DE3545052C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02M59/36—Varying fuel delivery in quantity or timing by variably-timed valves controlling fuel passages to pumping elements or overflow passages
- F02M59/366—Valves being actuated electrically
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch gesteuerte
Brennstoff-Einspritzpumpe für eine wenigstens vierzylindrige
Brennkraftmaschine der durch den Oberbegriff des Patentan
spruches 1 angegebenen Gattung.
Bei einer aus der DE 31 12 381 A1 bekannten Brennstoff-Ein
spritzpumpe dieser Art sind mit den zusammenwirkenden Steuer
flächen jedes Plungers und seiner Führungsbohrung Sperrventile
gebildet, die mit der Unterstützung durch jeweils eine Rück
stellfeder, die an jedem Plunger dem Förderdruck des Brenn
stoffs innerhalb des zugeordneten Arbeitsraumes entgegenwirkt,
die abwechselnde Absperrung der Arbeitsräume gegen das Nieder
druck-Füllsystem und den gemeinsamen Überströmkanal bewirken.
Die auf die Plunger einwirkenden Rückstellfedern müssen somit
bei dieser bekannten Einspritzpumpe entsprechend sorgfältig
auf den innerhalb des jeweils zugeordneten Arbeitsraumes ent
wickelten Förderdruck des Brennstoffs einerseits und auf die
Schaltzeitpunkte des jedem Plungerpaar gemeinsamen Überström
ventils andererseits abgestimmt werden, wenn eine optimale Re
gelung der Einspritzmengen und/oder auch der Einspritzdrücke
des Brennstoffs erreicht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elek
trisch gesteuerte Brennstoff-Einspritzpumpe der durch den Pa
tentanspruch 1 angegebenen Gattung derart auszubilden, daß bei
den Plungern auf die Anordnung je einer dem Förderdruck des
Brennstoffs innerhalb des zugeordneten Arbeitsraumes entgegen
wirkenden Rückstellfeder verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Brennstoff-
Einspritzpumpe der durch den Patentanspruch 1 angegebenen Gat
tung gemäß der gekennzeichneten Ausbildung gelöst.
Die mit der erfindungsgemäßen Brennstoff-Einspritzpumpe er
zielbaren Vorteile sind hauptsächlich darin begründet, daß jetzt über
die Pendelkolben des Pendelventils die beiden Plungerpaare
hydraulisch unmittelbar miteinander gekoppelt sind, so daß in
der Verknüpfung mit dem Vorsehen nur eines gemeinsamen Über
strömventils innerhalb eines den beiden Plungerpaaren gemein
samen Überströmkanals eine optimale Regelung der Einspritzmen
gen und/oder auch der Einspritzdrücke des Brennstoffs möglich
ist. Wegen des Wegfalls der Rückstellfedern bei den einzelnen
Plungern ist es dabei gleichzeitig auch möglich, durch eine
entsprechende Vermehrung der zusammenwirkenden Steuerflächen
der Plunger und ihrer Führungsbohrungen auch beispielsweise
das dritte Plungerpaar bei einer sechszylindrigen Brennkraft
maschine an dieses Regelsystem anzugliedern, wobei dann eben
falls nur ein einziges Überströmventil in einem den drei Plun
gerpaaren dann gemeinsamen Überströmkanal benötigt wird.
In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Ausbildungen der
Erfindung gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Brennstoff-
Einspritzpumpe ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Einspritzpumpe,
Fig. 1A eine Schnittansicht nach der Linie IA-IA der
Fig. 1,
Fig. 2 eine Schnittansicht der bei der Einspritz
pumpe vorhandenen Ventilanordnung,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV in
Fig. 3 und
Fig. 5 bis 8 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung
der unterschiedlichen Bewegungsphasen der vier
Plunger der Einspritzpumpe gemäß Fig. 1 wobei
die Fig. 5A bis 8A die jeweils zugehörigen
Strömungsverhältnisse innerhalb der Ventilan
ordnung gemäß Fig. 2 verdeutlichen.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Brennstoff-Einspritzpumpe
ist für eine vierzylindrige Brennkraftmaschine vorgesehen.
