DE3542762A1 - Einrichtung zur steuerung oder regelung von gasturbinentriebwerken bzw. gasturbinenstrahltriebwerken - Google Patents
Einrichtung zur steuerung oder regelung von gasturbinentriebwerken bzw. gasturbinenstrahltriebwerkenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Verdichterregelung und Verhütung des "Verdichter
pumpens" ist es bekannt, axial durchströmte Verdichter mit
verstellbaren Leitschaufeln auszustatten; dies erfordert
im allgemeinen einen vergleichsweise hohen Verstell
mittelaufwand, zumal es u.a. darum geht, die Schaufel
verstellkraft möglichst gleichförmig auf sämtliche Ver
stellschaufeln eines Gitters übertragen zu wollen, um
damit etwaigen mechanisch bedingten Verklemmungsfaktoren
entgegenzuwirken; neben dem genannten mechanisch ver
gleichsweise hohen Aufwand kann die Leitschaufelverstell
genauigkeit durch triebwerksaufbauseitig bedingte
thermische bzw. thermisch differierende Belastungen
sowie Reibbelastungen der Leitschaufelverstellkomponenten
stark beeinträchtigt werden. Zusätzliche wäremedehnungs
kompensatorische bzw. reibungsminimierende Einbauten
oder Bauteilauslegungen erhöhen die Kompliziertheit
und damit auch zumindest teilweise wiederum die Stör
anfälligkeit des gesamten Leitschaufelverstellsystems.
Ein im eingangs genannten Sinne erörtertes Leitschaufel
verstellsystem für Gasturbinentriebwerke ist z.B. aus
der CH-PS 2 88 242 bekannt. In diesem bekannten Fall
soll u.a. durch einseitig von außen, also über die
betreffende Verdichter- oder Turbinengehäusestruktur
geführten Verstellkrafteingriff an einen örtlich ver
längerten Schaufeldrehzapfen die übrige Schaufelverstellung
erfolgen, indem ein Schaufelverstellring vorgesehen ist,
der sich koaxial an Rollen einer ringförmigen Trag
struktur in Umfangsrichtung verdrehbar abstützt und
somit die einseitig in ihn eingeleitete Verstellkraft auf
übrige Leitschaufeln überträgt, die mit ihren Verstell
hebelzapfen in Nuten des Verstellrings eingreifen.
Der eingangs erwähnte, vergleichsweise hohe Verstellmittel
aufwand ergibt sich auch bei bekannten verstellbaren
Diffusoren von Radialverdichtern. Dort kann durch Auf
drehen der betreffenden Diffusorleitschaufeln der je
weilige Strömungsquerschnitt bzw. Engquerschnitt zwischen
den benachbarten Leitschaufeln erweitert werden, um so
mit eine größere Kennfeldbreite des Verdichters zu er
möglichen.
Ein derartiger Diffusor eines Radialverdichters ist z.B.
aus der DE-OS 24 28 969 bekannt. Dabei sind die Diffusor
leitschaufeln - von innen nach außen gesehen - sich
jeweils gleichförmig keilförmig erweiternd ausgebildet
sowie jeweils um einen verhältnismäßig weit stromauf
liegenden Drehzapfen verschwenkbar. Die gemeinsame
Schaufelverstellung erfolgt im Wege eines koaxial
entlang der betreffenden Diffusorwand verdrehbaren
Schaufelverstellrings, der mittels Zapfen in jeweils
gleichförmig ausgebildete und angeordnete Ausgangslöcher
der Diffusorschaufeln eingreift. Demnach erfordert auch
diese bekannte Lösung einen vergleichsweise hohen Schaufel
verstellmittelaufwand.
Einen hohen Verstellmittelaufwand sowie komplizierten
und sensiblen Diffusorleitschaufelbauaufwand begleiten
ferner eine aus der DE-PS 31 47 334 bekannte Einrichtung
zur Steuerung der engsten Strömungsquerschnitte zwischen
den Diffusorleitschaufeln eines Radialverdichters für
Gasturbinentriebwerke, wobei die Diffusorleitschaufeln die
Schaufeldruck- und Saugseite untereinander verbindende
Bypasskanäle aufweisen sollen.
Es sind ferner Strahltriebwerke mit variablem Kreisprozeß
bekannt, deren Schub- und Verbrauchscharakteristik in
einem bestimmten Bereich verändert werden kann. Die Ver
änderung der Triebwerkscharakteristiken erfolgt dabei
durch die Variationen der Massenströme innerhalb des Trieb
werks, was zum Teil durch die Verstellung von regelbaren
Verdichter- und Turbinenleitgittern erfolgt, zum Teil auch
durch Zu- und Abschalten von Luftströmen, z.B. abschaltbare
Nachbrennerkühlluftentnahme aus dem Verdichter, bewerk
stelligt wird. Allen derartigen Triebwerken ist eine
veränderbare Aufteilung des Massenstroms hinter dem
Niederdruckverdichter auf Kern- und Mantelstrom durch einen
verstellbaren Strömungsteiler gemeinsam.
