DE3544686C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs, das zum Stand der Technik zählt.

Das zum Stand der Technik zählende Verfahren, von dem die Erfindung aus­ geht (DE-OS 34 37 908, nachveröffentlicht) arbeitet auch dann zufriedenstellend, wenn mehr­ lagig geschichtete, engmaschige Gewebe gleichzeitig perforiert werden sollen. Dadurch, daß die vertikal angeordnete Metallnadel in Ultraschall­ schwingungen schwingt, kann auch eine größere Anzahl von Gewebelagen durchdrungen werden. Durch die die Metallnadel beaufschlagenden Ultra­ schallschwingungen treten axiale Beschleunigungen der Metallnadel auf, wodurch das Durchdringungsvermögen der Metallnadel gegenüber einer nicht schwingenden Metallnadel gesteigert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zuvor erläuterte, zum Stand der Technik zählende Verfahren hinsichtlich der Perforations­ leistung noch weiter zu verbessern.

Die aufgezeigte Aufgabe wird durch das Merkmal des kennzeichnenden Teils des Anspruchs gelöst. Das Auftreten von axialen Beschleunigungen der Metallnadel ist wegen der intermittierenden Schwingung der Metall­ nadel besonders ausgeprägt, da hier Spitzen in Amplitude und Beschleuni­ gung am Anfang jedes neuen Schwingungsintervalles auftreten. Dadurch wird das Durchdringungsvermögen der Metallnadel auf ein Optimum ge­ steigert.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungs­ beispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise weggebrochen, ein Ausfüh­ rungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens und

Fig. 2(A, B) Diagramme zur Darstellung eines Steuersignals und einer Schwingungswelle eines Ultraschallvibrators.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durch­ führung eines erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Eine Mehrzahl von Geweben 1 sind aufeinandergeschichtet und eine Grundplatte 2 ist so ange­ ordnet, daß die Gewebe 1 niedergehalten werden. In der Grundplatte 2 ist eine Öffnung 3 ausgebildet und eine ein kleines Loch 4 aufweisende durch­ sichtige Schutzplatte 5 ist in der Öffnung 3 angebracht. Auf der Grund­ platte 2 ist ein Schaft 6 aufrecht angeordnet, auf dem ein Läufer 7 gleitend verschiebbar angebracht ist. Ein Träger 8 ist am Läufer 7 be­ festigt und trägt einen Ultraschallvibrator 9 in einem Gehäse 10. Eine Metallnadel 11 ist an einem Nadelträger 12 im in Fig. 1 dargstellten, Ausführungsbeispiel in vertikaler Anordnung gehalten. Der Nadelträger 12 ist mit den Ultraschallvibrator 9 verbunden. Ein Kabel 13 ist am oberen Ende des Gehäuses 10 angeschlossen und verbindet den Ultra­ schallvibrator 9 mit einer Quelle für Ultraschallschwingungen, die jedoch nicht dargestellt ist.

Der Ultraschallvibrator 9 ist an den Nadelträger 12 so angeschlossen, daß die Metallnadel 11 in axial gerichtete Ultraschallschwingungen ver­ setzt werden kann. Dies kann geschehen, während das Gehäuse 10 mit dem Läufer 7 durch Absenken des Läufers 7 heruntergefahren wird. Durch die Ultraschallschwingungen wird die Metallnadel 11 jeweils in axialer Rich­ tung beschleunigt und wieder abgebremst. Wird ein Steuersignal in Form von Impulsen, wie beispielsweise in Fig. 2b dargestellt, verwendet, so wird der Ultraschallvibrator 9 und mit ihm die Metallnadel 11 in inter­ mittierende Ultraschallschwingungen versetzt. Dadurch können Amplituden- und Beschleunigungsspitzen jeweils am Anfang von Schwingungsintervallen konzentriert werden, wie das in Fig. 2a beispielhaft dargestellt ist. Auf diese Weise kann das Durchdringungvermögen der Metallnadel 11 in erheblichem Maße erhöht werden. Wird die Metallnadel 11 auch beim Heraus­ ziehen aus den Geweben 1 in Schwingungen versetzt, so ergibt sich auch hierbei eine Vereinfachung, nämlich ein verringerter Zugwiderstand.

Claims (1)

1. Verfahren zum Perforieren von zu nähenden Geweben mittels einer Metallnadel, insbesondere zum gleich­ zeitigen Perforieren von mehrlagig geschichteten Geweben, wobei die Metallnadel von einem Ultraschallvibrator mit axialen Ultraschall­ schwingungen beaufschlagt und in axial gerichtete Ultraschallschwin­ gungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallnadel intermittierend mit Ultraschallschwingungen be­ aufschlagt wird.