DE3543467A1 - Maschine zu setzen von oesen - Google Patents
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Description
rrtiiMZ-, LClOiCiI, ^UNKt & t*/\ti I INtH
Patentanwälte · European „Eatar.t Attorneys
Ernsbergerstraße 19 ■ 8000 München 60 O 5 4 0 4 0 /
9. Dezember 1985
Frank SYLVIA
6225 Satan Wood Drive
Francis V. BUGG
534 Park Avenue
Towson, Maryland 21204 / USA
534 Park Avenue
Towson, Maryland 21204 / USA
John B. HOLDWAY
10100 - 51 st Avenue
Unser Zeichen: S 3296
Maschine zum Setzen von ösen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Setzen von Ösen und insbesondere auf eine von Hand betätigte
Ösensetzmaschine, mit deren Hilfe ösen und Hohlnieten
kalt oder mittels eines Schmelzverfahrens in gedruckte Schaltungsplatten eingesetzt werden können.
Die Erfindung ist eine Verbesserung der mit Schmelzverfahren arbeitenden osensetzmaschinen, die in den USA-Patentschriften
3 739 141 und 3 940 590 sowie in der 10
Schw/Ma
USA-Patentanmeldung SN 583 219 vom 24. Oktober 1984 beschrieben sind.
In der US-PS 3 739 141 ist eine mit einem Schmelzverfahren arbeitende ösensetzmaschine beschrieben, die
einen C-förmigen Rahmen aufweist, bei der der obere Arm des Rahmens ein oberes Werkzeug und der untere Arm
eine federnde Federstruktur für ein unteres Werkzeug enthält, das die Vorherbestimmung des ösensetzdrucks
ermöglicht. Das obere Werkzeug wird mit dem unteren Werkzeug mit Hilfe einer Kippanordnung in Kontakt
gebracht, die um den oberen Arm des Rahmens gedreht wird.
In der ÜS-PS 3 940 590 ist eine verbesserte Ausführung
der in der zuvor genannten Patentschrift beschriebenen Maschine erläutert. In der in der US-PS 3 940 590 beschriebenen
Maschine sind am Ende des oberen Arms des C-förmigen Rahmens zwei im Abstand voneinander befindliehe
Werkzeugträgerteile angebracht, zwischen denen ein Kippmechanismus mit Doppelanschlag zur Erzielung
der Bewegung des oberen Werkzeugs in bezug auf das untere Werkzeug befestigt ist.
In der USA-Patentanmeldung SN 583 219 ist eine weiter verbesserte, mit einem Schmelzverfahren arbeitende
ösensetzmaschine beschrieben, bei der eine neuartige und vereinfachte Trägerstruktur angewendet wird, mit der
das untere Werkzeug federnd vorgespannt wird, damit es eine
vorbestimmte Kraft ausübt, gegen die das obere Werkzeug während des ösensetzvorgangs wirkt. Wie in den in den
beiden zuvor genannten Patentschriften beschriebenen Maschinen wird das obere Werkzeug mit Hilfe einer Kippvorrichtung
betätigt.
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Einer der bei den oben beschriebenen Maschinen auftretenden Nachteile ergibt sich aus der Verwendung einer
Kippanordnung zum Herbeiführen der Bewegung eines der Werkzeuge zu dem anderen Werkzeug oder von dem anderen
Werkzeug weg. Bei diesen Kippanordnungen ist die Größe des Hubs festgelegt, so daß sich manchmal Schwierigkeiten
beim Betrieb ergeben, wenn Schaltungsplatten mit unterschiedlicher Dicke oder ösen mit unterschiedlicher
Länge verwendet werden. Diese Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere in Betrieben, die sich mit der Reparatur
von Schaltungsplatten befassen und somit mit Schaltungsplatten und ösen mit unterschiedlichen Dicken
und.Längen zu tun haben. Aufgrund dieses Sachverhalts . muß die Bedienungsperson der Maschine dafür Sorge tragen,
daß das Einsetzen und Einschmelzen der öse in die Schaltungsplatte ohne Quetschen der Schaltungsplatte
oder Verformen der ösen vor sich geht.