Es bereitet dabei nicht unerhebliche technische Schwierig
keiten, den Strömungsteiler einschließlich dessen Ver
stellmechanismus so auszubilden bzw. so zwischen dem Kern
und Mantelstromkanal des Triebwerks anzuordnen, daß mög
lichst keine Vergrößerung des Triebwerksaußendurchmessers
gegenüber einem äquivalenten Triebwerk mit festem Kreis
prozeß erforderlich ist, und daß weiter keine die Strömung
im Kern- und Mantelstromkanal beeinflussende zusätzliche
Einbauten erforderlich werden.
Diese genannte Schwierigkeit sucht eine aus der DE-OS
28 34 860 bekannte Lösung dadurch zu beheben, daß der
Strömungsteiler ein aus Hauptklappen und mit diesen
gleichzeitig verschwenkbar Nebenklappen gebildeter
Klappenverband ist, dessen Verstellmittel im wesentlichen
innerhalb eines stationären Gehäuseringraums angeordnet
sind, der zwischen einem inneren und einem äußeren ring
förmigen Strömungskanal des Triebwerks liegt.
Auch diese bekannte Lösung dürfte demnach nur mit
hohem Verstellmittelaufwand realisierbar sein.
Die beschriebene Art des Verstellmechanismus erzwingt
nach wie vor noch radiale Aufweitung des genannten Ge
häuseringraums, die wiederum mit dem Nachteil eines
entsprechend großen Triebwerksdurchmessers verknüpft
ist. Außerdem kann auf nicht unwesentliche zusätzliche
Einbauten (Steckwellenführung für den Antrieb) nicht
verzichtet werden.
Im übrigen sind sämtliche zuvor erörterten bekannten
Verstellsysteme mit dem Nachteil eines verhältnismäßig
hohen Eigengewichts verknüpft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zu schaffen, die bei einem extrem geringen mechanischen
Verstellmittelaufwand gewichtlich leicht ist und unter
extrem geringer Raumbeanspruchung eine genaue zuver
lässige Steuerung oder Regelung gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Einrichtung nach
der eingangs genannten Art (Oberbegriff des Patent
anspruchs 1) durch die im Kennzeichnungsteil des Patent
anspruchs 1 enthaltenen Erfindungsmerkmale gelöst.
Bei Bimetallen handelt es sich bekanntlich um die
Verbindung zweier Metallstreifen verschieden großer
Wärmedehnung (unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffi
zienten), die z.B. durch Schweißung oder Verklebung
miteinander verbunden sind, wobei sich die Streifen
kombination bei einer Temperaturänderung krümmt.
Im Hinblick auf die eingangs erwähnten traditionellen,
extrem aufwendigen Verstellsysteme für Schieber, Klappen,
Schaufeln, Strömungsteiler oder dergleichen bei Gas
turbinentriebwerken stellt somit die Erfindung, insbe
sondere nach Anspruch 1, einen erheblichen technischen
Entwicklungssprung gegenüber Bekanntem dar; dies gilt
auch im Hinblick auf den erfindungsgemäßen Ausbildungs
und Anwendungsumfang sogenannter "Memory-Legierungsbauteile
oder -werkstoffe".
Der Begriff "Memory-Legierungen" bzw. des "Memoryeffektes"
rührt aus der ursprünglich gemachten Erkenntnis her, daß
eine bestimmte Legierung bei Über- oder Unterschreitung
charakteristischer Temperaturwerte zwischen zwei Gefüge
phasen im Festzustand wechseln kann. Besonders ausge
prägt und exakt tritt dieser "Memory-Effekt" im Rahmen
der in das Schutzbegehren der vorliegenden Erfindung
miteingeschlossenen Nickel-Titanlegierung auf.
Der Begriff des "Memory-Effekts" beruht also auf dem
experimentell gewonnenen Eindruck, daß das betreffende
Legierungsbauteil sich an seine frühere Form "erinnert",
wodurch Begriffe wie "Formgedächtnis-Effekt" (englisch:
shape memory effect) geprägt wurden.
Im Rahmen der Erfindung wird davon ausgegangen, daß
das betreffende "Memory-Element", z.B. als Absperr- oder
Steuerelement, eine ihm bei niedriger Temperatur mechanisch
aufgeprägte Form zunächst unverändert selbst dann beibe
hält, wenn die Beaufschlagungstemperatur ansteigt. Erst,
wenn diese Beaufschlagungstemperatur einen sogenannten
"Schwellenwert" überschreitet, "erinnert" sich das be
treffende Bauteile an seinen ursprünglichen Formzustand,
geht also in seine ursprüngliche Form über. Im Wege dieser
Rückverformung ist das betreffende Bauteil im Stande,
mechanische Arbeit zu leisten, also z.B. auch als An
triebsquelle zur Steuerung z.B. einer Schaufel oder
Absperrklappe verwendet zu werden.