Sie umfaßt ein Gehäuse 10, in welchem vier achsparallele
Bohrungen 12 in Reihe nebeneinander ausgebildet sind. In
jede Gehäusebohrung 12 ist eine Führungsbuchse 14 für einen
Plunger 16 eingeschoben. Alle Plunger 16 sind zur
Ausführung je eines Ansaug- und eines Einspritzhubes durch
eine in einem unteren Gehäuseteil 18 drehbar gelagerte Noc
kenwelle 20 bewegbar. Die Nockenwelle 20 weist dafür an je
dem Plunger 16 einen Antriebsnocken 26 für eine
durch die Kraft einer Feder 24 in Berührung gehaltene Rol
le 22 auf, die an einer Führungsbuchse für einen
durch die Feder 24 vorgespannten Mitnehmer des zuge
ordneten Plungers 16 drehbar gelagert ist. Die Nocken 26
haben eine phasenverschobene Exzenteranordnung bezüglich
der Drehachse der Nocken
welle 20 und sind mit einem Profil versehen,
das für die Hubbewegung der Plunger eine
Beschleunigungsphase, eine Phase mit konstanter Geschwin
digkeit und eine Verzögerungsphase ergibt. Mit je
der Aufwärtsbewegung eines Plungers wird dessen Einspritzhub
und mit jeder Abwärtsbewegung dessen Ansaughub erhalten.
Alle Gehäusebohrungen 12 sind an ihrem oberen Ende mit einem
Innengewinde 28 versehen, um einen Schraubanschluß 30
für ein Druckventil 32 zu erhalten. Jedes Druckven
til 32 ist mit einem durch eine Schließfeder 48 vorgespannten
Verschlußkörper 42 für eine Auslaßbohrung eines mit der Füh
rungshülse 14 für den zugeordneten Plunger 16 gebildeten Arbeits
raum 54 gebildet. Die Auslaßbohrung ist mit einer in eine
Führungshülse 36 axial beweglich eingesetzten Ventilhülse 38
gebildet, die eine Querbohrung 40 und einen Ventil
sitz 50 an ihrem mit dem Verschlußkörper 42 zusammenwirkenden
oberen Stirnende 34 aufweist. Der Verschlußkörper 42 kann
beim Erreichen eines vorbestimmten, sich in
den Arbeitsraum 54 auswirkenden Förderdruckes des Brennstoffs
während des Einspritzhubes des zugeordneten Plungers 16 ge
gen die Kraft seiner Schließfeder 48 von dem Ventilsitz 50
der Ventilhülse 38 abgehoben werden. Der Brenn
stoff wird dann über eine Auslaßkammer 44 in einen
mittels eines Nippels 46 angeschlossenen Brennstoffkanal 52
überführt, um
in einen angeschlossenen Maschinenzylinder der
Brennkraftmaschine eingespritzt zu werden. Während dieser
Einspritzung
sind die restlichen Maschinenzylinder gegen ihren je
weils in entsprechender Weise zugeordneten Arbeitsraum 54 eines Plungers
abgesperrt, wobei dafür
unterschiedliche Phasen der Vorbereitung
für die spätere, dann einzeln aufeinanderfolgende Durch
schaltung der Arbeitsräume hin zu dem zugeordneten Maschinenzylinder erhalten
sind. Sobald an dem einen Maschinenzylinder die Ein
spritzung des Brennstoffs
abgeschlossen ist,
wird das Druckventil 32 wieder ge
schlossen, wobei die Ausbildung mit der Ventilhülse 38
eine Ansaugwirkung in dem angeschlossenen Brennstoff
kanal 52 ergibt, so daß von dort noch Brenn
stoff kurz vor dem Verschließen zurück in den Füll
raum 54 angesaugt wird.
