arbeitsraumes hin zu dem angeschlossenen Brennstoffkanal 42 (Fig. 1)
geöffnet wird.
In der zweiten Endstellung des Pendel
kolbens 102, die in Fig. 4 dargestellt ist, ergeben sich
die gleichen Verhältnisse in bezug auf den zweiten Arbeits
raum 44, der somit im Einspritzhub des zugeord
neten Plungers 14 über die Schaltdruckkammer 92 und die
Axialbohrung 108 einen entsprechenden Anschluß an die
Ringkammer 126 und damit an den Überströmkanal 82, 86
aufweist. Dieser zweite Arbeitsraum ist andererseits in der
in Fig. 2 dargestellten Endstellung des Pendel
kolbens 102 während des Ansaughubes des zugeordneten Plun
gers über die Querbohrung 114 und die Ringkammer 120 an den
Verbindungskanal 124 (Fig. 3) mit der Füllkammer 48 (Fig. 1) angeschlossen.
In der Schaltdruckkammer 92 liegt damit ein niedrigerer
Druck vor als in der Schaltdruckkammer 90, so daß
diese Endstellung des Pendelkolbens 102 bis zu
der Durchschaltung des einen Arbeitsraumes hin zu dem ange
schlossenen Brennstoffkanal stabil beibehalten wird. Wenn dann
der dem zweiten Arbeitsraum zugeordnete Plunger mit seinem
Einspritzhub beginnt, wird der Pendelkol
ben 102 zuerst in seine in Fig. 4 dargestellte zweite Endstel
lung bewegt, in welcher umgekehrt der eine Arbeitsraum
44 während eines Ansaughubes des zugeord
neten Plungers 14 über die Ringkammer 118 einen entsprechenden
Anschluß an den Verbindungskanal 122 mit der Füllkammer 48 (Fig. 1)
aufweist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten alternativen Ausführungs
form der Ventilanordnung 50 ist der Überströmkanal 82 an
eine Auslaßkammer 134 des Überströmventils 78 angeschlossen,
die an einer
Auslaßöffnung 86′
durch eine Auslaß-Rückschlagventil 130 abgesperrt ist. Das
Rückschlagventil 130 resp. seine Schließfeder 132 ersetzt
hierbei die Schließfeder 83 (Fig. 2), um
für den Pendelkolben 102 einen
axial einwirkenden, über die beiden Schaltdruck
kammern 90 und 92 vermittelten Differenzdruck bereitzu
stellen, der bei jeder axialen Richtungsumkehr einen Wech
sel der Endstellungen des Pendelkolbens 102 bewirkt.
Wenngleich auch bei dieser Ausführungsform das Überström
ventil 78 noch zusätzlich durch eine der Schließfeder 83
entsprechende Schließfeder belastet sein kann, reicht es
hierbei dann aus, an einem in die Auslaßkammer 134 vor
stehenden Abschnitt des Steuerkolbens eine Differenzdruck
fläche auszubilden, über welche der Steuerkolben unter dem
für den Pendelkolben maßgeblichen Schaltdruck in die in
Fig. 5 dargestellte Relativlage vorgespannt wird, in wel
cher der Steuerkolben solange direkt durch den Stütz
ring 84 abgestützt wird, bis der Stromfluß durch die Erre
gerspule 68 für ein Schließen des Überströmventils einge
schaltet wird.
In Fig. 6 ist für eine weitere alternative Ausführungsform
gezeigt, daß die beiden Ringkammern 118 und 120 auch an sich
stromabwärts von einem Einlaß-Rückschlagventil 140 verzwei
gende Abschnitte 122′ und 124′ eines Verbindungskanals 138
mit der Füllkammer 48 (Fig. 1) angeschlossen sein können. Die Inte
grierung eines solchen Einlaß-Rückschlagventils 140 kann auch
bei der Ausführungsform der Ventilanordnung 50 gemäß
den Fig. 2 bis 4 für jeden der beiden entsprechen
den Verbindungskanäle 122 und 124 vorgesehen sein und er
gibt ein schnelleres Umschalten des Pendelkolbens 102 zwi
schen den beiden Endstellungen.
