DE10231997B4

DE10231997B4 - Einstellbares Handwerkzeug zum Setzen von Blindniete und Einnietmuttern

Info

Publication number: DE10231997B4
Application number: DE10231997A
Authority: DE
Inventors: Yang-Ting Liu
Original assignee: Liu Yang-Ting Yuan Li
Current assignee: Liu Yang-Ting Yuan Li
Priority date: 2002-06-28
Filing date: 2002-07-15
Publication date: 2008-04-03
Anticipated expiration: 2022-07-16
Also published as: US6651301B1; DE10231997A1

Abstract

Einstellbares Handwerkzeug zum Setzen von Blindniete und Einnietmuttern, versehen mit
einer Kopfvorrichtung (10), die eine Aushöhlung (11) und einen Hohlraum (12) enthält, wobei die Aushöhlung (11) mit dem Hohlraum (12) verbunden ist und an einer Seite ein Gewinde (512) enthält, das mit einem Überschiebteil (16) verschraubt ist, wobei der Hohlraum (12) einen Hebel (13) mit einer ersten Seite (131), die in die Aushöhlung (11) reicht verbunden ist, und mit einer zweiten Seite (132) enthält;
einem Griff (20), der einen oberen Griff (21) und einen unteren Griff (22) umfaßt, wobei sich zwischen dem oberen Griff (21) und dem unteren Griff (22) eine Feder (23) befindet, wobei der obere Griff (21) eine Stellbohrung (26) und eine mit dem Hohlraum (12) verbundene Bohrung, die zwischen dem oberen Griff (21) und dem Verbindungspunkt mit dem Hohlraum (12) angeordnet ist; und
einer Verbindungsvorrichtung (50), die eine Rohrmuffe (51) und eine Montagevorrichtung...