Während also bei einem Bimetallbauteil die beiden hin
sichtlich Wärmedehnung stark differierenden Streifen
den gewünschten variablen Verformungseffekt erzeugen,
sind dafür beim Memory-Effekt zwei sich unterschiedlich
ausbildende Werkstoffkristallstrukturen verantwortlich.
Während ferner beim Bimetall-Bauteil, bei entsprechender
Erwärmung, eine stetige Verformung zugrunde gelegt werden
kann, muß beim Memory-Bauteil eher eine plötzliche oder
"sprunghafte" Verformung zugrundegelegt werden, d.h. der
Übergang zwischen den beiden Formzuständen findet in
einem Temperaturbereich von nur wenigen Grad C statt.
Im Wege der reinen Gefügewandlung ergeben sich somit beim
Memory-Bauteil praktisch keine Reib- oder anderweitige Ver
schleißerscheinungen; das erfindungsgemäße Material
hierzu kann als "dauerfest" bezeichnet werden. Letzteres
gilt sinngemäß auch für die betreffenden Bimetall-Werkstoff-
Auswahl nach der Erfindung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 26.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung vornehmlich im
Rahmen eines Radialdiffusorleitschaufelsteuerkonzepts
für ein Gasturbinentriebwerk erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen axparallelen Schnitt einer Radialver
dichtersektion nebst Diffusor,
Fig. 2 einen axnormalen Teilschnitt des Verdichters
nebst Diffusor nach Fig. 1,
Fig. 3 ein aus der Ansicht nach Fig. 2, jedoch
unter einem abweichenden Anstellwinkel
wiedergegebenes anströmseitiges Ende einer
Diffusorleitschaufel nebst als Memory
legierungsbauteil ausgebildetem Klappen
element, in zwei verschiedenen Endstellungen,
Fig. 4 eine in Blickrichtung A der Fig. 3 gesehene
Diffusorsektion,
Fig. 5 eine Darstellung im Sinne der Fig. 3, jedoch
mit als Bimetallbauteil ausgebildetem Klappen
element,
Fig. 6 eine in Blickrichtung A der Fig. 5
gesehene Diffusorsektion,
Fig. 7 ein im Sinne der Fig. 3 und 5 wieder
gegebenes anströmseitiges Diffusorleit
schaufelende, jedoch unter Verkörperung
einer Drehzapfenlagerung des Klappen
elements,
Fig. 8 eine aus der Blickrichtung A der Fig. 7
wiedergegebene Diffusorsektion unter Zu
ordnung eines gehäuseseitig einseitig dreh
fest verankerten, von einer Heizspirale
umwickelten Drehzapfenabschnitts, wahl
weise als Memory-Legierungs-Bauteil
sowie tordiert oder als Bimetall-Bauteil
ausgebildet,
Fig. 9 eine aus der Blickrichtung A der Fig. 7
wiedergegebene Diffusorsektion unter Zu
ordnung eines gehäuseseitig drehfest
verankerten, in Abweichung von Fig. 8
jedoch in einer Einzelluftkammer ange
ordneten Drehzapfenabschnitts, wahlweise
als Memory-Legierungs-Bauteil sowie tor
diert oder als Bimetall-Bauteil ausge
bildet,
Fig. 10 eine aus der Blickrichtung A der Fig. 7
wiedergegebene Diffusorsektion unter Zu
ordnung eines in Abweichung von Fig. 8
und 9 gehäuseseitig allseitig verdrehbar
gelagerten Drehzapfens, dessen einer
Endabschnitt hier mit einer Bimetall-
Spirale in einem dafür vorgesehenen
scheibenförmigen Raum gekoppelt ist,
Fig. 11 einen Schnitt gemäß B-B der Fig. 10,
Fig. 12 eine aus der Blickrichtung A der Fig. 7
wiedergegebene Diffusorsektion, worin
in Abweichung von Fig. 8, 9 und 10 eine
beidseitig über einen Hebel an ein Dreh
zapfenende angreifende Memoryfeder
steuerung aufgezeigt ist und
Fig. 13 die aus Blickrichtung B der Fig. 12
gesehene, bezüglich der betreffenden
Federgehäuse aufgeschnitten dargestellte
Memoryfedersteuerung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Radialverdichterstufe
dargestellt mit dem Laufrad 1 und den daran befestigten
Radialverdichterlaufschaufeln 2. Dem Radialverdichter
laufradaustritt ist ein Radialdiffusor 3 nachgeschaltet
mit den Radialdiffusorleitschaufeln 4, wobei der Radial
diffusor 3 austrittsseitig in einen Rohrkrümmer 5 ein
mündet, der mit einer Luftsammelspirale 6 verbunden ist,
über welche die komprimierte Luft einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Brennkammer eines Gasturbinentrieb
werks zugeführt werden kann. Mit dem Radialverdichter
laufrad 1 wird also die von außen über die Welle zuge
führte Antriebsenergie in potentielle und kinetische
Energie des Strömungsmediums umgewandelt. In dem mit den
Leitschaufeln 4 versehenen Diffusor 3 wird dann die
kinetische Energie durch Verzögerung noch teilweise in
potentielle Energie (Druck) umgewandelt. Die genannte
Verzögerung wird durch die Kontur der Diffusorleitschaufeln
4 bestimmt. Den minimalen Durchsatz begrenzen die Diffusor
engflächen 7 (Fig. 2). Durch Öffnen der Bypasskanäle 8
läßt sich also die jeweilige Diffusorengfläche 7 und damit
auch der Durchsatz erweitern.
