DE3542700A1 - Stossdaempfer - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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Description
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER : "Ni:SSan; G1 09-S5 : '" '
- 4 STOSSDÄMPFER
Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem Stoßdämpfer, der verwendbar ist für die Steuerung der Öffnungsund
Schließbewegung eines verschließbaren Kastens, etwa eines Handschuhfachs eines Kraftfahrzeugs.
Ein Stoßdämpfer dieser Art ist bereits bekannt. Das offengelegte japanische Gebrauchsmuster Nr. 59-27558 beschreibt
einen Stoßdämpfer mit einem Zylinder, der eine zylindrische Bohrung und eine diese begrenzende Umfangswand aufweist und
an einem Ende der Bohrung durch eine Stirnwand verschlossen ist. Ein Betätigungskolben weist einen Kolbenkopf auf, der
gleitend in der Bohrung angeordnet ist, sowie eine Kolbenstange, die sich aus dem gegenüberliegenden offenen Ende
des Zylinders heraus erstreckt. Der Kolbenkopf bildet zusammen mit der Stirnwand des Zylinders eine Kammer. Die
Stirnwand ist mit einer Verbindungsbohrung versehen, in die eine Einstellschraube eingreift und die einen Fluidkanal
zwischen der Kammer und der Umgebung bildet. Der Kolbenkopf weist ein Ventilelement auf, das' aus einem fest an diesem
angebrachten elastischen Teil besteht. Das Ventilelement besitzt einen rohrförmigen Basisbereich, der in eine
umlaufende Nut des Kolbenkopfes eingelegt ist, und eine angeformte, tassenförmige Dichtlippe. Die Dichtlippe wird
radial innerhalb der Bohrung des Zylinders zusammengedrückt und steht daher in Verbindung mit der umfangswand, so daß
sie den Abstand um den Kolbenkopf herum abdichtet. Die tassenf örmige Dichtlippe wird zu Verringerung dieses Eingriffs
mit der Umfangswand umgebogen, während sich der Betätigungskolben in bezug auf den Zylinder in Richtung des Zusammen-
ziehens des Stoßdämpfers verschiebt. Andererseits kommt es zu einem festen Eingriff mit der Umfangswand bei der
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER : ^iäsan: G10.9-85-, :"
' 354270
entgegengesetzten Bewegungsrichtung des Betätigungskolbens, nämlich beim Ausfahren des Stoßdämpfers. Obwohl daher eine
weiche Einfahrbewegung des Betätigungskolbens stets gewährleistet
ist, wird der Ausfahrbewegung des Betätigungskolbens ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt, der zu
einer langsamen Bewegung führt. Wenn der Stoßdämpfer in seiner vollständig zusammengeschobenen Stellung für längere
Zeit verbleibt, hat das Ventilelement das Bestreben, an der Umfangswand anzuhaften, so daß die Bewegung des Betätigungskolbens
erschwert werden kann und der Stoßdämpfer nicht mehr funktionsfähig ist. Um dieses Problem zu überwinden,
hat man eine Anzahl von VorSprüngen auf der Um- · fangswand in demjenigen Bereich vorgesehen, in dem sich
das Ventilelement bei vollständig zusammengeschobenem Stoßdämpfer befindet, so daß das Ventilelement auf diesen
VorSprüngen aufliegt und von der Umfangswand getrennt wird.
Bei diesem bekannten Stoßdämpfer bleibt der Luftdurchsatz durch die Luftbohrung konstant, obgleich er manuell durch
Drehen der Einstellschraube einstellbar ist, so daß er sich zwar mit der gewünschten langsamen Geschwindigkeit bei
geringer Kraftaufwendung ausfahren läßt, bei rascher Kraftaufwendung dagegen rasch auseinanderziehen läßt. Wenn dieser
Stoßdämpfer daher für einen Handschuhkasten eines Kraftfahrzeugs verwendet wird, öffnet sich dieser mit
hoher Geschwindigkeit bis zum Anschlag, wenn schwere Gegenstände durch das Handschuhfach aufgenommen worden sind.
Da der Strömungsdurchsatz der Luft durch die Luftbohrung auf einen Wert eingestellt werden muß, der groß genug ist,
damit ein weiches Zusammenschieben ermöglicht wird, spielt doch das Ventilelement die wesentliche Rolle durch Erzeugung
einer Gleitreibung während der Ausdehnungsbewegung.
Dieser Stoßdämpfer erfüllt daher nicht das Erfordernis, daß der Betätigungskolben im wesentlichen mit der selben
langsamen Geschwindigkeit unabhängig von der Belastung aus-
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER " ■ "STi-SSar- GVC9-S"5- Γ"
gefahren werden kann. Wegen der speziellen Umfangsform ist das Ventilelement im übrigen schwierig zu montieren
und wenig dauerhaft.
