DE3544624C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Thermometer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Thermometer dieser Art ist aus EP 64 127 A2 bekannt. Bei diesem bekannten Thermometer ist die Verbindungsschnur zum Temperatursensor als Federwendel gedreht und wird zum Verstauen von Sensor und Schnur in eine dafür vorgesehene Kammer des Gehäuses gedrückt.

Aus US 39 46 613 ist ein elektronisches Thermometer bekannt, bei welchem die Sensorschnur zum Verstauen des Sensors um einen außerhalb des Gehäuses an diesem vorgesehe­ nen Rahmen gewickelt wird, der auf der vom Gehäuse abge­ wandten Seite einen Flansch aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektronisches Thermometer der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sich bei einfacher Ausbildung der Sensorschnur diese zusammen mit dem Sensor ohne Schwierigkeiten hinsichtlich einer Verbindung der Sensorschnur mit dem Thermometerhauptkörper sicher verstauen läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein elektroni­ sches Thermometer gelöst, wie es im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.

Mit einem solchen Aufbau des erfindungsgemäßen Thermo­ meters läßt sich die Schnur in einem Spulvorgang rasch aufwickeln, wobei durch das Vorsehen des Thermometerhauptkör­ pers als drehbare Wickeltrommel für den Spulvorgang keine besonderen Maßnahmen hinsichtlich des Anschlusses der Schnur am Thermometerhauptkörper erforderlich sind, so daß die Schnur mit dem Thermometerhauptkörper einfach durch Löten verbunden sein kann. Das erfindungsgemäße Thermometer gestattet ferner eine Gestaltung in Gewicht, Größe und Aussehen, die es als mitführbares Damen-Fieberthermometer besonders geeignet macht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Auf dieser ist

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht, welche eine Ausführungsform des Damen-Fieberthermometers gemäß der Erfindung zeigt,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, welche dieses im montierten Zustand zeigt,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, welche den Haupt­ körper des Thermometers umgedreht zeigt, und

Fig. 4 eine Ausschnittsansicht, welche eine auf einem Sondenhalter montierte Sonde zeigt.

Die Erfindung wird nun zunächst anhand der Fig. 1 und 2 im einzelnen beschrieben, welche ein Damen-Fieber­ thermometer als Explosionsansicht bzw. als Darstellung im montierten Zustand zeigen.

Gemäß den Figuren enhält das Damen-Fieberthermometer ein schachtelartiges flaches Gehäuse aus einem Gehäuseober­ teil 1 und einem Gehäuseunterteil 2, einem zwischen Gehäu­ seoberteil 1 und Gehäuseunterteil 2 gehaltenen Hauptkörper 3 des Fieberthermometers, eine elektrische Verbindungsschnur (bzw. Kabel) 4, welche so eingerichtet ist, daß sie um den Außenrand des Hauptkörpers 3 gewickelt werden kann, und einen Temperatursensor 5, welcher am freien Ende der Schnur 4 L­ förmig angebracht ist.

Gehäuseoberteil 1 und Gehäuseunterteil 2 haben quadra­ tische Form und eine geringe Dicke bzw. Tiefe. Es ist zu beachten, daß Öffnungen 1a und 2a im Gehäuseoberteil 1 bzw. Gehäuseunterteil 2 ausgebildet sind, so daß Ober- und Unter­ seite des Thermometerhauptkörpers durch diese Öffnungen freiliegen.

Das Gehäuseunterteil 2 ist längs der Umfangswand mit drei in einem bestimmten Abstand liegenden aufrechten Klau­ en 6 versehen. Andererseits kann das Gehäuseoberteil 1 mit Ausnehmungen oder Nuten an Stellen, die den Halteelementen 6 entsprechen, versehen sein. Durch Zusammensetzen von Ge­ häuseoberteil 1 und Gehäuseunterteil 2 unter Aufnahme der Halteelemente 6 in den zugeordneten Ausnehmungen und wech­ selseitiges Befestigen beider mittels einer Schraube 7 ist das Ge­ häuse fertiggestellt.

Der Hauptkörper 3 des Thermometers hat die Form einer dünnen Scheibe mit zwei parallelen Flanschen 3a, die nahe an dem und längs des oberen und unteren Umfangsrandes des Hauptkörpers ausgebildet sind, so daß die Flansche auf den inneren Randbereichen der Öffnungen 1a und 2a aufliegen. Auf diese Weise läßt sich der Thermometerhauptkörper dreh­ bar zwischen zusammengesetztem Gehäuseoberteil 1 und - Un­ terteil 2 halten.

In diesem Zusammenhang wäre zu erwähnen, daß mehrere Führungsschienen 8 in Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil in solchen Lagen vorgesehen sein können, daß sie mit den Umfangsrändern der Flansche 3a in Berührung kommen und ein glattes Drehen des Hauptkörpers 3 gewährleisten.