Nach Fig. 3 und 4 fungieren die Elemente als Steuer- bzw.
Absperrklappen 9 der Bypasskanäle 8, wobei die Klappen in
einer ersten Endstellung (Teillaststellung/Bypassdurch
strömquerschnitt 8 gänzlich geöffnet) in eine Ausnehmung
einer vorderen Schaufelsektion bündig eingefahren sind.
In einer zweiten Endstellung (Vollaststellung/Bypassdurch
strömquerschnitt 8 gänzlich verschlossen) soll die Klappe 9
die Schaufelsaugseite bündig verriegeln. Je nachdem, ob
die Klappe 9 als Bimetallelement ausgebildet oder aus einer
Memory-Legierung gefertigt ist, kann die Steuerung der
Diffusorengflächen 7 kontinuierlich (Bimetallelement) oder
sprunghaft (Memorylegierung) in Relation zur vorgegebenen
Verformungs- oder Umschlags- bzw. Schwelltemperatur er
folgen. Die Verformung der Klappe 9 aus der Teillast
stellung in die Vollaststellung (gestrichelt dargestellte
Position) erfolgt also bei Überschreitung einer vorge
gebenen Temperaturerhöhung der in den Diffusor 3 ein
strömenden Verdichterluft L. Bei Unterschreitung einer
vorgegebenen Lufttemperatur (Bimetall) wird die Klappe 9
in die erste bzw. Teillaststellung zurückverformt. Im
Falle einer Memory-Legierung "erinnert" sich die Klappe 9
bei Erreichung einer vorgegebenen Verformungstemperatur
(Umschlagstemperatur) an die ihr ursprünglich aufge
prägte Verformung gemäß der Vollaststellung und wandert
bei entsprechender Verformungstemperaturunterschreitung
verhältnismäßig rasch wieder in die erste bzw. Teillast
stellung zurück.
Gemäß Fig. 4 können die im Sinne von Steuer- bzw. Ab
sperrklappen 9 wirkenden Elemente am einen von der
steuernden Verformung nicht betroffenen vorderen Ende 10
über beidseitig radial auskragende Endabschnitte 11, 12
mit benachbarten Gehäusestrukturbauteilen bzw. Leitwand
abschnitten 13, 14 des Diffusors 3 fest vergossen - ge
gossener Diffusor - oder mit diesen 13, 14 durch örtliches
Einlegen fest verbunden sein - geschweißter Diffusor.
Demnach sind die hier z.B. im Sinne von Klappen 9 wirkenden
Elemente in einer in Bezug auf deren Ende 10 endflächen
parallelen Ebene teilweise örtlich festgelegt; in Bezug
auf diese Ebene können also die Elemente klappenartig im
Sinne einer kontinuierlichen (Bimetall) oder sprunghaften
(Memory-Legierung) Steuerbewegung als Funktion einer
betriebsbedingt vorgegebenen Temperaturüber- oder -unter
schreitung, hier z.B. der zugeführten Verdichterluft S,
wahlweise unterschiedlich verformt werden.
Nicht weiter dargestellt, wäre es aber auch durchaus
möglich, die klappenartigen Elemente entlang des gesamten
endflächenparallelen, von der steuernden Verformung nicht
betroffenen Endes 10 (Fig. 4) örtlich festzulegen, ähnlich
in der Weise wie es z.B. bei eingangs erwähnten Bimetall
meßwerken schon vorgeschlagen worden ist.