Die japanische, offengelegte Patentanmeldung 58-174038 beschreibt einen Stoßdämpfer, der für ein Handschuhfach
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Dieser bekannte Stoßdämpfer umfaßt einen Zylinder mit einer zylindrischen
Bohrung, einer Umfangswand und einer Stirnwand mit einer Luftbohrung. Ein Betätigungskolben mit einem Kolbenkopf
ist gleitend in der Bohrung angeordnet, und eine Kolbenstange erstreckt sich aus dem Zylinder heraus durch ein
offenes Ende des Zylinders. Der Kolbenkopf wirkt mit der
geschlossenen Stirnwand zur Bildung einer Kammer zusammen, die mit der Atmosphäre über die Luftbohrung in Verbindung
steht. Die Umfangswand ist mit Luftbohrungen versehen, die in die Kammer eintreten. Ein Gummischlauch ist um die
Umfangswand herumgelegt und deckt die Luftbohrungen ab. Bei der Ausfahrbewegung des Betätigungskolbens in bezug
auf den Zylinder und damit beim öffnen des Handschuhfaches
entwickelt sich ein Unterdruck in der Kammer und Luft tritt in die Kammer lediglich durch die. Luftbohrung in
der Stirnwand ein, da die Luftbohrungen in der Umfangswand durch den Schlauch geschlossen werden. Der Luftstrom durch
die Luftbohrung in der Stirnwand wird begrenzt durch ein Drosselventil oder ein ringförmiges Einweg-Drosselventil
aus Gummi. Folglich kann der Betätigungskolben aus dem Zylinder heraus mit der gewünschten langsamen Geschwindigkeit
gezogen werden. Beim Zusammenschieben, d.h. beim Schließen des Handschuhfaches, entwickelt sich ein positiver
Druck in der Kammer, der die Luftöffnungen öffnet, die in der Umfangswand ausgebildet sind, indem der Gummischlauch
angehoben wird. Daher kann Luft aus der Kammer nicht nur durch die stirnseitigen Luftbohrungen, sondern
auch durch die Umfangswand austreten.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER " Nissan :G1 09-85--
Diese bekannte Vorrichtung hat den selben Nachteil wie die oben erwähnte bekannt Einrichtung, da der Durchsatz des
Luftstromes zwischen der Atmosphäre und der Kammer während der Ausdehnungsbewegung nicht veränderlich, sondern unabhängig
von der aufgebrachten Last konstant ist.
Die Erfindung ist darauf gerichtet , einen gattungsgemäßen
Stoßdämpfer, bei dem die Bewegungsgeschwindigkeit des Betätigungskolbens im wesentlichen abhängt von dem Durchsatz
des Fluidstroms in eine und aus einer durch den Kolbenkopf des Betätigungskolbens begrenzten Kammer, derart zu gestalten,
daß die Ausfahrbewegung des Stoßdämpfer unabhängig von der Belastung im wesentlichen mit der selben langsamen
Geschwindigkeit erfolgt.
Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer ergibt sich im einzelnen
aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer umfaßt einen Zylinder mit
einer Bohrung und einer diese begrenzenden Umfangswand,
einem Betätigungskolben mit einem Kolbenkopf, der gleitend in der Bohrung angeordnet ist und dessen Kolbenstange sich
aus dem Zylinder heraus erstreckt, einem Einstellkolben, der in der Bohrung angeordnet ist und mit dem Kolbenkopf
zusammen eine Einstellkammer bildet, welcher Einstellkolben durch seine Bewegung in dem Zylinder den Öffnungsgrad der
Verbindung zwischen der Einstellkammer und der Umgebung steuert, und einer federnden Einrichtung, die den Einstellkolben
in einer vorgegebenen Stellung hält. 30
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ' "- Wi5San G1 09-85-
Fig. 1 (a) ist eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Stoßdämpfers
;
Fig. 1 (b) ist ein Schnitt und zeigt die Position der
Teile in einer zusammengezogenen, stabilen Stellung;
Fig. 1 (c) zeigt die entsprechenden Teile bei der Ausdehnung des Stoßdämpfers unter gerin
ger Belastung;
Fig. 1 (d) ist eine Schnittdarstellung der Teile des Stoßdämpfers bei der Ausdehnung unter
starker Belastung;
Fig. 1 (e) zeigt die Position der Teile beim Zusammenschieben des Stoßdämpfers mit geringer Geschwindigkeit
;
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Fig. 1 (f) ist eine entsprechende Darstellung bei
hoher Geschwindigkeit des Zusammenschiebens;
Fig. 2 (a) sind Schnittdarstellungen entsprechend bis 2 (e) Fig. 1 (b) bis 1 (f) und zeigen eine
zweite Ausführungsform eines Stoßdämpfers;
Fig. 3 (a) sind Schnittdarstellungen entsprechend bis 3 (f) Fig. 1 (a) bis 1 (f) und zeigen eine dritte
Ausführungsform des Stoßdämpfers;
Fig. 4 (a) sind Schnittdarstellungen entsprechend bis 4 (e) Fig. 3 (b) bis 3 (e) und zeigen eine vierte
Ausführungsform eines Stoßdämpfers.
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER " HXSSan ~G1 09-85' ·
Anhand von Fig. 1 (a) bis (f) soll eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers beschrieben werden.
Ein Stoßdämpfer 10 umfaßt einen Zylinder 12 mit einer zylindrischen Bohrung 14 und einer ümfangswand 16, die die
Bohrung begrenzt. Der Zylinder 12 weist an einem Ende eine
Stirnwand 18 auf/ die mit einer Anzahl von Luft-Bohrungen
20 versehen ist, im übrigen aber ein Ende der Bohrung 14 verschließt. Das gegenüberliegende Ende der Bohrung 14, das
mit 22 bezeichnet ist, ist offen. Die Stirnwand 18 ist mit einem Befestigungsring 24 verbunden.
Ein Einstellkolben 26 liegt gleitend in der Bohrung 14 in der Nähe der Stirnwand 18. Im übrigen befindet sich in der
Bohrung 14 ein Betätigungskolben 28 mit einem Kolbenkopf 30 und einer Kolbenstange 32, die an einem Ende fest mit
dem Kolbenkopf 30 verbunden ist und am anderen Ende eine Befestigungsöffnung 34 aufweist. Die Kolbenstange 32 erstreckt
sich aus dem Zylinder 12 durch das offene Ende 22 heraus.
