DE3544111A1 - Mit duesen versehene schneidwalze fuer walzenlader oder teilschnittmaschinen - Google Patents
Mit duesen versehene schneidwalze fuer walzenlader oder teilschnittmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidwalze, die auf ihrem Grundkör
per oder auf den schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten ihres
Grundkörpers vorzugsweise zum Absprühen von Hochdruckflüssigkeit
dienende Düsen trägt, die gruppenweise über Axialbohrungen des
Grundkörpers mit Flüssigkeit versorgt werden.
Zum Stand der Technik gehören mit Staubbekämpfungseinrichtungen
ausgestattete Gewinnungsmaschinen, deren Schneidwalzen mit Düsen
gruppen versehen sind, die gruppenweise über je eine radiale Boh
rung und je eine innerhalb des Schrämwalzenmantels angeordnete
Bohrung mit Flüssigkeit versorgt werden (britisches Patent
11 10 763).
Der Grundkörper einer Schneidwalze umschließt die Antriebswelle
bzw. das die Antriebswelle umgebende Untersetzungsgetriebe der
Schneidwalze. Er besitzt im Innern einen Flansch, mit dem er an
einem auf der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes oder an ei
nem auf seiner Antriebswelle angeordneten Bauteil angreift und mit
diesem drehfest verbunden ist. Die Hochdruckflüssigkeit geht der
Schneidwalze entweder durch eine Axialbohrung der Antriebswelle
oder durch eine entsprechende Bohrung der Abtriebswelle des Unter
setzungsgetriebes zu. Mittels Drehdurchführung wird sie am Wellen
ende einzelnen Radialleitungen zugeleitet, und zwar derart, daß
jeweils nur die dem Abbaustoß gegenüberliegenden Düsengruppen be
aufschlagt sind. Daher müssen innerhalb des Grundkörpermantels
bzw. in dessen unmittelbarem Bereich Leitungsverzweigungen vorhan
den sein, die das von einer Radialleitung stammende Hochdruckwas
ser den einzelnen Düsen einer Düsengruppe zuführen. Werden die
einzelnen Düsengruppen auf sich über die Walzenlänge erstreckenden
Umfangssegmenten angeordnet, d. h. in mehreren sich über die Wal
zenlänge erstreckenden Reihen, so erfordert das eine der Anzahl
dieser Reihen entsprechende Anzahl von Axialbohrungen innerhalb
des Grundkörpermantels.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Grundkörper der eingangs erläu
terten Schneidwalze so auszubilden, daß alle Axialbohrungen einer
mehrreihig auf einem Schneidwalzensegment angebrachten Düsengruppe
nur über eine einzige Radialleitung mit Hochdruckflüssigkeit ver
sorgt werden können.
Die Lösung dieses Problems ergibt sich aus den im Kennzeichnungs
teil des 1. Anspruches genannten Merkmalen. Sie hat den Vorteil,
daß sie, ohne den Grundkörper der Schneidwalze über Gebühr zu
schwächen, eine fertigungsmäßig einfache Möglichkeit aufzeigt, um
die zu einer Düsengruppe führenden Axialleitungen des Grundkörpers
über eine gemeinsame Radialleitung mit Hochdruckflüssigkeit zu
versorgen. Die als Flüssigkeitsverteiler dienenden Ausnehmungen
haben nur verhältnismäßig kleine Abmessungen, so daß hier keine
den Grundkörper hoch belastenden Kräfte auftreten können. Hinzu
kommt, daß sich diese kleinen Ausnehmungen ohne großen Fertigungs
aufwand innerhalb des Grundkörpermantels anbringen und ohne weite
res verschließen, also zuschweißen und damit nach außen hermetisch
abschließen lassen.
Wie die Ausnehmungen zweckmäßigerweise auszubilden, anzuordnen und
zu verschließen sind, geht aus dem Kennzeichnungsteil des 2. An
spruches hervor.
Darüber hinaus gibt der Kennzeichnungsteil des 3. Anspruches Hin
weise, in welchem Umfangsbereich der Schneidwalze die im Walzenum
fang anzubringenden Ausnehmungen anzuordnen sind, um die durch sie
verursachte Schwächung des Walzenmantels möglichst klein zu hal
ten.