Description

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Handwerkzeuge und insbesondere ein einstellbares Handwerkzeug, bei dem der Arbeitsabstand und der Arbeitswinkel vom Nutzer verstellt werden kann, und das über eine Nietfunktion und über eine Muttern-Einpreßfunktion verfügt.
Die Nietmaschine und die Muttern-Nietmaschine werden in Industrie und Zimmerhandwerk häufig eingesetzt. Es ist unzweckmäßig, daß der Nutzer sowohl die Nietmaschine als auch die Muttern-Nietmaschine kaufen und mitführen muß. Außerdem drückt der Nutzer auf den Griff der Werkzeuge, die mit dem Mittelstab verbunden sind, um diesen und die Einnietmutter zu drehen, um so den Niet und die Einnietmutter zu verformen zu befestigen. Allerdings ist der Arbeitsabstand des Griffs festgelegt, so daß der Nutzer den Griff nur schwer drücken kann, wenn der Arbeitsabstand zu groß ist. Wenn der Arbeitsabstand zu klein ist, besitzt die Einnietmutter zu wenig Führung beim Verformen, so daß sie sich leicht löst. Die herkömmlichen Handwerkzeuge besitzen mehrere Nachteile.
Außerdem muß bei den Handwerkzeugen bei der Arbeit je nach vertikaler, horizontaler, hoher oder tiefer Arbeitsebene ihr Winkel geändert werden. Zwar besitzen herkömmliche Handwerkzeuge eine Einstellfunktion, die das Problem des Änderns beseitigt, wobei aber Werkzeuge zum Einstellen erforderlich sind. Wenn der Nutzer in der Höhe arbeitet, steigt die Gefahr.
US 4,140,000 beschreibt eine Zange zum Setzen von Blindnietmuttern. EP 0 081 345 A1 offenbart ein Handgerät zum Setzen verschiedener Befestigungsvorrichtungen wie Nietbolzen, Blindniet oder Blindnietmuttern. DE 94 07 768 U1 beschreibt ein Handnietgerät zum Nieten von Blindnieten, Nietmuttern und Kopfnieten.
Keines dieser Handgeräte besitzt eine Einstellfunktion, um den Winkel des Werkzeugs entsprechend der Arbeitsebene zu andern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einstellbares Handwerkzeug mit einer Nietfunktion und mit einer Muttern-Einpreßfunktion zu schaffen, das zweckmäßig beide Systeme enthält und somit die obenerwähnten Nachteile nicht besitzt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein einstellbares Handwerkzeug zum Setzen von Blindniete und Einnietmuttern nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird ein einstellbares Handwerkzeug mit einer Einstellmutter geschaffen, mit der der Arbeitsabstand des Griffs so eingestellt werden kann, wie er bei der Arbeit benötigt wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein einstellbares Handwerkzeug geschaffen, bei dem das für den Nutzer unzweckmäßige Einstellen mittels Zusatzwerkzeugen und Wechseln von Teilen entfällt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:
1 eine Explosionsdarstellung des einstellbaren Handwerkzeugs der Erfindung;
2 eine perspektivische Ansicht des einstellbaren Handwerkzeugs;
3 eine erläuternde Ansicht des Änderns des Winkels des einstellbaren Handwerkzeugs;
4 eine Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform des einstellbaren Handwerkzeugs;
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des einstellbaren Handwerkzeugs; und
6 eine Schnittansicht des einstellbaren Handwerkzeugs aus 5.
Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt das einstellbare Handwerkzeug eine Kopfvorrichtung 10, einen Griff 20, eine Einstellvorrichtung 30, eine Stellvorrichtung 40 und eine Verbindungsvorrichtung 50. Die Kopfvorrichtung 10 enthält eine Aushöhlung 11 und einen Hohlraum 12, wobei die Aushöhlung 11 mit dem Hohlraum 12 verbunden ist, in dem ein Hebel 13 angelenkt ist, das eine erste Seite 131 und eine zweite Seite 132 umfaßt, wobei die erste Seite 131 in den Hohlraum 11 verläuft. Der Griff 20 umfaßt den oberen Griff 21 und den unteren Griff 22, zwischen denen sich eine Feder 23 und eine Stellbohrung 26 am oberen Griff 21 befindet. Außerdem sind die Kopfvorrichtung 10 und der untere Griff 22 unter einem Winkel von 45° verbunden, wobei sch an der Verbindungsstelle die Öffnung 14, 24 und die Austiefung 15, 25 befinden.