Damit der Einstellkolben 26 federnd in einer in Fig. 1 (b) gezeigten, vorgegebenen Position gehalten werden kann, ist
eine Rückholfeder 36 an einem Ende mit der Stirnwand 18 und am gegenüberliegenden Ende mit dem Einstellkolben 26
verbunden. Der Einstellkolben 26 bildet zusammen mit dem Kolbenkopf 30 des Betätigungskolbens 28 eine Einstellkammer
38.
Zwei O-Ringe 40,42 liegen in Nuten 44,46 des Kolbenkopfes
30 und stehen in gleitender Berührung mit der Ümfangswand 16, während zwei O-Ringe 48,50 in Nuten 52,54 des Einstellkolbens
26 liegen und diesen gleitend an der Ümfangswand 16 führen.
Zur Herstellung einer Luftverbindung zwischen der Einstellkammer
38 und der Umgebung sind mehrere, im dargestellten
TER MEER -MÜLLER · STEINMEISTER ; Ni.S San G1 09-8-5" ["/
Beispiel drei Bohrungen 56,58,60 in der Umfangswand 16
vorgesehen. Von diesen besitzt die Bohrung 56 den größten Öffnungsdurchmesser, während die anderen Bohrungen 58,60
einen kleineren Durchmesser aufweisen. Die Bohrungen 56,58 und 60 sind in Längsrichtung des Zylinders 12 von links
nach rechts in Fig. 1 (a) bis 1 (f) in der genannten Reihenfolge angeordnet. Obgleich drei getrennten, in Längsrichtung
hintereinander liegende Bohrungen in dem Zylinder 12 bei dieser Ausführungsform gezeigt sind, kann auch
eine einzelne, in Längsrichtung des Zylinders 12 langgestreckte Öffnung verwendet werden. Wie aus Fig. 1 (b) bis
1 (f) hervorgeht, ist der Einstellkolben 26 aus einer in Fig. 1 (b) gezeigten Position in eine in Fig. 1 (d) dargestellte
Position verschiebbar. Die rechtsgerichtete Bewegung des Einstellkolbens 26 verschließt die Bohrung 58
der Einstellkammer 38 gegenüber der Umgebung, so daß die in die Einstellkammer 38 eintretende Luftmenge verringert
wird. Der Einstellkolben 26 kann andererseits aus der in Fig. 1 (b) gezeigten Position in die in Fig. 1 (f) dargestellte
Position verschoben werden. Diese Linksverschiebung des Einstellkolbens 26 führt dazu, daß die Bohrung
56 der Einstellkammer 38 ebenfalls geöffnet wird, so daß eine größere Luftmenge die Einstellkammer 38 verlassen
kann. Wenn der Einstellkolben 26 in der in Fig. 1 (b) gezeigten, vorgegebenen Position gehalten wird, liegt die
Bohrung 56 zwischen den O-Ringen 48 und 50, so daß diese Öffnung der Einstellkammer 38 geschlossen ist.
Der Stoßdämpfer 10 arbeitet wie folgt. Es soll angenommen werden, daß der Befestigungsring 24 des Zylinders 12 gelenkig
in einem Gehäuse befestigt ist, in dem sich ein schwenkbarer Handschuhkasten befindet, und daß die Kolbenstange
32 des Betätigungskolbens 28 schwenkbar mit dem Handschuhkasten mit Hilfe der öffnung 34 in der Kolbenstange
32 verbunden ist.
Wenn der Handschuhkasten unter dem Einfluß einer geringen
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER ITi SSän
Last geöffnet wird, bewegt sich der Betätigungskolben 28 aus der in Fig. 1 (b) gezeigten Position nach rechts. Diese
Rechtsverschiebung des Betätigungskolbens 28 bewirkt, daß der Kolbenkopf 30 das Volumen der Einstellkammer 38 vergrößert
und damit in dieser einen Unterdruck erzeugt. Da dieser Unterdruck nicht so stark ist, daß der Einstellkolben
26 entgegen der Wirkung der Rückholfeder 36 nach rechts verschoben wird, verbleibt der Einstellkolben 26
in der vorgegebenen Position, so daß Luft in die Einstellkammer 38 durch die beiden Bohrungen 58,60 mit vorgegebenem
Strömungsdurchsatz eintreten kann, während sich der Betätigungskolben nach rechts verschiebt, wie in Fig. 1 (c)
gezeigt ist.
Dies hat eine Verzögerung des Betätigungskolbens 28 zur Folge, so daß der Handschuhkasten langsam und allmählich
geöffnet wird.
Wenn der Handschuhkasten unter dem Einfluß einer starken
Belastung steht, bewegt sich der Betätigungskolben 28 aus der in Fig. 1 (b) gezeigten Position nach rechts, und zwar
anfangs mit hoher Geschwindigkeit, so daß das Volumen der Einstellkammer 28 rasch ausgedehnt wird und ein hoher Unterdruck
in der Kammer entsteht. Dieser hohe Unterdruck bewirkt, daß der Einstellkolben 26 entgegen der Federwirkung
der Rückholfeder 36 in die in Fig. 1 (d) gezeigte Position verschoben, wird, in der die Bohrung 58 zwischen
den beiden O-Ringen 48,50 des Einstellkolbens liegt. Die Bohrung 58 der Einstellkammer 38 wird daher ebenfalls
geschlossen. Luft kann in die Einstellkammer 38 daher nur durch die Bohrung 60 eintreten. Dies bewirkt eine
große Verzögerung des Betätigungskolbens 28 bei dessen Verschiebung nach rechts. Folglich wird der Handschuhkasten
selbst bei starker Belastung langsam und allmählich geöffnet.