In den Abbildungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und im folgenden Teil der Beschreibung näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schneidwalze in einem Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1;
Fig. 3 die im Umfang des Grundkörpers befindlichen
Ausnehmungen als Einzelheit;
Fig. 4 eine andere Anbringungsmöglichkeit der Ausneh
mungen in einer Einzelheit;
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einem stirnseitigen Ausschnitt der Schneid
walze;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5.
In allen Ausführungsbeispielen ist die Schneidwalze mit (1) be
zeichnet. Sie besteht aus dem zylindrischen Grundkörper (2) und
den auf diesem Grundkörper (2) schraubenlinienförmig angeordneten
Mitnehmerleisten (3), die mit Meißelhaltern (4) und Schneidwerk
zeugen (5) besetzt sind. Neben den Meißelhaltern (4) sind den Mit
nehmerleisten (3) auch Düsen (6) zugeordnet, die zum Absprühen von
Hochdruckflüssigkeit dienen. Radiale Bohrungen (7) stellen inner
halb der Mitnehmerleisten (3) die Verbindung der Düsen (6) zu den
Axialbohrungen (8) des Grundkörpers (2) her. Letztere sind im Be
reich der Grundkörperstirnfläche durch einen Stopfen (9) ver
schlossen und erstrecken sich von dieser Stirnfläche aus bis zu
einer Ausnehmung (10). Diese Ausnehmung (10) hat die in der Figur
3 dargestellte Form. In sie treten alle Axialbohrungen (8) ein,
die eine gemeinsam zu beaufschlagende Düsengruppe mit Hochdruck
flüssigkeit versorgen. Eine im Durchmesser größere Axialbohrung
(11), die im Bereich der anderen Grundkörperstirnfläche austritt
und hier durch einen Stopfen (12) verschlossen ist, verbindet über
einen radialen Hochdruckwasserschlauch (13) diese Ausnehmung (10)
mit dem als Drehdurchführung ausgebildeten Verteiler (14), der im
Rhythmus der Schneidwalzendrehung nur die Düsengruppe bzw. -grup
pen mit Hochdruckflüssigkeit versorgt, die dem Abbaustoß gegen
überliegen.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, wird mittels der Aus
nehmung (10) stets eine Anzahl von Axialbohrungen (8) über eine
hier strichpunktiert eingezeichnete gemeinsame Axialbohrung (11)
und einen gemeinsamen Hochdruckwasserschlauch (13) mit Druckflüs
sigkeit versorgt, und es wird auf diese Weise die gemeinsame Be
aufschlagung aller Düsen (6) einer Düsengruppe sichergestellt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist für jede der der
Schneidwalze (1) zugeordneten Düsengruppen eine sich in Rotations
richtung des Grundkörpers (2) erstreckende Ausnehmung (10) im Um
fang des Grundkörpers (2) der Schneidwalze (1) vorgesehen. Sie be
steht aus einer kreissegmentförmigen, schmalen Vertiefung, die an
ihrer austretenden Fläche durch ein Blech (15) verschlossen ist.
Der Grundkörperumfang ist mit einer der Anzahl seiner Düsengruppen
entsprechenden Anzahl von Ausnehmungen (10) versehen. Sie sind
über den Grundkörperumfang verteilt angeordnet und einerseits mit
einer Anzahl von unmittelbar oder mittelbar zu den Hochdruckdüsen
(6) führenden Axialbohrungen (8) und andererseits mit je einer im
Durchmesser größeren Axialbohrung (11) zur Zuleitung der Hoch
druckflüssigkeit verbunden.
Wie die Fig. 4 zeigt, können die Ausnehmungen (10) auch im Innern
des Grundkörpers (2) liegen, wo sie in der Umfangsfläche der
Grundkörperbohrung (16) angebracht und in derselben Weise, wie in
dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3, verschlossen sind.
Zweckmäßigerweise liegen diese Ausnehmungen (10) innerhalb der
Ebene des Verbindungsflansches (17) des Grundkörpers (2). Dieser
befindet sich innerhalb der Grundkörperbohrung (16) und stellt die
Verbindung mit dem Vierkant (18) her, der einen Teil der Abtriebs
welle (19) des nicht dargestellten Untersetzungsgetriebes bildet.