Jeder Plunger 16 weist innere Verteilerkanäle auf,
die mit einer an den zugeordneten Arbeitsraum 54 ständig an
geschlossenen Axialbohrung 56 und zwei axial beabstandeten
Radialbohrungen 58 und 60 gebildet ist. Die Plunger 16
sind für eine abwech
selnde Durchschaltung der Arbeitsräume 54 hin zu den einzelnen Maschinenzy
lindern paarweise gruppiert, was in Fig. 1 mit
der geschnittenen Darstellung von nur zwei Plungeranord
nungen verdeutlicht ist. Die beiden anderen Plungeranord
nungen sind identisch ausgeführt, womit zwei Plunger
paare vorliegen, bei denen nicht nur die beiden Plunger je
weils abwechselnd zueinander hin zu den zugeordneten Maschi
nenzylindern durchgeschaltet werden, sondern die auch
gegenseitig abwechselnd durchgeschaltet werden.
Die inneren Verteilerkanäle jedes Plungerpaares sind
mit der einen Radial
bohrung 58 abwechselnd an einen oberen Kanal 62 und mit
der zweiten Radial
bohrung 60 an einen unteren Kanal 64 anschließbar. Der obere
Kanal 62
ist über einen Druckkanal 66 an
eine Ventileinrichtung 68 angeschlossen. Der untere Kanal 64
ist über einen Anschlußkanal 70 mit einem Ver
teilerkanal 72 eines Niederdruck-Füllsystems verbunden, das
an einem Fitting 74 mit Brennstoff durch eine Förderpumpe
versorgt wird, die in einem Vorratstank angeordnet ist.
Die beiden Arbeitsräume 54 jedes Plungerpaares werden über
die Radialbohrung 58 abwechselnd mit der
Ventileinrichtung 68 jeweils während des Einspritzhubes
des zugeordneten Plungers 16 verbunden.
Über die Radialbohrung 60 wird ein
abwechselnder Anschluß der Arbeitsräume an den Verteilerkanal 72 des Nieder
druck-Füllsystems jeweils während des Ansaughubes des zuge
ordneten Plungers erhalten. Über die Verbindung mit der
Ventileinrichtung 68 wird ein Anschluß
mit einem Überströmkanal 78 hergestellt,
der durch ein den beiden Plungerpaaren gemeinsames elektromag
netisch betätigtes Überströmventil 102 gegen
das Niederdruck-Füllsystem absperrbar ist, so
bald die Erregerspule 96 seines
Solenoids strombeaufschlagt ist.
Die Absperrung wird
während des Einspritzhubes eines Plungers 16 ge
steuert. Es besteht dann stromaufwärts von dem Überström
ventil 102 über den Druckkanal 66 und einen der bei
den oberen Kanäle 62 ein An
schluß an den Arbeitsraum 54 nur desjenigen Plungers, der nachfolgend
zu dem angeschlossenen Maschinenzylinder
durchgeschaltet wird,
sobald der Förderdruck des Brennstoffs zum Öffnen des Ver
schlußkörpers 42 am zugeordneten Druckventil 32 ausreicht.
Die Ventileinrichtung 68 umfaßt ein zweiteiliges Gehäuse 80,
bei welchem der eine Gehäuseteil 82 ein mit einem Pendelkolben
84 gebildetes Pendelventil und der zweite Gehäuse
teil 86 das zur Betätigung des Überströmventils 102 vorgese
hene Solenoid aufnimmt. Das Solenoid ist mit einer inneren
Kernhülse 88 und einer äußeren Kernhülse 92 gebildet, die
wie eine ihrer Abstützung an dem Gehäuseteil 82 dienende
Distanzscheibe 90 aus einem weichmagnetischen Material be
stehen. Zwischen den zwei Kernhülsen 88 und 92 ist für eine
mit diesen gemeinsame Halterung der Erregerspule 96 eine
weitere Hülse 94 aus einem antimagnetischen Material ange
ordnet. Der Zusammenhalt der Hülsen und des ebenfalls
aus einem antimagnetischen Material bestehenden Gehäuse
teils 86 zusammen mit einer noch vorhandenen Distanzschei
be 101 ist mittels Bolzen verwirklicht. Mit den Kernhülsen
88 und 92 wirkt ein Anker 98 zusammen, der über eine Nabe
100 an einem Steuerkolben des Überströmventils 102 befe
stigt und über einen äußeren Luftspalt 104 von der äußeren
Kernhülse 92 sowie über einen inneren Luftspalt 105 von der
inneren Kernhülse 88 durch die Kraft einer Spreizfeder 106
axial beabstandet ist. Die Feder 106 ist an einem für die
innere Kernhülse 88 vorgesehenen Zentrierzapfen 82′ des Ge
häuseteils 82 abgestützt und mit ihrer den Anker 98 vor
spannenden Kraft stärker kalibriert als eine Gegenfeder 108,
durch welche der Anker 98 an seiner Nabe 100 eine vorgespannte
Abstützung an einer Kappe 110 erfährt, die auf den Steuer
kolben des Überströmventils 102 aufgeschoben ist und durch
die Feder 108 gegen einen verstellbaren Anschlag 112 ange
drückt wird. Bei einem Stromfluß durch die Erreger
spule 96 wird der Anker 98
gegen die Kraft der Feder 106 durch die beiden Kernhülsen 88
und 92 angezogen, womit der Überströmkanal 78
gegen das Niederdruck-Füllsystem abgesperrt wird. Die auf
den Anker 98 bei geschlossenem Überströmventil noch einwir
kende Anzugskraft kann mit der Dicke der Distanzscheibe 90
reguliert werden, während umgekehrt mit der Dicke der Di
stanzscheibe 101 die Größe der Luftspalte 104 und 105 bei
geöffnetem Überströmventil eingestellt werden kann.