Die Einstellvorrichtung 30 enthält ein oberes Rad 31 und ein unteres Rad 32, die jeweils an der Austiefung 25, 15 zwischen dem unteren Griff 22 und der Kopfvorrichtung 10 befestigt sind. Das obere Rad 31 und das untere Rad 32 enthalten die Bohrung 311 bzw. 321, durch die eine Verbindungswelle 33 geleitet ist, die zwischen dem unterem Griff 22 und der Kopfvorrichtung 10 in der Öffnung 14, 24 angeordnet und mit einer Mutter 34 befestigt ist. Die Verbindungswelle 33 enthält eine Wellenbohrung 331, in der ein Verbindungsstab 35 vorgesehen ist, dessen eine Seite mit der zweiten Seite des Hebels 13 verbunden ist, während seine andere Seite an einer Buchse 36 befestigt ist, die einen gebogenen Schlitz 361 enthält, der mit einem Durchgangsstift 37 am oberen Griff 21 angelenkt ist. Ferner enthält das Innere des oberen Rades 31 bzw. des unteren Rades 32 eine Feder 39.
Der Winkel des einstellbaren Handwerkzeugs kann geändert werden, indem auf die Kopfvorrichtung gedrückt wird, so daß sie sich um 180° (in Uhrzeigerrichtung oder entgegen der Uhrzeigerrichtung) dreht. In 3 ist der Winkel des Handwerkzeugs geändert werden.
Die Stellvorrichtung 40 enthält eine Verbindungsmutter 41, einen Stellstab 42 und eine Stellmutter 43 (siehe 2). Die Verbindungsmutter 41 ist mit einem Stift 44 im unteren Griff 22 angeordnet und an dem Stellstab 42 befestigt. Die Stellmutter 43 ist durch die Stellbohrung 26 des oberen Griffs 21 geleitet und enthält ein Innengewinde 431, das an dem Stellstab 42 befestigt ist, und eine Stellbohrung 432, durch die der Stellstab 42 verläuft. Der Stellstab 42 in der Stellbohrung 432 besitzt ein Gummipolster, das die Reibung zwischen der Stellmutter 43 und dem Stellstab 42 erhöht, um zu verhindern, daß sie sich löst.
Beim Einstellen der Stellmutter 43 wird der Stellstab 42 in der Stellbohrung 432 der Stellmutter 43 in axialer Richtung verschoben, um den Abstand zwischen dem oberen Griff 21 und dem unteren Griff 22 einzustellen. Somit kann über den Arbeitsabstand die Wirkung des Handwerkzeugs eingestellt werden.
Die Verbindungsvorrichtung 50 enthält eine Rohrmuffe 51, einen Zugstab 52, eine Zugbuchse 53, eine Befestigungsmutter 54, eine Einstellschraube 55, eine Befestigungsschraube 56 und ein Drehteil 57. Die Rohrmuffe 51 ist in der Aushöhlung 11 der Kopfvorrichtung 10 und des Überschiebteils 16 angeordnet und enthält eine Aussparung 511 und ein Innengewinde 512, wobei die Aussparung 511 durch die erste Seite 131 des Hebels 13 bewegt wird. Eine Seite des Zugstabs 52 ist durch die Rohrmuffe 51 geleitet und mit der Zugbuchse 53 verschraubt, während die andere Seite des Zugstabs 52 durch das Überschiebteil 16 geleitet und mit der Befestigungsmutter 54 und mit der Einstellschraube 55 verschraubt ist. Die Zugbuchse 53 ist durch die Befestigungsschraube 56 geleitet und mit dem Drehteil 57 verschraubt und mit einem Stift 571 befestigt.
Nachdem die Einnietmutter unten am Zugstab 52 angeordnet ist, drückt der Nutzer den oberen Griff 21, der den Zugstab 52 über den Verbindungsstab 35, den Hebel 13, die Befestigungsschraube 56 und die Rohrmuffe 51 vorwärts oder rückwärts ergreifen kann, um die Einnietmutter zu befestigen, während er die Einnietmutter durch Drehen des Drehteils 57 lösen kann.
Wie in den 4 und 5 gezeigt ist, enthält die Verbindungsvorrichtung 50 in einer weiteren Ausführungsform eine Rohrmuffe 61, die sich in der Aushöhlung 11 der Kopfvorrichtung 11 und des Überschiebteils 16 befindet, sowie eine Aussparung 611 und ein Innengewinde 612, wobei die Aussparung 611 durch die erste Seite 131 des Hebels 13 verschoben werden kann (siehe 6). Die Rohrmuffe 61 enthält in dieser Reihenfolge zwei Klemmteile 62, ein Druckteil 63 und eine Feder 64, und ist mit einer Einstellschraube 65, die mit dem Innengewinde 612 verschraubt ist, über den erwähnten in dieser Reihenfolge angeordneten Elementen angeordnet. Außerdem ist das untere Ende des Überschiebteils 16 mit dem Befestigungsteil 67 verschraubt, wobei die Größe des Befestigungsteils 67 gemäß dem Durchmesser des Niets geändert werden kann. Wenn der mit der Rohrmuffe 61 verbundene obere Griff 21 gedrückt wird, bewegt sich das Klemmteil 62 nach hinten und zieht den Niet.
Das Vorstehende dient lediglich zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Da für den Fachmann auf dem Gebiet zahlreiche Abwandlungen und Änderungen leicht offensichtlich sind, soll die Erfindung außerdem nicht auf die gezeigte und beschriebene genaue Konstruktion und Betätigung beschränkt sein, so daß sämtliche Abwandlungen und Entsprechungen in den Umfang der Erfindung fallen.