Ein weiteres Problem, das aus der Anwendung der Kippvorrichtungen resultiert, besteht darin, daß die meisten
Kippmechanismen mit geringen Toleranzanforderungen hergestellt werden, so daß die Erzielung einer exakten
und wiederholbaren Ausrichtung der oberen und unteren Werkzeuge bei jeder Anwendung des Kippmechanismus auf
Schwierigkeiten stößt. Dies gibt Anlaß zu möglichen Verformungen der ösen, wenn diese in Kontakt mit der
Platte vor dem Einschmelzen gebracht werden, was wiederum die Qualität der eingeschmolzenen.öse beeinträchtigt.
Mit Hilfe der Erfindung soll somit eine verbesserte ösensetzmaschine geschaffen werden, mit deren Hilfe
Ösen und Hohlnieten unterschiedlicher Größe bei gedruckten Schaltungsplatten mit unterschiedlichen Dicken gleich
einfach eingesetzt werden können. Die mit Hilfe der Erfindung zu schaffende ösensetzmaschine soll von einer
neuartigen und vereinfachten Werkzeugbewegungsvorrichtung Gebrauch machen, mit deren Hilfe die ösensetzwerkzeuge
aufeinander ausgerichtet bei einem vorbestimmten
ösensetzdruck miteinander in Kontakt gebracht werden können, wobei der Druck trotz einer fortgesetzten Betätigung
der Werkzeugbewegungsvorrichtung nach dem Erreichen
des vorbestimmten Drucks nicht überschritten werden kann.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Maschine zum Setzen von ösen u.dgl. geschaffen, die einen allgemein
U-förmigen Rahmen mit zwei im Abstand voneinander verlaufenden, zwischen sich eine Werkstückaufnahmezone
bildenden Haltearmen aufweist. An einem der Haltearme ist ein erstes Werkzeug beweglich angebracht, und ein
zweites Werkzeug ist an dem anderen Haltearm so befestigt, daß es dem ersten Werkzeug axial gegenüberliegt.
Eine Werkzeugbewegungsvorrichtung ist mit dem ersten Werkzeug verbunden, damit dieses mit dem zweiten
Werkzeug unter einem vorbestimmten ösensetzdruck ausgerichtet
in Kontakt gebracht werden kann, wobei die Werkzeugbewegungsvorrichtung mit einem einstellbaren
Drehmomentbegrenzer versehen ist, damit gewährleistet wird, daß der vorbestimmte ösensetzdruck bei einer fortgesetzten
Betätigung der Werkzeugbewegungsvorrichtung nicht überschritten wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Werkstückaufhänger vorgesehen, mit dessen Hilfe das
Werkstück vertikal in die Werkstückaufnahmezone zwischen den Haltearmen am U-förmigen Rahmen gehängt werden kann.
Diese Anordnung ermöglicht es, das Werkstück vertikal nahe bei den beiden Werkzeugen aufzuhängen, so daß es
der Bedienungsperson überlassen bleibt, das Werkstück relativ zu den beiden Werkzeugen in eine endgültige
Position zu bringen, während die Werkzeugbewegungsvorrichtung betätigt wird, damit das erste Werkzeug in
Kontakt mit der in das Werkstück einzuschmelzenden öse gebracht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Maschine,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt einer gedruckten Schaltungsplatte und einer eingesetzten
öse.
In Fig. 1 ist eine Maschine 10 zum Einsetzen von ösen
u.dgl. in gedruckte Schaltungsplatten dargestellt. Die Maschine 10 weist einen U-förmigen Rahmen 12 auf, bei
dem es sich zweckmäßigerweise um einen Gußrahmen handelt.