Es ist aber auch möglich, die Ausnehmungen (10) in der Stirnfläche
des Grundkörpers (2) anzubringen, wie in den Fig. 5 und 6 dar
gestellt. Hier mündet je eine Flüssigkeit vom Hochdruckschlauch
(13) übernehmende Axialbohrung (11) in eine stirnseitige Ausneh
mung (10) des Grundkörpers (2) ein, die nutförmig ausgebildet ist
und zentrisch zur Achse (20) des Grundkörpers (2) verläuft. Sie
umschließt auch hier, wie in den vorangegangenen Ausführungsbei
spielen, mehrere zu den Düsen (6) führende Axialbohrungen (8)
kleineren Durchmessers und steht mit je einer sie mit Hochdruck
flüssigkeit versorgenden Axialbohrung (11) größeren Durchmessers
in Verbindung. Auch diese Ausnehmungen (10) sind durch eine einge
schweißte Platte (21) o. dgl., wie die Ausnehmungen (10) der bei
den anderen Ausführungsbeispiele, flüssigkeitsdicht abgeschlossen.
Claims (3)
1. Schneidwalze, die auf ihrem Grundkörper oder auf den schrauben
linienförmigen Mitnehmerleisten ihres Grundkörpers vorzugsweise
zum Absprühen von Hochdruckflüssigkeit dienende Düsen trägt,
die gruppenweise über Axialbohrungen des Grundkörpers mit
Flüssigkeit versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (2) mit über seinen Umfang verteilten Ausnehmungen
(10) versehen ist, die in seiner dem Abbaustoß zugewandten
Stirnfläche oder in seiner Umfangsfläche bzw. in der Umfangs
fläche seiner Bohrung (16) austreten, in ihrer Austrittsebene
abgeschlossen und einerseits mit je einer Zuflußbohrung (11)
und andererseits mit den achsparallel verlaufenden Bohrungen
(8) einer Düsengruppe verbunden sind.
2. Schneidwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (10) in der Stirnfläche des Grundkörpers (2) nut
förmig ausgebildet und vorzugsweise zentrisch zur Achse (20)
des Grundkörpers (2) gekrümmt sowie durch eine eingeschweißte,
der Nutform angepaßte Platte (21) verschlossen sind oder von
sich in Rotationsrichtung des Grundkörpers (2) erstreckenden
schmalen, muldenförmigen Einschnitten gebildet werden, die vor
zugsweise in einer gemeinsamen Ebene im Umfang des Grundkörpers
(2) oder im Umfang der Grundkörperbohrung (16) angebracht und
durch einen eingeschweißten Blechstreifen (15) verschlossen
sind, und daß alle Ausnehmungen (10) in ihrer Länge so bemessen
sind, daß alle zu einer Düsengruppe gehörenden Axialleitungen
(8) in sie einmünden.
3. Schneidwalze nach einem der vorherigen Ansprüche, deren Grund
körper in seiner Umfangsfläche austretende und in ihrer Aus
trittsebene abgeschlossene Ausnehmungen aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß diese Ausnehmungen (10) mit dem Verbindungs
flansch (17) des Grundkörpers (2) in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544111 DE3544111A1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Mit duesen versehene schneidwalze fuer walzenlader oder teilschnittmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3544111A1 true DE3544111A1 (de) | 1987-06-19 |
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ID=6288372
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3544111A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1110763A (en) * | 1963-10-29 | 1968-04-24 | Coal Industry Patents Ltd | Dust suppression means for use with mining machines |
EP0105047A1 (de) * | 1982-09-03 | 1984-04-04 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Schrämkopf für Streckenvortriebsmaschinen |
-
1985
- 1985-12-13 DE DE19853544111 patent/DE3544111A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1110763A (en) * | 1963-10-29 | 1968-04-24 | Coal Industry Patents Ltd | Dust suppression means for use with mining machines |
EP0105047A1 (de) * | 1982-09-03 | 1984-04-04 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Schrämkopf für Streckenvortriebsmaschinen |
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