Im allgemeinen können also derartige (Klappen 9 - Fig. 3
und 4) oder ähnliche Elemente auf eine vorgegebene
Verdichter- oder Gebläselufttemperaturänderung eines
Gasturbinentriebwerks verformungsansprechend ausgebildet
sein.
Gemäß der gegenüber Fig. 3 und 4 weiter ausgestalteten
Variante nach Fig. 5 und 6 soll die verformungsspezifische
Temperaturüber- oder -unterschreitung durch elektrische
Beheizung des in der Funktion einer Klappe 9 ausgebildeten
Bimetallbauteils erfolgen.In der mit voll ausgezogenen
Linien dargestellten, eingefahrenen Teillaststellung sind
ferner die beiden mit extrem unterschiedlichen Wärme
ausdehnungskoeffizienten ausgestatteten zwei Material
streifen mit 15, 16 bezeichnet. Für die elektrische Be
heizung kann z.B. eine einseitig auf die betreffende
Klappe 9 aufgewickelte Heizschlange 17 vorgesehen sein
(Fig. 6). Genauer ausgedrückt, kann also - wie dargestellt -
die elektrisch isolierte Heizschlange 17 auf die Außen
fläche des hier mit dem extrem niedrigen Wärmeaus
dehnungskoeffizienten ausgestatteten Materialstreifens
16 aufgebracht sein. Die Heizschlange 17 könnte
durchaus auch in die Klappe 9 integriert sein, sei es
ob nun die Klappe 9 als Bimetall- oder Memory-Legierungs-
Bauteil auszubilden wäre.
Anstelle der zuvor erwähnten und dargestellten Heizschlange
17 könnte in sinngemäßer Verformungsfunktionsweise auch ein
elektrisch beheizter Stabheizkörper vorgesehen sein. Der
jeweilige Stabheizkörper könnte dabei in einer Achsbohrung
eines Drehzapfens bzw. dessen Verlängerung des hierbei
als "reine" verschwenkbare Klappe auszubildenden Absperr
elements angeordnet sein.
Im Rahmen einer weiteren vorteilhaften Variante nach
Fig. 7 und 8 soll ein Drehzapfenabschnitt bzw. eine Dreh
zapfenverlängerung 17′ als Bimetall-Bauteil oder Memory-
Legierungs-Bauteil ausgebildet sein, wobei das eine Dreh
zapfenende 18 gehäuseseitig bzw. an einem weiteren Ge
häuseabschnitt 19 fest angeordnet, der übrige Teil 20, 21
gehäuseseitig in den Leitwänden 13, 14 verdrehbar ge
lagert ist.
Sofern anstelle eines Bimetall-Bauteils eine Memory-
Legierung bei Fig. 7 und 8 vorzusehen wäre, könnte somit
der als Memory-Legierungs-Bauteil ausgebildete Dreh
zapfenabschnitt, bzw. die betreffende Drehzapfenver
längerung 17′, zusätzlich tordiert ausgebildet sein. Es
handelt sich dabei also um eine "Form-Gedächtnis-Torsion",
an die sich der Werkstoff zwecks Erreichung der Vollast
stellung "erinnert", wenn die vorgegebene Heiztemperatur
überschritten wird. Fig. 8 veranschaulicht ferner eine um
eine betreffende Drehzapfenverlängerung 17′ gleichförmig
schraubenförmig gewickelte, stationäre elektrische
Widerstandsheizspirale 17.
Erfindungsgemäß (Fig. 9) kann ferner die jeweilige Dreh
zapfenverlängerung in eine für alle Drehzapfen gemeinsame
Ringkammer oder in eine zugeordnete Einzelkammer 22 einge
baut sein, wobei die Ringkammer bzw. die jeweilige Einzel
kammer mittels aus dem Kreisprozeß entnommer, auf den
gewünschten Verformungsumschlagspunkt abgestimmt temperierter
Prozeßluft beaufschlagbar ist. Dabei kann die Klappe 9
wiederum entlang der Zapfenabschnitte 20, 21 in den Diffusor
leitwänden 13, 14 verschwenkbar gelagert sein, wobei z.B.
die Verlängerung 17′ des Drehzapfens wiederum wahlweise als
Bimetall-Bauteil oder Memory-Bauteil ausgebildet sein
kann und das eine Ende 18 fest mit dem Gehäuseabschnitt 19
verbunden ist. Sofern die Zapfenverlängerung 17 als
Memory-Bauteil ausgebildet ist, kann dieses wiederum in
der zu Fig. 8 schon genannten Weise tordiert sein.
Die genannte Ringkammer oder die Einzelkammern 22 (Fig. 9) -
können koaxial zur Triebwerksachse angeordnet sein.
Vorteilhaft sollten ferner, und wie in Fig. 9 dargestellt,
die Einzelkammern 22 rotationssymmetrisch zur betreffenden
Zapfenachse 23 ausgebildet sein.
Unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für gegenüber
Fig. 8 und 9 im wesentlichen unveränderte Bauteile er
läutern Fig. 10 und 11 eine Variante, bei der das Bimetall
bauteil als eine den Drehzapfen bzw. dessen Verlängerung
17′ umschlingende Spirale 24 ausgebildet ist, wobei die
Spirale 24 am einen Ende mit der Drehzapfenverlängerung
17′, am anderen Ende in der örtlichen Umgebung aus der
betreffenden gehäuseseitig ausgebildeter Einzelkammer
25 (Fig. 11) in einem Punkte 26 festgelegt ist. Gemäß
Fig. 10 ist also die Klappe 9 sowohl über 20, 21 an den
Diffusorleitwänden 13, 14 sowie mit dem einen äußersten
Drehzapfenende 18 an dem die Einzelkammer 25 ausbildenden
Gehäusekörper 27 (Fig. 10) verdrehbar gelagert.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung nach Fig. 12 und 13
sollen unter Zugrundelegung einer beidendseitigen Zapfen
drehlagerung 20, 21 des betreffenden Elements, hier also
wieder z.B. der Klappe 9, zwei jeweils von einer Seite
an einen Hebelarm 27 des Drehzapfens bzw. dessen Ver
längerung 17′ angreifende, aus einer Memorylegierung
gefertigte Federbauteile 28, 29 vorgesehen sein, von
denen, bei Erreichen der jeweils gleichen Verformungs
umschlagstemperatur, die eine derart gestreckt und
die andere derart zusammengezogen wird, daß eine be
triebsgemäß vorgegebene Temperaturänderung die gewünschte
Klappenverstellung bewirkt. Wie ferner aus Fig. 12 und 13
ersichtlich, können die aus einer Memorylegierung ge
fertigten Federbauteile 28, 29 in Gehäusekörper 30, 31
eingesetzt sein, in denen sie sich mit jeweils einem
Ende abstützen, während die übrigen Federbauteilenden,
als frei bewegliche Arme 32, 33 durch betreffende Gehäuse
deckelöffnungen geführt, an den Hebelarm 27 angreifen.
Auch diese Federbauteile 28, 29 können elektrisch beheizt
oder im Wege geeignet zugeführter Kreisprozeßluft vorteil
haft als Funktion des Triebwerkszustands gesteuert
werden.
Eine besonders vorteilhafte Steuerung z.B. der Eng
querschnitte 7 (Fig. 2) ergibt sich in Abstimmung auf
triebwerksvariable im Rahmen des aero-thermodynamischen
Kreisprozesses dadurch, daß die luft- oder heizungs
seitig bereitgestellte Verformungsumschlagstemperatur
von einem Triebwerksregler gesteuert werden kann.
Abweichend von zuvor behandelten Ausführungsbeispielen kann
die Erfindung auch dann vorteilhaft eingesetzt werden,
wenn sinngemäß mindestens ein etwa in der Art der zuvor
erwähnten Klappenausbildung und -anordnung gefertigtes
Element einen verdichtergehäuseseitigen Strömungsquerschnitt
zur Verdichterluftabblasung steuern soll. Hier können z.B.
eine oder mehrere Zwischenstufenöffnungen im Hochdruckver
dichtergehäuse wahlweise geöffnet oder abgesperrt werden,
und zwar z.B. beim axial durchströmten Hochdruckverdichter
eines Strahltriebwerks.
Ferner kann die Erfindung im Sinne mehrerer gleichförmig
über dem Umfang verteilter derartiger Elemente zur
Steuerung variabler Durchströmquerschnitte eines Gas
turbinenstrahltriebwerks mit variablem Kreisprozeß
vorgesehen sein, unter Hinweis auf den Sachgegenstand
im Rahmen der eingangs behandelten bekannten Lösung nach
der DE-OS 28 34 860.
Der Erfindungsgegenstand kann ferner in sinngemäßer Ab
wandlung der zuvor genannten Elemente zur Optimierung der
aerodynamischen Schaufelgeometrie vorgesehen sein. Bei
einer Variante hierzu können die Elemente als Bimetall
bauteile oder Memory-Legierungsbauteile gefertigt,
gänzlich oder teilweise Wandabschnitte eines hinsichtlich
der Profildicke verformbaren Schaufelkörpers sein.
In Abwandlung der zuletzt genannten Variante könnten ferner
die druck- und/oder saugseitig aufweitbaren Schaufelwand
abschnitte mittels im Schaufelhohlraum angeordneter Bi
metallbauteile oder Memory-Legierungsbauteile steuerbar
sein.