Der Pendelkolben 84 des Pendelventils ist
in einer Ventilbohrung 114 des Gehäuseteils 82 geführt.
Die Ventilbohrung 114 ist an ihren beiden axialen Enden zu
je einer Schaltdruckkammer 132 und 136 erweitert und
über eine axial mittig im Durchmesser erweiterte Ringkam
mer 120 an den Überströmkanal 78 angeschlossen. Zu beiden
Seiten dieser mittigen Ringkammer 120 ist die Ventilbohrung
114 zu einer weiteren Ringkammer 116 und 118 erwei
tert, die für einen abwechselnden Anschluß an sich stromab
wärts von einem Einlaß-Rückschlagventil 126 (Fig. 3, Fig. 4) verzweigende Ein
laßkanäle 122 und 124 vorgesehen sind. Der abwechselnde An
schluß wird über Teillängen 128 bzw.
130 einer Axialbohrung des Pendelkolbens 84 vermittelt, die
einen zu den Ringkammern 116
und 118 abwechselnden Anschluß an die beiden Schaltdruck
kammern 132 und 136 erfahren. Die Schaltdruckkammer 132 ist
an einer Einlaßöffnung 134 mit dem Druck
kanal 66 (Fig. 1) des einen Plungerpaares verbunden. Gleich
artig ist die Schaltdruckkammer 136 an einer
Einlaßöffnung 138 mit dem entsprechenden Druckkanal des zweiten
Plungerpaares verbunden. Wenn der Pendelkolben 84 seine in
Fig. 2 dargestellte eine Endstellung einnimmt, ist wei
terhin die Schaltdruckkammer 132 über die Teillänge 128
der Axialbohrung des Pendelkolbens 84 an einer
Anschlußbohrung 140 mit dem Überströmkanal 78 verbunden,
der umgekehrt in einer nach links verschobenen zweiten
Endstellung des Pendelkolbens 84 über eine entsprechen
de Anschlußbohrung 150 an die dann mit der Schaltdruckkam
mer 136 verbundene Teillänge 130 der Axialbohrung
angeschlossen ist.
Der im Einspritzhub eines Plungers in die Schalt
druckkammer 132 verdrängte Brennstoff wird
solange hin zu dem Überströmkanal
78 weitergeleitet, wie das Überströmventil 102 geöffnet bleibt.