Der Rahmen ist mit zwei im Abstand voneinander verlaufenden Haltearmen 14, 16 versehen, die durch einen
Basisabschnitt 18 miteinander verbunden sind. Der Basisabschnitt 18 ist vorzugsweise mit Füßen 20 versehen,
die den Rahmen tragen und die Befestigung der Maschine an einem Werktisch durch Öffnungen 22 ermöglichen.
An den einander gegenüberliegenden Haltearmen 14, 16 des Rahmens sind ein erstes Werkzeug 24 und ein zweites
Werkzeug 26 befestigt. Das erste Werkzeug 24 wird in einem Dorn 28 gehalten, der beweglich in einem ersten
Werkzeughalter 30 angebracht ist; das zweite Werkzeug 26 ist in einem zweiten Werkzeughalter 32 starr befestigt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befinden sich am oberen Abschnitt des Haltearms 14 zwei im Abstand voneinander
liegende Werkzeugträgerschenkel 34, 36. Im Trägerschenkel 34 ist der erste Werkzeugträger 30
untergebracht; der Trägerschenkel 36 hält eine Schraube 38 mit einstellbarem Drehmoment, die unten noch näher
erläutert wird.
^ Es sei nun der erste Werkzeughalter 30 näher betrachtet.
Der Dorn 28 ist verschiebbar innerhalb eines zylindrischen Trägerteils 40 untergebracht, das zusammen mit
einer ringförmigen Isolierbüchse 42 in eine zylindrische öffnung 44 im Trägerschenkel 34 eingepreßt ist. Das Ende
45 ßes Doms 28 weist einen Gewindeabschnxtt 48 auf,
auf dem zwei Muttern 50, 52 angebracht sind; zwischen diesen Muttern ist ein elektrisches Kabel 54 befestigt.
Wie zu erkennen ist, besteht der Hauptzweck der ringförmigen Isolierbüchse 42 darin, das Kabel 54 elektrisch
1^ gegen den Schenkel 34 und den Rahmen 12 zu isolieren.
Die Schraube 38 mit einstellbarem Drehmoment, die vom
Trägerschenkel gehalten wird, enthält einen Schaft 56 mit einem Gewindeabschnitt 58 und einem gewindefreien
Abschnitt 60. Der Gewindeabschnxtt 58 ist in eine Gewindeöffnung 62 im Schenkel 36 geschraubt, und die Gewindeöffnung
62 ist im Schenkel 36 so angebracht, daß der Schaft 56 und der Dorn 28 axial in einer Linie verlaufen,
wie Fig. 2 zeigt. Die Schraube 38 weist einen Griff 64 auf, in dem ein Mechanismus 66 mit einstellbarem
Drehmoment angebracht ist; dabei kann es sich um einen Mechanismus des Typs handeln, der von Jergens, Inc.,
Cleveland, Ohio, U.S.A., geliefert wird. Der Griff ist starr an dem Gewindeabschnxtt 58 befestigt, so daß ein
Drehen des Griffs ein Drehen des Schafts 56 zur Folge hat. Am anderen Ende des gewindefreien Abschnitts 60
ist ein Drehstück 68 angebracht; in einer Zone mit reduziertem Durchmesser zwischen dem gewindefreien Abschnitt
60 und dem Drehstück 68 ist an dem Schaft 56 eine Begrenzungsklammer befestigt. Ein Stück eines flexiblen
Kunststoffrohrs 72 ist mit Dehnungssitz auf dem Drehstück
68 und dem Ende 46 des Doms 28 zwischen der
Mutter 52 und der Begrenzungsklammer 70 angebracht, damit der Dorn 28 und die Schraube 38 miteinander verbunden
werden. Die Bedeutung dieser Verbindung wird unten noch näher erläutert. Zur weiteren Gewährleistung
einer vollständigen Isolierung zwischen dem Rahmen 12 und dem elektrischen Kabel 54 ist zwischen der Mutter
und der ringförmigen Isolierbüchse 42 ein Isolierring vorgesehen, und auf dem zwischen den Trägerschenkein 34
und 36 verlaufenden Abschnitt 80 ist ein isolierender Belag 78 angebracht.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der obere Abschnitt des Trägerarms 16 ein nach oben ragendes Trägerteil 82
auf, durch das sich eine zylindrische öffnung 84 erstreckt. Der Halter 32 des zweiten Werkzeugs enthält
einen Haltedorn 84, in dem das zweite Werkzeug 26 an einem Ende 86 fest untergebracht ist. Das Ende 94 des
Haltedorns ist mit einem Gewinde versehen und trägt zwei Muttern 88 und 90, zwischen denen ein elektrisches
Kabel festgeklemmt ist. Der Haltedorn 84 wird von einer zylindrischen Isolierbüchse 96 aufgenommen, die in eine
zylindrische öffnung 98 im nach oben ragenden Trägerteil 82 eingepreßt ist. Am Haltedorn 84 ist ein Abschnitt
100 mit vergrößertem Durchmesser vorgesehen, der an der Isolierbüchse 96 anliegt, so daß der Haltedorn
84 nach Festziehen der Muttern 88, 90 fest in der zylindrischen Isolierbüchse 96 gehalten werden kann.