In Fig. 7 ist das Überströmventil 78′ mit einer alternativen
Ausführungsform seines Steuerkolbens dargestellt. Der
Steuerkolben weist eine axiale Steuerbohrung 142 auf,
die über eine Querbohrung 144 an eine Druckausgleichskammer
146 angeschlossen ist. Der Steuerkolben ist längs seines in
dem Ansatz des Gehäuses 60 geführten Abschnittes mit einem
Nenndurchmesser d1 versehen, mit welchem in der Schließ
stellung des Überströmventils eine Differenzdruckfläche ge
genüber einem in die Druckausgleichskammer 146 einge
tauchten Abschnitt des Steuerkolbens gebildet wird, welcher
den Nenndurchmesser d2 aufweist. In Abhängigkeit von der
Größe dieser Differenzdruckfläche im Verhältnis zu der Flä
che, die an der Mündung der Steuerbohrung 142 mit einem
mittleren Durchmesser d8 dem aus einer der beiden Schalt
druckkammern 90 und 92 herangeführten Förderdruck des Brenn
stoffs ausgesetzt ist, erfährt
der Steuerkolben eine
der Kraft einer Öffnungsfeder 143 entgegenwirkende Belastung
durch den Förderdruck des Brennstoffs. Beim Vorse
hen einer solchen Steuerbohrung 142 reicht daher bereits eine sehr
schwache Anzugskraft für den Anker 76 aus,
um das Überströmventil im Ein
spritzhub jedes der beiden Plunger 14 solange geschlos
sen zu halten, bis die Durchschaltung des jeweils zugeord
neten Arbeitsraumes 44 hin zu dem angeschlossenen Brennstoff
kanal abgeschlossen ist.
In Fig. 7 ist auch eine alternative Ausfüh
rungsform des Pendelventils dargestellt. Der
Pendelkolben 102′ ist mit zwei axial beabstandeten Um
fangsnuten 150 und 152 versehen, die in Abhängigkeit
von dem Wechsel seiner beiden Endstellungen
abwechselnd an Verbindungskanäle 154 und 156 mit zwei
Brennstoffkanälen 158 und 160 angeschlossen sind. Die Brenn
stoffkanäle sind an Einspritzdüsen 162 und 164 angeschlos
sen, die eine abwechselnde Durchschaltung hin zu den beiden
Arbeitsräumen 44 jeweils im Einspritzhub des
zugeordneten Plungers 14 erfahren. Die Durchschaltung wird
entsprechend abwechselnd vermittelt durch zwei noch
an die Umfangsnuten 150 und 152 abwechselnd angeschlossene
Anschlußkanäle 166 und 168, die gemäß der Darstellung in
Fig. 8 eine Verzweigung bezüglich einer der beiden Arbeits
räumen 44 gemeinsamen Verbindungskammer 178 ergeben. Die
Verbindungskammer 178 ist über ein einziges
Druckventil 28′
an einen Verbindungskanal 170 mit
der Ringkammer 126 angeschlossen, die über die beiden
Schaltdruckkammern 90 und 92 abwechselnd
mit den beiden Arbeitsräumen verbunden wird. Sobald in der
einen Endstellung des Pendelkolbens 102′ nach dem Schlie
ßen des Überströmventils während des fortgesetzten Ein
spritzhubes des Plungers 14 in dem zugeordneten
Arbeitsraum der vorbestimmte Förderdruck des Brennstoffs erhal
ten ist, unter welchem eine Einspritzung des Brenn
stoffs in den angeschlossenen Maschinenzylinder statt
finden soll, wird das
Druckventil 28′ gegen die Kraft seiner Schließfeder 38′
geöffnet, womit der Brennstoff über den Verbindungs
kanal 170 sowie eine Axialbohrung 172 und eine Querboh
rung 174 einer bis dahin an einem Ventilsitz 176 angeleg
ten Ventilhülse 180 hin zu der Verbindungskammer 178 über
führt werden kann. Die Verbindungskammer 178 ist in die
ser Schaltstellung des Pendelkolbens 102′ nur
an dem einen Anschlußkanal 166 über die Umfangsnut 150
und den Verbindungskanal 154 hin zu dem einen Brennstoff
kanal 158 (Fig. 7) durchgeschaltet, womit
der Brennstoff in den ange
schlossenen Maschinenzylinder eingespritzt werden kann.
In der zweiten Endstellung des Pendelkolbens 102′ ist
die Verbindungskammer 178 über den Anschluß
kanal 168 zu dem Brennstoff
kanal 160 (Fig. 7) durchgeschaltet.
In der einen Endstellung des Pendelkolbens 102′ endet der Anschlußkanal 168 blind,
wie es in der Darstellung gemäß Fig. 8 gezeigt ist.
Der Pendelkolben 102′ arbeitet im übrigen gleich wie der Pen
delkolben 102, wobei wegen des Vorsehens nur eines
den beiden Arbeitsräumen 44 gemeinsamen Druckventils 28′
jeder Arbeitsraum 44 gemäß der Darstellung in Fig. 9
zweckmäßig durch einen Gewindestopfen 180 ver
schlossen ist, um das Füllvolumen einfach
verändern zu können.
