DE3541986A1 - Mischbatterie mit einem befestigungsschaft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischbatterie mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Eine Mischbatterie dieser Gattung ist durch die Druck­ schrift DE-PS 27 23 082 bekannt. Bei dieser Einloch­ mischbatterie ist das Zwischenstück als Schalldämpfungs­ einrichtung ausgebildet.

Bei Wassermischarmaturen ist es vielfach erforderlich, daß die Anschlußleitungen von Kalt- und Warmwasser vertauscht angeordnet werden müssen. Dieses ist bei­ spielsweise bei einem Wassermischventil erforderlich, wenn je ein Wassermischventil an beiden Seiten einer Gebäudewand installiert wird, wobei beide Armaturen von je einer Kalt- und Warmwasserleitung versorgt werden.

Außerdem kann es bei thermostatgeregelten Wassermisch­ armaturen aus ergonomischen Gründen erforderlich sein, den Einstellgriff für das Mischwasser an einer bestimm­ ten Position anzuordnen, so daß die Anschlußleitungen entsprechend zu vertauschen sind. Auch können thermo­ statgeregelte Armaturen mit unterschiedlichen Thermo­ statelementen ausgestattet werden, die dann jeweils ein entsprechendes Vertauschen der Versorgungsleitun­ gen erforderlich machen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Misch­ batterie mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange­ gebenen Merkmalen zu schaffen, die mit einfachen Mit­ teln ein Vertauschen der Kalt- und Warmwasseranschlüsse ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden unter Einfügung von modifizierten Ausbildungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil einer Einlochmischbatterie im Längsschnitt in der Schnittebene I der Fig. 2;

Fig. 2 das Einlochmischventil gemäß Fig. 1 in der Schnittebene II.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Mischbatterie ist das eigentliche Mischorgan mit Betätigungseinrich­ tung und Wasserauslauf nicht dargestellt und kann in bekannter Weise ausgebildet sein. In der Zeichnung ist lediglich der stromaufwärts gelegene Teil des Batterie­ gehäuses 1 dargestellt, an dem ein Befestigungsschaft 2 ausgebildet ist. Der Befestigungsschaft ist mit einer an der stromaufwärts gelegenen Stirnseite zugängigen Sackbohrung 3 ausgebildet, in der wahlweise ein Zwi­ schenstück 4 mit sich kreuzenden Wasserführungskanälen 5, 6 oder ein Zwischenstück mit gleichen Außenabmessungen aber etwa parallel zur Mittelachse 11 verlaufenden Wasserführungskanälen (in der Zeichnung nicht dargestellt) anordbar ist. Bei den sich kreuzenden Wasserführungskanälen 5, 6 ist ein erster Wasserführungs­ kanal 5 für Warmwasser als Bohrung schräg zur Mittel­ achse 11 von der stromaufwärts gelegenen Stirnseite zur stromabwärts gelegenen Stirnseite durch das Zwischen­ stück hindurchgeführt. Der zweite Wasserführungskanal 6 wird von zwei etwa parallel zu beiden Seiten der ersten Bohrung angeordneten Bohrungen gebildet, wobei die beiden Bohrungen in der Mitte an der Mantelfläche des Zwischenstücks 4 austreten und hier durch eine ringkanalartige Einschnürung 7 miteinander verbunden sind. Die Einschnürung 7 erstreckt sich etwa über zwei Drittel des Mantelumfangs. Hierdurch wird die Anordnung einer zusätzlichen Bohrung 10 parallel zur Mittel­ achse 11 begünstigt, durch die eine Betätigungseinrichtung für ein separates Ventil (z.B. ein Ablaufventil oder ein Zu­ laufventil für Waschmaschinen etc.) geführt werden kann. Wie klar ersichtlich, wird durch diese Anordnung der Wasser­ führungskanäle 5, 6 die Position der Versorgungsleitungen 8 für das Warmwasser und 9 für das Kaltwasser zu der strom­ abwärts gelegenen Stirnseite des Zwischenstücks 4 ver­ tauscht. Durch wahlweises Einsetzen eines Zwischen­ stücks 4 mit gekreuzt angeordneten Wasserführungskanälen 5, 6 oder eines Zwischenstücks 4 mit parallel zur Mittel­ achse 11 verlaufenden Wasserführungskanälen 5, 6 können nach Belieben die Anschlüsse für Kalt- und Warmwasser vertauscht werden.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Batteriegehäuse 1 wird das Zwischenstück 4 von der stromaufwärts gelegenen Stirnseite in die Sackbohrung 3 eingeschoben. Selbst­ verständlich kann die Sackbohrung 3 in dem Batterie­ gehäuse 1 auch so ausgebildet werden, daß das Zwischen­ stück 4 von der stromabwärts gelegenen Stirnseite in die Sackbohrung einschiebbar ist, wobei dann die Ver­ sorgungsleitungen 8, 9 fest an dem Befestigungsschaft 2 angeordnet sein können. Das jeweils gewählte Zwischen­ stück kann dann z.B. von einer Ventilkartusche in der Stecklage gehalten werden.