Nach Fig. 2 kann eine Trägerplatte 102 vorgesehen sein, damit eine zusätzliche Halterung für den Halter 32 des
zweiten Werkzeugs geschaffen wird.
In den Fig. 1 und 2 ist auch ein Werkzeugaufhänger 104
dargestellt, der im wesentlichen aus einem L-förmigen Teil 106 und einem Einstellarm 108 besteht, der von dem
L-förmigen Teil 106 teleskopartig aufgenommen ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist am Ende des Einstellarms 108
ein Halter, beispielsweise eine Klammer 110, angebracht,
-Jl- ΛΑ
damit ein Werkstück 112, typischerweise eine Schaltungsplatte, vertikal in die Zone zwischen den Haltearmen 14,
16 dicht bei den beiden Werkzeugen 24, 26 gehängt werden
kann. Das Positionieren der Schaltungsplatte 112 wird dadurch erzielt, daß der Einstellarm 108 teleskopartig
innerhalb des L-förmigen Teils bewegt wird; wenn die gewünschte Position erreicht worden ist, kann der Einstellarm
108 in dieser Position mit Hilfe einer Schraube 114 fixiert werden. Wie der Darstellung zu entnehmen
ist, ist der Werkstückaufhänger 104 am Trägerschenkel 34 befestigt, doch könnte er auch an einer anderen
Stelle der Maschine, beispielsweise an dem nach oben ragenden Halteteil 82, befestigt sein. Außerdem kann
der Werkstückhalter 104 so am Trägerschenkel 34 befestigt sein, daß er um die Achse des vertikal nach oben
ragenden Abschnitts 107 des L-förmigen Teils gedreht werden kann, damit ein Schwenken der Schaltungsplatte
112 in die Werkstückaufnahmezone zwischen den Haltearmen 14, 16 und aus dieser Zone heraus erleichtert
wird.
In Fig. 3 ist eine andere Ausfuhrungsform dargestellt,
bei der am Ende des zweiten Werkzeugs 26 ein Abstreifzubehör 116 angebracht ist. Das Abstreifzubehör 116
enthält einen Kunststoffring 118 mit einer ebenen Oberfläche
sowie eine an dem Kunststoffring 118 befestigte
Schraubenfeder 120. Das Abstreifzubehör 116 paßt auf
das zweite Werkzeug 26, wie in Fig. 3 dargestellt ist, wobei seine ebene Oberfläche bündig mit der Spitze des
zweiten Werkzeugs 26 verläuft, während die Schraubenfeder 120 auf der Oberseite des Haltedorns 84 aufliegt.