Das biegsame Kabel bzw. die Schnur 4 weist ein Basis­ ende auf, welches im Inneren des Hauptkörpers 3 befestigt ist, und wird nach außen gezogen. Die elektrischen Leiter der Schnur können direkt geeignet, beispielsweise durch Löten, mit der elektronischen Schaltung verbunden sein.

Wie ferner ersichtlich, sind eine Anzeige 3b und ein Schalter 3c an der Oberseite des Thermometerhauptkörpers 3 vorgesehen. Andererseits ist die Unterseite mit einem Fin­ gerloch 3d zur Aufnahme eines Fingers für die Drehung des Hauptkörpers 3 und einem Batterieloch 3e zur Aufnahme einer Batterie versehen. Ferner ist ein die Drehrichtung des Hauptkörpers 3 zum Aufwickeln der Schnur 4 angebender Pfeil 3g in der Unterseite ausgebildet.

Schlitze 2b, welche Öffnungen bilden, durch welche die Schnur 4 herausgezogen oder zurückgezogen wird, sind in den Seitenwänden von Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil vor­ gesehen (wobei nur der im Gehäuseunterteil ausgebildete Schlitz gezeigt ist). An der Seite des Gehäuses sind inte­ griert Sondenhalterabschnitte 9 vorgesehen, welche sich seitlich erstrecken und jeweils ein Paar U-förmiger integra­ ler Leisten 10 aufweisen, von denen jede ihrerseits einen Haltevorsprung 10a aufweist. Mit diesem Aufbau ist durch die Haltevorsprünge 10a verhindert, daß die im Sondenhalter in der in Fig. 4 gezeigten Weise verstaute Sonde 5 versehent­ lich herausfällt.

Zum Herausnehmen der Sonde 5 aus dem Halter 9 reicht es, mit dem Finger an der Sonde 5 so zu ziehen, daß der durch die Vorsprünge 10a gelieferte Widerstand überwun­ den wird.

Danach läßt sich wegen der Drehung der Scheibe 3 die Schnur 4 ohne Schwierigkeiten auf eine gewünschte Länge herausziehen, indem eine geringe Zugkraft ausgeübt wird.

Zum Zurückziehen bzw. Verstauen der Schnur 4 im Gehäu­ se wird ein Finger in dem in der Bodenseite der Scheibe 3 ausgebildeten Loch 3d angeordnet und die Scheibe in der durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht.

Im vollständig verstauten Zustand der Schnur liegt die Temperatursonde 5 im wesentlichen parallel zum Sondenhalter 9. Dementsprechend kann durch Drücken der Sonde in den Hal­ ter 9 hinter die Vorsprünge 10a mit dem Finger die Sonde im Halter 9 verstaut werden.

Claims (6)

1. Elektronisches Thermometer mit einem Gehäuse (1, 2), einer in dem Gehäuse herausziehbar aufgenommenen elektrischen Schnur (4) und einem am freien Ende der Schnur angebrachten Temperatursensor (5), gekennzeichnet durch einen in dem Gehäuse (1, 2) drehbar angebrachten Thermometerhauptkörper (3) mit einem durch das Gehäuse freiliegenden Anzeigefeld (3b), wobei das Basisende der Schnur (4) sich vom Randbereich des Thermometerhauptkörpers (3) in einer solchen Weise nach außen erstreckt, daß der Thermometerhauptkörper (3) auch als Spule zum Aufspulen der Schnur dient.

2. Elektronisches Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gehäuse (1, 2) aus einer ersten Gehäusehälfte (1) und einer zweiten Gehäusehälfte (2) zusammensetzt, welche zu einem flachen schachtelartigen Aufbau einander zugekehrt zusammengesetzt sind.

3. Elektronisches Thermometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermometerhauptkörper (3) als dünne Scheibe mit einem Paar von Flanschen (3a) vorgesehen ist, welche eine Spule schaffend längs des oberen und unteren Randes der Scheibe ausgebildet sind.

4. Elektronisches Thermometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halteabschnitt (9) zum Verstauen des Temperatursensors (5) an einer Seite des Gehäuses (1, 2) vorgesehen ist.

5. Elektronisches Thermometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermometerhauptkörper (3) eine elektronische Schaltung zur Verarbeitung von durch den Sensor (5) erzeugten Signalen für eine Anzeige der festgestellten Temperatur in dem Anzeigefeld (3b) enthält.

6. Elektronisches Thermometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermometerhauptkörper (3) in einer Oberfläche ein Loch (3d) zur Aufnahme eines Fingers für ein Drehen des Thermometerhauptkörpers (3) beim Zurückziehen der Schnur (4) und einen die Drehrichtung des Thermometer­ hauptkörpers (3) angebenden Pfeil (3g) aufweist.