Aus einer an den Überströmkanal 78 angeschlossenen Über
strömkammer 142 wird dann der Brennstoff weiter über ein
Auslaß-Rückschlagventil 144 (Fig. 3) hin zu dem Niederdruck-Füll
system zurückgeführt, das
über einen Verbindungskanal 146 an
den Verteilerkanal 72 (Fig. 1) angeschlossen ist. Solange das Aus
laß-Rückschlagventil 144 unter der Vorspannung seiner
Schließfeder die Überströmkammer 142 gegen das Nieder
druck-Füllsystem absperrt, besteht in der Schalt
druckkammer 132 ein gegenüber der Schaltdruckkammer 136
höherer Schaltdruck. Die in Fig. 2
gezeigte eine Schaltstellung des Pendelkolbens 84 wird
daher durch einen axial einwirkenden Differenzdruck solan
ge beibehalten, bis
in der Schalt
druckkammer 136 ein gegenüber der Schaltdruckkammer 132 hö
herer Druck vorherrscht. Während das Auslaß-Rückschlag
ventil 144 noch eine Absperrung der Überströmkammer 142 be
wirkt, wird über den Verbindungskanal 146 aus dem Vertei
lerkanal 72 Brennstoff in einen Anschlußkanal 148 an das
Einlaß-Rückschlagventil 126 weitergeleitet, stromabwärts
von welchem dann über den Anschlußkanal 124 (Fig. 4) an die Ring
kammer 118 eine über die Anschlußbohrung 150 vermittelte
Verbindung mit der Ventilbohrung 130
und damit auch
mit dem zweiten Plungerpaar besteht.
Beim Schließen des Überström
ventils 102 wird
stromaufwärts ein Stau
druck aufgebaut, der in dem
angeschlossenen Arbeitsraum 54 (Fig. 1) den Förderdruck des
Brennstoffs ergibt und beim Erreichen
eines bestimmten Wertes
das zugeordnete
Druckventil 32 hin zu dem angeschlossenen Maschinenzylin
der öffnen läßt. Wenn der Pendelkolben 84 in seine zweite
Endstellung verschoben ist, ergeben sich dabei
für die beiden Plunger des zweiten Plungerpaares in bezug
auf die Schaltdruckkammer 136 entsprechende Verhältnisse.
Bei jeder Vollumdrehung der Nockenwelle 20 werden die
vier in Reihe angeordneten Plunger 16 unter Hinweis auf
die Schemadarstellungen der Fig. 5 bis 8 in der Reihen
folge 1-2-4-3 für eine aufeinanderfolgende Einspritzung des
Brennstoffs in die jeweils angeschlossenen Maschinenzylin
der angetrieben. Für die Darstellung in Fig. 5 ist vor
ausgesetzt, daß sich der Plunger Nr. 1 in der Hälfte sei
nes Einspritzhubes befindet und dabei
eine Verbindung mit dem Überströmkanal 78
hat. Der Plunger Nr. 2 beendet dann mit dem Erreichen einer
unteren Totpunktlage gerade seinen Ansaughub, wobei bis da
hin ein Anschluß an den Verteilerkanal 72 des Niederdruck-
Füllsystems bestanden hat. Der Plunger Nr. 3 des zweiten
Plungerpaares nähert sich gleichzeitig während eines Einspritzhu
bes seiner oberen Totpunktlage und ist mit dem
Verteilerkanal 72 verbunden. Der Plunger Nr. 4 befindet
sich schließlich in der Mitte seines Ansaughubes, wobei
sein Arbeitsraum mit dem Anschlußkanal
124 stromabwärts von dem Einlaß-Rückschlagventil 126 verbunden
ist. Für die Schemadarstellung der Fig. 5 sowie
für die Schemadarstellungen der Fig.
6 bis 8 sind abweichend von der Darstellung in den Fig.
2 bis 4 jeweils zwei Einlaß-Rückschlagventile 126 ge
zeigt, um damit diese Erläuterung zu vereinfachen. Wird
bei diesen Relativlagen das Überströmventil 102 für
ein Absperren des Überströmkanals 78 gegen das Niederdruck-
Füllsystem geschlossen, dann wird durch den Plun
ger Nr. 1 die Einspritzung des Brennstoffs in den ange
schlossenen Maschinenzylinder vermittelt.
Gemäß der Schemadarstellung in Fig. 6 ist für die näch
ste Bewegungsphase der Plunger vorausgesetzt, daß hier
der Plunger Nr. 1 ähnlich dem Plunger Nr. 3 in der vorher
gehenden Bewegungsphase seine obere Totpunktlage im Ein
spritzhub erreicht und bereits ein Anschluß
mit dem Verteilerkanal 72 besteht. Der Plunger Nr. 2
befindet sich dann in der Mitte seines Einspritzhubes, in
welcher die Verbindung mit dem Verteilerkanal 72 er
setzt ist durch eine Verbindung mit dem Überströmkanal 78.