Der Zweck des AbstreifZubehörs 116 besteht darin, ein Werkstück auf dem zweiten Werkzeug 26 auszurichten, so
daß die öse, der Hohlniet o.dgl. in passender Weise auf dem Werkstück ausgerichtet wird, bevor sie mit dem
ersten Werkzeug 24 berührt wird. Während des ösensetzvorgangs wird das Abstreifzubehör 116 zwangsweise längs
-Jg-
des zweiten Werkzeugs 26 bewegt, wobei anzumerken ist, daß die Anwesenheit des AbstreifZubehörs 116 die eigentliche
Tätigkeit der Werkzeuge 24, 26 nicht beeinflußt. Das Abstreifzubehör 116 kann abgenommen werden, wenn
am Werkstück nicht genügend Platz vorhanden ist.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
•!•Ο In Fig. 4 ist ein Werkstück, beispielsweise eine gedruckte
Schaltungsplatte 112, mit einem Ösenloch 122 dargestellt. Eine zuvor eingeschobene öse oder ein
Hohlniet 124 befindet sich lose in dem Loch 122, wobei der vorgeformte ösen- oder Nietenkopf 126 gegen das
Werkzeug 24 gerichtet ist. Das Werkstück 112 und die
, öse 124 werden in eine Position zwischen den beiden
Werkzeugen 24, 26 gebracht, indem es zweckmäßigerweise an der Klammer 110 von Fig. 1 aufgehängt wird. Das Werkstück
112 ist dabei so angeordnet, daß sich die Öse angrenzend an das zweite Werkzeug 26 befindet, worauf
das erste Werkzeug 24 gegen den vorgeformten Kopf 126 der Öse 124 bewegt wird, indem die Schraube 38 aus der
Position W von Fig. 2 von rechts nach links bewegt wird, damit der Gewindeabschnitt 58 in Eingriff mit
der Gewindeöffnung 62 gebracht wird; daran schließt sich
ein Drehen der Schraube 38 an, damit der Gewindeabschnitt 58 in die Gewindeöffnung 62 geschraubt und
dadurch das zweite Werkzeug 24 in Eingriff mit der öse 124 gebracht wird. Die Schraube 38 ist auf die gewünschte
Drehmomentgrenze voreingestellt, die typischerweise bei 9 bis 18 kp, beispielsweise 14,5 bis 18 kp,
üblicherweise etwa bei 16 kp liegt, wobei das Drehen des Griffs 64 fortgesetzt wird, bis die Drehmomentgrenze
erreicht und der gewünschte ösensetzdruck erzielt ist. Wenn der gewünschte ösensetzdruck erreicht ist,
findet das Stauchen und Kaltverformen der öse 124 statt, so daß die öse gerade straff genug sitzt, daß sie sich
im Loch 122 nicht dreht, worauf sie dann mittels elektrisch erzeugter Wärme an der Kontaktfläche 128 der
gedruckten Schaltungsplatte 112 angeschmolzen werden
kann. Die Größen der beiden Werkzeuge 24, 26 können entsprechend den unterschiedlichen Größen der verwendeten
ösen oder Hohlnieten verändert werden.
Wenn das Einschmelzen der öse oder des Hohlniets 124
beendet ist, wird das erste Werkzeug 24 aus dem Kontakt mit der eingeschmolzenen öse zurückgezogen, indem der
Griff 64 zum Herausschrauben des Gewindeabschnitts 58 aus der Gewindeöffnung 62 gedreht wird und das erste
Werkzeug 24 sowie der Dorn 28 in der Ansicht von Fig. 2 von links nach rechts gemeinsam zurückgezogen werden,
weil der Dorn 28 und die Schraube 38 durch das flexible Kunststoffrohr 62 miteinander verbunden sind. Das
Drehen des Griffs 64 zum Herausschrauben des Gewindeabschnitts 58 aus der Gewindeöffnung 62 ergibt ein
relativ langsames Zurückziehen des ersten Werkzeugs 24 vom Werkstück 112, jedoch wird die Rückzugsbewegung
verstärkt, wenn der Gewindeabschnitt 58 von der Gewindeöffnung 62 freikommt, so daß dann die Schraube 38 zusammen
mit dem Dorn 28 des Werkzeugs 24 von Hand in die Position W gezogen werden kann. Wenn die Position W
erreicht ist, kommt die Begrenzungsklammer 70 in Anlage an die Fläche 130 des Werkzeugträgerschenkels 36, damit
ein weiteres Zurückziehen und ein mögliches Lösen der Schraube 38 aus der Maschine 10 verhindert werden.