Ein besonders vorteilhafter und wirksamer Einsatz der
Einrichtung ergibt sich dadurch, daß die Bimetallbauteile
einerseits aus Nickel-Mangan-Stahl (große Wärmedehnung)
und andererseits aus Nickel-Stahl (kleine Wärmedehnung)
gefertigt sind.
Die Memory-Legierungsbauteile sollten vorteilhafterweise
z.B. aus NiTi - oder CuZnAl - oder CuAlNi-Legierungen
gefertigt sein.
Z.B. gemäß Fig. 5 bis 8 können die als Absperrklappen
fungierenden Elemente 9 (Fig. 5 und 6) bzw. deren Steuer
bauteile (Fig. 8), hier also die betreffende Drehzapfen
verlängerung 17′, am betreffenden örtlichen Festlegungs
ende 10 integral mit örtlich benachbarten Statorsektionen
13, 14 (Fig. 6) bzw. 19 (Fig. 8) verbunden sein. In nicht
weiter dargestellter Weise schließt die Erfindung selbst
verständlich die Möglichkeit mit ein, das für die be
treffende Steuer- oder Absperrfunktion verantwortliche
Element mit einer zugehörigen stationären Schaufelsektion
integral zu verbinden.
Wie sinngemäß bereits erwähnt, kann also das für die
Steuerung verantwortliche Element schon im Wege der
Herstellung der betreffenden Einrichtung werkstoffein
heitlich mit benachbarten Strukturen des Gehäuses des
Triebwerks bzw. des Verdichters vergossen werden unter
Berücksichtigung von Mindestspalten entlang des vom Ver
bindungsende aus im gewünschten Umfange zu verformenden
Steuerelements.
Claims (26)
1. Einrichtung zur Steuerung oder Regelung von ein- oder
mehrkreisigen Gasturbinentriebwerken bzw. Strahltrieb
werken mit an oder in von Kompressor- und/oder Ge
bläseluft beaufschlagten Strömungskanälen in Anpassung
an variable Betriebszustände verstellbar angeordneten
Elementen, z.B. Leitwänden, Absperrklappen, Strömungs
teilern, Schaufeln oder dergleichen, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) Die Elemente (9) sind als Bimetallbauteile oder Memorylegierungsbauteile ausgebildet bzw. mit mindestens einem derartigen Bauteil (17′) kraftschlüssig verbunden;
- b) die Elemente (9) sind an einem Ende (10) zu mindest teilweise örtlich festgelegt;
- c) von diesem Ende (10) aus werden die Elemente (9) im Sinne einer Steuerbewegung als Funktion einer betriebsbedingt vorgegebenen Temperatur über- oder -unterschreitung unterschiedlich verformt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente (9) entlang eines end
flächenparallelen, von der steuernden Verformung
nicht betroffenen Endes (10) örtlich festgelegt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente (9) auf eine vorgegebene
Verdichter- oder Gebläselufttemperaturänderung ver
formungsansprechend ausgebildet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verformungsspezifische Temperatur
über- oder -unterschreitung durch elektrische Be
heizung der Bimetall- oder Memorylegierungsbauteile
erfolgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die elektrische Beheizung eine auf das be
treffende Bauteil oder Element (9) aufgewickelte bzw.
darin integrierte Heizschlange (17) vorgesehen ist
(Fig. 6).
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die elektrische Beheizung Stabheizkörper vor
gesehen sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dreh
zapfenabschnitt oder eine Drehzapfenverlängerung
(17′) als Bimetallbauteil oder Memorylegierungsbau
teil ausgebildet ist, wobei das eine Drehzapfenende
(18) gehäuseseitig fest angeordnet, das andere Ende
(20) gehäuseseitig verdrehbar gelagert ist (Fig. 8).
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Stabheizkörper in einer
Achsbohrung des Drehzapfens bzw. dessen Verlängerung
angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Memorylegierungsbauteil ausgebildete
Drehzapfenabschnitt, bzw. die betreffende Drehzapfen
verlängerung (17′), tordiert ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1, 3, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Drehzapfenverlängerung (17′) in eine
für alle Drehzapfen gemeinsame Ringkammer oder in
eine zugeordnete Einzelkammer (22) eingebaut ist,
wobei die Ringkammer oder die Einzelkammer mittels
aus dem Kreisprozeß entnommener, auf den gewünschten
Verformungsumschlagspunkt abgestimmt temperierter
Prozeßluft beaufschlagt sind (Fig. 9).
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkammer oder die Einzelkammern (22) koaxial
zur Triebwerksachse angeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkammern (22) rotationssymmetrisch zur
betreffenden Zapfenachse (23) ausgebildet sind (Fig. 9).