Der Plunger Nr. 3 befindet sich dann in der Mitte seines
Ansaughubes, in welcher er stromabwärts von dem Einlaß-
Rückschlagventil 126 an den Anschlußkanal 124 angeschlossen
ist. Der Plunger Nr. 4 befindet sich schließlich in seiner
Annäherungsphase an die untere Totpunktlage, in welcher der
Anschluß an den Verteilerkanal 72 beendet wird. Beim Schlie
ßen des Überströmventils 102 wird daher der
dem Plunger Nr. 2 zugeordne
te Arbeitsraum hin zu dem angeschlossenen Maschinenzylin
der durchgeschaltet.
Aus der Schemadarstellung der Fig. 7 ist
ableitbar, daß für die nachfolgenden Bewegungspha
sen der Pendelkolben 84 eine Anordnung in seiner
zweiten Endstellung aufweist. Diese zweite Endstellung
ist mit einem in der entgegengesetzten Richtung axial auf den Pendelkol
ben 84 einwirkenden Differenzdruck zu einem Zeitpunkt er
halten, wenn der Plunger Nr. 4 beim Verlassen seiner unteren
Totpunktlage einen Anschluß an den Überströmkanal 78 erfährt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 7 befindet sich dann der Plunger
Nr. 1 in der Mitte seines Ansaughubes und hat strom
abwärts von dem Einlaß-Rückschlagventil 126 eine Verbindung mit
dem Anschlußkanal 122. Der Plunger Nr. 2 nähert sich
seiner oberen Totpunktlage und hat
einen An
schluß an den Verteilerkanal 72. Der Plunger Nr. 3 nä
hert sich seiner unteren Totpunktlage und ist
mit dem Verteilerkanal 72 verbunden. Der Plunger Nr. 4
ist in der Mitte seines Einspritzhubes und ist
mit dem Überströmkanal 78 verbunden. Beim Schlie
ßen des Überströmventils 102 wird daher als nächstes der dem
Plunger Nr. 4 zugeordnete Maschinenzylinder mit Brennstoff
versorgt.
Gemäß der Darstellung der Fig. 8 nähert
sich der Plunger Nr. 1 seiner unteren Tot
punktlage und hat eine Verbindung mit dem Vertei
lerkanal 72. Der Plunger Nr. 2 befindet sich in
der Mitte seines Ansaughubes und ist an den Anschlußkanal
122 stromabwärts von dem Einlaß-Rückschlagventil 126 ange
schlossen. Der Plunger Nr. 3 befindet sich in der Mitte
seines Einspritzhubes und hat eine Verbindung mit
dem Überströmkanal 78. Der Plunger Nr. 4 nähert sich
seiner oberen Totpunktlage und hat
wieder eine Verbindung mit dem Verteilerkanal 72.
Beim Schließen des Überströmventils 102 wird da
her als nächstes der Plunger Nr. 3 hin zu dem angeschlos
senen vierten Maschinenzylinder durchgeschaltet. Sobald
als nächstes der Plunger Nr. 1 wieder mit seinem Einspritz
hub beginnt, wird der Pendelkolben 84 wieder in die
in Fig. 5 dargestellte eine Endstellung umgeschaltet,
was mit dem Beginn einer neuen Vollumdrehung der Nocken
welle zusammenfällt.
Bezüglich der Ausbildung des Überströmventils 102 (siehe Fig. 2) wird
noch darauf hingewiesen, daß sein Steuerkolben eine Axial
bohrung 152 aufweist, über welche der Überströmkanal 78
in der Schließstellung des Ventils den Förderdruck des
Brennstoffs hin zu der Kappe 110 vermittelt, um damit
die Kraft der Feder 108 für die Vorspannung des Steu
erkolbens in seine Schließlage zu ergänzen. Mit dieser Maß
nahme kann auf die Feder 108 verzich
tet werden, sofern die am oberen Ende 154 des
Steuerkolbens wirksame Druckfläche für den Förderdruck des
Brennstoffs in ein genügend abgestuftes Verhältnis zu der
Druckfläche gesetzt wird, die am unteren Ende des Steuer
kolbens die Absperrung des Überströmkanals gegen das Nieder
druck-Füllsystem bewirkt.