Die Rückholfeder 36 ist so ausgewählt, daß der Einstell-
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER ' ; Nl S S an : G.1 09-8.5-
kolben 26 in eine Position bewegt wird, in der die Kraft der Rückholfeder 36 mit dem Unterdruck in der Einstellkammer
38 während der Rechtsverschiebung des Betätigungskolbens 28 unter dem Einfluß einer starken Belastung im
Gleichgewicht steht.
Nachdem der Handschuhkasten seine vollständig geöffnete Stellung eingenommen hat, in der der Betätigungskolben 28
in der in Fig. 1 (c) gezeigten rechten Endposition liegt, tritt Luft in die Einstellkammer 38 ein, so daß das darin
befindliche Vakuum abgebaut ist. Nachdem dies geschehen ist, kehrt der Einstellkolben 26 in seine in Fig. 1 (b)
gezeigte, vorgegebene Position unter dem Einfluß der Rückholfeder 36 zurück.
Wenn der Handschuhkasten aus der vollständig geöffneten Stellung geschlossen wird, wird der Betätigungskolben 28
aus der rechten Endstellung nach links verschoben. Wenn eine langsame Schließbewegung des Handschukasten erwünscht
ist, kann sich der Betätigungskolben 28 mit langsamer Geschwindigkeit
unter geringem manuellem Druck verschieben. Obgleich sich ein positiver Druck in der Einstellkammer
38 entwickelt, tritt Luft durch die Bohrungen 58,60 gemäß Fig. 1 (e) an die Umgebung in einer derartigen Menge aus,
daß eine übermäßige Druckerhöhung in der Einstellkammer 38 verhindert wird.
Wenn der Handschuhkasten rasch geschlossen werden soll, kann sich der Betätigungskolben 28 rasch verschieben. Die
nach links gerichtete Bewegung des Betätigungskolbens 28 bei hoher Geschwindigkeit bewirkt einen raschen Druckanstieg
in der Einstellkammer 38. Dieser rasche Druckanstieg in der Einstellkammer 38 bewirkt eine Verschiebung
des Einstellkolbens 26 nach links entgegen der Kraft der Rückholfeder 36, so daß der Einstellkolben 26 über die
vorgegebenen Position gemäß Fig. 1 (e) in eine in Fig. 1 (f) dargestellte Position gelangt, in der die Bohrung 56
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Nissan- G1 0y~3"b;
mit dem größten Öffnungsdurchmesser freigegeben wird. Da Luft mit hoher Geschwindigkeit aus dieser Bohrung 56 austreten
kann, ist eine rasche, links gerichtete Verschiebung des Betätigungskolbens 28 möglich, ohne daß eine
hohe manuelle Kraft aufgebracht werden muß. Der Handschuhkasten kann also ebenso rasch wie auch langsam geschlossen
werden.
Fig. 2 (a) bis 2 (e) zeigen eine zweite Ausführungsform
eines Stoßdämpfers 10A gemäß der vorliegenden Erfindung. Die zweite Ausführungsform stimmt im wesentlichen mit
der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 (a) bis 1 (£) überein, so daß für entsprechende Teile die selben Bezugsziffern verwendet werden.
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Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform jedoch dadurch, daß der Kolbenkopf
30 des Betätigungskolbens 28 und der Einstellkolben 26 konische Vorsprünge 70,72 aufweisen, die sich in die Ein-Stellkammer
38 hinein erstrecken.
Fig. 2 (a) entspricht Fig. 1 (b) insofern, als sie diejenige Position zeigt, die der Stoßdämpfer 10A einnimmt,
wenn das zuständige Handschuhfach geschlossen ist. Der konische Vorsprung 70 des Kolbenkopfes 30 befindet sich in
Berührung mti dem konischen Vorsprung 72 des Einstellkolbens 26. In dieser Stellung nimmt der Einstellkolben 26
eine Position ein, die in Richtung der geschlossenen Stirnwand 18 gegenüber der vorgegebenen, in Fig. 2 (b) gezeigten
Position verschoben ist, in der die Bohrung 56 zwischen den O-Ringen 48,50 des Einstellkolbens 26 liegt. In
dieser verschobenen Stellung des Einstellkolbens 26 ist die Rückholfeder 36 vorgespannt, so daß sie Energie speichert,
die den Einstellkolben 26 und den Betätigungskolben 28 nach rechts in Fig. 2 (a) vorspannt.
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER ^?ää.r" G1£9-8"5
Dieser Stoßdämpfer 1OA arbeitet im wesentlich in der gleichen
Weise wie derjenige der ersten Ausführungsform, wie
aus einem Vergleich der Figuren 2 (a) bis 2 (e) mit den Figuren 1 (b) bis 1 (f) hervorgeht.
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Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform soll angenommen
werden, daß der Befestigungsring 24 des Zylinders 12 schwenkbar im Gehäuse befestigt ist, das den Handschuhkasten
aufnimmt, und daß die Befestigungsöffnung 34 in der Kolbenstange 32 zur schwenkbaren Befestigung der Kolbenstange
32 an dem Handschuhkasten benutzt wird.
Wie zuvor erwähnt wurde, nimmt der Stoßdämpfer 10A die
in Fig. 2 (a) dargestellte Position ein, wenn der Handschuhkasten geschlossen ist. Wenn in dieser Position eine
äußere Kraft auf den Betätigungskolben 28 in Richtung nach rechts in bezug auf Fig. 2 (a) ausgeübt wird, wie es der
Fall ist, wenn der Handschuhkasten mit der Öffnungsbewegung
beginnt, folgt zunächst der Einstellkolben 26 der Rechtsverschiebung des Betätigungskolbens 28 unter der Wirkung
der Rückholfeder 36, bis er seine vorgegebene Position gemäß Fig. 2 (b) einnimmt. Jenseits dieser Position trennt
sich der kegelförmige Vorsprung 70 des Kolbenkopfes 30 von dem konischen Vorsprung 72 des Einstellkolbens 26, so daß
der Einstellkolben 26 in der vorgegebenen Position gemäß Fig. 2 (b) verbleibt, wenn die auf den Betätigungskolben
28 ausgeübte Belastung gering ist. Wenn die Last größer ist, wird der Einstellkolben 26 in die in Fig. 2 (c) gezeigte
Stellung mitgezogen.