Falls es erwünscht ist, kann zwischen die Fläche 74 und den Griff 64 eine (nicht dargestellte) Feder eingefügt
werden, damit die Bewegung der Schraube 38 gegen die Position W nach dem Lösen aus der Gewindeöffnung 62
unterstützt wird.
Wenn es erwünscht ist, einen weiteren Öseneinschmelzvorgang durchzuführen, wird das Werkstück mit der eingesetzten
öse vorteilhafterweise durch Aufhängen am
oben beschriebenen Aufhänger 104 bezüglich des zweiten Werkzeugs 26 angeordnet, und das erste Werkzeug 24
wird mit der öse in Kontakt gebracht, indem die Schraube 38 in der Darstellung von Fig. 2 ausgehend von der Position
W von rechts nach links bewegt wird, damit der Gewindeeingriff des Gewindeabschnitts 68 mit der Gewindeöffnung
62 erzielt wird. Der Griff 64 wird dann gedreht, damit eine allmähliche Vorwärtsbewegung des
ersten Werkzeugs 24 bis zum Kontakt mit der öse erzielt wird. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das
flexible Kunststoffrohr 72 so dimensioniert ist, daß das Ende 46 des Doms 28 und das Drehstück 68 miteinander
verbunden bleiben, wenn die Schraube 38 in die Position W gezogen wird. Wenn die Schraube 38 gedreht
wird, damit das erste Werkzeug 24 gegen das zweite Werkzeug 26 bewegt wird, dreht sich der Schaft 56, jedoch
dreht sich das Drehstück 68 wegen der Verbindung 132 dabei nicht, so daß ein Drehen der Schraube 38 nicht
zur Folge hat, daß sich das erste Werkzeug 24 dreht, wenn es sich gegen das Werkstück bewegt.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die erläuterte Maschine zahlreiche Vorteile gegenüber bisher
bekannten ösensetzmaschinen aufweist. Insbesondere wird bei der hier beschriebenen Maschine von einer Drehmomentschraubenanordnung
anstelle einer Kippanordnung zum Bewegen des ersten Werkzeugs gegen das zweite Werkzeug
oder vom zweiten Werkzeug weg ausgegangen, was es ermöglicht, die Maschine für öseneinschmelzvorgänge unter
Verwendung von Ösen mit unterschiedlichen Längen und/oder Schaltungsplatten mit unterschiedlichen Dicken anzuwenden.
Außerdem kann der ösensetzdruck auf einen vorbestimmten Wert mit Hilfe der Drehmomentschraubenanordnung
eingestellt werden, so daß ein genauer, wiederholbarer ösensetzdruck angewendet werden kann und ein
Quetschen der Schaltungsplatte oder ein Verformen der öse im wesentlichen vermieden wird. Durch Verwendung der
Drehmomentschraubenanordnung wird die Genauigkeit der axialen Ausrichtung der beiden Werkzeuge gegenüber den
bisher möglichen beträchtlich verbessert. Darüber hinaus nimmt die Drehmomentschraubenanordnung weniger Platz
in Anspruch, was das Unterbringen der Maschine in einer kompakten Einheit ermöglicht. Ein weiterer Vorteil
ergibt sich aus der Tatsache, daß das zweite Werkzeug starr im Haltearm 16 befestigt ist, so daß zur Erzielung
des gewünschten Ösensetzdrucks keine Vorspannvorrichtung
vorgesehen werden muß. Wie bereits erläutert wurde, wird der ösensetzdruck ausschließlich durch die Bewegungsvorrichtung des ersten Werkzeugs kontrolliert, das die
einstellbare Drehmomentschraubenanordnung enthält; dies führt zu einer zweckmäßigeren und kostengünstigeren
Maschine.