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1, 3, 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall
bauteil als eine den Drehzapfen bzw. dessen Verlängerung
(17′) umschlingende Spirale (24) ausgebildet ist, unter
Zugrundelegung einer beidendseitigen Drehlagerung (20,
21) des betreffenden Elements (9), wobei die Spirale
(24) am einen Ende mit der Drehzapfenverlängerung (17′)
verbunden, am anderen Ende in der örtlichen Umgebung
aus der betreffenden Einzelkammer (25) in einem Punkte
(26) festgelegt ist (Fig. 10 und 11).
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1, 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß - unter
Zugrundelegung einer beidendseitigen Zapfendrehlagerung
(20, 21) des betreffenden Elements (9) - zwei jeweils
von einer Seite an einen Hebelarm (27) des Drehzapfens
bzw. dessen Verlängerung (17′) angreifende, aus einer
Memorylegierung gefertigte Federbauteile (28, 29) vor
gesehen sind, von denen, bei Erreichen der jeweils
gleichen Verformungsumschlagstemperatur, die eine
derart gestreckt und die andere derart zusammenge
zogen wird, daß eine betriebsgemäß vorgegebene Tempe
raturänderung die gewünschte Elementverstellung be
wirkt (Fig. 12 und 13).
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einer Memorylegierung gefertigten Feder
bauteile (28, 29) in Gehäusekörper (30, 31) eingesetzt
sind, in denen sie sich mit jeweils einem Ende ab
stützen, während die übrigen Federbauteilenden, als
frei bewegliche Arme (32, 33) durch betreffende Gehäuse
deckelöffnungen geführt, an den Hebelarm (27) an
greifen (Fig. 12 und 13).
16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die luft- oder
heizungsseitig bereitgestellte Verformungsumschlags
temperatur von einem Triebwerksregler gesteuert wird.
17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur
Steuerung der engsten Strömungsquerschnitte (7)
zwischen den Diffusorleitschaufeln (4) eines Radial
verdichters (1, 2) ausgebildet ist, wobei die Diffusor
leitschaufeln (4) die Schaufeldruck- und Saugseite
untereinander verbindende Bypasskanäle (8) aufweisen,
wobei die Elemente (9) Steuer- bzw. Absperrklappen
der Bypasskanäle (8) sind, und wobei die Klappen in
einer ersten Endstellung (Teillaststellung/Bypass
durchströmquerschnitt gänzlich geöffnet) in eine
Vorschaufelsektion bündig eingefahren sind, während
sie in einer zweiten Endstellung (Vollaststellung/
Bypassdurchströmquerschnitt gänzlich verschlossen)
die Schaufelsaugseite bündig verriegeln, wobei die
Steuerung der Bypasskanäle (8) kontinuierlich (Bimetall
element) oder sprunghaft (Memorylegierung) in Relation
zur vorgegebenen, auf das Betriebsverhalten abge
stimmten Verformungs- oder Umschlagstemperatur er
folgt (Fig. 1 bis 4).
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Steuer- bzw. Absperrklappen ausgebildeten
Elemente (9) am einen, von der steuernden Verformung
im wesentlichen nicht betroffenen Ende (10) mit be
nachbarten Gehäusestrukturbauteilen bzw. Leitwand
abschnitten (13, 14) des Diffusors (3) fest vergossen
- gegossener Diffusor - oder mit diesen durch örtliches
Einlegen fest verbunden sind - geschweißter Diffusor.
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
derartiges Element einen verdichtergehäuseseitigen
Strömungsquerschnitt zur Verdichterluftabblasung
steuert.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleich
förmig über dem Umfang verteilte derartige Elemente
zur Steuerung eines variablen Durchströmquerschnittes,
z.B. zwischen einem Primär- und einem Sekundärkreis
eines Gasturbinenstrahltriebwerks mit variablem
Kreisprozeß, vorgesehen sind.
21. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Elemente zur Optimierung der aerodynamischen Schaufel
geometrie vorgesehen sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente gänzlich oder teilweise Wandabschnitte
eines hinsichtlich der Profildicke verformbaren Schaufel
körpers sind.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die druck- und/oder saugseitig aufweitbaren Schaufel
wandabschnitte mittels im Schaufelhohlraum angeordneter
Bimetallbauteile oder Memorylegierungsbauteile steuer
bar sind.
24. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetall
bauteile einerseits aus Nickel-Mangan-Stahl (große
Wärmedehnung) und andererseits aus Nickel-Stahl
(kleine Wärmedehnung) gefertigt sind.
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Memory
legierungsbauteile z.B. aus NiTi - oder CuZnAl -
oder CuAlNi-Legierungen gefertigt sind.
26. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (9)
bzw. deren Steuerbauteile (17′) am betreffenden
örtlichen Festlegungsende (10) integral mit örtlichen
benachbarten Statorsektionen (13, 14 bzw. 19) oder
Schaufelsektionen verbunden sind.
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