Die Tatsache, daß der Einstellkolben 26 der Federkraft der Rückholfeder 36 in der in Fig. 2 (a) gezeigten Position
ausgesetzt ist, dient dazu, zu verhindern, daß der Kolbenkopf 30 des Betätigungskolbens 28 und der Einstellkolben
26 mit der Umfangswand 16 der zylindrischen Bohrung 14 verkleben, wie es der Fall sein könnte, wenn der
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Nissan GiI 09-S5
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Handschuhkasten längere Zeit geschlossen bleibt. Dieses
Ankleben des Kolbenkopfes 30 und des Einstellkolbens 26 beruht im wesentlichen auf einem Anhaften der O-Ringe 40,
42,48,50 an der Umfangswand 16. Der Stoßdämpfer 10A kann
daher nicht außer Betrieb gesetzt werden.
Die O-Ringe 40,42,48,50 dichten die Einstellkammer 38
ab und bewirken eine Feineinstellung des Luftdurchsatzes in die Einstellkammer 38 hinein oder aus dieser heraus.
Dies gewährleistet eine langsame und allmähliche Bewegung des Betätigungskolbens 28 in bezug auf den Zylinder 12,
wenn der Stoßdämpfer ausgefahren wird. Die O-Ringe können im Bedarfsfalle fortgelassen werden.
wie zuvor erwähnt wurde, kann eine einzige, langgestreckte Einstellöffnung anstelle der Vielzahl der Bohrungen 56,58,
60 in Längsrichtung des Zylinders 12 verwendet werden. Die gewünschte Ausfahrbewegung des Betätigungskolbens 28 in
bezug auf den Zylinder 12 wird jedoch ohne Schwierigkeiten erreicht, wenn mehrere Bohrungen anstelle einer langgestreckten
Öffnung vorgesehen sind.
Nun soll eine dritte Ausführungsform anhand von Fig. 3 (a)
bis 3 (f) beschrieben werden. Ein generell mit 10B bezeichneter Stoßdämpfer stimmt im wesentlichen mit dem Stoßdämpfer
10 gemäß Fig. 1 (a) bis 1 (f) überein, ausgenommen den Aufbau des Einstellkolbens, der die Möglichkeit bietet, daß
eine Stange des Betätigungskolbens hindurchgeführt werden kann. Auf diese Weise kann sich der Einstellkolben innerhalb
eines Bereichs der zylindrischen Bohrung verschieben, durch den sich die Kolbenstange des Betätigungskolbens
erstreckt.
Wie im einzelnen in Fig. 3 (a) und 3 (b) gezeigt ist, umfaßt der Stoßdämpfer 10B einen Zylinder 80 mit einer zylindrischen
Bohrung 82 und einer umfangswand 84, die die zy-
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER clissaji G1 C9-8S
lindrische Bohrung 8 2 begrenzt. Der Zylinder 80 weist eine geöffnete Stirnwand 86 auf, die mit einer Anzahl von
Luft-Bohrungen 88 versehen ist, im übrigen aber ein Ende der zylindrischen Bohrung 82 verschließt. Das gegenüberliegende
Ende der Bohrung 82 wird ebenfalls durch eine Stirnwand 90 verschlossen, die eine Mittelbohrung 92 aufweist,
die als Luftöffnung dient. Die Stirnwand 86 trägt einen Befestigungsring 94.
Der Betätigungskolben 96 liegt gleitend innerhalb der Bohrung 82 und weist einen Kolbenkopf 98 sowie eine Kolbenstange
100 auf, die an einem Ende fest mit dem Kolbenkopf 58 verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit einer Befestigungsbohrungs
102 versehen ist. In Abweichung von dem Stoßdämpfer 10 gemäß Fig. 1 (b) liegt der Kolbenkopf 98
in der Nähe der Stirnwand 86, also tiefer innerhalb der zylindrischen Bohrung 82. Die Kolbenstange 100 erstreckt
sich durch die Mittelbohrung 9 2 der Stirnwand 90 aus dem Zylinder. 80 heraus. Der Einstellkolben 104 liegt gleitend
innerhalb des Bereichs der Bohrung 82, durch den sich die Kolbenstange 100 erstreckt, und weist eine axiale Bohrung
106 auf, durch die die Kolbenstange 100 verläuft.
Damit der Einstellkolben 104 federnd in einer in Fig. 3
(b) gezeigten, vorgegebenen Position gehalten werden kann, ist eine Rückholfeder 108 mit einem Ende mit der
Stirnwand 90 und am gegenüberliegenden Ende mit dem Einstellkolben 104 verbunden. Der Einstellkolben 104 wirkt
mit dem Kolbenkopf 98 des Betätigungskolbens 96 zusammen und bildet mit diesem eine Einstellkammer 110.