Das Zwischenstück kann sowohl durch Einlöten oder Ein­ kleben unlösbar als auch durch Ausbildung von entspre­ chenden Dichtungen an den Anschlußstellen und einer Axialsicherung, z.B. Überwurfmutter oder Boden einer Ventilkartusche, in der Sackbohrung angeordnet werden. Bei der lösbaren Ausbildung kann zweckmäßig das Zwi­ schenstück aus elastischem Material hergestellt werden, so daß die Dichtungen unmittelbar an dem Zwischenstück angeformt werden können.

Neben der vorstehend beschriebenen Einlochmischbatterie kann die Erfindung auch bei Wandbatterien mit sogenanntem Einrohranschluß eingesetzt werden. Bei diesen Misch­ batterien kragt ein Anschlußrohr senkrecht aus der Gebäudewand hervor, in dem wenigstens zwei Kanäle für Kalt- und Warmwasser ausgebildet sind. An das vor­ kragende Anschlußrohr kann z.B. mit einer Überwurf­ mutterverschraubung die eigentliche Mischbatterie befestigt werden. Durch Ausbildung einer entsprechenden Sackbohrung im Bereich des Anschlusses kann wahlweise das entsprechende Zwischenstück eingesetzt werden.

Claims (7)

1. Mischbatterie mit einem Befestigungsschaft, in den wenigstens die Versorgungsleitungen von Kalt- und Warmwasser hineingeführt sind und in dem eine Sackbohrung für die Aufnahme eines Zwischenstücks ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sackbohrung (3) wahlweise ein Zwischenstück (4) mit gekreuzt oder mit parallel ausgebildeten Wasser­ führungskanälen (5, 6) für den Kalt- und Warmwasser­ zufluß anordbar ist.

2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) in der Sackbohrung (3) eingelötet oder eingeklebt ist.

3. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) lösbar in der Sackbohrung (3) gehaltert ist und an den Anschlußstellen der Wasserführungskanäle (5, 6) Dichtungen vorgesehen sind.

4. Mischbatterie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) aus einem elastischen Material hergestellt ist, wobei die Dichtungen ein­ stückig an dem Zwischenstück (4) ausgebildet sind.

5. Mischbatterie nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen­ stück (4) etwa kolbenförmig ausgebildet ist und an der Mantelfläche eine Einschnürung (7) hat, wobei zur Kreuzung der Wasserführung ein erster Wasser­ führungskanal (5) als Bohrung schräg zur Mittelachse (11) von der stromaufwärts gelegenen Stirnseite zur stromabwärts gelegenen Stirnseite geführt ist und der zweite Wasserführungskanal (6) von zwei etwa parallel zu beiden Seiten der ersten Bohrung ange­ ordneten Bohrungen gebildet ist, die über die Einschnürung (7) miteinander verbunden sind.

6. Mischbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kaltwasser über den zweiten Wasserführungskanal (6) der Mischeinrichtung zugeleitet ist.

7. Mischbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einschnürung (7) sich etwa über zwei Drittel des Mantelumfangs des Zwischenstücks (4) erstreckt.