Claims (4)
1. Elektrisch gesteuerte Brennstoff-Einspritzpumpe für eine
wenigstens vierzylindrige Brennkraftmaschine, bei der jedem
Maschinenzylinder ein durch eine maschinengetriebene Noc
kenwelle angetriebener Plunger zugeordnet ist, der mit sei
ner Führungsbohrung einen Arbeitsraum bildet, an welchen
ein Brennstoffkanal über ein Druckventil angeschlossen ist,
wobei die Plunger paarweise zusammengefaßt sind und die
beiden Arbeitsräume jedes Plungerpaares über Verteilerkanäle
in den Plungern und zusammenwirkende Steuerflächen der
Plunger und ihrer Führungsbohrungen abwechselnd mit einem
Niederdruck-Füllsystem und mit einem gemeinsamen Überström
kanal verbunden werden, der zur Steuerung der in die Brenn
stoffkanäle überführten Brennstoffmengen durch ein elektro
magnetisch betätigtes Überströmventil absperrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden
Plungerpaare (1, 2; 3, 4) ein gemeinsamer Überströmkanal
(78) mit nur einem gemeinsamen Überströmventil (102) vorge
sehen ist sowie ein gemeinsames Pendelventil, das zur Um
schaltung zwischen den beiden Plungerpaaren (1, 2; 3, 4)
ausgebildet ist und aus einem in einer Ventilbohrung (114)
geführten Pendelkolben (84) besteht, der ausschließlich
durch einen abwechselnd in unterschiedlichen Axialrichtungen
einwirkenden Differenzdruck zwischen zwei Endstellungen um
geschaltet wird, in denen über mit der Ventilbohrung
(114) verbundene Druckkanäle (62, 66) ein abwechselnder An
schluß der Arbeitsräume (54) der jeweils im Einspritzhub
befindlichen Plunger an den Überströmkanal (78) und deren
abwechselnder Anschluß an das Niederdruck-Füllsystem (64,
70, 72) vermittelt wird.
2. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ventil
bohrung (114) des Pendelventils (84) zwei endseitige, mit
den Druckkanälen (62, 66) verbundene Schaltdruck
kammern (132, 136) ausgebildet sind, die über eine jeweils
zugeordnete Teillänge (128, 130) einer durch eine Trennwand
unterteilten Axialbohrung des Pendelkolbens (84) sowie da
mit verbundene Querbohrungen (140, 150) eine abwechselnde
Verbindung mit einem als eine axial mittige Ringkammer (120)
der Ventilbohrung (114) ausgebildeten Anschluß an den Über
strömkanal (78) und beidseits davon ausgebildeten Anschlüs
sen (116, 118) an zwei Verbindungskanäle (122, 124) mit dem
Niederdruck-Füllsystem (64, 70, 72) aufweisen.
3. Brennstoff-Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Differenz
druck mit einem in dem Überströmkanal (78) stromabwärts von
dem Überströmventil (102) angeordneten Auslaß-Rückschlag
ventil (144) erhalten wird.
4. Brennstoff-Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ver
bindungskanäle (122, 124) sich stromabwärts von einem Ein
laß-Rückschlagventil (126) verzweigende Abschnitte eines
auch mit dem Überströmkanal (78) verbundenen Anschlußkanals
(146, 148) an das Niederdruck-Füllsystem (64, 70, 72) sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/689,202 US4583509A (en) | 1985-01-07 | 1985-01-07 | Diesel fuel injection system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545052A1 DE3545052A1 (de) | 1986-07-10 |
DE3545052C2 true DE3545052C2 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=24767459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545052 Granted DE3545052A1 (de) | 1985-01-07 | 1985-12-19 | Brennstoff-einspritzpumpe fuer eine wenigstens vierzylindrige brennkraftmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4583509A (de) |
JP (1) | JPS61164065A (de) |
DE (1) | DE3545052A1 (de) |
GB (1) | GB2169665B (de) |
Cited By (1)
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