Zur Abdichtung der Einstellkammer 110 sind zwei O-Ringe
112,114 auf dem Kolbenkopf 98 und zwei weitere O-Ringe
116,118 auf dem Einstellkolben 104 befestigt. 35
Zur Begrenzung eines Luftkanals zwischen der Einstellkam-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER - " Nissan- <51-0^-85' - -'
mer 110 und der Umgebung sind einige, im dargestellten
Beispiel drei Bohrungen 120,122 und 124 in der Umfangswand
84 vorgesehen. Der Einstellkolben 110 ist mit einer umlaufenden
Nut 126, die als radialer Kanal dient, und mit einem axialen Kanal 128 versehen, der an einem Ende in
die Einstellkammer 110 und am gegenüberliegenden Ende in die umlaufende Nut 126 mündet. Ein dritter O-Ring 130
umgibt eine Scheibe 132 des Einstellkolbens 104 und verhindert einen Luftaustritt aus der umlaufenden Nut 126
im Zusammenwirken mit dem O-Ring 118. Die Bohrung 120
weist den größten Öffnungsdurchmesser auf, während die anderen Bohrungen 122 und 124 kleiner sind. Diese Bohrungen
120,122 und 124 liegen in Längsrichtung des Zylinders 80 hintereinander von links nach rechts in Fig. 3 (a) in der
angegebenen Reihenfolge. In einer vorgegebenen Position des Einstellkolbens 104, die in Fig. 3 (b) dargestellt ist,
befindet sich die Bohrung 120 zwischen den beiden O-Ringen 116 und 118, während die umlaufende Nut 126 gegenüber den
beiden anderen Bohrungen 122 und 124 offen ist, so daß die Einstellkammer 1.10 mit der Umgebung über den axialen Kanal
128, die umlaufende Nut 126 und die beiden Bohrungen 122,
124 in Verbindung steht. Wie aus Fig. 3 (b) bis 3 (f) hervorgeht, ist der Einstellkolben 104 beweglich aus einer
Position, die in Fig. 3 (b) gezeigt ist, in eine Position gemäß Fig. 3 (d), in der die Bohrung 122 ebenfalls zwischen
den O-Ringen 116 und 118 liegt und eine Verringerung der
gesamten Strömungsmenge der Luft bewirkt, die aus der Einfüllkammer 110 austreten kann. Der Einstellkolben 104
kann sich aus der in Fig. 3 (b) gezeigten Stellung in eine Stellung gemäß Fig. 3 (f) verschieben, in der die
umlaufende Nut 126 nicht nur gegenüber der Bohrung 122,
sondern auch gegenüber der Bohrung 120 offen ist, die den
größten Öffnungsdurchmesser aufweist. Auf diese Weise kann der gesamte Luftdurchsatz, der in die Einstellkammer
τ 10 eintritt, erhöht werden. Die Rückholfeder 108 wird
so gewählt, daß, wenn der Einstellkolben 104 in der vor-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER rJissaH G1-09 -85
gegebenen Position gemäß Fig. 3 (b) liegt, die Bohrung 120 mit dem größten Öffnungsdurchmesser zwischen den
O-Ringen 116 und 118 angeordnet ist.
Nunmehr soll angenommen werden, daß der Stoßdämpfer 10B
für einen Handschuhkasten eines Kraftfahrzeugs benutzt wird. Der Befestigungsring 94 des Zylinders 80 wird an
einem Gehäuse befestigt, in dem der Handschuhkasten schwenkbar angebracht ist, und die Kolbenstange 100 des Betätigungszylinders
36 steht schwenkbar mit dem Handschuhkasten mit Hilfe der Befestigungsöffnung 102 in der Kolbenstange 100
in Verbindung. Wenn der Handschuhkasten unter dem Einfluß einer geringen Belastung geöffnet wird, wird der Betätigungskolben
96 aus der Stellung gemäß Fig. 3 (b) nach rechts bewegt. Diese Rechtsverschiebung des Betätigungskolbens
96 hat zur Folge, daß der Kolbenkopf 98 das Volumen der Einstellkammer 110 zusammenzieht und damit den Druck in
dieser erhöht. Luft, die aus der Einstellkammer 110 verdrängt
wird, kann durch den axialen Kanal 128, die Umfangsnut
126 und die beiden Bohrungen 122 und 124 mit vorgegebener Geschwindigkeit entweichen, so daß der Betätigungskolben 96 verzögert wird, wie aus Fig. 3 (c) hervorgeht.
Dies führt zu einer langsamen und allmählichen Öffnung des Handschuhkastens.
Wenn der Handschuhkasten unter dem Einfluß einer kräftigen Belastung geöffnet wird, bewegt sich der Betätigungskolben
96 anfangs rasch nach rechts, so daß der Kolbenkopf 98 das Volumen der Einstellkammer 110 rasch verkleinert und der
Druck in dieser sich rasch erhöht. Diese Druckerhöhung in der Einstellkammer 110 bewirkt, daß der Einstellkolben
104 entgegen der Federwirkung der Rückholfeder 108 in die
Position der Fig. 3 (d) verschoben wird, in der beide Bohrungen 120 und 122 zwischen den O-Ringen 116 und 118 liegen.
Daher kann Luft, die aus der Einstellkammer 110 verdrängt
wird, aus dieser nur durch die Bohrung 124 entweichen. Dies
TER MEER -MÜLLER · STEINMEISTER : Ndssän G"l 0-9-85 -'
führt zu starker Verzögerung des Betätigungskolbens 96 und
damit zu einer langsamen und allmählichen Rechtsverschiebung des Betätigungskolbens. Dementsprechend wird auch der
Handschuhkasten langsam und allmählich geöffnet, sofern eine hohe Last angewendet wird.
