DE354151C - Verfahren zur Entfernung von durch Tinte, Kopiertinte, Fruchtsaft, Obstsaft, Wein, Rost, Kaffee, Schweiss usw. entstandenen Flecken - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von durch Tinte, Kopiertinte, Fruchtsaft, Obstsaft, Wein, Rost, Kaffee, Schweiss usw. entstandenen FleckenInfo
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- C11D7/02—Inorganic compounds
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Description
- Verfahren zur Entfernung von durch Tinte, Kopiertinte, Fruchtsaft, Obstsaft, Wein, Rost, Kaffee, Schweiß usw. entstandenen Flecken. Es ist bekannt, Hydrosulfitverbindungen, wie Hyraldit, Rongalit, Decrolin usw., in sauren (z. B. essigsauren) Bädern zum Entfernen von Flecken aus Gewebsstoffen u.,dgl. zu verwenden. Diese Art der Reinigung ist aber umständlich, erfordert besondere Sachkenntnis und liefert keine befriedigende Ergebnisse, wenn es sich um die Entfernung von Tinte-, Kopiertinte-, Obstsaft-, Fruchtsaft-, ein-, Rostflecken usw. aus weißen und farbigen Stoffen jeder Art sowie aus Papier handelt, besonders. auch dann nicht, wenn die Reinigung schnell, ohne besondere Vorbereitungen (wie Bäder) und ohne das ganze Stück zu durchnässen vorgenommen -werden soll. Dagegen verschwinden derartige Verunreinigungen innerhalb weniger Sekunden, wenn man den befleckten Stoffteil mit einer wässerigen Lösung tränkt, welche schweflige Säure und Essigsäure bzw. schweflige Säure und eine substituierte Essigsäure enthält und in dieser Lösung freie hydroschweflige Säure erzeugt, und wenn die behandelte Stelle nach der Entfärbung ausgewaschen wird, dann erscheint der Fleck: - auch unter dem Einfluß des Luftsauerstoffes, alkalischer Seifenlaugen u. dgl. - nachträglich nicht wieder. Echte Färbungen werden dagegen fast gar nicht angegriffen; auch leidet weder die Festigkeit der Faser noch das Gefüge, da eine mechanische Behandlung nicht nötig ist.
- Ausführungsbeispiele. In einer ioinenen Tischdecke befindlichen Heidelbeerflecke werden mit einem trockenen' Gemisch von etwa gleichen Teilen Monocliloressigsäure, wasserfreiem Natriusnsulfit und Natriumhydrosulfit bestreut und dann angefeuchtet. Diese Behandlung wird nötigenfalls wiederholt. Darauf wird die behandelte Stelle mehrmals mit Wasser betropft, das dann jedesrnal durch ein trockenes Tuch entfernt -wird.
- a. Eine mit Tinte befleckte farbige seidene Bluse wird auf eine wasserdichte Unterlage glatt aufgelegt. Dann werden die zu entfernenden Flecke mit wenigen Tropfen einer mit schwefliger Säure gesättigten dreißigprozentigen Essigsäure befeuchtet und nach Verlauf einer Viertelminute mit gepulvertem Natriumhydrosulfit bestreut. Dann wird nochmals die oben genannte Flüssigkeit aufgebracht. Dabei entsteht eine Rotbraunfärbung, die nach etwa einer halben Minute verschwindet. Verteilen von Flüssigkeit und Hydrosulfitpulver beschleunigt die Reinigung. Nachheriges Auswaschen wie im Beispiel i.
- 3. Ein in einer Druckschrift befindlicher Fleck von Eisengallustinte wird mit wenigen Tropfen einer mit schwefliger Säure gesättigten dreißigprozentigen Essigsäure angefeuchtet und nach kurzer Wartezeit mit Natriumhydrösulfit bestreut. Die Flüssigkeit und das sich auflösende Hydrosulfit werden auf dem Fleck lebhaft hin und fier bewegt, bis der Fleck verschwunden -oder nur noch ganz schwach sichtbar ist. Darauf wird die Stelle mehrmals durch abwechselndes Tränken mit Wasser und Äbtupfen ausgewaschen.
- 4.. In weißer oder bunter Wäsche befindliehe Rostflecken «-erden in der in den Bei-4pielen 2 tin-1 3 heschriehenen Weisse belialldelt; die Flecken sind in einer Minute v c#rschwunden. Auswaschen wie vorher.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i Verfahren zur Entfernung von durch Tinte, Kopiertinte, Fruchtsaft, Obstsaft, Wein, Rost, Kaffee, Schweiß usw. entstandenen Flecken aus weißen oder farbigen Faser- und Papiergeweben bzw. Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die befleckten Stoffteile mit einer Lösung behandelt werden, welche schweflige Säure, Essigsäure oder eine substituierte Essigsäure und hydroschweflige Säure im Entstehungszustand enthält. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die befleckten Stoffteile zunächst mit einer mit Schwefeldioxyd gesättigten verdünnten Lösung von Essigsäure oder einer substituierten Essigsäure befeuchtet und dann mit Natriumhydrosulfit oder einem anderen Salz der hydroschwefligen Säure behandelt werden. 3. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste Mischung etwa gleicher Teile einer festen substituierten Essigsäure, z. B. Monochloressigsäure, N atriumsulfit und Natriumhydrosulfit oder einem anderen Salz der hydroschwefligen Säure auf dem befleckten Stoffteil aufgebracht und dann mit Wasser befeuchtet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US388009XA | 1921-05-02 | 1921-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE354151C true DE354151C (de) | 1922-06-02 |
Family
ID=21901974
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920354151D Expired DE354151C (de) | 1921-05-02 | 1920-11-06 | Verfahren zur Entfernung von durch Tinte, Kopiertinte, Fruchtsaft, Obstsaft, Wein, Rost, Kaffee, Schweiss usw. entstandenen Flecken |
DEU7785D Expired DE388009C (de) | 1921-05-02 | 1922-05-02 | Zweiteiliger Leisten zur Herstellung von Schuhwerk |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7785D Expired DE388009C (de) | 1921-05-02 | 1922-05-02 | Zweiteiliger Leisten zur Herstellung von Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE354151C (de) |
-
1920
- 1920-11-06 DE DE1920354151D patent/DE354151C/de not_active Expired
-
1922
- 1922-05-02 DE DEU7785D patent/DE388009C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE388009C (de) | 1924-01-07 |
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