Claims (6)
1. Elektrisch gesteuerte Brennstoff-Einspritzpumpe für eine
mehrzylindrige Brennkraftmaschine, bei der jedem Maschinen
zylinder ein durch eine maschinengetriebene Nockenwelle an
getriebener Plunger zugeordnet ist, der mit seiner Füh
rungsbohrung einen Arbeitsraum bildet, an welchen ein
Brennstoffkanal über ein Druckventil angeschlossen ist, wo
bei die Plunger paarweise zusammengefaßt sind und die bei
den Arbeitsräume jedes Plungerpaares abwechselnd mittels
einer gemeinsamen Ventilanordnung an ein Niederdruck-Füll
system und an einen durch ein gemeinsames elektromagnetisch
betätigtes Überströmventil zur Steuerung der in die Brenn
stoffkanäle überführten Brennstoffmengen absperrbaren Über
strömkanal angeschlossen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanord
nung (50) aus einem Pendelventil mit einem in einer Ventil
bohrung (88) geführten Pendelkolben (102, 102′) besteht, der
ausschließlich durch einen abwechselnd in unterschiedlichen
Axialrichtungen einwirkenden Differenzdruck zwischen zwei
Endstellungen umgeschaltet wird, in denen jeweils der eine
Arbeitsraum (44) jedes Plungerpaares (14) über die Ventil
bohrung (88) mit dem durch das zugeordnete Überströmventil
(78, 78′) absperrbaren Überströmkanal (82, 86) und der
zweite Arbeitsraum (44) mit dem Niederdruck-Füllsystem (48,
54) verbunden ist, wobei die beiden Arbeitsräume (44) je
weils im Einspritzhub eines Plungers (14) hin zu dem jeweils
angschlossenen Brennstoffkanal (42, 158, 160) mittels des Pendelventils durchschalt
bar sind.
2. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ventil
bohrung (88) des Pendelventils zwei endseitige, mit den
beiden Arbeitsräumen (44) des zugeordneten Plungerpaares
(14) verbundene Schaltdruckkammern (90, 92) gebildet sind,
die in den beiden Endstellungen des Pendelkolbens (102, 102′)
über eine jeweils zugeordnete Teillänge (106, 108) einer
durch eine Trennwand (104) unterteilten Axialbohrung des
Pendelkolbens (102, 102′) sowie damit verbundene Querboh
rungen (110, 112, 114, 116) eine abwechselnde Verbindung
mit einem als eine axial mittige Ringkammer (126) der Ven
tilbohrung (88) ausgebildeten Anschluß an den Überströmkanal
(82, 86) und beidseits davon ausgebildeten Anschlüssen (118,
120) an Verbindungskanäle (122, 124; 122′, 124′) mit dem
Niederdruck-Füllsystem (48, 54) aufweisen.
3. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Differenz
druck mit einem in dem Überströmkanal (82, 86) stromabwärts
von dem Überströmventil (78; 78′) angeordneten, Auslaß-Rück
schlagventil (130) erhalten wird.
4. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Differenz
druck mit einer das Überströmventil (78) bei unbetätigtem
Solenoid (64) in eine Schließstellung vorspannenden Schließ
feder (83) erhalten wird, die schwächer gegenüber einer den Öff
nungsdruck des Druckventils bestimmenden Feder (38) kalibriert ist.
5. Brennstoff-Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der abwechselnde
Anschluß der beiden Arbeitsräume (44) jedes Plungerpaares
(14) an den jeweils zugeordneten Brennstoffkanal (158, 160)
über ein gemeinsames Druckventil (28′) vorgenommen wird,
das eine den beiden Brennstoffkanälen (158, 160) gemeinsame
Verbindungskammer (178) aufweist, die abwechselnd zu den
beiden Schaltdruckkammern (90, 92) der Ventilbohrung (88)
des Pendelventils durchgeschaltet wird.
6. Brennstoff-Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der abwechselnde
Anschluß der beiden Arbeitsräume (44) jedes Plungerpaares
(1) an das Niederdruck-Füllsystem (48, 54) über ein gemein
sames Einlaß-Rückschlagventil (140) vorgenommen wird, wel
ches die Verbindung mit der Ventilbohrung (88) des Pendel
ventils gegen einen Verbindungskanal (138) mit einer den
beiden Arbeitsräumen (44) gemeinsamen Füllkammer (48) sperrt.
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