Nachdem der Handschuhkasten die vollständig geöffnete Stellung eingenommen hat, in der sich der Betätigungskolben 96
in seiner rechten Endstellung gemäß Fig. 1 (d) befindet, entweicht Luft aus der Einstellkammer 110, bis der Druck
in dieser dem Atmosphärendruck entspricht. Damit kann der Einstellkolben 104 wieder unter dem Einfluß der Rückholfeder
108 die in Fig. 3 (c) gezeigte Position einnehmen.
Wenn der Handschuhkasten aus der vollständig geöffneten Stellung geschlossen wird, wird der Betätigungskolben 96
von der rechten Endstellung nach links verschoben, wie aus Fig. 3 (e) oder 3 (f) hervorgeht. Wenn der Handschuhkasten
langsam und allmählich geschlossen werden soll, kann der Betätigungskolben 96 dementsprechend langsam und allmählich
nach links verschoben werden. Obgleich ein Unterdruck aufgrund der Ausdehnung der Einstellkammer 110 entsteht, kann
Umgebungsluft in die Einstellkammer 110 durch die Bohrungen
122 und 124 mit einer Geschwindigkeit eintreten, die die
Entstehung eines übermäßigen Vakuums verhindert. Dies ermöglicht eine langsame und gleichmäßige Bewegung des Handschuhkastens
ohne nennenswerten Kraftaufwand.
Wenn der Handschuhkasten rasch geschlossen werden soll, bewegt sich der Betätigungskolben 26 rasch nach links. Dies
führt zu einem hohen Unterdruck in der Einstellkammer 110.
Dieser hohe Unterdruck führt dazu, daß der Einstellkolben 104 entgegen der Kraft der Rückholfeder 108 nach links
in die Position gemäß Fig. 3 (f) verschoben wird, in der die Bohrung 120 mit dem größten Öffnungsdurchmesser geöffnet
wird. Da Luft nunmehr in die Einstellkammer 110 mit
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER NiS-S'än:,'G1 09-65
ausreichend hoher Geschwindigkeit eintreten kann, kann sich
auch der Betätigungskolben 28 rasch nach links verschieben. Da die Kraft, die dieser Linksverschiebung entgegenwirkt,
nicht groß ist, kann die rasche Schließung mit geringem Kraftaufwand durchgeführt werden.
Gemäß Fig. 4 (a) bis 4 (e) soll eine vierte Ausführungsform eines Stoßdämpfers 1OC erläutert werden. Diese vierte
Ausführung entspricht im wesentlichen der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 3 (a) bis 3 (f), so daß entsprechende
Bezugsziffern für entsprechende Teile gleichermaßen verwendet werden.
Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der
dritten Ausführungsform jedoch dadurch, daß ein Anschlag
140 fest, etwa durch Schweißen, an einer Kolbenstange 100 eines Betätigungskolbens 96 in einer Position zwischen dem
Einstellkolben 104 und der Stirnwand 90, die eine Mittelbohrung 92 zur Aufnahme der Kolbenstange 100 aufweist,
angebracht ist.
Gemäß Fig. 4 (a), die Fig. 3 (b) insoweit entspricht, als sie diejenige Stellung zeigt, die durch den Stoßdämpfer
10C bei geschlossenem Handschuhkasten eingenommen wird, befindet sich der Anschlag 140 in Berührung mit dem Einstellkolben
104. In dieser Stellung nimmt der Einstellkolben 104 eine Position ein, die nach links gegenüber der
vorgegebenen und in Fig. 4 (b) gezeigten Position versetzt ist. In dieser Position des Einstellkolbens 104 ist die
Rückholfeder 108 vorgespannt, so daß sie Energie speichert und den Einstellkolben 104 sowie den Betätigungskolben 96 nach rechts drückt.
Die Arbeitsweise dieser vierten Ausführungsform entspricht
im wesentlichen derjenigen der dritten Ausführungsform und
ergibt sich ohne weiteres aus einem Vergleich der Figuren
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER : Nissan"GTO9-85. ;.."
4 (a) bis 4 (e) mit den Figuren 3 (b) bis 3 (£).
Ebenso wie bei der dritten Ausführungsform soll angenommen
werden, daß der Befestigungsring 94 des Zylinders 80 schwenkbar in einem Gehäuse angebracht ist, das einen
Handschuhkasten schwenkbar aufnimmt und daß die Befestigungsöffnung 102 in der Kolbenstange 100 verwendet wird,
um die Kolbenstange 100 schwenkbar am Handschuhkasten anzubringen.
Wie zuvor erwähnt wurde, nimmt der Stoßdämpfer 10C die
nach links versetzte Position ein, die in Fig. 4 (a) gezeigt ist, wenn der Handschuhkasten geschlossen ist. Daher
wird die Vorspannkraft der Rückholfeder 108, die zuvor gespannt worden ist, auf den Einstellkolben 104 und den
Betätigungskolben 96 in eine Richtung der Kolbenstange nach rechts ausgeübt.
Wenn der Handschuhkasten geöffnet wird, wird eine äußere
Kraft auf den Betätigungskolben 96 ausgeübt, der diesen nach rechts gemäß Fig. 4 (a) verschiebt. Anfangs folgt der
Einstellkolben 104 der Bewegung des Anschlags 140, bis er die vorgegebene Position gemäß Fig. 4 (b) einnimmt.
Hinter diesem Punkt bewirkt die Rechtsverschiebung des Betätigungskolbens 96, daß sich der Anschlag 140 von dem
Einstellkolben 104 löst und den Einstellkolben 104 in der
vorgegebenen Position gemäß Fig. 4 (b) zurückläßt, wenn eine geringe Last auf den Handschuhkasten ausgeübt wird.
Der Einstellkolben 104 bewegt sich nach rechts in die in Fig. 4 (c) dargestellte Position, wenn eine starke Kraft
auf den Handschuhkasten ausgeübt wird.