Claims

Einstellbares Handwerkzeug zum Setzen von Blindniete und Einnietmuttern, versehen mit einer Kopfvorrichtung (10), die eine Aushöhlung (11) und einen Hohlraum (12) enthält, wobei die Aushöhlung (11) mit dem Hohlraum (12) verbunden ist und an einer Seite ein Gewinde (512) enthält, das mit einem Überschiebteil (16) verschraubt ist, wobei der Hohlraum (12) einen Hebel (13) mit einer ersten Seite (131), die in die Aushöhlung (11) reicht verbunden ist, und mit einer zweiten Seite (132) enthält; einem Griff (20), der einen oberen Griff (21) und einen unteren Griff (22) umfaßt, wobei sich zwischen dem oberen Griff (21) und dem unteren Griff (22) eine Feder (23) befindet, wobei der obere Griff (21) eine Stellbohrung (26) und eine mit dem Hohlraum (12) verbundene Bohrung, die zwischen dem oberen Griff (21) und dem Verbindungspunkt mit dem Hohlraum (12) angeordnet ist; und einer Verbindungsvorrichtung (50), die eine Rohrmuffe (51) und eine Montagevorrichtung enthält, wobei die Rohrmuffe (51) zwischen der Aushöhlung (11) und dem Überschiebteil (16) der Kopfvorrichtung (10) vorgesehen ist und eine Aussparung (511) und ein Innengewinde (512) enthält, wobei die Aussparung (511) durch die erste Seite (131) des Hebels (13) verschoben werden kann; gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (30), die zwischen der Kopfvorrichtung (10) und dem unteren Griff (22) angeordnet ist und wenigstens ein Rad (31, 32) enthält, das eine Bohrung (311, 321) enthält, durch die eine Verbindungswelle (33) geleitet ist, die eine Bohrung (331) enthält, durch die ein Verbindungsstab (35) geleitet ist, wobei eine Seite des Verbindungsstabs (35) mit der zweiten Seite (132) des Hebels (13) verbunden ist, während die andere Seite des Verbindungsstabs (35) mit einer Buchse (36) verschraubt ist, die über einen Stift (37), einen gebogenen Schlitz (361) und eine Wellenfeder mit dem oberen Griff (21) verbunden ist; und eine Stellvorrichtung (40), die eine Verbindungsmutter (41), einen Stellstab (42) und eine Stellmutter (43) enthält, wobei die an dem unteren Griff (22) angeordnete Verbindungsmutter (41) mit dem Stellstab (42) verschraubt ist, der in der Stellbohrung (432) des oberen Griffs (21) angeordnet ist, wobei die Stellmutter (43) ein Innengewinde (431) enthält, das an dem Stellstab (42) befestigt ist, und eine Stellbohrung (432) enthält, durch die der Stellstab (42) geleitet ist.
Einstellbares Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfvorrichtung (10) unter einem Winkel von 45° mit dem unteren Griff (22) verbunden ist.
Einstellbares Handwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüberliegende Punkt der Kopfvorrichtung (10) und des unteren Griffs (22) eine Öffnung (14, 24) und eine Austiefung (15, 25) enthält.
Einstellbares Handwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (30) ferner ein oberes Rad (31) und ein unteres Rad (32) enthält, wobei das obere Rad (31) und das untere Rad (32) zwischen dem unteren Griff (22) und der Kopfvorrichtung (10) jeweils mit der Austiefung (15, 25) verschraubt sind.
Einstellbares Handwerkzeug nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Verbindungswelle (33) der Einstellvorrichtung (30) ein Gewinde enthält, auf dem eine Mutter (34) angeordnet ist.
Einstellbares Handwerkzeug nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (36) der Einstellvorrichtung (30) einen gebogenen Schlitz (361) enthält, der mit einem Stift (37) am oberen Griff (21) angelenkt ist.
Einstellbares Handwerkzeug nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellstab (42) der Stellvorrichtung (40) in der Stellbohrung (432) ein Gummipolster besitzt, das die Reibung zwischen der Stellmutter (43) und dem Stellstab (42) erhöht und so verhindert, daß sie sich lösen.
Einstellbares Handwerkzeug nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung einen Zugstab (52), eine Zugbuchse (53), eine Befestigungsmutter (54), eine Einstellschraube (55), eine Befestigungsschraube (56) und ein Drehteil (57) enthält, wobei die Rohrmuffe (51) in der Aushöhlung (11) der Kopfvorrichtung (10) und des Überschiebteils (16) angeordnet ist und eine Aussparung (511) und ein Innengewinde (512) enthält, wobei die Aussparung (511) durch die erste Seite (131) des Hebels (13) verschoben werden kann, wobei eine Seite des Zugstabs (52) durch die Rohrmuffe (51) geleitet und mit der Zugbuchse (53) verschraubt ist, während die andere Seite des Zugstabs (52) durch das Überschiebteil (16) geleitet und mit der Befestigungsmutter (54) und mit der Einstellschraube (55) verschraubt ist, wobei die Zugbuchse (53) durch die Befestigungsschraube (56) geleitet und mit dem Drehteil (57) verschraubt und mit einem Stift (571) befestigt ist.
Einstellbares Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung in dieser Reihenfolge zwei Klemmteile (62), ein Druckteil (63) und eine Feder (64) enthält und mit einer Einstellschraube (65), die mit dem Innengewinde (612) der Rohrmuffe (61) verschraubt ist, über den erwähnten Elementen, die in dieser Reihenfolge angeordnet sind, angeordnet ist.
Einstellbares Handwerkzeug nach einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Überschiebteils (16) ferner mit einem Befestigungsteil (67) verschraubt ist.