Claims (1)
- PRINZ, LEISEI^ SUNKE* &. PAfTTNERPatentanwälte ·· European Patent Attorneys ._ . .Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60 0 0 H 0 4 U /9. Dezember 1985Frank SYLVIA6225 Satan Wood DriveColumbia, Maryland 21044 / USAFrancis V. BUGG
534 Park Avenue
Towson, Maryland 21204 / USAJohn B. HOLDWAY10100 - 51 st AvenueCollege Park, Maryland 20740 / USAUnser Zeichen; S 3296 \Patentansprüche1. Maschine zum Setzen von ösen u.dgl., gekennzeichnet durch einen allgemein U-förmigen Rahmen mit ersten und zweiten, im Abstand voneinander verlaufenden Haltearmen, die zwischen sich eine WerkStückaufnahmeζone bilden, ein erstes, beweglich zwischen dem ersten Haltearm angebrachtes Werkzeug, ein zweites, fest in dem zweiten Haltearm befestigtes und axial mit dem ersten Werkzeug in einer Linie angeordnetes Werkzeug und eine Werkzeugbewegungsvorrichtung, die an das erste Werkzeug so angeschlossen ist, daß dieses unter einem vorbestimmten Ösensetzdruck mit dem zweiten Werkzeug in Kontakt gebracht werden kann, wobei die Werkzeugbewegungsvorrich-Ci-Ί-ιτ.τ /M-:tung einen einstellbaren Drehmomentbegrenzer enthält, der gewährleistet, daß der vorbestimmte ösensetzdruck beim fortgesetzten Betrieb der Werkzeugbewegungsvorrichtung nicht überschritten wird.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugbewegungsvorrichtung eine drehbare Schraube mit einstellbarem Drehmoment ist, die einen Gewindeschaft mit einem ersten und einem zweiten Ende und einem an dem ersten Ende befestigten Griff mit einstellbarem Drehmoment enthält.3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube mit einstellbarem Drehmoment ein Rückzugmittel enthält, mit dem das erste Werkzeug schnell in Richtung zu dem zweiten Werkzeug oder von diesem Werkzeug weg bewegt werden kann.4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückzugmittel aus einem gewindefreien Abschnitt besteht, der sich von einem zwischen den beiden Enden liegenden Punkt an dem Schaft zu dem zweiten Ende erstreckt.5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube mit einstellbarem Drehmoment ein an dem zweiten Ende des Schafts angebrachtes Drehstück enthält.6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nahe des zweiten Endes des Schafts ein Anschlag zum Anhalten des Zurückziehens des ersten Werkzeugs von dem zweiten Werkzeug angebracht ist.7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden des Drehstücks mit dem ersten Werkzeug vorgesehen ist.8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung ein Stück aus einem flexiblen Kunststoffrohr ist, das mit dem Drehstück und dem ersten Werkzeug in Reibeingriff steht, wobei der Reibeingriff so stark ist, daß er das Zurückziehen des ersten Werkzeugs von dem zweiten Werkzeug ermöglicht, ohne daß das Drehstück von dem ersten Werkzeug gelöst wird.9. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Werkstückaufhänger zum vertikalen Hängen des Werkstücks in die Werkstückaufnahmezone dicht bei dem ersten und dem zweiten Werkzeug.10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückaufhänger an einem der Haltearme befestigt ist.11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Haltearm erste und zweite, im Abstand voneinander angebrachte Werkzeugträgerschenkel aufweist, wobei ein Dornabschnitt des ersten Werkzeugs in einer Öffnung in dem ersten Werkzeugträgerschenkel angebracht ist und die Werkzeugbewegungsvorrichtung in dem zweiten Werkzeugträgerschenkel angebracht ist.
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