Die Tatsache, daß der Einstellkolben 104 und der Betätigungskolben
96 der Vorspannkraft der Rückholfeder 108 in der in Fig. 4 (a) dargestellten Position ausgesetzt
sind, dient dazu zu verhindern, daß der Kolbenkopf 98
TER MEER ■ MÖLLER · STEINMEISTER ; : ."Nissan G1G9-8;5"
- 22 -
des Betätigungskolbens 96 und der Einstellkolben 104 an der Umfangswand 84, die die zylindrische Bohrung 82 begrenzt,
anhaften. Dies könnte andererseits eintreten, wenn der Handschuhkasten für längere Zeit geschlossen bleibt.
Das Anhaften des Kolbenkopfes 98 und des Einstellkolbens 104 beruht im wesentlichen auf einem Anhaften der O-Ringe
112,114,116,118 und 130 an der Umfangswand 84, die die Bohrung 82 begrenzt. Bei der vierten Ausfuhrungsform wird
daher verhindert, daß der Stoßdämpfer 10C nicht mehr betriebsbereit ist.
Die O-Ringe 112,114,116,118 und 130 dichten die Einstellkammer
110 und die umlaufende Nut 126 ab und ermöglichen daher eine Feineinstellung des Strömungsdurchsatzes der
Luft beim Eintreten in die und Austreten aus der Einstellkammer 110. Dies führt zu einer gewünschten langsamen und
allmählichen Bewegung des Betätigungskolbens 96 in bezug auf den Zylinder 80 beim Ausfahren des Stoßdämpfers 10C.
Die O-Ringe können gewünschtenfalls fortgelassen werden,
wenn die feinfühlige Einstellung nicht notwendig ist.
Eine einzige, langgestreckte öffnung kann verwendet werden
anstelle der Vielzahl der Öffnungen 120,122 und 124, sofern
sich diese Öffnung in Längsrichtung des Zylinders erstreckt. Die gewünschte langsame Ausfahrbewegung des
Betatigungskolbens 96 in bezug auf den Zylinder 80 wird jedoch ohne Schwierigkeiten auch mit mehreren Bohrungen
erreicht.
- Leerseite -
Claims (10)
1. Stoßdämpfer mit einem Zylinder, der eine zylindrische
Bohrung und eine diese begrenzende Umfangswand aufweist, und einem Betätigungskolben mit einem gleitend in der Zylinder-Bohrung
angeordneten Kolbenkopf und einer sich von diesem aus dem Zylinder heraus erstreckenden Kolbenstange, gekenn- £
TER MEER · MÖLLER ■ STEINMEISTER : Nissan G1 09-"85: .-..
zeichnet durch einen Einstellkolben (26,104) ,
der gleitend in der Bohrung (14,82) des Zylinders (12,80)
angeordnet ist und zusammen mit dem Kolbenkopf (30,98) eine Einstellkammer (38,110) begrenzt, eine Verbindung
(56,58,60;120,122,124) zwischen der Einstellkammer und der ümgebungsatmosphäre, deren Durchlaßfläche durch die
Bewegung des Einstellkolbens im Zylinder veränderlich ist, und eine Feder (36,108), die den Einstellkolben in
einer vorgegebenen Position im Zylinder hält. 10
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Einstellkammer
(38,110) und der Ümgebungsatmoshpäre eine Anzahl
von Druckausgleichs-Bohrungen (56 ,58,60;120,122,124) in
der Umfangswand (16,84) umfaßt, und daß der Einstellkolben (26,104) über die Bohrung hinweg zur Veränderung der
Durchlaßfläche verschiebbar ist.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -
kennzeichnet, daß der Zylinder eine mit Durchlässen versehene Stirnwand (18) umfaßt, die ein Ende der
Bohrung des Zylinders verschließt, und daß die Feder (36) zwischen dem Einstellkolben (26) und der Stirnwand (18)
angeordnet ist.
4. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (8) eine Position aufweist, in der der Kolbenkopf (30) mit
dem Einstellkolben (26) in Verbindung tritt und die Feder
(36) derart gespannt ist, daß sie die beiden Kolben vorspannt.
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (30) und der Einstell-
kolben (26) konische Vorsprünge (70,72) aufweisen, die sich in die Einstellkammer (38) hinein erstrecken und bei
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER '■ - Nissan Ö1'J9rU5" .* _
gegebener Position des Betätigungskolbens einander berühren .
6. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) ein
offenes Ende (22) am Ende der Bohrung (14) gegenüber der Stirnwand (18) aufweist, und daß sich die Kolbenstange
(32) durch das offene Ende erstreckt.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellkolben (104) mit einer
durchgehenden axialen Bohrung (106) versehen ist, die die Kolbenstange (100) aufnimmt.
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (96) eine Stellung
aufweist, in der der Kolbenkopf (98) mit dem Einstellkolben (104) in Berührung tritt und die Feder (108) derart
gespannt ist, daß sie die beiden Kolben vorspannt.
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (100) des Betätigungskolbens (96) einen Anschlag (140) aufweist, der den Einstellkolben
in gegebener Stellung berührt.
10. Stoßdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellkolben (104) eine umlaufende
Nut (126) und wenigstens einen axialen Kanal (128) umfaßt, der an einem Ende in die umlaufende Nut
und am anderen Ende in die Einstellkammer (110) mündet, und daß eine Anzahl von Bohrungen (120,122,124) in der
Umfangswand (84) vorgesehen ist, die über die umlaufende Nut (126) und den axialen Kanal (128) des beweglichen
Einstellkolbens mit der Einstellkammer selektiv in Verbindung bringbar sind.
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